Ich habe Zweimannzelt gewählt. Mein altes und nun sogar etwas größeres neues Zelt wiegen jeweils um die 2 kg. Aufgebaut sind die in höchstens 10 Minuten. Auch wenn ich das Zelt meist alleine nutze, möchte ich nicht ein Kilogramm sparen, um dann bei einem verregneten und stürmischen Tag in einem Mumiensack oder engen und zugigen Tarp zu liegen. Erst vor drei Jahren war ich auf einem Zeltplatz, wo zwei junge Burschen in ihrem Biwaksack lagen. Als dann ein Gewitter losging sah ich sie zu den Duschhäuschen rennen, die in diesem Fall zumindest einen alternativen Schutz bieten konnten. In der freien Wildbahn wäre das sicher wenig angenehm gewesen. Bei schönem Wetter habe ich früher auch immer wieder einmal einfach so im Schlafsack draußen übernachtet. Da ich aber auf einer längeren Tour das Wetter nie planen kann, finde ich es schon angenehm, wenn ich im Zelt geschützt vor den Elementen auch sitzen kann und mein Gepäck neben mir leicht zugänglich habe. Der Biwaksack hat natürlich seine Berechtigung. Wenn ich z. B. klettere (mache ich nicht mehr) und wirklich jedes Gramm einsparen muss, ist das die Lösung. Für Radreisen bringt er nur in den Situationen etwas, wo die Tour z. B. mit dem MTB abseits der festen Wege besser "ultralight" gehalten werden sollte. Für eine normale Radreise ist das aber nichts. Ich würde dann immer zu einem Zelt raten. Kleine und sehr leichte Zweimannzelte, die als bequeme Einmannzelte gelten können, gibt es ja.
Leider weiß ich nicht mehr, von welcher Firma mein Biwaksack war. Er hatte allerdings auch keinen zeltartigen Kopfbereich.