Gerade deshalb sind Gegenden wie Memmingen, Ottobeuren, Markt Rettenbach, Mindelheim, Kaufbeuren kaum bis gar nicht touristisch, obwohl sie ja noch zum Allgäu gehören.
Memmingen, Ottobeuren und Mindelheim gehören nicht zum
Allgäu , auch wenn sie in einem Landkreis liegen, der "Allgäu" im Namen trägt, und sich in Tourismusbroschüren gerne mit dem Zusatz "im Allgäu" schmücken. Bis Anfang der 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts war das völlig klar. Da war das Allgäu für die Bewohner dieser Städte und deren Umland ein etwas zurück gebliebener und hinterwäldlerischer Landstrich, zu dem man keinesfalls gehören wollte.
Erst als sich der Tourismus auch auf das Voralpenland auszubreiten begann, kamen tourismusmanager nördlich von Kempten und Leutkirch auf die Idee sich ans Allgäu-Marketing anzuhängen, um auchetwas vom erhofften Kuchen abzubekommen. Das gipfelte dann darin, dass man bei der bayerischen Landkreisreform einem Landkreis, der nur zu einem kleinen Teil im Allgäu liegt, "Unterallgäu" genannt hat.
Für die Abrenzung des Allgäus vom restlichen Schwaben gibt es mehrere recht eindeutige Kriterien:Siedlungsform, Topografie, Dialekt, Landwirtschaft, fruher auch das Allgäuer Sportabzeichen.