Istrien an sich ist sicher für eine Radreise brauchbar, ich würde mich nur von Touristenzentren mit dichtem Verkehr fernhalten, außer, ich finde Radwege bzw. -Routen. Du gewinnst wahrscheinlich schon viel, wenn du nicht zur Spitze hinunter radelst. Istrien ist schön, auch schön zum Radeln. Wir sind letztes Jahr wieder im nördlichen Teil durch geradelt, der war aber nicht gerade flach.
Die Parenzana ist keine Option für dich?
Ein Stück Parenzana bin ich in Slowenien gefahren, das empfand ich als sehr schön. Leider habe ich vom kroatischen Teil wenig Gutes gehört/gelesen (grober Schotter etc.). Mit meinem
ungefederten Trekkingrad will ich mir so etwas nicht unbedingt antun.
Ich glaube, ich werde eher die vorgeschlagene Option ziehen, mich entlang der Westküste bis Rovinj durchzuschlagen und dann Richtung Nordosten abzubiegen. Motovun würde ich dann noch mitnehmen.
Du kannst auch gut parallel zur Parenzana fahren, etwa vom Grenzübergang direkt ansteigen (oben beschrieben), dann über Plovanija, Tribanj und Zavrsje (einem sehr netten alten Dorf, dazu nicht überlaufen wie Groznjan!) nach Livade, alles auf ruhigen Nebenstraßen, fast alles asphaltiert. Dann kannst du z.B. weiter die Parenzana fahren.
Wir sind weiter über Krti und Kascerga nach Novaki Pazinski gefahren, das ist halt ein bisserl sehr hügelig. Aber was ich mit meinem Liegeradl fahre, fahrst du mit deinem Trekkingrad leicht. Von dort sind wir übrigens nach Lupoglav und über die Ucka gefahren. Auf dieser Route kannst du übrigens auch Hum, nach Eigendefinition die kleinste Stadt der Welt mit nehmen.
Wenn du spektakuläre Ausblicke willst, kannst du von Lupoglav über die Ucka (den Pass, nicht den Tunnel!, steil aber kurz) nach Matulji und Kastav fahren, weiter über Marcelji nach Rupa oder Susak und Illirska Bistrica.
Diesen Vorschlag finde ich sehr gut, Ucka macht einen interessanten Eindruck. Die kroatischen Inseln hebe ich mir dann vielleicht für eine spätere Tour auf.
Bezüglich der Grenzüberfahrt von Kroatien nach Slowenien würde ich lieber auf Nummer Sicher gehen und den offiziellen Übergang bei Rupa wählen. Auch wenn mir ein Grenzer hinzu was anderes sagt, ist es mir zu heikel, dann am illegalen Grenzstein Probleme zu bekommen.
Die Grenzer wissen, wo du legal über die Grenze darfst. Denen kannst du schon glauben.
Apropos Nummer Sicher:
Von Palcje nach Otok hast du Wald von der tieferen Sorte, bewohnt von diversen handfesten Viecherln. Mit der Orientierung musst du dort auch aufpassen. Wegweiser und ortskundige Passsanten sind dort nicht unmöglich, aber selten. Der ist abenteuerlich und schön, aber nicht ganz unabenteuerlich.
Puh, in der Beziehung bin ich ein kleiner Schisser. Da schießen mir nette Gedankenspiele durch den Kopf, ausgerechnet dort in der Einsamkeit vielleicht ne Panne zu haben. Ich weiß, es ist relativ unwahrscheinlich, die wilden Tiere zu Gesicht zu bekommen, aber ehrlich gesagt würde ich dann den Zirknitzer See lieber abwählen.
Als Alternative habe ich nur die Variante Ilirska Bistrica - Pivka - Postojna - Cerknica - Ljubljana gefunden. Zumindest den Teil Postojna - Ljubljana bin ich letztes Jahr auf
dieser Strecke gefahren. Fand ich recht schön, wenn auch anstrengend. Da wird mir wohl nichts anderes übrigbleiben, als diese Tour zu wiederholen, wenn ich nach Ljubljana will, oder habt ihr noch eine Idee für eine Alternative?
Meine Planung nach Einbau eurer vielen Vorschläge:
Gesamttour Achso, Reisezeit werden die ersten 3 Augustwochen werden.