Es wurde nun viel zum Thema gesagt, hier mein Beitrag lach :

Ich war bis vor kurzem zwei Wochen mit einem Freund in den Pyrenäen unterwegs, knapp 22.000hm bei etwas über 1.100km. Also durchaus hügelig, aber auch mit einigen, wenn auch eher kurzen, flacheren Abschnitten. Ich ganz "klassisch" und er mit seinem neuen Canyon Grizl CF Gravelrad. Durch das neue, deutlich leichtere Rad und weniger Gepäck konnte er bei fast gleichbleibenden Komfort abseits des Rades 8,5kg Gewicht einsparen, was einer Reduktion des Gesamtgewichts von etwa 12% entspricht. Das war bergauf spürbar. Die letzten Jahre war ich teils deutlich früher oben am Pass, jetzt ziemlich gleichauf. Trainiert haben wir beide ähnlich (wenig zwinker ) wie in den Vorjahren. Noch deutlicher empfand ich den Unterschied allerdings in der Ebene. Hier hatte ich teils Schwierigkeiten, ihm zu folgen und musste ihn regelmäßig ausbremsen, bin allerdings auch recht groß und schon grundsätzlich wenig aerodynamisch.
Allein beim Einkaufen sah ich mich im Vorteil, den Einkaufssack einfach in der Ortliebtasche versenken zu können, während er seine Einkäufe auf zwei, drei Taschen aufteilen musste.
Durchs geringere Gewicht und die bessere Aerodynamik war mein Freund abends weniger erschöpft als früher und hatte mehr Energie für abendliche und kulturelle Aktivitäten. Denke das ist ein durchaus nicht unwichtiger Nebenaspekt, zumindest für mich.

Ich muss sagen, die diesjährige Tour hat bei mir Lust geweckt, auch in die Richtung zu gehen.
Es muss da dann auch nicht immer Neumaterial sein, viele Dinge kann man mit etwas handwerklichen Geschick auch gut erstmal improvisieren. Mir persönlich ist nur weiterhin wichtig, dass ich mehrere Tage in Folge bis zu acht Stunden am Tag ohne größere Beschwerden auf dem Rad sitzen kann.