Das eine mehrtätige Radtour zur Schlemmertour wird, auf der man sich bewußt und gut ernährt habe ich noch nicht erlebt. Da nimmt man was man kriegt. Schlimmer ist es bei mehrwöchigen Radtouren, da geht es einfach nur darum die benötigten Kalorien zusammen zu bekommen.
Ich fahre hinten mit drei Packtaschen, eine links, eine rechts und eine oben. Diese dritte Packtasche ist ausschließlich für Lebensmittel gedacht. Da sind das Besteck, Plastikdosen und das Alu Campinggeschirr untergebracht. Der CampingGaz Kocher passt immer in irgendeine Seitentasche.
Vor Ort kaufst Du Dir was Du kriegst: Dosensuppen, Milch, Brot, Käse, Obst und vielleicht frisches Gemüse. Dann wird lange gefrühstückt und die Plastikdosen mit selbstgemachten Sandwiches, Apfelstücken oder hartgekochten Eiern für den Weg befüllt. Die restlichen Lebensmittel, auch wenn es niemand hören will, werden zurückgelassen. Gutes Müsli nehme ich gern von zu Hause mit: Das Gewicht ist nicht groß und die Tüte wird von Tag zu Tag kleiner. Und natürlich Teebeutel und Würfelzucker, da kann man sich überall unterwegs gut etwas warmes reintun.
Kochen tue ich fast nie, ich versuche immer eine Pizzeria, einen Imbiß, eine Restaurant, eine Räucherei oder ähnliches zu finden. Das hat auch bisher immer geklappt. Nur bewußt ernähren - sprich auf die Kohlehydrate achten, auf ein ausgeglichenes Verhältnis von Vitaminen und Ballaststoffen - kann man sich eigentlich nur zu Hause, mit dem Reformhaus um die Ecke und einem großen Kühlschrank in der Küche.