Hallo,

ich habe zwei wie ich zunächst dachte recht banalen Fragen, zur einen hab ich aber bisher weder über Googel noch hier noch bei B&M die korrekte Antwort gefunden, die andere scheint je nach Scheinwerfer oder Scheinwerfergeneration unterschiedlich beantwortet zu werden...

Zunächst hatte ich trotz rund 11 intensiverer Radjahre bisher kaum Erfahrung mit Nabendynamos, irgendwann bin ich von Seitenläufern auf Akkulicht gegangen und dabei bis vor kurzem geblieben. Seit ein paar Wochen ist der neue DH-3N80 im Vorderrad des Solos (um genau zu sein, ein Tretroller mit 26 und 20 Zoll Laufrad) und am Tandem dank eines beruflich laufradbauenden Freundes ein SON, dazu jeweils ein B&M IQ Fly Plus N, zunächst noch ohne Rücklicht (bzw. mit Akkurücklicht). Und eigentlich finde ich das jetzt ziemlich gut, besser als im Ernstfal leere Akkusscheinwerfer...

Erste (noch einfache Frage): Scheinwerfer/LED sind ja für 2,4 Watt ausgelegt, der Dynamo liefert 3 Watt, ohne Rücklicht also zu viel und die Elektronik/Z-Diode schützt meines wissens auch nicht unbegrenzt. Wie gut verkraften also Scheinwerfer bzw. LED und Elektronik/Z-Diode auf Dauer die 3 statt 2,4 Watt? Ist das unkritisch oder auf Dauer eher schlecht? )Das haben mich auch schon viele Radbekannte gefragt, die auch ohne (Dynamo-)Rücklicht fahren.)
Bei B&M finde ich dazu bei älteren Modellen (wie Lumotec Oval) die Angabe, daß der Scheinwerfer (wohl noch Halogen) bei längerer schnellerer Fahrt ohne Rücklicht kaputt geht, bei IQ Fly und(!) Fly steht nur, daß das Rücklicht bzw. Z-Diode bei längerer Fahrt ohne Scheinwefer kaputt geht, aber vom umgekehrten Fall steht definitiv nichts da.
Verträgt also die Z-Diode die 0,6 Watt auf Dauer?

Zweite (vermutlich etwas schwierigere) Frage: Am Solo/Roller habe ich jetzt ein Schutzblechrücklicht (Seculite Plus) montiert, das bei Anschluß an die Steckkontakte des IQ Fly leider immer leuchtet (egal wie der Schalter am IQ steht und egal ob ich nur eine Ader oder zwei zum IQ Fly lege), d.h. ich muß immer mit vollem Licht fahren oder das Seculite ist bald hin oder es muß noch ein Schalter vor das/die Kabel zum Seculite (ich habe jetzt erstmal Letzteres gemacht). Der Verkäufer des Seculite meinte dazu "Haben sie etwa ein Metallschutzblech???", darauf ich "Ja und ich bin froh drum!" und er "Das ist aber heute ganz unüblich, darüber hat das Rücklicht natürlich immer Massenkontakt...".
Das würde auch zum Hinweis eines Freundes "Shimano-Nabendynamos haben immer Massenkontakt zum Rahmen" passen, wenn dann der Scheinwerfer auch nur einen Kontakt zwischen Dynamo und Rücklicht herstellt und der Dynamo Massenkontakt zum Rahmen hat, klar leuchtet dann das Rücklicht immer. Nur warum hat zum einen die Befestigungsschraube eines modernes B&M-LED-Schutzblechrücklichts Massenkontakt zum Rahmen? Wer braucht das heute noch wozu? Zweiadrige Verkabelung sollte doch heute eigentlich Standard sein. Oder geht es evt. von der Bauform/-größe nicht anders?
Noch viel weniger verstehe ich aber, warum zum anderen der Schalter am IQ scheinbar den Kontakt zum Rücklicht bzw. zu den Steckkontakten nicht richtig bzw. nicht komplett trennt. Meine Frau hat einen DH-3N30 (oder Vorgänger) mit IQ Fly und Toplight Flat Plus und zwei Adern zum Rücklicht und da tut alles wie es soll, wenn man am IQ ausschaltet, ist alles aus, das Toplight Flat Plus hat auch definitiv keinen Massenkontakt zum Rahmen, es wird mit zwei Bolzen befestigt, die nur ins Plastikgehäuse eingeschoben sind, d.h. mindestens eine Ader zu den Steckkontakten des IQ wird also vom Schalter unterbrochen. Aber die meisten anderen Rücklichter haben meines wissens doch Massenkontakt zum Rahmen, da müßte doch dann dasselbe passieren wie bei jetzt mit Schutzblechrücklicht und Metallschutzblech?
Ich hab auch schon alle Kontakte und in jeder Reihenfolge am IQ durchprobiert, entweder tut's wie beschrieben oder beide Lampen gehen nicht oder beiden sind unabhängig vom Schalter immer an.
Aber warum macht B&M so etwas, beide Lampen sind von B&M, nagelneu und Shimano Nabendynamos sind wohl auch nichts Ungewöhnliches. Hab ich da jetzt einen Denkfehler oder sitz ich auf der Leitung?

Und warum gibt es bei den B&M Scheinwerfern überhaupt dieses gruselige dürre Kabel in den Scheinwerfer? In Punkto Ausfallsicherheit oder Austauschbarkeit wenn es mal abreißt/abknickt ein Graus, es sind doch vier Kontakte am Scheinwerfer da, warum wird der Dynamo nicht an zwei angeschlossen und das Rücklicht an die anderen zwei und der Schalter verbindet bzw. trennt beide Adern von beiden Lampen mit dem Dynamo, wozu dieses zusätzliche anfällig und mickrige Kabel???

Merci für jede Aufklärung und besten Gruß
Jo