a) Den Routenentwurf finde ich insgesamt gut. Bedenke, dass Tschechien zwischen dem bequemen breiten Elbtal und dem mährischen Tiefland recht bergig ist. In Ungarn verstehe ich deinen Hackser nach – scheint mir – Györ nicht. In Ungarn sind auch kleine Straßen asfaltiert und zügig zu radeln, auf großen gibt (gab 1985/1996) es hier und da Fahrradverbote.
b) Italien halte ich nicht für schneller, eher lauter. Bin 1985(!) über Prag, Wien und Budapest nach Belgrad geradelt und 1988 über Italien (Fähre Bari–Patras) nach Griechenland und von dort durch Bulgarien und Jugoslawien zurück, allerdings mit Umweg über Kriva Palanka (Mazedonien).
c) Die Landschaft, die Dörfer erlebt man auch auf dem Rad, einen Eindruck von den Städten gewinnt man auch ohne Museumsbesuche. Eindrücke vom Innenleben eines Landes vermittelt eher eine Panne (grins) oder eine zufällige Übernachtung bei Privatleuten.
d) Alle 5 bis 8 Tage 1/2 bis 1 Tag Pause ist aber gut, um sich ab und an einen Ort genauer anzusehen, für's Gemüt und weil man sonst mit der Kalorienzufuhr nicht nachkommt. In Gebirgen kann man sich ja nicht am Tretrhythmus festhalten.
e) August ist bekanntlich nicht die optimale Zeit, in den Bergen des Balkans und Anatoliens Kilometerrekorde aufzustellen.
Gruß
UL