Hallo weasel!
Zu deiner ursprünglichen Frage;
Das quer verlaufenden Röhrchen fängt auftretende Kräfte natürlich direkter ab, deshalb wird es von den besseren Herstellern auch bevorzugt. (Der zweite mögliche Grund: Wer früher ein teures Rad hatte, hätte sich für die Montagemöglichkeit eines billigen Seitenständers geniert. Das stammt noch aus der Zeit, in der Rennräder fast die einzigen hochwertigen Räder waren, die man sah.)
Die Platte, wie sie am Bild zu sehen ist, fängt seitliche Kräfte (die sich in Grenzen halten) genauso auf, nur eben am unteren Rand der Kettenstreben. (Ideal wäre ja in der Mitte, wie die Röhrchen eingelötet/-geschweißt sind.) Dadurch entsteht also bei seitlicher Belastung eine leichte Torsion in den Kettenstreben, die ist an der Stelle zu vernachlässigen. (Warum: Die Rohrdurchmesser sind gering, das verringert den Hebelarm der angreifenden Kraft, dazu sind die Kettenstreben gleich davor am Tretlagergehäuse angeschweißt.)
Mein Vorschlag: Dreh den Rahmen auf den Kopf und schau die Schweißnähte an. Wenn sie am hinteren Ende (also zu den Ausfallenden hin) sauber ausgeführt sind, kann da auch nichts ein zu reißen anfangen. Dann fahr beruhigt weiter. Wenn diese Konstruktion ein Fehler sein sollte, ist das allenfalls ein Schönheitsfehler.
lg! georg