In Antwort auf: Martina

Was vielleicht doch dafür spricht, dass das Problem grundsätzlicherer Natur ist.

Natürlich. Ich kenne das Problem ganz gut, habe allerdings inzwischen die Seiten gewechselt: von den Langsamen zu den Schnellen! grins

Ich kann dir versichern, dass bewusstes Langsamfahren einem irgendwann nur noch auf den Keks geht, wenn man´s nicht zwischendurch auch mal ein wenig krachen lassen kann.
Andererseits erinnere ich mich noch ganz gut daran, dass es auch demoralisierend werden kann wenn man sich selber ordentlich anstrengen muss während ein oder mehrere Mitfahrer sich anscheinend langweilen.

Unsere Lösung sah bisher immer so aus, dass man sich generell nach den Langsamen richtet, die Schnellen aber zwischendurch mal einen Umweg fahren oder eine Bergwertung einlegen. Danach trifft man sich irgendwo wieder.
Das erfordert natürlich von beiden Seiten, dass man das "Problem" (so es denn eins ist) offen und ohne falsche Eitelkeiten ansprechen kann. Die Schnellen müssen verstehen dass sie anderen mit ihrer Art unter Umständen den Spaß verderben können, die Langsamen müssen zugeben können wo ihre Grenzen sind und die anderen auch mal laufen lassen können ohne gleich beleidigt zu sein.

Ich kann Bergschrecks (prompt kritisierte) Bemerkung (sinngemäß "die Langsamen zwingen den Schnellen ihr Tempo auf") schon nachvollziehen, weil es nämlich nicht einzusehen ist dass man ein schlechtes Gewissen haben sollte nur wenn man mal davonzieht.

Ich mache jedes Jahr eine Mehrtagestour mit einem Haufen Leute von unterschiedlichstem Leistungsniveau, und irgendwie kriegt man es immer hin. Daher glaube ich dass es sich hier eher um ein behebbares Kommunikationsproblem als um ein unvermeidliches Problem von Forumstouren handelt.

Und warum schreib ich was dazu obwohl ich nicht dabei war? Weil sich jetzt bitte schön alle wieder lieb haben sollen! grins