Dass ein Kuppelzelt leichter oder schneller aufzubauen sei, ist ein weit verbreiteter Mythos. Richtig spannend wird es bei Wind. Überall wo Gestängekanäle einander überkreuzen, ist der Aufbau bei Wind nicht unbedingt einfacher. Besser ist es bei Kuppelzelten mit Clips (oder Gummiseilen), die man an die Gestängebögen hängt.
Der einzige echte Vorteil bei Kuppelzelten ist, dass man sie im Notfall ganz ohne Befestigungsmaterial aufbauen kann. Keines aber steht wirklich gut ohne Heringe oder andere Befestigungen. Bei Wind (soll es auch in Skandinavien geben) ist es nicht zu empfehlen.
Tunnelzelte werden von verschiedenen skandinavischen Herstellern produziert. Nicht zu unrecht. Sie sind auf dem Boden, notfalls mit Gepäckstücken beschwert, vormontierbar. Anschliend zieht man sie wie eine Zieharmonika auseinander und es steht.
Hier würde ich in erster Linie nach Preis, Stabilität (Stichwort silikonisiertes Nylon vs. PU-beschichtetes Polyester) und benötigtem Raumangebot gehen. Letzteres leitet sich nur bedingt von der Grundfläche ab. Einer der Faktoren ist auch die Anzahl der schrägen Wände. Der Nutzbare Raum leitet sich in erster Linie von der Fläche ab, die in 30 cm Höhe ist.
Radler lassen gerne ihre Taschen in der Apsis stehen, weil sie dann beispielsweise vor unschönem Kontakt zwischen Musikknochen und Taschenkante geschützt sind. Zudem ist es ganz schön, wenn man seine nassen Klamotten nicht über dem Schlafsack hängen lassen muss, weil man keine Apsis hat.
Der Zeltratgeber ist gar nicht schlecht, erlaubt er es doch die Auswahl in dem scheinbar schier unendlichen Angebot einzugrenzen und etwas Zeit zu sparen. Zudem lässt er echte Premiumzelte nicht außen vor.
So, nun viel Geduld bei der Wahrheitsfindung von
Peter