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#638282 - 16.07.10 19:11 Firenze - Roma - Napoli
Dietmar
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Beiträge: 6.898
Dauer:23 Tage
Zeitraum:28.5.2010 bis 19.6.2010
Entfernung:1127 Kilometer
Bereiste Länder:itItalien
vaVatikan (Vatikanstadt)

Prolog

So haben wir noch nie eine Radreise begonnen: Mit je einer Fahrradtasche und einer Lenkertasche bewaffnet ziehen wir zur Straßenbahn. Am Alexanderplatz nehmen wir die S-Bahn und erreichen schnell den Berliner Hauptbahnhof. Mit dem ICE geht es nach München. In einer Tiefgarage am mittleren Ring stehen unsere Räder nebst zweiter Fahrradtasche. Ich konnte die Räder anlässlich einer Dienstreise dort abstellen, so dass wir das Problem Radnichtmitnahme bei der Bahn auf diese Weise lösen. Der Nachtzug Berlin – München nimmt zwar noch Autos, aber keine Räder mehr mit. Die Varianten mit dem IC sind zu umständlich und umsteigemäßig zu knapp.

Wir nutzen die Zeit in München für eine kleine Stadtrundfahrt, zunächst geht es zum Englischen Garten.



Im Biergarten am Chinesischen Turm müssen wir uns erst einmal stärken, eine Maß und ein halbes Hendl. Die Blasmusik spielt dazu, was will man mehr?

In der nördlichsten Stadt Italiens ist es zwar schon wesentlich wärmer als im stark unterkühlten Berlin, aber kurz bevor es weiter geht, verhindern ein paar Liter Regen den Start.



Mit etwas Verzögerung vollenden wir unsere kleine Stadtrundfahrt von ca. 10 km. Nach 20 Uhr sind wir wieder am Hbf. Der CityNightLine wird ein halbe Stunde vor der Abfahrt bereit gestellt, so dass genügend Zeit zum Verladen der Räder und zum Bezug des nächtlichen Domizils verbleibt.

Die Fahrt verläuft recht ruhig, bis auf die etwas rumpeligen Gleise im italienischen Streckennetz. Das Frühstück wird ans Bett gebracht, so haben wir es uns vorgestellt! Die Ankunft in Firenze S.M.N. findet sogar eine Viertelstunde vorplanmäßig gegen 6 Uhr statt.



Die bahnhofsnamengebende Kirche im Blick beginnen wir die


1. Etappe

durch das morgendliche Florenz.



Die sonst von Touristen überquellende Stadt ist völlig menschenleer. Es ist faszinierend, diese Stadt auch mal für sich allein zu haben. Nicht mal eine Bar hat geöffnet, dabei haben wir uns schon sehr auf unseren ersten caffé gefreut. Der Domplatz,



die Piazza della Signoria



und alle Straßen der Innenstadt sind verwaist. Kein Mensch steht bei der Galleria degli Uffizi an. Auf der Ponte Vecchio grüßt uns ein Mann vom Wachschutz, die Schmuckläden erscheinen wie zugenagelt.



Gleich hinter der Brücke biegen wir nach links ab und folgen dem Arno. Der Verkehr nimmt langsam zu, man eilt in die Stadt zur Arbeit. Schnell wird es ländlich und abseits der Hauptstraße auch wieder ruhig.



Ebenso schnell ist man mitten in der toskanischen Landschaft, genießt den Duft der Blumen und blühenden Sträucher und schwitzt die ersten Höhenmeter hinauf.



Mit mäßigen Steigungen von 2 bis 6 %, ganz kurz auch mal 10 %, kommen wir ganz gut zurecht. Nach der Abfahrt in Rignano sull‘Arno gibt’s nun endlich den caffé und eine brioche. Wasser wird nachgetankt.

Wir lassen uns etwas Zeit und erleben am Nebentisch vor der Bar ein kleines „Drama“. Drei ältere Damen haben sich wohl zu Kaffee und Kuchen verabredet. Sie holen sich beides in der Bar und erscheinen nacheinander im Freien.

Dame 1: Fa freddo! (klingt wie fräähddo mit leicht klagendem Ton), setzt sich
Dame 2: Che freddo! (gleicher Tonfall) setzt sich auch
Dame 3: O dio, che freddo! (mit sehr langem „i“) – wir haben ca. 25 °C.

Bei Incisa geht es über den Arno.



Einem Tipp von Gerhard folgend nehmen wir nicht die Bikeline-Route, sondern fahren nach Regello. Anfangs geht‘s recht gut voran, aber die letzten 3 Kilometer vor dem Ziel halten fast durchgängig 10 % Steigung bereit. Da wir am ersten Tag noch nicht richtig im Tritt sind (die Nacht im Schlafwagen war auch nicht so toll), läuft der Motor schnell heiß, also erst mal schieben. Selbst das geht nur ein paar 100 Meter, dann ist eine längere Pause nötig, um den Puls in zählbare Regionen zu drücken. Mit langen Pausen und kurzen Schiebestrecken (im Stillen Gerhard verflucht) schaffen wir es irgendwie und erreichen nach insgesamt 50 km das einzige Hotel am Platz. Nach längerem „Mittagsschlaf“ bis gegen 19 Uhr raffen wir uns zu einem Abendbrot in einer Bar auf – solo un primo.

Wieder im Hotel sehen wir im ersten und einzigen deutschen TV-Sender den Grand Prix. Die Entscheidung wird verschlafen, so dass wir von Lenas Sieg erst am nächsten Tag erfahren. Die


2. Etappe

beginnt wieder bei Sonnenschein und führt auf einer „via del chianti“ auf fast gleichbleibendem Höhenniveau durch eine zauberhafte Landschaft (danke Gerhard für den tollen Tipp). Rechts die Arno-Ebene, links die Berge, schlängelt sich die Straße durch Getreidefelder mit Mohnblumen,



Weinberge und Olivenhaine, dazwischen herrliche Grundstücke mit den typischen Zypressen.



Heute ist Sonntag, also Pantani-Tag. Hunderte Rennradler kommen uns entgegen oder überholen uns.



Ein flüchtiges buon giorno, ciao, salve, aber auch heja, heja oder allez, allez, allez schallt uns entgegen. Oft gibt es anerkennende oder anspornende Gesten. Viele von den Freizeitsportlern sehen aus, als wären sie Trainingskameraden von Fausto Coppi gewesen, na ohne Übertreibung: mindestens Radsportgruppe 70 plus.

Aber nicht nur Rennradler sind unterwegs, sondern auch Jogger, Reiter und ein Motorrad-Oldtimer-Korso.

Von den kleinen Orten bleibt uns eigentlich nur Loro Ciuffena mit ordentlich restauriertem centro storico in Erinnerung.



Das Caffé Centrale in Ortsmitte ist stark frequentiert, für uns gibt’s mal wieder einen caffé lungo und die Tagesration Wasser wird eingekauft.

Am Nachmittag erreichen wir nach 58 km Arezzo. Kurz vor der Porta Lorentino gibt’s ein preiswertes Hotel. Im TV sehen wir die letzte Etappe des Giro d’Italia mit Zieleinlauf in der Arena di Verona. Die abendliche Runde durchs centro führt uns natürlich zum Dom und zur Piazza Grande, Film-Schauplatz von „La vita é bella“.




3. Etappe

Schnell raus aus der Stadt, die im morgendlichen Berufsverkehr zunehmend hektischer wird. Wir fahren zunächst auf einem Radweg an der Stadtmauer dann auf einer Ausfallstraße, die schnell immer ruhiger wird. Hinter der großen Kirche Santa Maria delle Grazie wird es richtig ländlich. Den Track für diese Gegend habe ich mir aus der widersprüchlichen Beschreibung im Bikeline zusammengebastelt und mit dem Satellitenbild abgeglichen. Bis auf eine nicht ganz legale Schnellstraßenquerung hat es auch geklappt. Nun wird eine große Ebene mit ausgedehnten Feldern und ein paar verschlafenen Nestern durchquert. Einige Wege sind geschottert, lassen sich aber gut fahren.



Die Eurostar-Trasse sorgt für ständige Begleitmusik. Als sich Cortona vor uns am Horizont abzeichnet,



überlegen wir, ob wir die 200 Höhenmeter für eine Stadtbesichtigung in Angriff nehmen sollen.



Wir verzichten und fahren am Fuße des Landschaftspanoramas vorbei, durch den Vorort Camucia Richtung Lago Trasimeno. Kurz vor dem See beginnt die Region Umbrien. Vor dem Schlussspurt gibt’s noch einen caffé in einer Bar mit tollem Ausblick auf den See, offenbar ein beliebter Radlertreffpunkt, denn die Barinhaberin schleppt nun ständig caffé in zahlreichen Varianten heraus:



Auf der SR75bis ist es recht ruhig, auch gibt es immer wieder schöne Seepanoramen,



trotzdem fahren wir südlich von Tuoro auf eine als MTB-Route ausgeschilderte Strecke in Seenähe. Da der Blick auf den See aber stark zugewachsen ist, lohnt sich das nicht besonders. Man könnte also auf der 75bis bleiben. Unser heutiges Ziel ist nach 75 km Passignano am Nordufer des Sees, ein kleiner, aber stark touristisch geprägter Ort. Im Hotel gibt’s mal wieder ARD, welche um 16 Uhr den Köhler-Rücktritt verkündet (da ist man mal ein paar Tage weg …).



Eigentlich wollten wir hier einen Badetag einlegen. Aber das Seeufer ist nicht sehr einladend und es treibt uns irgendwie weiter. Außerdem kommen wir so zu einem weiteren Etappenort.


4. Etappe

Nach ein paar Kilometern auf der 75bis geht es weg vom See in die hügelige Umgebung. Die Landstraße schlängelt sich mit mäßiger Steigung hinauf.



Obwohl heute Dienstag ist, sind wieder zahlreiche Radler unterwegs. Offenbar haben wir eine beliebte Strecke erwischt. Wieder gibt es viele freundliche Gesten und Zurufe.



Wir kämpfen uns hinauf nach Magione, einer kleinen quirligen Bergstadt, die erst einmal eine interessante Information bereithält:



Vom centro storico bietet sich ein herrlicher Blick in die Ebene vor Perugia:



Nach rasanter Abfahrt aus der Stadt heraus geht es überwiegend flach weiter. Die Landschaft bietet viel Landwirtschaft, Weinberge, sanfte bewaldete Hügel und wenig befahrene Straßen und Wege. Umbrien ist mindestens so schön wie die Toskana, aber nicht ganz so touristisch überlaufen. Wir fahren über Monte Melino und Monte Sperello, wobei die monte hier eher kleine Hügel sind.



Hinter Solomea fahren wir auf glatter Schotterstraße



und stehen vor einer Straßensperre.



Da es aber offensichtlich nicht geschneit hat, wagen wir die Weiterfahrt. Über eine Betonplatte wird „gefurtet“.



Die Zufahrt in die umbrische Hauptstadt Perugia geht über ein paar Vororte, dann folgt eine „lange Gerade“ durch Gewerbegebiete bis zu einer Bahnunterführung. Nun wird es etwas eng im Tunnel, aber die Autofahrer bleiben auf Abstand. Am Bahnhof beginnt mit einer Rechtskurve der lange Anstieg ins Zentrum. Die langgestreckten Serpentinen haben aber höchstens 4 % Steigung, so dass wir zwischen zahllosen Pkw und Reisebussen ganz gut voran kommen. Durch ein Stadttor



mit limitiertem Verkehr geht es in die Altstadt. Ein Hotel ist schnell gefunden, so dass wir unsere Kurzetappe nach 49 km beenden können. Von der Stadtmauer haben wir einen wunderbaren Rundblick:



Vor der Umbrischen Nationalgalerie erleben wir eine Demonstration von Palästinensern und Sympathisanten gegen den israelischen Überfall auf einen internationalen Schiffsverband mit Hilfsgütern.

Wir suchen lange nach einem Ristorante, aber der touristisch geprägte Ort hat viele cinese, sogar einen greco, viel Fastfood, aber nicht das, was wir uns vorstellen. Die „Italiener“ haben wenigstens einen italienischen Inhaber, aber der Koch ist meist ein Inder oder anderer Asiat. Globalisierung eben. Die


5. Etappe

beginnt ausnahmsweise mal mit einem Regenschauer, der aber nicht lange durchhält. Immerhin müssen wir die Fahrt mit Regenjacken beginnen.



Auf zahlreichen mitunter sehr steilen Serpentinen geht es heraus aus der Stadt. Kurz vor Sant’Egidio müssen wir wieder einem 10-Prozenter Tribut zollen, allerdings nur für ein paar 100 m.



Kurz darauf in Petrignano scheint wieder die Sonne. Dadurch können wir unsere Mittagspause auf einer Bank vor einem Porchetta-Laden besonders genießen. Das gebackene Spanferkel wird in dünne Scheiben geschnitten und diese dann in ein aufgeschnittenes Brötchen gelegt. Wunderbar gewürzt, schmeckt immer! Praktischerweise ist nebenan eine caffetteria mit grandiosen Torten und natürlich bestem caffé, so dass uns nichts für‘s dolce vita fehlt. Nun geht’s bei Sonnenschein



nach Assisi. Das Stadtpanorama zeichnet sich schon von weitem am Horizont ab.



Am Vorort Santa Maria degli Angeli mit der weithin dominierenden Kirche vorbei nähern wir uns auf recht flachen Nebenstraßen der Stadt. Der Anstieg in die Stadt kommt ziemlich konzentriert zum Schluss, mit 10 bis 13 % bis zu einem großen Busparkplatz. Wir kommen zwar besser als am ersten Reisetag zurecht, ein paar Hundert Meter müssen wir aber doch schieben.



Danach wird es eng. Durch die Porta San Francesco geht es in die Altstadt. Den Weg zum Dom teilen wir uns mit unzähligen Pilgern. Bald müssen wir absteigen und schieben.



Schnell noch ein „Zielfoto“ vor dem Dom, kleiner Schwatz mit einer Rennradlertruppe aus der Pfalz, dann folgt die Hotelsuche. In der Via San Francesco, der Hauptachse von Assisi, werden wir fündig. In einem mittelalterlichen Palazzo wohnt eine deutsch-italienische Familie und betreibt ein sehr attraktives Hotel. Die 34 Tageskilometer sind nicht sehr ruhmvoll, aber Assisi als Tagesziel hat sich sehr gelohnt.

Beim obligatorischen Stadtrundgang stellen wir fest, dass die Altstadt sehr gut und fast vollständig restauriert ist. Hier müssen Milliarden an Fördergeldern investiert worden sein. Natürlich konzentriert sich das Interesse der Pilger und Touristen auf den Dom, den wir nochmal in Zivil besichtigen. Sehr interessant ist aber auch das römische Anfiteatro. Die Grundstruktur der 2000-jährigen Arena ist noch sehr gut zu erkennen. In die antike Architektur wurden im Laufe der Zeit Wohnhäuser eingebaut. Das sieht fast aus wie eine Reihenhaussiedlung.



In der Mitte befindet sich ein Hotel, z.Z. allerdings außer Betrieb. Sogar die antiken Sanitäranlagen werden für zeitgenössische Reinheitsbedürfnisse genutzt.




6. Etappe

Wir starten wieder bei leichtem Nieselregen und eingetrübtem Himmel, aber bald sind die Straßen trocken. Auch heute fahren wir auf halber Höhe durch Weinberge und Olivenhaine. Im Tal herrscht Nebel und in den Bergen verfangen sich die Wolken. Im kleinen Ort Spello sind einige Extremsteigungen und –gefälle bis 16% zu überwinden.



Nachdem wir uns ein bisschen im Ort verfranst haben, geht es über die Umgehungsstraße wieder heraus. Vor einem Fahrradladen treffen wir ein holländisches Paar. Auf meine Frage, ob man Hilfe benötigt, erfahren wir, dass nebenan beim Bäcker eingekauft wird. Beide sind Anfang 60, seit kurzem pensioniert und sofort auf Radreise gegangen. Inzwischen sind sie 5 Wochen auf der Strecke Amsterdam – Rom unterwegs. Soviel Zeit müsste man haben!



Weiter geht es nach Spoleto, zunächst wieder durch eine landwirtschaftlich geprägte Ebene. Hinter Maroggia beginnt ein touristischer Radweg entlang eines Baches bis nach Spoleto. Die Planer scheinen aber von der Stadtverwaltung von Schilda ausgeliehen worden zu sein. Anfang und Ende vor Straßenquerungen sind jeweils durch Leitplanken begrenzt, so dass es keine legale Zufahrt gibt. Man fährt eben über den Grünstreifen. Der Radweg endet in einer Baustelle, die nach allen Seiten martialisch zugebaut ist. Wir müssen eine Weile suchen, um eine Möglichkeit zu finden, die Straße nach Spoleto zu erreichen.



An einer Einfahrt steht ein junger Mann mit einem Lieferwagen. Er sieht etwas verzweifelt aus, denn er begleitet eine amerikanische Radlergruppe, die sich wohl irgendwie verfahren haben muss. Er fragt, ob wir sie gesehen haben. Tatsächlich, beim Mittagessen vor einer Bar, ca. 15 km vorher, sind ein paar Radler ohne Gepäck an uns vorbeigeschossen, ohne dass sie uns bemerkt haben. Das tröstet ihn ein wenig. Nach 66 km finden wir ein Hotel an den beiden Stadttoren.

Abends in der Osteria sitzt der Reiseleiter mit seinen Amis am Nebentisch, ohne uns zu bemerken, wir sehen ja auch ganz anders aus als am Nachmittag. Ich frage ihn auf Italienisch, ob er seine Schäfchen wieder komplett hat. Er freut sich über unser Wiedersehen und erzählt den anderen, wie wir uns kennengelernt haben. Darauf spricht uns ein „Ami“ an: Che nazionalitá? – Siamo tedeschi. – Na, dann können wir uns ja auch deutsch unterhalten. Das Ehepaar aus Hessen möchte im August den Pacific coast highway fahren und nutzt die amerikanische Reisegruppe, um seine Sprachkenntnisse aufzubessern. Vor Beginn der


7. Etappe

frühstücken wir im Hotel gemeinsam mit einer jungen Dame aus Berlin, die ihre Radtour in ihrer Heimatstadt Augsburg begonnen hatte und noch bis Rom reisen möchte. Heute kürzen wir ab, um ein paar Höhenmeter und etwas Zeit zu sparen. Wir verzichten auf eine landschaftlich attraktivere aber höhenmeterintensive Strecke und nehmen die auch recht schön trassierte SS3 direkt nach Terni. Die beginnt gleich mit einem 500 m-Tunnel.



Dank breitem Randstreifen, mäßigem Verkehr und moderaten Steigungen (3 bis 6 %) kommen wir gut zurecht und erreichen nach dem kurzen Scheiteltunnel auf 660 m



eine Bar für’s zweite Frühstück. Die Abfahrt nach Terni ist schnell erledigt. Wir halten uns hier nicht lange auf und fahren weiter nach Narni. Nach kurvenreicher Auffahrt bei über 30°C und fast totaler Erschöpfung ist wieder eine Rast erforderlich. Bei Bier und Cola an der Piazza Garibaldi beobachten wir dieses Ballett:

Geändert von Dietmar (16.03.23 09:33)
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Betreff von verfasst am
Firenze - Roma - Napoli Dietmar 16.07.10 19:11
Re: Firenze - Roma - Napoli Dietmar 16.07.10 19:35
Re: Firenze - Roma - Napoli Dietmar 16.07.10 19:53
Re: Firenze - Roma - Napoli  Off-topic Holger 16.07.10 20:10
Re: Firenze - Roma - Napoli Hansflo 16.07.10 20:21
Re: Firenze - Roma - Napoli Dietmar 16.07.10 20:28
Re: Firenze - Roma - Napoli jmages 16.07.10 20:52
Re: Firenze - Roma - Napoli Dietmar 17.07.10 10:30
Re: Firenze - Roma - Napoli upanddown 17.07.10 12:55
Re: Firenze - Roma - Napoli Dietmar 17.07.10 19:37
Re: Firenze - Roma - Napoli upanddown 17.07.10 20:06
Re: Firenze - Roma - Napoli m.indurain 17.07.10 21:07
Re: Firenze - Roma - Napoli shaugsburg 18.07.10 06:55
Re: Firenze - Roma - Napoli Dietmar 18.07.10 16:10
Re: Firenze - Roma - Napoli cyclemax 18.07.10 15:25
Re: Firenze - Roma - Napoli m.indurain 18.07.10 17:38
Re: Firenze - Roma - Napoli Dietmar 18.07.10 18:05
Re: Firenze - Roma - Napoli lytze 18.07.10 20:12
Re: Firenze - Roma - Napoli sigma7 16.07.10 20:28
Re: Firenze - Roma - Napoli Pedalpetter 17.07.10 07:17
Re: Firenze - Roma - Napoli HelmutHB 19.07.10 19:14
Re: Firenze - Roma - Napoli Dietmar 21.07.10 15:39
Re: Firenze - Roma - Napoli dzickert 18.07.10 14:06
Re: Firenze - Roma - Napoli Dietmar 18.07.10 16:48
Re: Firenze - Roma - Napoli  Off-topic Ticino 18.07.10 21:02
Re: Firenze - Roma - Napoli Dietmar 18.07.10 21:24
Re: Firenze - Roma - Napoli  Off-topic m.indurain 18.07.10 21:27
Re: Firenze - Roma - Napoli  Off-topic Franki42 19.07.10 10:25
Re: Firenze - Roma - Napoli Dietmar 19.07.10 10:54
Re: Firenze - Roma - Napoli  Off-topic m.indurain 21.07.10 14:51
Re: Firenze - Roma - Napoli  Off-topic Dietmar 21.07.10 16:31
Re: Firenze - Roma - Napoli ulamm 02.08.10 11:33
Re: Firenze - Roma - Napoli ulamm 02.08.10 11:48
Re: Firenze - Roma - Napoli Dietmar 02.08.10 12:35
Re: Firenze - Roma - Napoli ulamm 02.08.10 13:45
Re: Firenze - Roma - Napoli MichiV 02.08.10 20:38
Re: Firenze - Roma - Napoli Dietmar 03.08.10 08:13
Re: Firenze - Roma - Napoli  Off-topic MichiV 03.08.10 14:10
Re: Firenze - Roma - Napoli Dietmar 23.08.10 14:43
Re: Firenze - Roma - Napoli  Off-topic Jaeng 24.08.10 17:51
Re: Firenze - Roma - Napoli  Off-topic Tine 24.08.10 20:28
Re: Firenze - Roma - Napoli  Off-topic Jaeng 24.08.10 20:51
Re: Firenze - Roma - Napoli  Off-topic Dietmar 24.08.10 20:53
Re: Firenze - Roma - Napoli  Off-topic Jaeng 24.08.10 21:27
Re: Firenze - Roma - Napoli Hannes73 17.10.10 19:24
Re: Firenze - Roma - Napoli Dietmar 19.10.10 17:58
Re: Firenze - Roma - Napoli Pfannastieler 21.10.10 22:45
Re: Firenze - Roma - Napoli Neckarradler 06.11.10 17:27
Re: Firenze - Roma - Napoli Dietmar 07.11.10 19:20
www.bikefreaks.de