Tja, Voransicht und Abschicken vertauscht, gleich ist der Bericht fertig.
Gemeinsam durch die Flut: Durch das Bartang bei Hochwasser Für die blockierte Stelle hatten wir 3 Alternativen: 1. 500 Hm rauf und dann wieder runter, ein grosser Umweg 2. hoffen, dass in der Früh das Wasser niedriger wäre 3. eine weglose Abkürzung, die noch zu erkunden war.
2. fiel flach, da nicht wirklich weniger Wasser da war. Dafür klappte 3. und wir hatten wohl einge Stunden gespart. Durch unsere Abkürzung trafen wir etwas später unsere ukrainischen Radlerkollegen, diese waren aussen herum gefahren. Die Spuren hatten uns schon seit 3 Tagen begleitet. An einem stark angeschwollenen Seitenbach trafen wir zusammen. Dieser musste erst einmal überwunden werden. Nach einigen Versuchen klappte es, auch mit einheimischer Hilfe. Es folgte ein sehr spannender und abwechslungsreicher Tag. Die Strasse war an vielen Orten durch das Hochwasser stark in Mitleidenschaft gezogen worden und so kamen wir nur sehr langsam vorwärts.
Abends in Basid angelangt war die Weiterfahrt überhaupt fraglich, ein sehr grosser Seitenfluss hatte sein Bett verlassen und auch der letzte Strohhalm (ein Drahtseil zum drüberhangeln) war mittlerweile fortgespült.
Am nächsten Tag gelang dann doch die überfahrt dank des einzigen Bulldozers weit und breit. Der Tag verlief ähnlich dem Vortag, es waren immer wieder Schiebe- und Tragestrecken dabei. Auch am dritten Tag an dem wir aus dem Tal herausfahren konnten waren noch kleinere Unterbrüche dabei. Dafür ist die Landschaft hier der absolute Hammer.
Kleiner Seitenbach ganz gross
Bachbettwanderung mit Rad
Eine der vielen Stellen, wo es durchs Wasser geht
Gemeinsam sind wir stark
Selten gibt es zwei Umgehungsmöglichkeiten
Hier gab es aus eigener Kraft keinen Weg
Absolut eindrucksvolle Schluchtabschnitte
Rückfahrt über die Südroute nach Kulyab Da wir noch ein paar Tage hatten, konnten wir nach dem Bartang noch ein bisschen den Asfalt und die gute Versorgungslage am Pamir-Highway geniessen. Den Abschnitt kannte ich zwar schon vom letzten Jahr, aber ich würde hier immer wieder fahren, es ist landschaftlich einfach grandios. In Kulyab haben wir dann das Taxi nach Dushanbe genommen.
Hier verwandelt sich der Panj in einen See
Endlose Schluchten
Mit den Soldaten hatten wir keine Probleme, sie sind ja auch zur Sicherung der Strasse da
In der letzten Schlucht, zwischen Zigar und Khirmanyo
Dushanbe und Heimflug In Dushanbe konnten wir eine recht alternative Übernachtungsmöglichkeit ausmachen, bei der Fahrt zum Flughafen gab es noch ein unvermeidliches Polizeierlebnis. Dafür klappte dann am Flughafen alles wie am Schnürchen.
Grüsse
Christian