Auch von mir an dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Organisatoren, insbesondere an Dietmar, Andreas und Bernd!
Es war erst meine dritte Forumstour überhaupt, wieder mit einer Steigerung bzgl. Spaß, Spannung und Herausforderung. Schon der Freitagabend war sehr gesellig - schön auch mal die Nicht-Berliner kennenzulernen.
Gefallen hat mir, dass sich die beiden Gruppen ein paar Mal begegneten (Bandelow, Anklam, Korswandt). Vielleicht lässt sich im nächsten Jahr noch die eine oder andere Überschneidung einbauen, ohne den Zeitplan völlig über den Haufen zu werfen. Eine erfrischende Badepause in Zollchow am Unteruckersee haben die Sportler ja schließlich einlegen können.
Die Planung und Verpflegung war einwandfrei. Man kann schon fast von einem Überangebot sprechen, mit Ausnahme des letzten Teilstücks von Anklam nach Ahlbeck. Wer sich weit vorher im Pasewalker Kaufland nicht mit Nahrung zugedeckt hatte, wurde aber von gastfreundlichen Kollegen ausreichend versorgt - vielen Dank dafür!
Die Fahrt mit ihren Plaudereien war stets lustig und größtenteils harmonisch und wurde nur vom Pannen- und Unfallpech unseres jungen Aufrechtradlerpaares getrübt - ich hoffe, dass die körperlichen Spuren bald wieder verschwinden und gratuliere für die gigantische Leistung! Es werden mir viele Routinen im Gedächtnis bleiben, allen voran die gruppensicherheitsspezifischen Rufe "langsam", "Poller", "Holz", "Auto" und "Vorsicht". Oder die Neckereien zwischen Bernd und Thomas, nebst höchst einprägsamer Sprichwörter à la "Familie Mandelkow aus Bandelow", deren Bewirtung und Scheunendach ein Traum war. Und natürlich eine der Motivationen der ehrgeizigen Sportlergruppe: "Dietmars Gruppe ist nur kurz hinter uns - wir müssen los und uns beeilen!" ;-)
Die Nachtfahrt in der Gruppe war schon nicht leicht, von dieser besonderen José-Maria-Formation hab ich übrigens noch nie gehört. Zumindest bei den Sportlern hat sich das 2-1-2-1-...-Modell bewährt, das ja schon tagsüber aufgrund des aufspritzenden Drecks Anwendung fand. Die Bahnhofsübernachtung war nicht leicht - wenn man bedenkt, dass gefühlt alle 20min ein 199-Dezibel-Monstrum vorbeischoss. Wie konnte da auch nur jemand mehr als eine Stunde schlafen?
Nie war die Freude größer als bei unserer gemeinsamen Ankunft in Ahlbeck - Hurra, wir haben es geschafft! Und gleichzeitig noch einen sonnigen Vormittag am Meer verbracht, das vor oder nach dem Kaiserfrühstück zum Baden einlud. Wie Ronny schon erwähnte, war der einzige Tiefpunkt die Gewächshaus-Kaninchenstall-Fahrt nach Hause. Ein Hoch auf die Freiheit und den frischen Fahrtwind auf dem Rad - selbst wenn der Hintern weh tut und die Beine eigentlich schon nicht mehr wollen.
Da es so viele Wortmeldungen zur Routenführung gab: es waren zwar nur zwei bis drei kurze Abschnitte schwer zu fahren. Persönlich würd ich die Suppe aber lieber mit einem 13%-Anstieg oder Mehrkilometern salzen, als mit der Schlammpassage kurz vor Stegelitz. Wer wenn nicht WIR könnte denn den Betreibern des Radwegs einen Verbesserungsvorschlag unterbreiten oder eine klitzekleine Routenänderung anregen (siehe auch Bugewitz, Zepernick, usw.), ohne den B-U-Charakter zu verfälschen?