Hütehunde nemen ihren job sehr ernst und verteidigen ihre herde wenn es sein muss auch gegen wölfe bis zum bitteren ende. Bitte bitte versucht ein zusammentreffen mit ihnen wo es geht zu vermeiden. Bewegt euch stehts auserhalb "ihres" teritoriums das sich im umkreis der zu bewachenden z.b. scharfsherde befindet. Lieber weiträumig umfahren auch wenn es mühe macht.
Das heißt konkret man dürfte 90% der Türkei gar nicht befahren. Schaf- und Ziegenherden sind wirklich überall unterwegs und die sind auch noch mobil und ziehen umher. Ein fixes Territorium haben die nicht und wenn sie hinter der nächsten Kurve stehen sieht man das auch nicht rechtzeitig und wenn man selbst irgendwo steht, laufen sie einfach vorbei. Wobei ich persönlich mit diesen Schutzhunden nie Probleme hatte und sie nicht mit mir. (war bereits 2mal in der Türkei) Meist laufen sie einfach in den Schafherden mit und man erkennt sie kaum, da sie die selbe Fellfarbe haben. Allerdings sind bei den meisten Herden auch Hirten dabei.
Schlimmer sind die Kangals, die die Leute nur noch aus Tradition besitzen und fast immer frei laufen lassen. Dazu gibt es noch jede Menge verwilderter Hund teils auch Mischlinge aus diesen Hütehunden. Was sie als ihr Territorium betrachten kann man nicht abschätzen. Da es sich hier oft auch um Einzelhunde handelt, kann dort Reizgas evtl. sinnvoll sein. Ich selbst hatte kein Reizgas dabei und bin auch mit diesen Hunden zurechtgekommen und/oder hatte einfach Glück. Meist sind sie nur neugierig und wollen mal schnuppern und das lasse ich dann zu und bleibe stehen. Während dieser Zeit kann man auch gleich verbal und nonverbal mit dem Hund kommunizieren und ein freundliches Verhältnis herstellen (ruhige Gesten, ruhig und freundlich sprechen oder einfach nur dastehen). Man muss sich daran gewöhnen und versuchen cool zu bleiben, wenn das Hundevieh so groß ist, das es von oben an der Lenkertasche schnuppert. Gerade die Monsterhunde sind meist eher gelassen, sie wissen um ihre Stärke, kleinere meinen eher mal sich beweisen zu müssen.