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#1193178 - 23.02.16 13:06
Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
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Laut diesem Bericht sollen ab April Lithiumakkus im aufgegebenen Reisegepäck verboten werden. Kommt dies wirklich so und wenn ja wie strikt? Ich erinnere daran, dass z.B. im Dynamoladegeräten (Forumslader!) Lithiumakkus verbaut sind, dass mein Fahrradrücklicht und auch der Luxos-Scheinwerfer über integrierte Lithiumakkus verfügen, dass so ziemlich jedes elektronische Gerät (vom Foto, über Smartphone und Laptop/Tablet bis hin zur Taschenlampe und dem GPS-Gerät) über integrierte Lithiumakkus verfügen. In Powerbanks sind welche drin und auch in mp3-Playern. Eine Maglite-Lampe musste ich vor 8 Jahren ins aufgegebene Gepäck packen, sei ja ne Waffe. Muss ich demnächst die Akkus vorher raus machen und ins Handgepäck stecken? Muss der elektrische Rasierer auch ins Handgepäck? So ein bisschen habe ich den Eindruck, dass hier nicht ganz zuende gedacht wurde, was da durchgesetzt werden soll. Auch praktisch sehe ich Probleme: Dinge die nicht ins Handgepäck dürfen, kann man nachträglich noch als Reisegepäck aufgeben (so geschehen mit dem Handgepäckrucksack mit meiner Maglite). Akkus aus dem aufgegebenen Gepäck raussammeln, dürfte einen erheblichen Aufwand mit sich bringen. Bisher kenne ich nur einen Gegenstand, der ins Handgepäck darf, aber nicht ins aufgegebene Gepäck. Und das ist ein Eingeständnis an die Raucher: (Gas-)Feuerzeug bzw. Streichhölzer. Was meint ihr, wird das Verbot auch in Europa so kommen und wenn ja, welche typischen Reisegepäckgegenstände sind noch betroffen?
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#1193186 - 23.02.16 13:24
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: derSammy]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Der Artikel wurde offenbar geändert- er dreht sich jetzt um Frachtmaschinen und nicht mehr um aufgegebenes Reisegepäck.
Entwarnung.
Bei Frachtmaschinen gibt es bereits jetzt extrem strenge Auflagen bezüglich des Transports von Li-Akkus, besonders in grösseren Mengen.
Da hat mal jemand katastrophal recherchiert und dann nen netten Artikel draus gemacht- ich fasse es nicht.
Viele Grüße von Jens.
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#1193188 - 23.02.16 13:27
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: derSammy]
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Genau praktisch sehe ich da kaum Probleme. Die normalen Geräte haben die Leute eh bei sich und von den Kleinstakkus und integrierten Akkus in Geräten, die noch nichtmal als Geräte identifiziert werden, weiß doch das Personal eh nix. Rasierer könnte ein Problem werden, wenn sich das mal rumspricht. Ansonsten: einfach schweigen. Genau wie bei Luftdämpfern. Wenn die Luft aus den Reifen raus ist, sind die Antiphysiker ja zufrieden. Davon, daß in som Dämpfer ein vielfach höherer Druck ist, haben die keinen Schimmer.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (23.02.16 13:28) |
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#1193192 - 23.02.16 13:40
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: JensD]
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Uff, da bin ich ja beruhigt. Ich hatte schon überlegt, wie ich im Sommer den Forumslader aus dem Tandem rausoperiert bekomme. Aber das spricht echt nicht für die FAZ, wenn so ein Artikel rausgehauen wird, selbst wenn er dann schnell revidiert wird. Soviel Sachverstand ist eigentlich auch einem Reporter zuzutrauen, dass man hier mal stutzig werden kann. @Andy: Es ist immer einfach, Sicherheitsbestimmungen nur aus dem Blickwinkel eines Majorkakluppurlaubers zubetrachten. Aber denk einfach mal praktisch weiter, wo noch überall Akkus drin sind: Akkuschrauber (die z.B. Kletterer verwenden), große Videokameras, Gerätschaften zur Forschung (Sensoren, etc), Rollstühle, ... Wenn man da etwas weiter denkt, fallen einem viele Dinge ein, die man auch definitiv nicht im Handgepäck haben will. Die Akkus selbst, sind meines Erachtens im aufgegebenen Gepäck auch besser aufgehoben. Es gehört nicht so viel Können und Material dazu, um mit ein paar Akkus vorsätzlich einen Brand oder gar eine Explosion auszulösen. Und das bekommt man im Passagierraum viel besser hin als wenn der Akku im Frachtraum mitfliegt.
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#1193193 - 23.02.16 13:43
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: derSammy]
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Bisher kenne ich nur einen Gegenstand, der ins Handgepäck darf, aber nicht ins aufgegebene Gepäck. Und das ist ein Eingeständnis an die Raucher: (Gas-)Feuerzeug bzw. Streichhölzer.
Leicht OT, aber Streichhölzer dürfen genaugenommen nicht ins Handgepäck, sondern nur direkt am Körper transportiert werden. Da merkt man nämlich sofort, wenns brennt... Martina
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#1193194 - 23.02.16 13:53
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: derSammy]
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Das hängt auch von dem bereisten Land ab. Die Bestimmungen variieren hier. In China wurde ich ganz gezielt nach Akkus im aufgegebenen Gepäck gefragt und mir wurde mitgeteilt, dass ich diese sofort entfernen müsste, da sonst die Mitnahme verweigert werden würde. Ganz gezielt wurde nach Powerbanks gefragt. Ich hatte nichts derartiges im Gepäck, hätte es aber wohl entfernt, da offensichtlich danach gesucht wurde.
In China wurde mir auch mein kleines Taschenmesser, welches bislang aufgrund der geringen Klingenlänge noch nie Probleme gemacht hatte, im Handgepäck beanstandet und eingezogen.
Es ist sicherlich sinnvoll, die Bestimmungen auch länderspezifisch zu recherchieren!
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Gruß, Arnulf
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#1193195 - 23.02.16 13:54
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: derSammy]
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Aber das spricht echt nicht für die FAZ, wenn so ein Artikel rausgehauen wird, selbst wenn er dann schnell revidiert wird.
Bei der Tagesschau ist noch die Originalmeldung drin. Ich vermute mal, das kommt von irgendeiner seriösen Nachrichtenagentur.
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Geändert von nachtregen (23.02.16 13:54) |
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#1193196 - 23.02.16 13:57
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: Keine Ahnung]
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Hm, China mag da eine Ausnahme sein. Aber grunsätzlich dachte ich immer, dass es da internationale Gremien gibt, die weitgehend die Regelungen zur Luftfahrtsicherheit festsetzen. Was mich am meisten ärgert: Viele der Bestimmungen haben wenig mit realen Gefahren zu tun. Ich hab zumindest noch nie davon gehört, dass z.B. ein Mobiltelefonakku spontan in Flammen aufgegangen sei. Und von den Dingern gibt es Millionen oder gar Milliarden.
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#1193198 - 23.02.16 14:01
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: nachtregen]
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Ich vermute mal, das kommt von irgendeiner seriösen Nachrichtenagentur. Vielleicht hat die auch zurückgerudert. Erstmalig las ich davon im Südkurier, kann aber dort den Artikel jetzt auch nicht mehr finden. Hier übrigens auch noch mal ein korrigierter Artikel. Den Murks hat die Agentur AFP verzapft.
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Geändert von derSammy (23.02.16 14:06) |
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#1193199 - 23.02.16 14:02
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: derSammy]
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Moderator
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Mein Hinweis auf die Tatsache, dass es doch eine Regelung gäbe, nachdem Taschenmesser unterhalb einer gewissen Klingenlänge im Handgepäck mitgeführt werden dürften, wurde mit einem unfreundlichen Kommentar, dass ich mich in China befände und in China das nicht möglich sei, hinweggewischt.
Logik ist bei vielen der Bestimmungen sowieso nicht die Grundlage. Man sieht dies an der Bestimmung für den Reifendruck und die Vernachlässigung von luftgefederten Fahrradgabeln.
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Gruß, Arnulf
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#1193201 - 23.02.16 14:03
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: Keine Ahnung]
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Das hängt auch von dem bereisten Land ab. Die Bestimmungen variieren hier. In China wurde ich ganz gezielt nach Akkus im aufgegebenen Gepäck gefragt und mir wurde mitgeteilt, dass ich diese sofort entfernen müsste, da sonst die Mitnahme verweigert werden würde. Ganz gezielt wurde nach Powerbanks gefragt. Das Problem hatte ich da auch schon mal. Ohne Hinweis (und unter Zeitdruck) den Koffer aufgegeben und dann wurde der tatsächlich nochmal rausgefischt. Waren nur 4 Eneloops, die ich ins Handgepäck machen durfte. Es ist sicherlich sinnvoll, die Bestimmungen auch länderspezifisch zu recherchieren! In der Türkei (Izmir) wurden schon mal einem Freund die Eneloops aus dem GPS konfisziert weil diese nicht ins Handgepäck durften ... Gruß Klaus
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#1193202 - 23.02.16 14:14
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: Keine Ahnung]
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Soweit ich weiß, hat sich seit 9/11 aber auch bei den Handgepäckbestimmungen einiges geändert. Regelmäßig konfisziert werden Maniküresets, die enthaltenen Nagelscheren haben winzige Klingen, die Pfeilen dürften kaum als Stichwaffe taugen. Im Armeemuseum in Dresden gibts eine Rubrik "modere militärische Bedrohungen". Dort ist z.B. eine selbstgebaute Leiter ausgestellt, mit der Flüchtlinge die Zäune von Melilla zu überwinden versuchten. Und ein ca. 1m hoher Berg aus konfiszierten Maniküresets und Taschenmesserchen vom Frankfurter Flughafen. Ich denke es spricht in vielfacher Hinsicht für sich, wenn man darin die militärischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts sieht. P.S.: Meine Mutter musste solch ein Lady-Taschenmesser mit 3cm-Klinge vor dem Aufstieg zur Freiheitsstatue in New York abgeben. Ist ja klar, dass eine deutsche Touristin dort damit die Sicherheit Amerikas gefährdet.
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#1193205 - 23.02.16 14:22
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: derSammy]
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Was mich am meisten ärgert: Viele der Bestimmungen haben wenig mit realen Gefahren zu tun. Ich hab zumindest noch nie davon gehört, dass z.B. ein Mobiltelefonakku spontan in Flammen aufgegangen sei. Holzweg! Vor wenigen Jahren hat es auf einem Containerschiff, welches auf dem Weg nach Europa war, eine heftige Explosion mit anschließendem unschönem Brand in genau dem (gekühltem) Bereich gegeben, wo auch die Container mit den Millionen neuer Lithiumakkus standen. Lithiumstromspeicher sind eine zweischneidige Sache. Ihre hohe Stromdichte wird mit dem ebenfalls hohem Risiko erkauft, daß im Fall eines Kurzschlusses eine stark exotherme Reaktion stattfindet, die in der Folge den Akkus regelrecht explodieren lassen kann. Enorm starke Hitzeentwicklung über mehrer Hundert Grad sind da binnen weniger Sekunden drin. Und sollte ein zerfetzender Akku andere noch intakte Akkuzellen beschädigen, pflanzt sich das Problem als Kettenreaktion fort. BUMM! Ein verhändnisvoller Schaden an einem Li-Akku muss nicht durch Unachtsamkeit passieren, er kann auch durch einen Materialfehler, oder eine kleine und unentdeckte Produktionsabweichung geschehen und dann ist solch ein Akku eine Zeitbombe ohne Anzeige der Restlaufzeit. Die Luftfahrt: Wenn schon nicht bei Atomkraftwerken, so zieht man immerhin in der kommerziellen (Handels)Luftfahrt das Eiserne Prinzip der Risikovermeidung durch. Na ja, so halbwegs zumindest. Und daher: Auch wenn solche Schäden nur selten geschehen, ist es nach der neuesten Bewertung inklusive Befragung von Piloten nun zu einer Empfehlung für eine deutliche Verschärfung der Transportbedingungen gekommen und zwar für erstmal solange, bis man sich weitergehendere Maßnahmemöglichkeiten überlegt hat und diese abgestimmt worden sind. Das ist vernünftig. Vielleicht macht man das ja auch doch nochmal bei Atomkraftwerken genauso... Aber die werden ja nicht in Flugdingern befördert.
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#1193206 - 23.02.16 14:25
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: derSammy]
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P.S.: Meine Mutter musste solch ein Lady-Taschenmesser mit 3cm-Klinge vor dem Aufstieg zur Freiheitsstatue in New York abgeben. Ist ja klar, dass eine deutsche Touristin dort damit die Sicherheit Amerikas gefährdet. Na ja, den Stolz von Amiland könnte man immerhin mit solch einem Ritzwerkzeug beschädigen. Ist ja durchaus Normalität, daß sich Menschen an allen möglichen, v.a. aber auch an unmöglichen Stellen verewigen, sei es nun mit Initialen, einem "Kilroy" oder was weiß ich.
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#1193208 - 23.02.16 14:33
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: JaH]
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Jochen, der Transport von Lithiumakkus im großen Stil, ist in meinen Augen ein anderes Thema. Eben weil mit einer steigenden Anzahl von Zellen nicht nur das Risiko eines einzelnen Defektes steigt, sondern auch, weil die Zellen drumrum wunderbare Brandbeschleuniger sind. Dass es keine gute Idee ist, eine Europalette Lithiumakkus im Frachtraum einer Passagiermaschiene zu transportieren, da gehe ich mit dir mit. Schließlich handelt es sich dabei auch um Neuware und die Zellen sind alle ungetestet. Bei Produkten, die der Kunde in der Hand hatte, kann man davon ausgehen, dass die Zellen zumindest eine gewisse Anzahl an Zyklen bisher schadlos überstanden haben. Außerdem ist nicht jeder Lithium-Akku-Typ gleich gefährlich, aber das wissen andere hier besser. Was mir radeltechnsich noch einfiel: Bei den elektrischen Schaltgruppen von Shimano kommen natürlich auch Lithiumakkus zum Einsatz. Wenn man die Kommentare bei dem ARD-Artikel liest, könnte man den Eindruck gewinnen, dass die Leute nicht wissen, worum es geht. Faktisch ist (fast) jeder Akku heute ein Lithiumakku!
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#1193218 - 23.02.16 15:14
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: derSammy]
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Sammy, Knackpunkt ist, solch ein Akku kann große Hitze entwickeln und einen schweren Brand (und damit auch Rauch=giftig) verursachen. Es geht nun darum Wege zu finden diese Risiken handhabbarer zu gestalten.
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#1193222 - 23.02.16 15:26
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: JaH]
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Es gab doch auch massive Probleme mit den Stützakkus (Lithium-Cobalt-Dioxid) des Boeing Dreamliner. So rein zeitlich würde das passen, haben halt 2 Jahre Zeit gebraucht um auf etwas neues zu reagieren und zu realisieren dass die verbauten Akkus winzig sein können im Verhältnis der transportieren Massen.
Klar, mach es keinen wirklichen Sinn nach kleinen, evtl. fest verbauten Akkus zu suchen. Die Chance dass die wirklich ernsthaft mehr Schaden anrichten als anderes erlaubtes Material ist gering.
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#1193238 - 23.02.16 15:58
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: derSammy]
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Aber das spricht echt nicht für die FAZ, wenn so ein Artikel rausgehauen wird, selbst wenn er dann schnell revidiert wird. Soviel Sachverstand ist eigentlich auch einem Reporter zuzutrauen, dass man hier mal stutzig werden kann. Das wird sich nicht vermeiden lassen, solche Fehler passieren. Man lacht zwar gerne von außen, aber Zeitungen und Nachrichtenagenturen arbeiten nun mal mit Nachrichten, und da passieren auch Fehler wie überall. Die Alternativen sind nicht vertrauenswürdiger - nicht selten kommen ja solche Meldungen heute nicht originär aus den Journalistenhänden, sondern aus einer virtuell wabernden Informationsflut ohne Quellennachweis oder mit schwierig zu dechiffrierenden Quellentäuschungen. Der Handwerker macht auch häufig Fehler, deswegen hat er trotzdem meist auch Sachverstand. Wir können die Kette bis zu den Herzchirurgen tragen. Auch wenn der Herzchirurg mal einen Fehler macht, werde ich die nächste Herzklappen-OP nicht vom benachbarten Metzgermeister machen lassen - nicht mal, wenn er Biometzger mit Demeter-Siegel sein sollte. Ich erinnere gerne an die Wiederholung der Kohl-Silvesteransprache vom Vorjahr. Persönlicher: Ich erinnere auch an die Todesmeldung des Jazzpianisten Horace Silver ca. ein halbes Jahr vor seinem tatsächlichen Tod, wo auch eine Meldung aus dem Netz aufgefangen wurde und von Sachverstands-Zeitungsprotalen wie NZZ und DIE WELT bestätigt wurde, kurze Zeit später wieder rausgenommen (der Fall scheint hier ähnlich). In unserer Jazz-Zeitschrift haben wir auch mal einen Bericht über ein Festival des Vorjahres gedruckt. Sehr wohl lag der neue Bericht des Autors vor. Jüngst wurde in einer Überschrift aus unbekannten Gründen (und das bei nur 3 Leuten!) aus dem richtigen Wahl-Berner ein falscher Wahl-Berliner gemacht (Joe Haider). Der Fehler wurde sogar noch erkannt, aber wie der Teufel es gut meint, hat die delegierte Letztkorrektur der Zuständige nicht ausgeführt, was wiederum die Ausnahme ist (weil zuverlässig). Mit fehlendem Sachverstand hat das nichts zu tun - eher schon mit den Tücken des jeweiligen Geschäfts. Für den Fall hier sei gesagt, dass die Schnelligkeit des Weitererzählens ja auch schon ein Problem ist. Es könnte ggf. sonst jemand anders die Nachricht schneller zur Hand haben. Wir sind also alle irgendwie auch etwas Mitschuld an dieser Beschleunigung von Nachrichten oder auch Scheinnachrichten. Der Spiegel - der aus Glas - gehört hier also mit rein. So wichtig wären jetzt die Akkus fürs Radreiseforum nicht gewesen, dass wir es vor den Papierzeitungen des nächsten Morgens hätten wissen müssen. Wenn die Mobilsmarties zuhause bleiben müssen, würde die Business-Class schon laut genug aufmucken. Manches Gerät auf der Reise zurückzulassen wäre ja mal ein guter Denkanstoß, der diesem Vorfall noch etwas produktiven Pfeffer geben könnte.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1193246 - 23.02.16 16:27
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: derSammy]
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Meines Wissens ist es schon lange im Amateurbereich üblich, dass LiIon-Akkus nur innerhalb von Geräten transportiert werden dürfen. Im Speditions- und Handelsgewerbe galten immer schon andere Regeln. Fahrradhändler stöhnen, so sie denn darüber Bescheid wisssen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1193256 - 23.02.16 17:30
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: StephanBehrendt]
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Was heißt den "innerhalb von Geräten"? Ist der Zweitakku meines Laptops (oder E-Bikes) ein eigenes Gerät? Ist ein Zusatzakku zum Akkubohrer ein Gerät? Und wenn nein, sprechen wir dann von einem faktischen Zweitakkuverbot? Dass man einzelne Akkuzellen ohne Kurzschlussschutz nicht einfach so in ne Tasche packt, ist ziemlich logisch.
Wobei zumindest diese 18650-Zellen ja auch als Akkus immer beliebter werden: In E-Zigaretten oder auch Taschenlampen. Da ist es dann schon denkbar, dass mal ein Reisender einen Akkusatz ungeschützt in einen Beutel packt. Stecken dann im gleichen Beutel noch ein paar elektrische Leiter (USB-Kabel, etc.), dann ist da schon eine kritische Umgebung denkbar.
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#1193298 - 23.02.16 21:06
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: derSammy]
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Beiträge: 14.037
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Was heißt den "innerhalb von Geräten"? Was ist daran unverständlich? Smartfons, Notebooks und Stromräder sind Geräte. Transportiert ein Händler ein Pedelec so transportiert er ein Fahrrad. Transportiert der Händler einen Pedelec-Akku ohne Gerät, so handelt es sich um einen Gefahrguttransport. Eine Zelle ist lediglich der Teil eines Akkus.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1193301 - 23.02.16 22:18
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: Flachländer]
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Servus, falls es jemand interessiert, der Untersuchungsbericht des NTSB zum ersten Dreamliner-Batterieunfall steht hier: Dreamlinerbatterie Ist ein ganz gutes Beispiel wie bei Flugunfalluntersuchungen jeder Stein umgedreht wird. Für Nichttechniker etwas ermüdend Rudi
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#1193303 - 23.02.16 22:27
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: Keine Ahnung]
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Das hängt auch von dem bereisten Land ab. Die Bestimmungen variieren hier. In China wurde ich ganz gezielt nach Akkus im aufgegebenen Gepäck gefragt und mir wurde mitgeteilt, dass ich diese sofort entfernen müsste, da sonst die Mitnahme verweigert werden würde. Ganz gezielt wurde nach Powerbanks gefragt. Ich hatte nichts derartiges im Gepäck, hätte es aber wohl entfernt, da offensichtlich danach gesucht wurde.
In China wurde mir auch mein kleines Taschenmesser, welches bislang aufgrund der geringen Klingenlänge noch nie Probleme gemacht hatte, im Handgepäck beanstandet und eingezogen.
Es ist sicherlich sinnvoll, die Bestimmungen auch länderspezifisch zu recherchieren! Ist grundsätzlich sinnvoll, ABER: Die Bestimmungen legt auch das Personal an der Kontrolle oftmals völlig willkürlich aus. Z.B. hat man mir in der Türkei ein völlig harmloses, Zahlenkabelschloss aus dem Handgepäck entfernt und ich musste es wegwerfen. Am Hinflug war es dagegen völlig OK so. Wenn man da recherchieren würde, würde garantiert nichts von einem Kabelbügelschloss in den Vorschriften stehen. Das Sicherheitspersonal kann dir am Flughafen fast alles wegnehmen.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#1193307 - 23.02.16 23:58
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: Rudi_57]
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Beiträge: 14.037
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Es wurden auch in D bereits zwei Fahrradgeschäfte durch über Nacht unbeaufsichtigt ladenen Akkus abgefackelt und ein Kurierradler dafierte sein selbstgebautes Lastenstromrad lichterloh.
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------------------------ Grüsse Stephan |
Geändert von StephanBehrendt (23.02.16 23:59) |
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#1193313 - 24.02.16 05:36
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: derSammy]
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Laut diesem Bericht sollen ab April Lithiumakkus im aufgegebenen Reisegepäck verboten werden. Ich dachte immer, das sei jetzt auch schon so. Letzten Sommer habe ich nach einem entsprechenden Hinweis am Check-in den Forumslader umgepackt und ins Handgepäck genommen. Auch wen der Bericht nicht mehr so ganz stimmt: Worum geht es denn nun= Um Lithiumionen BATTERIEN (nicht wiederaufladbar) oder Lithiumionen AKKUS (wiederaufladebar) oder um beides? Beide Begriffe werden wild durcheinander geworfen. Weiß jemand genaueres? Gruß Thoralf PS: Wenn ich Fahrradteile und -kleidung online bestelle (was ich öfter tue) und CR2032-Knopfzellen mit bestelle (für Uhr, Herzfrequenzgurt, Tacho...), dann klebt seit Januar 2015 auf der Kiste ein Gefahrzettel. Bei wenigen einzeln verpackten derartigen Objekten!
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#1193314 - 24.02.16 05:36
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: Keine Ahnung]
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...mein kleines Taschenmesser, welches bislang aufgrund der geringen Klingenlänge noch nie Probleme gemacht hatte... Das kann ich beinahe nicht glauben... Bist du in den letzten 15 Jahren nicht geflogen? Meinem Vater wurde sogar ein winziger Schraubenzieher aus dem Brillenetui entfernt, der zum Einstellen der Brillenbügel gedacht war. Ich habe in den letzten 15 Jahren niemals erlebt, dass überhaupt irgendein Messer, egal wie lang die Klinge ist, mit ins Handgepäck genommen werden darf. Gruß Thoralf
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#1193315 - 24.02.16 05:37
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: derSammy]
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Faktisch ist (fast) jeder Akku heute ein Lithiumakku! Nein, das stimmt so nicht! Die normalen runden stabförmigen Akkus, die wie die alten Batterien aussehen (Größen AAA und AA (=R6)) sind keine Lithiumionenakkus, sondern NI-MH-Akkus (Nickel-Metallhydrid). Und die sind durchaus noch verbreitet. Gruß Thoralf
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#1193322 - 24.02.16 07:35
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: Toxxi]
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abwesend
Beiträge: 243
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Laut diesem Bericht sollen ab April Lithiumakkus im aufgegebenen Reisegepäck verboten werden. Ich dachte immer, das sei jetzt auch schon so. Letzten Sommer habe ich nach einem entsprechenden Hinweis am Check-in den Forumslader umgepackt und ins Handgepäck genommen. Hatte letzten April auch einen Hinweis (Merkblatt) mit der entsprechenden Einschränkung. Nachdem ich gerade auf der Seite der Fluglienie (JAL) geschaut habe sieht es aber so aus als ob das zurückgenommen wurde. (Wäre für mich aber ehrlich gesagt auch kein riesiges Problem wenn einzelne Fluglinien Richtlinien haben die strenger als der Standard sind. Dass alle bei Gepäck ihr eigenes Süppchen kochen ist ja sowieso schon der Fall. Solange ich das im Voraus weiß und meine Elektronik irgendwie befördert bekomme...) PS: Vermutlich einfach aus dem Englischen übersetzt und da steht "Battery" ja für Akku und Batterie. PPS: Google ( hier ) suggeriert "Lithium ion" sei immer wiederaufladbar und "Lithium metal" nicht?
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Geändert von ladiaar (24.02.16 07:43) |
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#1193326 - 24.02.16 08:13
Re: Keine Lithiumakkus mehr im aufgegebenen Gepäck
[Re: StephanBehrendt]
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Was heißt den "innerhalb von Geräten"? Was ist daran unverständlich? Smartfons, Notebooks und Stromräder sind Geräte. Transportiert ein Händler ein Pedelec so transportiert er ein Fahrrad. Transportiert der Händler einen Pedelec-Akku ohne Gerät, so handelt es sich um einen Gefahrguttransport. Eine Zelle ist lediglich der Teil eines Akkus. Und eine Powerbank mit LED ist eine Taschenlampe oder doch eher ein Akku? Klar, so lange etwas eine reine Stromquelle (ja ich weiß, elektrisch eine nicht-ideale Spannungsquelle) ist, ist es ein Akku. Aber wenn Lade- und Schutzbeschaltung drauf sind ist es auch schon wieder mehr. Überhaupt: Was bringt die Unterscheidung? Ist ein Akku automatisch sicherer nur weil er im Gerät eingebaut ist? Hier gibt es übrigens die genauen Vorschriften: http://www.iata.org/whatwedo/cargo/dgr/Pages/lithium-batteries.aspxDa steht auch zum aktuellen Verbot: “The prohibition does not apply to lithium ion batteries packed with equipment or lithium ion batteries contained in equipment, UN 3481, Packing Instruction 966 and Packing Instruction 967 respectively.”
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