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#1213967 - 24.05.16 20:55
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: derSammy]
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Problematisch ist bei Lastenrädern (vor allem bei den kindertauglichen) oft, dass die keine reisetauglichen Schaltungen haben, so dass man beladen an der ersten Autobahnbrücke verhungert und jede echte Steigung maximal schiebend zu bewältigen ist.
Wobei sich das ja ändern lässt. Soweit ich weiß, steht sowohl einer Rohloff, als auch einer MTB-Kettenschaltung bei einem Standardbullit nichts im Wege. Und selbst eine am Grenzbereich eingesetzte Alfine sollte einen an einer Autobahnbrücke nicht verhungern lassen. Wiegetritt geht beim Bullit ja gut. Auch hier in Münster sind Lastenräder bei Familien sehr verbreitet, neben den klassischen Bakfiets, dem Bullit hat auch das Gazelle Cabby eine gewisse Verbreitung. Auch sehe ich gelegentlich das afrikanisch inspirierte Prana. Obwohl Steigungen hier eigentlich nur in Form der Brückenrampen am Dortmund-Ems-Kanal vorkommen hat hier, jedenfalls gefühlt, jedes dritte dieser Räder ebenso einen eAssistenzantrieb... ...welches ich in der Innenstadt Seattles fotografierte. Die drei Lastenrad-Familien in unserer direkten Nachbarschaft haben übrigens *alle* auch noch zusätzliche Kinderanhänger. Bis denne, HeinzH.
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Geändert von HeinzH. (24.05.16 20:56) |
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#1213984 - 24.05.16 22:06
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: nöffö]
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Hm- ich kenne den Captain nur als 2-Sitzer. Ansonsten ist der recht fahrstabil- 35km/h auf gutem Waldweg geht. Klar, bremsen ist mit Gepann heikler als mit Lastenrad. Bei uins läuft auch Anhänger und Pino nebenher. Anhänger ist im Alltag auch nicht schlecht, wenn das Kind noch kleiner ist. Z.B. geht Einklaufen mit dem Anhänger als Kinderwagen ganz gut- bei Zwilligen nimmt sich die Wagenbreite ohnehin wenig... Ich habe unten an de Wanne vom Captain so ein Gepäckträgerrücklicht mit Akkus. Kommt ein 2 noch dazu.
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#1214012 - 25.05.16 06:55
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: LeonardofQuirm]
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So ein Lastenrad spurt auch bei hoher Geschwindigkeit noch sicher, bei einem Anhänger würde ich mir mehr Sorgen machen. Unser Burley D'lite ist beladen mit Reisegepäck auch bei knapp 80 ohne irgendwelche Anzeichen von Instabilität problemlos gefolgt. Erst letztes Wochenende auch wieder 60 hinterm Liegeradtandem. Wichtig ist da dann nur, dass auch das Zugrad einigermaßen schwer ist, damit beim knackigen Bremsen nichts ins Rutschen gerät. Normalerweise begrenzt so ein Anhänger glücklicherweise aber die Maximalgeschwindigkeit auch ein bisschen, weil er aerodynamisch doch eine ziemliche Bremse ist. Es wird also mit schwerem Kinderanhänger nicht zwangsläufig schneller als ohne. Wir waren letztes Jahr für 7 Wochen auf Radreise mit unserem damals ca. 8-monatigen Sohn mit Zelt, zwei Liegerädern und dem Burley. Solange die Weberschale noch verwendet wird, kann man im Hänger auch noch den gesamten Fußraum mit Gepäck vollstopfen. Wir hatten zu dritt vier nicht prall gefüllte Ortlieb Backroller, zwei Packsäcke entlang des Sitzes meines Liegerads und halt den Anhänger mit Fußraum und "Kofferraum". Zwei mal haben wir per Bahn etwas abgekürzt. Platztechnisch war es dann praktisch, dass wir kein überlanges Fahrzeug, sondern die hochkant zu parkenden Liegeräder und den Anhänger hatten. Dafür ist das Rumgerenne auf dem Bahnsteig mit drei Fahrzeugen und zwei Erwachsenen nicht ganz so einfach (Regionalzüge ohne Wagenstandsanzeiger). Gruß, Martin
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#1214020 - 25.05.16 07:42
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: HeinzH.]
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Auch sehe ich gelegentlich das afrikanisch inspirierte Prana. So ein Longtail ist schon auch praktisch, ich überlege immer wieder eins als Zweitlastenrad zu kaufen. Allerdings sind die extrem teuer geworden. Das Kona Ute gabs mal für 800€, dafür bekommt man heute grade mal das Rahmenkit vom Yuba Mundo, welches auch noch Spezialhinterräder braucht. Ist auch eher was für größere Kinder oder eben den reinen Lastentransport (ich kann mich an ein Foto erinnern mit mindestens 30 Getränkekisten auf einem Longtail). In dem Zusammenhang fällt mir noch ein Nachteil fürs Lastenrad ein: Wenn die Kinder wirklich knapp über 1 Jahr als sind, dann ist das meiner Erinnerung nach die blödeste Zeit für ein Lastenrad. Aus dem Maxicosi sind sie bereits rausgewachsen, zum (längeren) sitzen auf der Sitzbank aber noch ein bisschen zu klein. Was die Geschwindigkeiten mit Anhänger betrifft: auf der Geraden glaube ich gerne, dass der Anhänger auch bei 80 problemlos geradeaus läuft (würde ich mit Kind aber nicht machen). Sobalds in eine Kurve geht, wirds aber schon bei 30 mitunter brenzlig. Ich beschränke mich mit Anhänger auf 25 in Kurven, das sind die noch einigermassen fahrstabil. Mit dem Lastenrad kann man sich problemlos auch mit 40 in die Kurve legen. Dafür wird man mit Anhänger bergab auch nicht so schnell und muss weniger bremsen. Sind halt vier Räder mit Rollwiderstand und nicht nur zwei. Die Aerodynamik ist auch etwas schlechter. Prolematisch ist auch, wenn auf dem Weg einseitig ein Hindernis ist (z.B. wenn bei Rad/Fusswegen ein Teil um ein paar Zentimeter erhöht ist und man ausweichen muss). Dann hebelts bei schneller Fahrt einen Anhänger schonmal einseitig hoch und er fällt um. Kann mit Zweirad nicht passieren. Bremsen in Kurven ist auch so ne Sache. Da wirft der Anhänger bei einer Notbremsung meist das Zugrad um. Also das Fahrverhalten halte ich mit Long John für sicherer.
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Geändert von schmadde (25.05.16 07:43) |
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#1214029 - 25.05.16 08:31
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: FlevoMartin]
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Moin Martin! Unser Burley D'lite ist beladen mit Reisegepäck auch bei knapp 80 ohne irgendwelche Anzeichen von Instabilität problemlos gefolgt. Erst letztes Wochenende auch wieder 60 hinterm Liegeradtandem. Wichtig ist da dann nur, dass auch das Zugrad einigermaßen schwer ist, damit beim knackigen Bremsen nichts ins Rutschen gerät. Normalerweise begrenzt so ein Anhänger glücklicherweise aber die Maximalgeschwindigkeit auch ein bisschen, weil er aerodynamisch doch eine ziemliche Bremse ist. Es wird also mit schwerem Kinderanhänger nicht zwangsläufig schneller als ohne. Das kann ich alles bestätigen. Ich hatte den Kinderanhänger bereits einige Monate vor Finns Geburt gekauft, um ihn in Ruhe mit Beleuchtung, eigenem Tacho zum Kilometerzählen, Innentemperaturmessung für den Hersteller, Scheuerleisten, besseren Reifen etc. auszurüsten. Daneben probierte ich das Gespann mit einem angeschnalltem Sandsack in der Weberschale gründlich in Bezug auf Bremsverhalten, Slalom um Pylone und bei Geschwindigkeiten bis zu 50km/h, mehr traute ich mich damals mit dem knickgelenkten FLEVOBIKE noch nicht, aus. Später mit dem Sohn an Bord fuhr ich selbst auf abschüssigen, erstklassigen Trassen höchstens 35km/h... Eines möchte ich bei dieser Gelegenheit noch erwähnen, die Kombination Liegerad/Kinderanhänger rollt, wenn die Fuhre erst einmal in Schwung ist, sehr viel leichter als die Kombination Aufrechtrad/Kinderanhänger. Warum dies so ist... ...erkennt man auf diesem Foto, der Anhänger rollt im Windschatten des etwa gleichhohen Zugfahrrads, besser gesagt, in dessen Wirbelschleppe. Eher mehr Luftwiderstand hätte ich mir auf dem Streckenabschnitt Maurach-Kasbach-Jenbach* gewünscht, den ich mit diesem Gespann leichtsinnigerweise mit ca. 25km/h statt mit 12-15km/h anging, was zu einem Reifenplatzer am HS33 gebremsten Hinterrad und einer blau angelaufenen Bremsscheibe vorn führte. Solange die Weberschale noch verwendet wird, kann man im Hänger auch noch den gesamten Fußraum mit Gepäck vollstopfen. Das kommt mir bekannt vor: Gruß aus Münster, HeinzH. *Siehe auch dieser Kartenausschnitt...
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Geändert von HeinzH. (25.05.16 08:42) |
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#1214054 - 25.05.16 10:21
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: schmadde]
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auf der Geraden glaube ich gerne, dass der Anhänger auch bei 80 problemlos geradeaus läuft (würde ich mit Kind aber nicht machen). Sobalds in eine Kurve geht, wirds aber schon bei 30 mitunter brenzlig. Ich beschränke mich mit Anhänger auf 25 in Kurven, das sind die noch einigermassen fahrstabil. Mit dem Lastenrad kann man sich problemlos auch mit 40 in die Kurve legen. Deine Schilderungen lesen sich irgendwie angsteinflößend und das kann ich nach 2500km im Anhängerbetrieb auf Elternzeittour und vielen weiteren Kilometern im Alltag und auf kleineren Touren so nicht bestätigen. Die Kippgefahr hängt doch total von der Kurve ab. Wenn ich natürlich enge Kurven nahe der Grip-Grenze meiner Reifen anpeile, dann ist der Hänger selbstverständlich überfordert. Das muss man aber Kindern auch mit'm Lastenrad nicht zumuten. Unseren Burley haben sowohl meine Frau als auch ich schon umgeworfen, aber das war jeweils bei unter 20km/h in der Ebene. Meine Frau sucht sich da gerne Füße von Warnbaken und Baustellenzäunen an Radwegen, bei mir saß unser Sohn erstmals auf der anderen Seite im Hänger auf der bekannten Strecke in einer 90°-Kurve mit Bodenwelle. Beide Male ist außer einem kleinen Schrecken nichts passiert. Hohe Geschwindigkeiten wie oben geschildert fährt man dagegen nicht auf einem innerstädtischen, handtuchbreiten Radweg, sondern auf einer breiten, gut asphaltierten und übersichtlichen Straße mit wenig Befahrung. So war das zumindest bei unseren Höchstgeschwindigkeiten. Langgestreckte Kurven sind auch mit 50km/h und mehr wirklich kein Problem - ein bisschen Gefühl dafür, was eine absehbare Kurve bei einer bestimmten Geschwindigkeit für Fliehkräfte entwickeln wird, setze ich mal voraus. Und wenn die Kurve unübersichtlich ist, dann wird davor knackig angebremst und dann kommt man auch ohne heldenhafte Schräglagen des Zugrades rum. Möglicherweise ist ein flaches Liegerad auch beim starken Bremsen insofern im Vorteil, dass das Hinterrad weniger entlastet wird und somit auch mit Hänger nicht so leicht ausbrechen kann. Gruß, Martin
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#1214353 - 26.05.16 20:29
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: panta-rhei]
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Unterwegs in Italien
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Oh...ganz im Gegenteil. Abgesehen von dem natürlich höheren Gewicht (ein Rad, welches für die dauerhafte Zuladung von 100kg Ladung ausgelegt ist) muss einfach schwerer sein, ist bergauf fahren mit dem Bullitt ein Traum. Eben durch den langen Radstand, den tiefen Schwerpunkt der Ladung und ein völliges Fehlen von einem sich hebenden Vorderrad kann man sogar technisch anspruchsvolle Passagen gut hochfahren. Das Wackeln hat liegt auch am kleinen VR, mit Untersetzung in der Lenkung (die man am Bullitt problemlos auswählen kann) gibt es das aber nicht mehr. Mit dem Vorteil einer ziemlich guten Kontrolle auf Schnee oder Zuckersand.
Subjektiv gesehen kann man das ja gerne anders sehen, der lange Radstand ist aber äußerst vorteilhaft in der beschriebenen Situation. Von bergab rollen lassen brauchen wir gar nicht zu reden...
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Off-topic
#1214355 - 26.05.16 20:32
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: schmadde]
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Unterwegs in Italien
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Für das YUBA Mundo braucht man KEINE speziellen Hinterräder.
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#1214356 - 26.05.16 20:35
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: schmadde]
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Was die Geschwindigkeiten mit Anhänger betrifft: auf der Geraden glaube ich gerne, dass der Anhänger auch bei 80 problemlos geradeaus läuft (würde ich mit Kind aber nicht machen). Sobalds in eine Kurve geht, wirds aber schon bei 30 mitunter brenzlig. Ich beschränke mich mit Anhänger auf 25 in Kurven, das sind die noch einigermassen fahrstabil. Mit dem Lastenrad kann man sich problemlos auch mit 40 in die Kurve legen. Ich bin mit Kindern immer recht vorssichtig gefahren, egal wo sie wie saßen; das empfehle ich auch Anderen. Kinder sind kein Sack Kartoffeln. Deine Behauptungen halte ich für praxisfern.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1214362 - 26.05.16 20:42
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: LeonardofQuirm]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Oh...ganz im Gegenteil. Abgesehen von dem natürlich höheren Gewicht (ein Rad, welches für die dauerhafte Zuladung von 100kg Ladung ausgelegt ist) muss einfach schwerer sein, ist bergauf fahren mit dem Bullitt ein Traum. Eben durch den langen Radstand, ? Also Du kannst auf dem Bullit BESSER langsamfahren (darauf kommst am Berg an) als mit einem Reiserad? ok.... und mit Kindern haste das auch schon probiert? So Pässe und so, ne? Ich würde mir ein Lastenrad jedenfalls nicht für eine TOur mit Kids anschaffen, selbst wenn ich es sonst brauchen könnte.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1214510 - 27.05.16 11:17
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: StephanBehrendt]
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Was die Geschwindigkeiten mit Anhänger betrifft: auf der Geraden glaube ich gerne, dass der Anhänger auch bei 80 problemlos geradeaus läuft (würde ich mit Kind aber nicht machen). Sobalds in eine Kurve geht, wirds aber schon bei 30 mitunter brenzlig. Ich beschränke mich mit Anhänger auf 25 in Kurven, das sind die noch einigermassen fahrstabil. Mit dem Lastenrad kann man sich problemlos auch mit 40 in die Kurve legen. Ich bin mit Kindern immer recht vorssichtig gefahren, egal wo sie wie saßen; das empfehle ich auch Anderen. Kinder sind kein Sack Kartoffeln. Deine Behauptungen halte ich für praxisfern. Auch ich fahre mit Kindern vorsichtig. Das heisst aber nicht, dass ich das Rad um die Kurve rumtrage. Und meine "Behauptungen" sind nicht praxisfern, sondern Erfahrungen aus meinem Alltag. Ich hab zwar den Anhänger noch nicht umgeworfen, aber meine Frau hat das schon geschafft - und auch ihr Zugfahhrad ist schonmal vom Anhänger überholt worden bei einer Bremsung mit leichtem Lenkeinschlag. Ich halte vielmehr Deine Behauptungen für praxisfern. Ich nehme Dir nicht ab, dass Du Lastenrad und Anhängergespann aus eigener Alltagserfahrung kennst. Verstehe auch nicht, warum Du hier den faktisch unbesetreitbaren Vorteil im Handling von Ling Johns leugnen willst. Meine Empfehlung an den Threadersteller ist ja die gleiche wie Deine: in dem Fall halte auch ich einen Anhänger für sinnvoller.
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#1214520 - 27.05.16 11:55
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: schmadde]
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Du musst den Stephan verstehen. "Berge" gibts hier in Köln nur an den Autobahnbrücken. Die Fliehkräft wird durch zwei Dinge bestimmt: Kurvenradius und Fahrgeschwindigkeit. Ohne Kenntnis des Kurvenradius ist eine pauschale Aussage zur Geschwindigkeit in der Kurve ziemlich inhaltsleer. Ein zweispuriges Lastenrad kann in einer Kurve einfach wegrutschen - das wäre gar nicht gut. Je nach Breite des Hängers kann ein Kinderanhänger in Kurven Kippen oder seitlich wegrutschen. Kippen ist nicht gut, Rutschen kann man tendenziell noch abfangen - wenn man das mitbekommt.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. |
Geändert von derSammy (27.05.16 11:55) |
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#1214528 - 27.05.16 13:11
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Tandemfahren]
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Moin,
ich habe mir jetzt nicht alle Beiträge durch gelesen und weiß nicht, ob dieses Argument schon kam, aber was meines Erachtens sehr für den Anhänger spricht, ist die Tatsache, dass ihr damit gleich einen Kinderwagen dabei habt. Gerade weil ihr ja gleich mit zwei Kleikindern unterwegs sein werdet, ist das sicher von Vorteil. Sonst kann immer nur einer in den Supermarkt oder jeder hat ein Kind auf dem Arm oder allgemein wenn ihr mal irgendwo ohne Rad unterwegs sein wollt (Stadtbummel, etc.).
Grüße, Karsten
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#1214548 - 27.05.16 15:51
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: derSammy]
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Ein zweispuriges Lastenrad kann in einer Kurve einfach wegrutschen - das wäre gar nicht gut.
Meine Erfahrung mit wegrutschen ist hier positiv: Mir ist mal bei Glatteis das Vorderrad am Lastenrad w1eggerutscht. Es liess sich problemlos abfangen ohne Sturz. Beim "normalen" Rad ist ein Sturz unvermeidlich wenn mal das Vorderrad wegrutscht. Das Argument von polylux kann ich unterstreichen. Wurde aber glaube ich schonmal genannt.
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Geändert von schmadde (27.05.16 15:52) |
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#1214644 - 27.05.16 21:39
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: schmadde]
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Ich halte vielmehr Deine Behauptungen für praxisfern. Ich nehme Dir nicht ab, dass Du Lastenrad und Anhängergespann aus eigener Alltagserfahrung kennst. Der ist gut! Ich habe schon lange vor Mercedes Elchtests mit Kinderanhängern für den ADFC durchgeführt - in einer Zeit also, wo du vielleicht auch noch in solchen Kinderkarren chauffiert wurdest. Damals vor 25 Jahren gab es in der Tat auch problembehaftete Modelle. Instabile Fahrzustände entstanden bei klappriger Konstruktion, zu hohem Schwerpunkt und bei Hochdeichseln. Wobei die Elastomer-Hochdeichselkupplung des Cannondale problemlos war, der ansonsten baugleiche Vitelli-Hänger mit Kugelkopfkupplung zum Kippeln neigte. Da wir hier aber nicht von Hängern auf dem Niveau von Monz oder Chinakrachern reden, halte ich diese Probleme für erledigt. Zwei-und dreirädrige Lastenräder habe ich übrigens zu deiner Be(un)ruhigung auch schon jede Menge gefahren, auch mit Kindern auf der Plattform. Für eine Radtour ist jedenfalls der Kinderanhänger die weit bessere Lösung, schon weil er wesentlich flexibler in der Nutzung ist. Rad und Hänger können nämlich auch separat genutzt werden, der Transport im ÖV ist wesentlich problemloser.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1214724 - 28.05.16 18:05
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Polyflux]
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Guter Punkt! Ich denke, dass wir tatsächlich erstmal nach einem Anhänger Ausschau halten und sehen, wie wir im Alltag und auf Radreisen damit zurecht kommen. Das Lastenrad kann ja dann später immer noch dazukommen. Danke an alle für die rege Beteiligung.
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#1214746 - 28.05.16 21:17
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Tandemfahren]
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Ein Argument geht mir gerade erst auf- bei den 2Rädrigen Lastenräder könnte es auf das Bullit hinauslaufen- und gerade das hat keine richtig gute Möglichkeit einen Heckgepäckträger zu montieren. Der Hinterbau ist einfach recht kurz. Das könnte auch für andere zutreffen.
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#1215075 - 30.05.16 11:53
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Tandemfahren]
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Du meine Güte, hier wird mal wieder der Teufel an die Wand gemalt! Was alles passieren kann... Ich habe (hatte) sowohl Lastenrad (RM Load), als auch Anhänger (CX1) im Einsatz und kann daher etwas zu dem Thema beitragen. Vorweg: Das Load ist nun nicht das klassische Kindertransportlastenrad, aber es geht und auch ein adäquates Verdeck wird angeboten. Wir haben es selbst entworfen und gebaut, sodass es in Sachen Lüftung und Wasserdichtigkeit dem CX1 in nichts nachsteht. Das Load ist vollgefedert und vom Komfort her dem Anhänger leicht überlegen, da es keine Rechts-Links-Pendelbewegung macht, so wie ein Anhänger auf unruhigem Geläuf. Der Sitzkomfort ist im Anhänger zweifellos besser, da die Sitzlehne höher und nicht so steil ist. Schlafen geht im Anhänger daher besser. Zum Thema Geschwindigkeit: Der CX1 lief auch mal 70km/h geradeaus und blieb dabei schön ruhig, aber in Kurven ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Das geht mit dem Lastenrad deutlich einfacher, die Spurtreue und Zielgenauigkeit des Fahrwerks ist unübertroffen. Es liegt wie das sprichwörtliche Brett auf der Straße, selbst auch Kopfsteinplaster. Die (DurchGeschwindigkeiten, die mit dem Lastenrad gefahren werden, sind deutlich über dem was mit Anhänger erreicht wird. Zwar hat das Load einen E-Antrieb, aber im abgeschaltetem Zustand ist das Teil leichter fahrbar als ein Anhänger. Gerade im Gebirge halte ich ein Lastenrad mit adäquater Über-/Untersetzung für die bessere Wahl, bergauf bis ca. 6km/h runter gab es keine Probleme, bergab waren nur die Bremsen der limitierende Faktor, aber das ist im Gespannbetrieb ähnlich. Zur Flexibilität: Ja, ein Anhänger ist flexibler. Vor allem auf Flugreisen (meist ist der Anhänger kostenlos mitzunehmen) erweisen sich Lastenräder als Hemmnis. In Bahnhöfen passen Lastenräder oft nicht in den Fahrstuhl, der nehmen wir gerne (wenn vorhanden) Rolltreppen. Und der CX1 war immer ein vollwertiger Kinderwagenersatz, das ist ein Lastenrad freilich nicht. Speziell beim Load ist die Anpassung der Sitzgeometrie extrem einfach und flexibel. Lenkerhöhe, der Abstand Lenker/Sattel und die Sattelhöhe sind in Sekunden verstellt. Das ist aber m.E. ein Spezialität des Load. In Drängelgittern und Engstellen ist es wurscht ob Lastenrad (einspurig) oder Einsitzeranhänger. Beides ist in etwa gleich breit und erfordert etwas Geschickt. Mit einem Zweisitzeranhänger wird es oft schon recht hakelig, da die doch noch einmal deutlich breiter sind. Von der Zuladung her sind oft nicht die Ladeflächen in Anhänger oder Lastenrad limitierend, sondern einfach das Gewicht. Bei beiden Gefährten hat man bei ordentlicher Zuladung ein Steigungssuchgerät und ist froh über alles, was nicht mitgenommen werden muss. Vorteil beim Lastenrad: Die Ladefläche ist offen, man kann einfach alles hineinwerfen (wasserdichte Tasche, Lebensmittel vom Supermarkt, Kinder, sonstiger Krempel), was bei mit Taschen behängten Fahrrädern so nicht geht. Zum Preis: Ein sehr dunkles Kapitel. Sowohl Lastenrad als auch Anhänger sind m.E. für die gebotene Qualität extrem überteuert. Die die neueren Chariots/Thules sind extrem wabelig und billig zusammengedengelt, die Dauerhaltbarkeit ist ganz mies, da waren die alten Modelle aus Kanada deutlich besser. Und ein Lastenrad für 5000 Euro ist auch keine Investition, die man mal eben nebenbei tätigt. Trotzdem ist ein Anhänger in Summe deutlich günstiger. Im Alltag ist für mich mein Lastenrad absolut unersetzlich, ich fahre damit ca. 5000km im Jahr im Pendelverkehr inklusive aller Einkäufe. Ein Anhänger ist ein dem Geschwindigkeitsbereich überland (Durchschnitte um die 35km/h) unbrauchbar. Daher mein Fazit: Ist das Kind noch recht klein und kann noch nicht selbst Laufrad fahren oder radeln, ist ein Anhänger sicher die bessere Wahl. Ist das Kind größer und radelt gerne, zum Bespiel auch an einer Tandemkupplung, dann ist ein Lastenrad eine tolle Alternative, vor allem wenn Mama und Papa sowas wie Fahrspaß haben wollen. Unser Kleiner kann je nach Bedarf wählen, ob er im Lastenrad chauffiert, am FollowMe gezogen werden möchte, oder ob er selbst radeln will. Das ist sehr entspannt und flexibel. Ich habe meine CX1 vor kurzem verkauft, weil er im Keller verstaubte. Beste Alternative: Lastenrad vorne und Anhänger hinten dran. Dann aber bitte mit Zusatzantrieb oder extrem dicken Oberschenkeln. Ach ja, ist das Kind im Anhänger ordentlich festgeschnallt, kann es einen Überschlag unbeschadet überstehen, das habe ich selbst unfreiwillig testen dürfen, denn die Kippneigung eines 1er Anhängers ist doch recht groß, gerade wenn eine Federung ohne Dämpfung dazu kommt. Insgesamt ist der Sicherheit aus meiner Sicht in beiden Vehikeln (Anhänger und Lastenrad) Genüge getan, sofern der Fahrer mitdenkt und die Kids ordentlich angegurtet sind. Ob beides in jedem Fall gegeben ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
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#1215076 - 30.05.16 11:53
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: jan13]
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Beim Load kann ein optionaler Träger mit bis zu 20 kg belastet werden.
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#1215079 - 30.05.16 12:03
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: StephanBehrendt]
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Deine Aussage halte ich für sehr pauschal. Das Fahrverhalten von Bullit und R&M Load sind absolut problemlos, bis runter zum Schritttempo, wobei das Load noch einfacher zu fahren ist. Sogar freihändig ist das Teil fahrbar. Ich würde soweit gehen und sagen, dass das Load zwar anders aber nicht komplizierter als ein normales Fahrrad fahrbar ist. Zwar gibt es Nachteile in der Wendigkeit (aml eben hochheben und umdrehen geht kaum, es muss in n Zügen gewendet werden), dafür kann deutlich effizienter gebremst werden und bei Glatteis und Schotter ist die Sturzgefahr deutlich kleiner als beim normalen Rad. Auch dass ein Lastenrad im ÖV mehr Probleme als ein Gespann macht, kann ich (abgesehen von Flugreisen) nicht sagen. Sowohl im Zugfernverkehr als im ÖPNV komme ich mit dem Load hervorragend zurecht. Im Gegenteil: Mit dem Lastenrad kann ich Rolltreppen nutzen, was mit dem Gespann nur nach Abkoppeln funktioniert. Ich bin mit dem Lastenrad meist deutlich schneller in allen Belangen: An- und Abschließen, Nutzung von ÖPNV und beim Fahren selbst.
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#1215080 - 30.05.16 12:09
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Schnubu]
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Ach ja, ist das Kind im Anhänger ordentlich festgeschnallt, kann es einen Überschlag unbeschadet überstehen, das habe ich selbst unfreiwillig testen dürfen, denn die Kippneigung eines 1er Anhängers ist doch recht groß, gerade wenn eine Federung ohne Dämpfung dazu kommt. Der entscheidende Punkt für die Kippsicherheit des Anhängers ist neben dem Schwerpunkt die Spurbreite. Bei einem Anhänger für 2 Kinder ist die zwangsläufig breiter als bei einem Gefährt für ein Kind. Wir haben unseren Leggero auf alle Fälle noch nicht zum seitlichen Kippen gebracht - und die Spur hält er auch problemlos. Mittlerweile ist er nur noch als Lastenanhänger in hügeligem Gelände unterwegs - einziges "Problem" ist die leichte Elastizität in Kupplung und Deichsel die bei unrundem Tritt zu einer spürbaren Längsschwingung führt. Klaus
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#1215082 - 30.05.16 12:16
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Schneehase]
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Diese Längsschwingungen, die sich letztlich als ein nerviges Ruckeln darstellten, konnten nur durch Wechseln der Kupplung gemindert werden. Ganz weg war die nie. Ein Vorteil für das Lastenrad...
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Geändert von Schnubu (30.05.16 12:18) |
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#1215085 - 30.05.16 12:24
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Schnubu]
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Deine Aussage halte ich für sehr pauschal. Das Fahrverhalten von Bullit und R&M Load sind absolut problemlos, bis runter zum Schritttempo, wobei das Load noch einfacher zu fahren ist. Ein Stromrad mit einem Muskelrad besonders in den Fahreigenschaften am Berg miteinander zu vergleichen halte ich für sehr gewagt. Ich habe beim Muskel-Bullit mit Gebäck in der Kiste Schwierigkeiten beim Anfahren, beim Strom-Load habe ich die nicht. Ich halte die Ladeflächer des Load für zwei Kinder bei längeren Strecken für zu schmal. Ich kenne jede Menge ÖV-Mehrzweckabteile, die für ein Lastenrad komplett ungeeignet sind. Im Übrigen möchte der TO eine Radreise mit Kindertransport machen und nicht Kurzstrecken mit der Rolltreppe zurücklegen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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Off-topic
#1215086 - 30.05.16 12:38
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: StephanBehrendt]
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Ein Stromrad mit einem Muskelrad besonders in den Fahreigenschaften am Berg miteinander zu vergleichen halte ich für sehr gewagt.
Warum, muss der Zusatzantrieb zwingend immer mitlaufen? Am Fahrverhalten (z.B. Stabilität, Geradeauslauf, Komfort, Kippneigung, Wendekreis usw.) ändert sich doch grundsätzlich erst einmal nichts, ob mit oder ohne Zusatzantrieb. Ich habe beim Muskel-Bullit mit Gebäck in der Kiste Schwierigkeiten beim Anfahren, beim Strom-Load habe ich die nicht.
Das liegt nicht zwingend an der Tretunterstützung. Das Load ist noch mal deutlich leichter (an-)fahrbar als das Bullit, auch ohne Motorunterstützung. Ich halte die Ladeflächer des Load für zwei Kinder bei längeren Strecken für zu schmal.
Ich auch. Ich kenne jede Menge ÖV-Mehrzweckabteile, die für ein Lastenrad komplett ungeeignet sind.
Ich kenne eine menge Bahnabteile, die für die Nutzung von Gespannen (und Lastenrädern und Tandems und...) ungeeignet sind. Und nu? Im Übrigen möchte der TO eine Radreise mit Kindertransport machen und nicht Kurzstrecken mit der Rolltreppe zurücklegen.
Danke für den Hinweis, dass wir hier nicht im Rolltreppenforum sind. Die Frage war doch, was für einen Anhänger und was für ein Lastenrad spricht. Und da gehört das Thema "Durcheilen von Bahnhöfen" nun einmal häufig dazu. Zumindest hier in der Gegend gibt es in Bahnhöfen häufig Rolltreppen und Aufzüge und der TE wird wohl oder übel irgendwann mal Bekanntschaft mit der DB und deren hervorragender barrierefreier Infrastruktur machen müssen, da bin ich mir sicher.
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#1215092 - 30.05.16 13:18
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Schnubu]
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Ich kenne jede Menge ÖV-Mehrzweckabteile, die für ein Lastenrad komplett ungeeignet sind. Ich kenne eine menge Bahnabteile, die für die Nutzung von Gespannen (und Lastenrädern und Tandems und...) ungeeignet sind. Und nu? Du schriebst im Gegenteil vorhin genau anders herum: "Sowohl im Zugfernverkehr als im ÖPNV komme ich mit dem Load hervorragend zurecht." Dem glaubte ich widersprechen zu müssen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1215093 - 30.05.16 13:40
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: StephanBehrendt]
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Nö, so widersprüchlich ist das nicht, denn wir alle wissen, wie schwer es die Bahn den Radlern macht, vor allem, wenn man sich dann noch erdreistet mit Tandems, Anhängern oder Lastenrädern zu kommen. Aber darauf kann man sich einstellen und entsprechende Züge und Bahnhöfe meiden, zumindest im täglichen Verkehr. Und die Aussage bleibt daher: Bis auf Flüge ist das Lastenrad im Transport für mich nicht komplizierter als ein Gespann.
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#1215131 - 30.05.16 16:39
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Schnubu]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Salut Schnubu, gut, dieses hier OT zu setzen, Dein Mammutbeitrag von eben hatte auch nicht viel mit Radreisen (vgl. TE) zu tun. Ein Stromrad mit einem Muskelrad besonders in den Fahreigenschaften am Berg miteinander zu vergleichen halte ich für sehr gewagt.
Warum, muss der Zusatzantrieb zwingend immer mitlaufen? Am Fahrverhalten (z.B. Stabilität, Geradeauslauf, Komfort, Kippneigung, Wendekreis usw.) ändert sich doch grundsätzlich erst einmal nichts, ob mit oder ohne Zusatzantrieb. Ich finde, dass sind Stellen, an denen ich zweifele, ob Du auf einem Lastenrad OHNE E Antrieb schon Radreisen (keine Ausflüge!) mit Kids (mit ordentlichen Steigungen) gemacht hast. "Stabilität und Geradeauslauf" am Berg hängt ganz entscheidend davon ab, wie schnell Du (beim Anfahren) eine gewisse (bauartspezifische) Mindestgeschwindigkeit erreichst. Die ist beim Upright niedriger als beim Lieger, bei diesem niedriger als beim Liegetandem etc. Ich kenne jede Menge ÖV-Mehrzweckabteile, die für ein Lastenrad komplett ungeeignet sind.
Ich kenne eine menge Bahnabteile, die für die Nutzung von Gespannen (und Lastenrädern und Tandems und...) ungeeignet sind. Und nu? Pino (Kaliber eines Load, ok?) in TGV/oder IC Radabteil: geht, aber sehr nervig Anhänger und separate Räder: KLAR einfacher. Von der Mitnahme auf Lastwagen oder Bussen reden wir jetzt mal garnicht erst Im Übrigen möchte der TO eine Radreise mit Kindertransport machen und nicht Kurzstrecken mit der Rolltreppe zurücklegen.
Die Frage war doch, was für einen Anhänger und was für ein Lastenrad spricht. Noe. Der Zusatz "auf Radreisen" (ohne E) macht den Unterschied. Und da gehört das Thema "Durcheilen von Bahnhöfen" nun einmal häufig dazu. Zumindest hier in der Gegend gibt es in Bahnhöfen häufig Rolltreppen und Aufzüge und der TE wird wohl oder übel irgendwann mal Bekanntschaft mit der DB und deren hervorragender barrierefreier Infrastruktur machen müssen, da bin ich mir sicher.
Ja und da nutzt Du halt Rolltreppen mit dem Laster und Aufzüge mit dem Gespann, na und? Nur, dass es ROlltreppen gerade auf kleinen Bahnhöfen oft nicht gibt. Statt das die DB ganz einfach lange Rampen (wie die SBB) baut! Habe oft mein Pino schon die Treppe hochgekeult ...
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (30.05.16 16:43) |
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#1215309 - 31.05.16 09:27
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: panta-rhei]
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Pino (Kaliber eines Load, ok?) in TGV/oder IC Radabteil: geht, aber sehr nervig Wenn ich das Pino in die Bahn stelle, ziehe ich den Tretlagerbaum komplett ein und komme so auf eine Länge auf ca. 2m. Das Load ist 2,45 lang... das ist also nochmals deutlich sperriger!
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#1215324 - 31.05.16 10:35
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: kossihh]
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Unterwegs in Italien
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Und auch wenn man den Motor + Akku in der Ebene (deaktiviert) kaum merkt, beim Einladen in den Zug, beim Tragen auf nicht barrierearmen Bahnhöfen oder beim Kippen im Fahrstuhl merkt man das Zusatzgewicht dann schon ziemelich. Und bergauf ist das dann auch Gewicht, dass man sich sparen kann. Habe ich schon das extra Gewicht und die eventuell nötige Wartung von Federelementen bemängelt?
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#1215333 - 31.05.16 11:18
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: LeonardofQuirm]
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Und bergauf ist das dann auch Gewicht, dass man sich sparen kann. Das ist von dir hoffentlich nicht ernst gemeint. Stromräder machen gerade an Steigungen Sinn. Mit dem 45er Load und etwa 50 kg Reisetaschen hätte ich einst die vermutlich 15%ige Steigung zur JH Oberwesel selbst schiebend nicht gepackt. Der Bosch-Antrieb kam jedenfalls (neben mir) bei etwa 5 km/h an seine Grenze, die Akkuanzeige wanderte rasend schnell gegen Null.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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