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#1213735 - 24.05.16 07:29
Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
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Guten Morgen in die Runde,
ich bin seit ein paar Wochen Vater von Zwillingen. Nächstes Jahr, wenn sie 14-16 Monate alt sind, könnte sich dank Elternzeit eventuell die Gelegenheit zu einer mehrwöchigen Radreise ergeben. Nun mache ich mir schon Gedanken um die optimale Fahrradausrüstung.
Was spricht für ein Lastenrad?
- Kinder sehen mehr, können besser mit dem Fahrer kommunizieren, kriegen keinen Dreck vom Hinterrad ab. - An Engstellen sieht man besser, ob man durchpasst oder nicht. - Je nach Modell lässt sich in der Kiste noch einiges Gepäck unterbringen.
Was spricht für einen Anhänger?
- Die Kinder können dort besser schlafen. - Längeres Sitzen ist nicht so anstrengend. (?) - flexibler bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln - flexibler bei anschließender Alltagsnutzung - finanziell günstiger
Sind diese Punkte so zutreffend? Was gibt es noch für Vor- und Nachteile? Die Fragestellung bezieht sich vor allem auf eine Radreise, weniger auf die Alltagsnutzung.
Schon mal vielen Dank für alle Antworten! Sollte ich mal zwei oder drei Tage nicht antworten, bitte ich dies nicht als erloschenes Interesse auszulegen (wie es hier Fragestellern oft vorgeworfen wird), sondern mit Zeitmangel zu entschuldigen. Danke!
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#1213745 - 24.05.16 08:11
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Tandemfahren]
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- An Engstellen sieht man besser, ob man durchpasst oder nicht.
- Je nach Modell lässt sich in der Kiste noch einiges Gepäck unterbringen.
Das hängt auch von den gefahrenen Strecken ab. Wenn es auf den Haupt-Velorouten durch Deutschland geht, lässt sich auch ein Zwei-Personen Kinderanhänger gut fahren. Sobald es aber Feldwege, Doppelspurwege mit Grasbewuchs in der Mitte oder schmale Pfade entlang geht, ist das Lastenrad oder der Einspuranhänger im Vorteil. Das gilt natürlich nur für Einspur-Lastenräder, aber ein Dreirad würde ich für eine Radreise zum Kindertransport ohnehin meiden. Gepäck lässt sich auch im Kinderanhänger unter den Sitzen noch unterbringen. Wie als frisch gebackener Vater von Zwillingen und Berufstätig hast du Zeitmangel und wenig Freizeit? Versteh ich nicht Besser schlafen können die Kinder im Anhänger auch nur Modellabhängig. Es gibt ja auch Lastenräder mit komfortablen Aufbau. Ich persönlich versuche Anhänger, vor allem mit mehr als einer Spur tunlichst zu vermeiden, weil das Fahrgefühl und Verhalten einfach "freier" ist. In Summe ist das sicher auch eine persönliche Geschmacksfrage ... dazu die klassische Empfehlung: Probefahrt?
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#1213749 - 24.05.16 08:16
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Tandemfahren]
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Hallo und herzlichen Glückwunsch zur Geburt Eurer Zwillinge!
Wir haben einen Chariot Captain für unsere Tochter. Das Modell gibt´s auch für 2 Kinder (ein Bekannter hat dieses Modell und ist sehr zufrieden).
Der Captain ist super: Bei Regen wird vorne ein dursichtige, wasserdichte Folie runtergerollt, die das Kind vor Regen und Spritzwasser sehr gut schützt. Bei trockenem Wetter ist ein Netz vor dem Kind um es vor hochgeschleudertem Sand und Steinchen zu schützen.
Hinten ist im Captain ein Stauraum, wo man was reinpacken kann. Die Federung des Captains lässt sich gemäss dem Gewicht des Kindes einstellen.
Sehr einfach von der Deichsel zu lösen und wieder dranzukriegen. Heute hab ich unser Kind mit´m Captain zum Kindergarten gebracht und den Captain samt Deichsel dort gelassen. Meine Frau wird dann am Nachmittag beim Kindabholen den Captain an ihr eigenes Rad anschliessen. Das machen wir täglich.
Das Kind lässt sich sehr sicher anschnallen. Für den Captain gibt´s eine Sitzeinlage für sehr kleine Kinder. Unsere Tochter war, wenn ich mich richtig erinnere, dank dieser Einlage schon mit 8 Monaten im Captain mit drin.
Alles Gute, Thomas
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#1213754 - 24.05.16 08:42
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Tandemfahren]
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Hallo,
Engstellen empfand ich nie ein Problem. Wirkliche Engstellen sind leichter zu befahren, da man den abgekuppelten Hänger besser manövrieren kann. Ansonsten ist ein Rückspiegel sinnvoll. Von der Gepäckmenge sehe ich lediglich den Unterschied, dass man am Zugfahrrad des Hängers zusätzlich Lowridertaschen nutzen kann.
Die Fahreigenschschaften von Zugfahrrad und Hänger sind problemloser als die eines langen Lastenrades (ich kenne Beides). Im ÖV bekommt man mit dem Lastenrad viel eher Probleme.
Ich halte einen Hänger also für die weit bessere Lösung.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1213755 - 24.05.16 08:54
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Tandemfahren]
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Die Breite eines Anhängers hat man schnell im Gefühl. Drängelgitter sind zwar ärgerlich, aber ein Bullit durch so ne Barriere durchzuschlängeln ist ähnlich ärgerlich wie einen Anhänger. Mir ist es noch nicht passiert, dass der 1m breite Anhänger nicht gepasst hat - knapp war es hingegen schon oft. Bei versetzten Drängelgittern finde ich den Zweispuranhänger flexibler. Man kann da in die Engstelle reinfahren, dann das Hinterrad lupfen und so den Anhänger an der schmalsten Stelle vorbeibugsieren. Das Lastenrad kannst du wohl meist nicht ganz so leicht umsetzen. Bei einem gleichmäßigen Tritt merkt man den Hänger im Fahrbetrieb fast nicht. Aber natürlich sollte man mitdenken, in welche Löcher die Hinterräder reinrollen. Mit 14 bis 16 Monaten kann der Nachwuchs dann wahrscheinlich schon direkt im Hänger sitzen? Für die kleineren Exemplare gibt es diese Weber-Hängematten. Da kannst du schon fast nach der Geburt die kleinen reinsetzen/legen. Das mit dem Dreck ist ein wichtiger Punkt. Auch das Netz der Thule-Hänger ist nicht hermetisch dicht und ich habe schon erlebt, dass es da feinen Dreck reingeschleudert hat - trotz SKS-Spoiler an den Bluemels. Vielleicht sollte man die noch weiter verlängern? Ob der Hänger oder das Lastenrad im Alltag flexibler sind, vermag ich nicht so recht zu sagen. Das Gespann besteht halt immer aus zwei Teilen, Rückwärtsfahren ist wie bei jedem Gespann immer eine ziemliche Frage des Könnens des Fahrers. Beim Parken des Gespanns muss man ggf. zweimal laufen. Ein Bullit ist in der Fahrpraxis kaum von einem normalen Rad zu unterscheiden, halt etwas länger. Der Hänger wird voraussichtlich besser gefedert sein als die Box eines Lastenrades. Aber das hängt von der konkreten Umsetzung ab. Ich kenne keine Anhänger mit aktiver Beleuchtung. Hier ist der Nutzer immer selbst gefragt, eine Lösung zu suchen. Grundsätzlich kann man die Rücklichtleitung anzapfen. 4 Rücklichter am Rücklichtausgang eines Fahrradscheinwerfers (alle parallel angeschlossen) sind in der Regel leistungsmäßig problemlos machbar, man muss halt für eine Steckverbindung zwischen Hänger und Rad sorgen (ich kann 2mm-Goldkontakt-Stecker) empfehlen, andere funktionieren aber sicher auch). Thomas Hinweis möchte ich bestätigen: Kupplungen sind schnell nachgerüstet, damit schaffst du dir viel Flexibilität, welche Zugmaschiene nun vorn dran ist: Mama, Papa oder beide (Tandem). Man kann wechseln und den Hänger übergeben. Mama fährt zu Ort A, stillt da noch mal die Plagen, Papa kommt von anderer Stelle dahin, übernimmt den Hänger und fährt mit den Zöglingen heim, während Mama bei A noch etwas erledigt... So flexibel bist du mit einem Lasti nicht. Ob der Hänger im Bahnverkehr Vorteile bringt? Nicht unbedingt, weil du ja immer zwei Teile hast, und oft auch den entsprechenden Platz brauchst. Gut, der Anhänger lässt sich in der Regel zusammenklappen (baucht dann in der Höhe kaum noch Platz, insbes. wenn du die Räder ausbaust). Das Lasti ist in der Handhabung im Nahverkehr etwa mit einem Tandem vergleichbar. Was das Ticket betrifft, stell dich auf lustige Diskussionen ein: Kinderräder sind z.B. manchmal kostenlos, Tandems kosten doppelten Preis. Was ein Mehrpersonenrad zur Nutzung mit Eltern+Kindern kostet, haben mir die überforderten Schaffner dann auch noch nie sagen können. Ach so, zum Preis: Ein hochwertiger Anhänger mit guten Kupplungen (Weber) kostet schon so knapp 1000€, gebraucht mindestens noch die knappe Hälfte (hoher Wiederverkaufswert!). Bei dem Lasti musst du bedenken, dass du ja ein eigenständiges gutes Rad kaufst. Ein Bullitrahmenkit gibts für 1500€. Da musst du dann noch alle Radkomponenten selbst dran bauen. Und der Einsatz für die Kinder fehlt noch - keine Ahnung, was das kostet. Natürlich gibts auch fertig aufgebaute Bullits. Geht so bei 2000€ los und ist nach oben nahezu offen. Ach ja, der Hänger kann außer als Radanhänger auch noch anderweitig genutzt werden. Gerade die Zweipersonenhänger von Thule bieten sich bei euren Zwilligen ziemlich an. Man kann sie z.B. in ein paar Sekunden zum Buggy umbauen und es gibt auch eine Umrüstbarkeit auf Ski für den Winter.
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#1213761 - 24.05.16 09:25
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: derSammy]
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Ich kenne keine Anhänger mit aktiver Beleuchtung. Hier ist der Nutzer immer selbst gefragt, eine Lösung zu suchen. Grundsätzlich kann man die Rücklichtleitung anzapfen. 4 Rücklichter am Rücklichtausgang eines Fahrradscheinwerfers (alle parallel angeschlossen) sind in der Regel leistungsmäßig problemlos machbar, man muss halt für eine Steckverbindung zwischen Hänger und Rad sorgen (ich kann 2mm-Goldkontakt-Stecker) empfehlen, andere funktionieren aber sicher auch).
Hallo, eigentlich für ne Sattelstütze gedacht, aber folgendes Rücklicht haben wir an den Bügel des Captains geklemmt: Klick Funktioniert auch bei starken Minusgraden tadellos und ist schön hell. Alles Gute, Thomas
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#1213763 - 24.05.16 09:27
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Tandemfahren]
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Zu Reisetauglichkeit kann ich nichts beitragen, aber im Alltag meiner Schwester hat sich der Chariot/Thule Captain sehr bewährt. Auch großer "Kofferraum" im Gegensatz zu den sportlicheren Varianten, die dafür ein Skiset als Option haben. Der Hartschalenboden war ihr wichtig, und die gute Federung des Chariot. Das könnte bei Radreisen relevant sein, schließlich sind viele Radwanderwegpassagen geschottert. Die langen Einspurräder können doch bestenfalls noch eine Federgabel haben.
Eine Nachfrage wegen des Nicks: Wollt ihr eventuell, auch wenn es die Unabhängigkeit naturgemäß einschränkt (abgesehen davon, dass weniger Packtaschen möglich sind), vielleicht auch mit einem Tandem fahren - bei der Reise oder auch bei Tagesausflügen? Dann würde diese Option praktisch nur einen Hänger zulassen. Ich habe zwar schon einige Lastradbilder gesehen, auch superlange für n halbes Dutzend Kinder, aber noch kein Tandem. Wäre auch als Sonderanfertigung sicher schweinisch teuer.
ciao, Christian
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Geändert von Spargel (24.05.16 09:30) |
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#1213771 - 24.05.16 09:58
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Tandemfahren]
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Guten Morgen in die Runde,
Was spricht für ein Lastenrad?
- Kinder sehen mehr, können besser mit dem Fahrer kommunizieren, kriegen keinen Dreck vom Hinterrad ab. Kann man ziemlich reduzieren,durch gute Schutzbleche und Schmutzlappen. - An Engstellen sieht man besser, ob man durchpasst oder nicht.
das kriegt man mit dem Anhänger gut hin, eigentlich nur bei Drängelgittern blöd, da ist aber auch ein Lastend viel zu lang [/zitat] - Je nach Modell lässt sich in der Kiste noch einiges Gepäck unterbringen.
Mit Packtaschen vorne und hinten glaube nicht, dass man am Lastern mehr mitnimmt. Ausserdem würde ich den Transport von Sachen und Kindern immer in getrennten Bereichen machen .... Was spricht für einen Anhänger?
- Die Kinder können dort besser schlafen.
dass kann gut sein, hängt aber immer vom Kind ab, - Längeres Sitzen ist nicht so anstrengend. (?)
- flexibler bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln - flexibler bei anschließender Alltagsnutzung - finanziell günstiger
Was mir am Anhänger gefallen hat, man ist Flexibler. Zum Beispiel fahre ich aktuell 5.5 km zum Kindergarten, geb da Kind ab und Stelle den Anhänger dort hin und fahre dann 12 Km zur Arbeit. Am Abend hole ich den Anhänger wieder ab. Man kann auch leicht wechseln mit einer zweiten Kupplung am Rad. Mein Chariot Cougar (gibt es als 1 und 2) hat nun schon so um die 25000 km runter. Ich finde die im Übrigen besser als die mit einer harten Wanne. Leichter, Flexibler und auch viel Volumen, abgetrennter Kofferraum. Ich habe immer den Transport von großen Teilen im Fahrgastraum des Hängers vermieden. Grüße Stefan
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#1213792 - 24.05.16 11:23
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Tandemfahren]
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Hallo Habe auch 2 Kids und sowohl mit "Lastenrad" (=Pino) als auch Anhänger Campingradtouren gemacht. ...Vater von Zwillingen. ... mehrwöchigen Radreise ergeben.
Was spricht für ein Lastenrad?
Was spricht für einen Anhänger?
- flexibler bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln - flexibler bei anschließender Alltagsnutzung - finanziell günstiger
Was den Sitzkomfort/das Rausschauen angeht, würde ich mir mal nicht so den Kopf machen. Wenn es in erster Linie um mehrwöchige Radreisen geht, finde ich einen Hänger besser: - lässt sich vom Zugrad teilen, das freut u.a. beim Transport in anderen Verkehrsmitteln - sowohl Hänger als auch Zugrad sind arm an Spezialteilen, finde ich je nach Reiseregion ein Vorteil Zusatzgebäck am Hänger lässt sich auch hinten/untern Sitz stopfen, mehr als Dir lieb sein kann. Kurzum: in Deinem Fall würde ich auf jeden Fall einen Anhänger nehmen. Im Alltag kann ein Lastenrad/Spezialtandem praktisch sein, wenn ein Kind nicht mehr in den Hänger passt und das Geld nicht so knapp ist. Habe für den Alltag ein Pino für beide - aber auf Reisen? s.o.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1213793 - 24.05.16 11:27
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Spargel]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Ich habe zwar schon einige Lastradbilder gesehen, auch superlange für n halbes Dutzend Kinder, aber noch kein Tandem. Wäre auch als Sonderanfertigung sicher schweinisch teuer. Naja, auf nem Pino kann man schon 2 Kids mitnehmen (s.u.). Auch auf Radreisen.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1213794 - 24.05.16 11:28
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Tandemfahren]
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Lieber Kollege, Glückwunsch! Zu deinen Frage stelle ich erst einmal noch eine dazu: Wenn es ein Lastenrad sein soll, wer fährt? Du allein? Frau auch? Wie gross ist der Grössenunterschied zwischen euch beiden? Gerade letzteres hat bei uns die Lastenradwünsche bisher zuverlässig verunmöglicht, bei gut 35 cm Unterschied. Beste Grüsse m
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#1213796 - 24.05.16 11:38
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: macbookmatthes]
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Hui, hier kam ja schon schnell eine große Resonanz zusammen mit vielen guten Gedanken und Hinweisen. Vielen Dank auch für alle Glückwünsche! Unser Tandem steht schon seit einiger Zeit im Keller, und daran wird sich wohl erstmal nichts ändern. Bei der Anhängervariante denke ich, dass ein Gespann aus Tandem + Anhänger zu unhandlich wird und auch die Gepäckkapazität nicht ausreicht. Auf die Idee eines Lastenradtandems bin ich noch gar nicht gekommen. Pino ist vielleicht in ein paar Jahren interessant, aber kommt nächstes Jahr noch zu früh, denke ich. Meine Frau und ich sind exakt gleich groß, wir wechseln auch schon auf dem Tandem gelegentlich die Plätze. Vermutlich würde ich aber weitgehend das Lastenrad bzw. das Solo-Rad mit Anhänger fahren, weil es da vermutlich doch mehr Kraft braucht. Bisher nehme ich hier also eine Tendenz zum Anhänger, gezogen von einem Solo-Rad, mit. Wenn in den nächsten Wochen oder Monaten mal Zeit ist , werden wir im Bekanntenkreis mal ein paar Modelle probefahren und uns einen Eindruck verschaffen. Viele Grüße Johannes
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#1213798 - 24.05.16 11:40
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Tandemfahren]
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Ich nutze auch beides (Wenn der Hase Pino als Lastenrad durchgeht). Wenn es nur eins sein sollte, dann würde ich auch eher zu Anhänger tendieren. Ist flexibler und letztlich auch eher die billigere Lösung. Warum aber nicht beides? Es ist bei mir gelegentlich vorgekommen, dass ich neben meinen Jungs auch noch kleine Gäste beaufsichtigen/betreuen musste, und mit der Kombination Pino/Kindersitz/Anhänger schwillt die Transportkapazität gleich auf 4 Kinder an! Ist im Alltag wirklich sehr praktisch, wenn man kein Auto sein Eigen nennt. Ansicht Grüsse Markus
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Geändert von mstuedel (24.05.16 11:51) |
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#1213802 - 24.05.16 11:52
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: mstuedel]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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[zitat=mstuedel} Ist im Alltag wirklich sehr praktisch, wenn man kein Auto sein Eigen nennt. [/zitat]
Naja, ein Autochen wird der TE ja wohl schon haben. Ich sehe wie Du aber auch kein Problem, Tandem und Hänger zu kombinieren. Dann sollte das mit dem Gebäckraum auch locker reichen.
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#1213847 - 24.05.16 14:16
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Tandemfahren]
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Bei der Anhängervariante denke ich, dass ein Gespann aus Tandem + Anhänger zu unhandlich wird und auch die Gepäckkapazität nicht ausreicht. Wir bekommen unser Reisegepäck zu zweit in 2 Frontroller, 2 Backroller und einen großen Seesack. Das Gepäck für die Kinder sollte sich zusätzlich noch im Hänger unterbringen lassen? Zumindest anfangs, wenn die noch in der Webermatte hängen, sollte das unproblematisch sein. Bei deinen etwas älteren Zöglingen hängt es dann etwas von deren Wachstumsfortschritt ab, ob das noch passt. Die Unhandlichkeit sehe ich nicht unbedingt. Mit dem Tandem ist man ja sowieso schon drauf geimpft, nicht in jede Sackgasse reinzufahren um anschließend wieder umzudrehen. Und jeden innerstädtischen Hindernislauf muss man auch nicht mitmachen. Im normalen Fahrbahnbetrieb sollte das Fahren mit Tandem+Hänger unproblematisch sein. Und im Nahverkehr finde ich immer zwei Fahrer+ein großes Rad deutlich leichter zu handeln als zwei Räder+zwei Fahrer.
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#1213852 - 24.05.16 14:34
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Tandemfahren]
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Unterwegs in Italien
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Ich werfe mal das lange Douze in den Raum - nicht weil Freunde von mir Händler dafür sind, sondern weil es klare Vorteile bietet:
+ Wenderadius durch Seilzuglenkung (Rad lässt sich quer stellen) + Teilbarkeit (z.B. für einen Zugtransport oder im PKW + Wenn die Kinder ausgeladen sind kann man damit auch zum Baumarkt/Supermarkt o.ä. + Stahlrahmen (hinten) und Platz für recht breite Reifen + Flexibilität bei der Schaltung (durch spannbare Ausfallenden)
- schwerer und länger als das Bullitt
So ein Lastenrad spurt auch bei hoher Geschwindigkeit noch sicher, bei einem Anhänger würde ich mir mehr Sorgen machen. Einspureranhänger und zwei Kinder? Geht das?
Was den Sitz- und Schlafkomfort betrifft hängt es natürlich stark von der Kiste/dem Sitz und der Größe der Kinder ab.
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#1213875 - 24.05.16 15:40
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: panta-rhei]
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Naja, ein Autochen wird der TE ja wohl schon haben. Ich sehe wie Du aber auch kein Problem, Tandem und Hänger zu kombinieren. Dann sollte das mit dem Gebäckraum auch locker reichen.
Pah, diese ehrenrührige Unterstellung weise ich entschieden zurück! Hab kein Auto (nur eine extrem selten genutzte Carsharing-Mitgliedschaft), und das soll auch so bleiben. Über die Alltagsprobleme und -lösungen denke ich natürlich auch schon nach, aber hier soll es vor allem um die Radreisesituation gehen. Tandem + Anhänger: Bisher haben wir unser Gepäck in zwei Frontrollern und einer Vaude Karakorum untergebracht. Was ich schwer abschätzen kann, ist, wieviel Gepäck man für die Kinder so einplanen muss. Aber ich werde die Variante auf jeden Fall auch im Hinterkopf behalten. Wobei ich mir Drängelgitter mit Tandem und Anhänger unschön vorstelle...
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Geändert von Tandemfahren (24.05.16 15:41) |
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#1213878 - 24.05.16 15:42
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Tandemfahren]
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Wobei ich mir Drängelgitter mit Tandem und Anhänger unschön vorstelle... Halt noch besser als Drängelgitter VS Tandem ohne Anhänger, Pino, Solo-Liegerad, Trike...
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Der Fahrradmarkt ist wie eine Tüte Haribo: man pickt sich das heraus, was man mag. Den Rest können die Anderen futtern. | |
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#1213879 - 24.05.16 15:50
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Tandemfahren]
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Guten Tag, wir haben uns vor einigen Jahren bei ähnlicher Frage für einen Chariot (heute = Thule) Captain XL entschieden. Wesentliche Gründe waren: a) ergonomisch gut passende Räder können weiter genutzt werden b) Invest mit knapp 1 T€ immer noch geringer c) Nutzbarkeit ohne Rad als Buggy o. ä. d) guter Wetterschutz quasi out of the box, allerdings fehlt eine gute Beschattung, kann mit dem üblichen Spuck-Tuch und Wäscheklammer geändert werden Gerade Pkt. c) hat sich als sehr wertvoll erwiesen und ist 1.000 fach genutzt worden. Schmutzbewurf durch Hinterrad war zu Anfang ein Problem; konnte mit sehr verlängertem Schutzblech gelöst werden. Handling beim Fahren (Z. B. Breite des Hängers einschätzen, Situation im Hänger prüfen => wer hat womit angefangen?) konnte durch Rückspiegel am Zugrad verbessert werden. Als die Kinder etwas älter waren hat sie (vor allem im Winter) das Rücklicht des Zugrades genervt/geblendet; dazu habe ich mir dann eine kleine Abdeckung gebastelt. In der erneuten Situation würde ich mich erneut für einen Anhänger entscheiden. Obwohl das Bullit einen massiven haben-wollen-Reflex auslöst. Beste Grüße, Jan
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#1213880 - 24.05.16 15:51
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Tandemfahren]
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Da ich mehrjährige Erfahrung sowohl mit Anhänger als auch mit Lastenrad habe, erlaube ich mir mal zu antworten.
Grundsätzlich stimme ich Dir zu, was die Punkte anbetrifft. Als Vorteil vom Lastenrad ist noch zu werten, dass sich ein zweirädriges leichter fährt als ein Anhängergespann. Ausserdem machts den Kindern mehr spass und vor allem größere Kinder haben dort idR auch mehr Platz.
Auf der Reise überwiegen für mich die Nachteile: es ist praktisch unmöglich, einen Transfer hinzubekommen. Die Dinger sind so sperrig und schwer, dass sie in Auto und Flugzeug gar nicht und in der Bahn nur mit sehr viel Wohlwollen vom Bahnpersonal zu befördern sind. Da wir schon mit normalem Rad und Anhänger immer mal wieder Probleme hatte und einmal sogar mal aus dem Zug geworfen wurden wegen angeblicher Überfüllung ist das eine etwas unsichere Option und nix planbares.
Wir werden heuer wieder mit dem Rad verreisen, ich weiss nicht, ob wir das Lasti mitnehmen, vor Ort ist es natürlich cool eins zu haben. Ich weiss, dass es bei wenig ausgelasteten Zügen und kooperativem Bahnpersonal geht (in manchen Bundesländern in D ist es glaube sogar offiziell erlaubt welche mitzunehmen).
Problematisch ist bei Lastenrädern (vor allem bei den kindertauglichen) oft, dass die keine reisetauglichen Schaltungen haben, so dass man beladen an der ersten Autobahnbrücke verhungert und jede echte Steigung maximal schiebend zu bewältigen ist. Bei den Bremsen das selbe Problem. Mit Rollenbremsen möchte ich beladen keinen Hügel runterfahren und eigentlich nichtmal im Flachen (habe unseres kürzlich auf Scheibe umgerüstet, ein Unterschied wie Tag und Nacht).
Im Alltag möchte ich auf das Lastenrad nicht mehr verzichten, bei Reisen haben wir bisher immer den Anhänger mitgenommen. Es ist natürlich - vor allem bei kleinen Kindern - auch von Vorteil, wenn die schlafen können, das geht natürlich beim Lastenrad gar nicht.
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#1213881 - 24.05.16 15:56
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: StephanBehrendt]
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Die Fahreigenschschaften von Zugfahrrad und Hänger sind problemloser als die eines langen Lastenrades
Hier habe ich genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Trotz des schon enormen Wendekreises fährt sich ein 2rädriges Lastenrad viel problemloser. Nicht nur durch Engstellen (dort vor allem wegen der besseren Sichtverhältnisse), sondern vor allem in Kurven. Wir haben hier im Nachbardorf eine Serpentinenabfahrt, dort fährt man mit dem Lastenrad sehr entspannt durch, mit dem Anhänger muss man schon arg aufpassen. Auch das normale Fahren ist viel mehr "fahrradlike" und erfordert nicht soviel Aufmerksamkeit wie das Fahren mit Gespann. Für Reisen sehe ich den Anhänger aber auch als bessere Lösung.
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#1213906 - 24.05.16 17:08
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: schmadde]
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Problematisch ist bei Lastenrädern (vor allem bei den kindertauglichen) oft, dass die keine reisetauglichen Schaltungen haben, so dass man beladen an der ersten Autobahnbrücke verhungert und jede echte Steigung maximal schiebend zu bewältigen ist.
Wobei sich das ja ändern lässt. Soweit ich weiß, steht sowohl einer Rohloff, als auch einer MTB-Kettenschaltung bei einem Standardbullit nichts im Wege. Und selbst eine am Grenzbereich eingesetzte Alfine sollte einen an einer Autobahnbrücke nicht verhungern lassen. Wiegetritt geht beim Bullit ja gut.
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#1213919 - 24.05.16 18:10
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: LeonardofQuirm]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Ich werfe mal das lange Douze in den Raum - ...
So ein Lastenrad spurt auch bei hoher Geschwindigkeit noch sicher, bei einem Anhänger würde ich mir mehr Sorgen machen. Tja, Sorgen kann man sich über alles Mögliche machen - hast Du eigentlich schon mal Kinder mit Lastrad/Hänger transportiert? Mit nem Kinderanhänger (auch einem einfachen Modell) kann man problemlos auch Pässe runterfahren (so man sie denn hoch kommt ) - auch auf Schotter!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1213925 - 24.05.16 18:27
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Tandemfahren]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Naja, ein Autochen wird der TE ja wohl schon haben.
Pah, diese ehrenrührige Unterstellung weise ich entschieden zurück! Oh sorry, wie peinlich , bin schon so drauf gepolt, dass die Leute hier normalerweise erst im "2. Frühling" aufschlagen, nachdem die Kinder schon > 18J per Auto kutschiert wurden. Schön, dass es das noch gibt: 2 Kids und keine eigene Karre! Dazu, zum Weiterlesen: Was ich schwer abschätzen kann, ist, wieviel Gepäck man für die Kinder so einplanen muss. Das hängt von 3 Faktoren ab: - dem Alter der Kids (z.B. Windeln ja/nein)
- den klimatischen Bedingungen (z.B. mit/ohne Frost-Regen-etc.)
- den "aesthetischen Bedürfnissen" von Dir oder von Deiner Frau
Mal 2 Extrembeispiele: - Mal ne Sommerwoche in Suedfrankreich mit 2 Kids die keine Windeln mehr brauchen mit einem Elternteil, das bereit ist, mal zu waschen und die Kids ansonsten halt dreckig rumlaufen lässt: Da langen (ohne Kocher, aber mit Campinggeraffel) 2 Frontroller und 2 Backroller. - monatelang bei -15° bis 35° und öfters Regen durch 3. Weltländer mit Wickelkindern und 2 Erwachsenen: Da brauchts mehr als das Doppelte an Taschen und die Reserve im Hänger Your choice!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (24.05.16 18:28) |
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#1213928 - 24.05.16 18:35
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: panta-rhei]
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Oh sorry, wie peinlich , bin schon so drauf gepolt, dass die Leute hier normalerweise erst im "2. Frühling" aufschlagen, nachdem die Kinder schon > 18J per Auto kutschiert wurden. Liegt vielleicht daran, dass als diese Leute jung waren das Internet wenn überhaupt höchstens zu wissenschaftlichen Zwecken und nicht zur privaten Selbstdarstellung genutzt wurde... Martina
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#1213930 - 24.05.16 18:37
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: Martina]
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Oh sorry, wie peinlich , bin schon so drauf gepolt, dass die Leute hier normalerweise erst im "2. Frühling" aufschlagen, nachdem die Kinder schon > 18J per Auto kutschiert wurden. Liegt vielleicht daran, dass als diese Leute jung waren das Internet wenn überhaupt höchstens zu wissenschaftlichen Zwecken WIE - und DESHALB kutschiert man seine Kids per Auto?! SPANNEND - haste das auch ausm Internet? So " zu wissenschaftlichen Zwecken " ?!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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Off-topic
#1213935 - 24.05.16 19:00
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: panta-rhei]
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WIE - und DESHALB kutschiert man seine Kids per Auto?!
Nö, aber die geburtenstarken Jahrgänge sind nunmal inzwischen über 50 und deshalb überall stark vertreten. Diese Generation kutschiert ihre Kids hoffentlich überhaupt nicht mehr, weil sie von seltenen Ausnahmefällen in der Lage sind, sich selbst mit dem von ihnen gewünschten Medium fortzubewegen. Und mit Stories, wie man es *damals* gemacht hat, will man die heutige Jugend doch auch nicht mehr langweilen. Martina
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#1213945 - 24.05.16 19:44
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: schmadde]
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Die Fahreigenschschaften von Zugfahrrad und Hänger sind problemloser als die eines langen Lastenrades Hier habe ich genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Trotz des schon enormen Wendekreises fährt sich ein 2rädriges Lastenrad viel problemloser. Das mag für dich stimmen. Ich kann mit Hänger wesentlich entspannter langsam fahren ((Berge!) und wesentlich entspannter anfahren (Ampeln!). Erfahrung habe ich mit mehreren Kinderanhängern und mehreren Lastenrädern. Bei Lastenrädern gibt es allerdings ziemliche Unterschiede; am schlechtesten fuhr sich der Long John.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1213947 - 24.05.16 19:47
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: StephanBehrendt]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Die Fahreigenschschaften von Zugfahrrad und Hänger sind problemloser als die eines langen Lastenrades Hier habe ich genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Trotz des schon enormen Wendekreises fährt sich ein 2rädriges Lastenrad viel problemloser. Das mag für dich stimmen. Ich kann mit Hänger wesentlich entspannter langsam fahren ((Berge!) DAS dürfte für eine Radreise im Gebirge entscheidend sein: Tandems (und Lastenräder) haben meistens einen längeren Radstand und werden daher bei langsamer Fahrt schneller "wackelig" als Normaloräder (auch mit Anhänger)
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1213951 - 24.05.16 19:56
Re: Lastenrad oder Anhänger zum Kindertransport?
[Re: derSammy]
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Problematisch ist bei Lastenrädern (vor allem bei den kindertauglichen) oft, dass die keine reisetauglichen Schaltungen haben, so dass man beladen an der ersten Autobahnbrücke verhungert und jede echte Steigung maximal schiebend zu bewältigen ist.
Wobei sich das ja ändern lässt. Soweit ich weiß, steht sowohl einer Rohloff, als auch einer MTB-Kettenschaltung bei einem Standardbullit nichts im Wege. Und selbst eine am Grenzbereich eingesetzte Alfine sollte einen an einer Autobahnbrücke nicht verhungern lassen. Wiegetritt geht beim Bullit ja gut. Das Bullit gehört zu den wenigen Lastenrädern, bei denen man in der Wahl der Schaltung recht frei ist. Das ist allerdings unter anderem wegen des möglichen Platzangebots eher nicht so als Kindertransporter tauglich, vor allem wenns auf Reisen geht. Mit Rohloff wird so ein ohnehin schon recht teures Lastenrad dann vollends zum Luxusartikel. Und mit einem beladenen Lastenrad werden auch kleine Steigungen sehr schnell unangenehm, mit sowas wie Alfine zum Horror. Mit Kind und Kegel (und Fahrer) hat so ein Ding schnell mal 200kg Gesamtgewicht! Ich kann mit Hänger wesentlich entspannter langsam fahren ((Berge!) und wesentlich entspannter anfahren (Ampeln!). Erfahrung habe ich mit mehreren Kinderanhängern und mehreren Lastenrädern. Bei Lastenrädern gibt es allerdings ziemliche Unterschiede; am schlechtesten fuhr sich der Long John.
Hier muss ich Dir zum Teil Recht geben. Wenns wirklich steil bergauf geht, fährt sich ein Lastenrad vom Typ "Long John" immer schwieriger. So bis 6 km/h runter gehts noch ganz gut, darunter wirds zur Akrobatik. Mit Anhänger lassen sich Steigungen von 20% deutlich weniger "technisch" fahren. Aber da muss man dazu sagen, dass das ohne Motordoping auch von der benötigten Antriebsleistung ne ganz schöne Hausnummer ist. Wichtig ist halt, dass man noch flüssig treten kann, weil wenn man mit zuviel Kraft treten muss, wird die Fuhre viel schneller instabil. Bei den "Long Johns" gibts aber auch Unterschiede im Fahrverhalten, sowohl bergauf als auch bergab. Die sollte man nicht alle über einen Kamm scheren.
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Geändert von schmadde (24.05.16 20:03) |
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