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#1185071 - 21.01.16 10:39
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: Flexxi]
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Hattest du ein Zelt dabei? Und wie hast du den Rucksack festgemacht? Ich hab das Tarptent Contrail mitgehabt. Ob man als Zelt bezeichnen kann, ist jedem selbst überlassen. Ich hab es in einen größeren Packsack gepackt und an der Seite vom Rucksack befestigt. Bei Bedarf hab ich dann den Packsack noch zusätzlich mit Essen befüllt. Die Stange hab ich im Sitzrohr transportiert. Den Rucksack hab ich mit 3 Gummispannern befestigt. Wichtig dabei war ein kurzer Spanner, den ich beim Brooks eingehakt habe. Hat gut gehalten, aber für eine bessere Befestigungsmethode würde es sich anbieten nach "Zorro Carry" zu googeln.
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#1185100 - 21.01.16 14:11
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: StephanBehrendt]
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Im Gegenteil, wenn man kein Zelt braucht, passt wirklich alles was man auf einer Radtour benötigt völlig problemlos in so eine Sattel- und/oder Rahmentasche. ...Ich bevorzuge Taschen, die blitzschnell ab- und anzumachen sind und die ich im Zimmer problemlos ohne Rad mit Kleiderbeuteln ent- und bepacken kann. ... Hast du alles ordentlich sortiert mit mehreren Packbeuteln in den Packtaschen verstaut? Da ich, zugegeben nicht notwendigerweise mit zu schleppen, Jacket,Oberhemd und Krawatte auf langen Kulturreisen gerne mitnehme habe ich mir ähnlich diesem Beutel einen genau an die Rückwand der Vaude AquaBack Plus angepaßt angefertigt, damit diese nicht zerknittern. Für alles andere reichen mir leichte Meshbeutel und Plastikbeutel für schmutzige Schuhe. Mehrere Packbeutel kosten auch ordentlich Platz und bringen Zusatzgewicht von mehreren hundert Gramm. Dann doch lieber eine Radhose und Trikot zum Wechseln mehr. Hast du schon einmal das Gesamtgewicht aller Packtaschen und Beuteln gewogen? Das wäre vielleicht einmal interessant zu vergleichen, was wir so alles an Gewicht nur für den Transport uns aufladen ( eigener Thread? ).
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#1185170 - 21.01.16 18:43
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: estate]
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Hattest du ein Zelt dabei? Und wie hast du den Rucksack festgemacht? Ich hab das Tarptent Contrail mitgehabt. Ob man als Zelt bezeichnen kann, ist jedem selbst überlassen. Ich hab es in einen größeren Packsack gepackt und an der Seite vom Rucksack befestigt. Bei Bedarf hab ich dann den Packsack noch zusätzlich mit Essen befüllt. Die Stange hab ich im Sitzrohr transportiert. Den Rucksack hab ich mit 3 Gummispannern befestigt. Wichtig dabei war ein kurzer Spanner, den ich beim Brooks eingehakt habe. Hat gut gehalten, aber für eine bessere Befestigungsmethode würde es sich anbieten nach "Zorro Carry" zu googeln. Ja Zorro Carry kenn ich, aber ich bin noch auf der Suche nach einer Alternative, bei der ich nicht den Rucksack zerschnibbeln muss^^ Und auf die Idee, die Zeltstange ins Sattelrohr zu stecken wäre ich nie gekommen.
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#1186292 - 27.01.16 08:34
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: 11111]
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Zorrocarry-Version ohne Rucksackzerschnippelung und ohne komplizierte Klickfix-Bastelei, auch passend für Kurzbeiner, Fullies und kleine Rahmen. Durch die "Doppelgabel" verrutscht der Rucksack seitlich weniger als beim Original-Zorrocarry. Außerdem stört der Träger nicht beim einfedern auf Singletracks, wenn man den Rucksack sowieso auf dem Rücken trägt. Die Fixierung am Sattel kann ganz ohne zusätzliche Bauteile, also nur mit den Tragegurten des Rucksacks erfolgen. Für die Stabilität ist es trotzdem notwendig, einen Rucksack mit Tragegestell zu verwenden (zB vaude bike alpin air, 30+5). Dieser Punkt wird von vielen Zorrocarry-Nachbauern vergessen, weil man "seinen Rucksack ja schon hat". Ohne Tragegestell sind die Ergebnisse allerdings eher bescheiden, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Gesamtgewicht etwa 300 Gramm, mehr Details und Bauteile hier: http://www.mtb-news.de/forum/t/abruzzix-durch-italiens-mitte.755539/page-57#post-13287647
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Geändert von stuntzi (27.01.16 08:38) |
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#1186342 - 27.01.16 11:41
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: stuntzi]
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Servus Stefan, eine Nachfrage von einem glücklichen Original-Zorrocarry-Nachbauer - der ohne diesen wegen Rückenverspannungen sonst kaum mehr zum Bergradeln käme und mit Schlafsackrolle vorn an der Bionicon-Doppelbrückengabel auch Reisen mit Schlafsack von bis drei Wochen machte, zB Marokko; S1 geht auch damit locker: stört die Gabel nicht leichter bei Notabstiegen, oder weißt Du das nicht weils bei Dir ja nicht vorkommt? ciao, Christian Original Zorrocarry stört doch auch nicht beim Einfedern, wird eh bei Absenkung der Stütze hochgeschoben?!
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#1186343 - 27.01.16 11:42
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: stuntzi]
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Bedenken habe ich bei diesen nicht zusätzlich nach unten abgestützen Trägern mit den sehr großen Hebelkräften auf die Sattelstütze! Bei leichten Alu- oder Carbonrahmen und Sattelstützen würde ich damit nicht durchs Gelände brettern wollen...
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#1186355 - 27.01.16 12:12
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: Spargel]
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stört die Gabel nicht leichter bei Notabstiegen, oder weißt Du das nicht weils bei Dir ja nicht vorkommt? Original Zorrocarry stört doch auch nicht beim Einfedern, wird eh bei Absenkung der Stütze hochgeschoben?! Der Träger ist nicht für mich, ich bin ja nicht plötzlich eingeschrumpft. Scheint aber nicht zu stören... weder bei Arsch-hinterm-Sattel-Position noch bei Notabstiegen. Habe einiges beobachtet und bisher keine Klagen gehört. Allenfalls Schlabberkurzhosenträger verfangen sich je nach Schnitt und Trail ab und zu mit den Hosenbeinen, da könnte man noch mit zwei aufgesteckten Tischtennisbällen oä gegenwirken. Original-Zorrocarry ist natürlich immer noch wunderbar, geht aber erstens nicht für kleine Personen und zweitens nicht mit hydraulischer Reverb-Sattelstütze. Das waren die beiden Gründe, diese Gabelvariante zu entwickeln.
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#1186361 - 27.01.16 12:26
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: stuntzi]
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Und du hast sie doch nach oben abgespannt, oder?
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#1186362 - 27.01.16 12:30
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: Stylist Robert]
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Bedenken habe ich bei diesen nicht zusätzlich nach unten abgestützen Trägern mit den sehr großen Hebelkräften auf die Sattelstütze! Bei leichten Alu- oder Carbonrahmen und Sattelstützen würde ich damit nicht durchs Gelände brettern wollen... Die Hebelkräfte werden gern überschätzt: das Gewicht sitzt ja nicht ganz hinten auf dem Trägerstummel sondern hauptsächlich vorne, etwa 10cm vom Sattelrohr entfernt. Auch da hilft ein Rucksack mit Tragegestell. Ansonsten hält eine ähnliche Lösung bei mir seit vielen Jahren auf ungezählten holprigen Kilo- und Höhenmetern und hat noch keinem Rahmen geschadet. Natürlich ist Zorrocarry keine Lösung für jedes Problem. Wer gerne 25 Kilo Gepäck durch die Gegend fährt, wird damit sicher nicht besonders glücklich. Ist eher was für die Bikepacking-Fraktion, wenn man nicht ganz so minimalistisch daherkommen will. Drum dachte ich, es passt in diesen Thread. Wenn die (unpraktischen) "saddlebags" nicht ausreichen, kann man mit 35L Stauraum hinten und ner Lenkerrolle vorn schon einiges reissen.
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Geändert von stuntzi (27.01.16 12:35) |
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#1186364 - 27.01.16 12:33
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: ohne Gasgriff]
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Und du hast sie doch nach oben abgespannt, oder? Genau... das Banderl wiegt ja nix und macht statisch bestimmt Sinn.
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#1186435 - 27.01.16 15:32
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: stuntzi]
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Allenfalls Schlabberkurzhosenträger verfangen sich je nach Schnitt und Trail ab und zu mit den Hosenbeinen, da könnte man noch mit zwei aufgesteckten Tischtennisbällen oä gegenwirken. Wo genau werden die aufgesteckt? Und wie schaut das dann aus?
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#1186906 - 29.01.16 15:38
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: Stylist Robert]
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Ich habe zwar noch keine Erfahrungen mit solch großen Rahmentaschen kann mir aber vorstellen, daß es nur mit extrem wenig Gepäck ohne ständiges Wundscheuern an den Beinen oder o-beinigem Tritt möglich ist. Die aerodynamisch schmalere Silhouette wird durch die abgespreizten Beine wieder ausgeglichen... Ich kann mir höchstens eine schmale Rahmentasche als Alternative zu den Lowridertaschen vorstellen, wodurch die Lenkfähigkeit verbessert wird. Gerade fand ich diese interessante Halterung für Gabeln oder Standard-Flaschenhalterungen. Die könnte ich mir auch schon als Alternative für Lowrider-Träger mit Packtaschen vorstellen!
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#1186949 - 29.01.16 18:30
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: DebrisFlow]
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die teueren, schweren, kleinen Brüder...
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#1186952 - 29.01.16 18:38
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: Stylist Robert]
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Hilf mir mal, ich find da nirgends einen Preis. Zudem kann der Salsa offiziell das doppelte Gewicht tragen.
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#1212592 - 19.05.16 10:06
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: DebrisFlow]
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Ich hänge hier unten mal diesen Test mit dran, weil die zugehörige Diskussion meines Erachtens nicht in den YT-Faden gehört. Arnulf hat dort aber ja schon richtig angemerkt, dass die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit von 28-30 km/h für ein Reiserad ziemlich unrealistisch ist. Ich möchte noch zwei weitere methodische Kritikpunkte an dem Test äußern: Bekanntermaßen hat der Luftwiderstand umso größeren Einfluss auf die bei einer Leistung X erzielte Geschwindigkeit, umso größer die gefahrene Geschwindigkeit ist. Insbesondere ist daher der prozentuale Einfluss einer Beladungskonfiguration mit Vorsicht zu genießen, da stark geschwindigkeitsabhängig. Bei einer Geschwindigkeit von sagen wir 20 km/h wäre der Einfluss deutlich kleiner gewesen - auch prozentual gesehen. Nach der Testbeschreibung hat der Fahrer versucht möglichst konstant mit 200W zu treten, gibt in der Beschreibung aber zu, dass dies auch bei ihm variierte. Im Ergebnis gibt er dann die durchschnittliche Leistung für jede Konfigurationsfahrt an. Dazu ist anzumerken, dass die durchschittliche Leistung keinerlei Vergleichbarkeit der erzielten Durchschnittsgeschwindigkeit zulässt. Beispiel: Variante 1: Fahrer fährt die ganze Zeit mit konstant 200W und etwa 30 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit. Variante 2: Fahrer fährt die halbe Zeit mit 400W, dann noch die restliche Hälfte mit 0W (sprich pausiert). Macht auch eine Durchschnittsleistung von 200W. Die gefahrene Strecke wird jedoch deutlich kürzer sein, da wegen des mit der Geschwindigkeit steigenden Einflusses des Luftwiderstandes bei 400W Antriebsleistung weit weniger als die doppelte Geschwindigkeit des 200W-Fahrens erzielt werden wird.
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#1212597 - 19.05.16 10:37
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: derSammy]
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... Durchschnittsgeschwindigkeit von 28-30 km/h für ein Reiserad für ein Reiserad ziemlich unrealistisch ...
Es kommt mMn nicht darauf an, ob tatsächlich die Durchschnittsgeschwindigkeit über einen Tag oder eine ganze Reise so hoch ist, sondern wie oft solche Geschwindigkeiten gefahren werden. Mit einem Reisepanzer wird das eher selten sein. Bei einer Tour mit leichtem Gepäck und schnellem Rad fahren viele Radler lange Strecken in diesem Geschwindigkeitsbereich - jedenfalls im Flachen. Da braucht man auch nicht besonders trainiert für sein (ein bisschen schon) Nach der Testbeschreibung hat der Fahrer versucht möglichst konstant mit 200W zu treten, gibt in der Beschreibung aber zu, dass dies auch bei ihm variierte.
Das ist normal. Niemand tritt permanent dieselbe Leistung. Schon die unterschiedliche Pedalpostion innerhalb einer Umdrehung, bewirkt markante Leistungsunterschiede. Wenn man die glättet, um überhaupt etwas auf dem Display wahrnehmen zu können, hat man einen Mittelwert.
Variante 2: Fahrer fährt die halbe Zeit mit 400W, dann noch die restliche Hälfte mit 0W (sprich pausiert). Macht auch eine Durchschnittsleistung von 200W. Die gefahrene Strecke wird jedoch deutlich kürzer sein, da wegen des mit der Geschwindigkeit steigenden Einflusses des Luftwiderstandes bei 400W Antriebsleistung weit weniger als die doppelte Geschwindigkeit des 200W-Fahrens erzielt werden wird.
Wenn man mal davon ausgeht, daß der Mann sich nicht selber betrügen wollte, und er sich tatsächlich bemüht hat, immer die gleiche Leistung zu bringen, wird dieses Problem wohl kaum relevant sein. Abgesehen davon hat er ja bei 3 von 4 Versuchen sehr ähnliche Geschwindigkeiten produziert. Ausserdem sind die gefundenen Unterschiede plausibel. Es geht ja nicht um den exakten Betrag des aerodynamischen Nachteils, sondern darum ob überhaupt einer feststellbar ist. Daß ein aerodymanischer Unterschied zw. 2(4) die Anströmungsfläche erheblich vergrößernden Taschen gegenüber der Bikepacking-Lösung besteht, scheint mir nicht allzuweit hergeholt. Bei letzterem wird das Gepäck ja deutlich aerodynamischer angebracht. Mal ganz abgesehen davon, daß per BP deutlich geringere Volumen transportiert werden. Eigentl. finde ich, daß die Unterschiede deutlich größer hätten ausfallen müssen.
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#1212598 - 19.05.16 10:48
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: Gio]
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Das Ergebnis wundert mich aus inhaltlicher Sicht auch nicht. Grundsätzlich würde ich das auch so erwarten.
Ich wollte nur auf den methodischen Punkt hinweisen, dass eine Durchschnittsleistung allein keine Vergleichbarkeit sicherstellt. Richtig entscheidend ist dabei weniger die kurzfristige Schwankung in der Leistung (z.B. durch einen unrunden Tritt), sondern Schwankungen in der Geschwindigkeit. Bei gegebenen Durchschnittsleistung ist die Durchschnittsgeschwindigkeit umso höher, umso höher geringer die Abweichung der Geschwindigkeit von der Durchschnittsgeschwindigkeit (sprich die Varianz der Geschwindigkeit) ist. Das gilt generell, unabhängig vom Luftwiderstandsprofil des Rades.
Spannend fände ich einen ähnlichen Test übrigens noch mal bei starkem Seitenwind. Wobei es sich sicher schlecht bemessen lässt, wie anstrengend es ist gegen ein seitlich abdriftendes Rad anzulenken.
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Geändert von derSammy (19.05.16 10:49) |
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#1212602 - 19.05.16 11:22
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: derSammy]
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Arnulf hat dort aber ja schon richtig angemerkt, dass die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit von 28-30 km/h für ein Reiserad ziemlich unrealistisch ist. Ja, das stimmt, aber trotzdem halte ich die Bedingungen für realistisch. Gravierend wird der Luftwiderstand bei Gegenwind. Bei 15 km/h Gegenwind (was schon ganz ordentlich ist) und 15 km/h eigener Geschwindigkeit ist der Windwiderstand genauso groß wie auf einer Radrennbahn bei 30 km/h. Und 15 km/h Gegenwind ist noch nicht mal wirklich viel. Insofern wird der reale Unterschied in der Praxis eher noch größer sein als unter diesen Testbedingungen. Gruß Thoralf
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#1212609 - 19.05.16 12:05
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: derSammy]
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Arnulf hat dort aber ja schon richtig angemerkt, dass die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit von 28-30 km/h für ein Reiserad ziemlich unrealistisch ist. Na und? Wäre er halb so schnell gefahren hätte er keine Unterschiede messen können und das ganze wäre ergebnislos gewsen..
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1212616 - 19.05.16 12:23
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: StephanBehrendt]
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Denkfehler: Ein im Rahmen des Versuchsaufbaus nicht messbarer Unterschied ist auch ein Ergebnis!
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#1212620 - 19.05.16 12:31
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: derSammy]
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Denkfehler: Ein im Rahmen des Versuchsaufbaus nicht messbarer Unterschied ist auch ein Ergebnis! Nö, der nicht messbare Unterschied ist jemandem, der die Grundlagen der Füsik beherrscht, bereits ohne Messung bekannt. Und wie bereits geschrieben: in Verbindung mit Gegensturm wird der Messwert dann zwar schon interessant, dürfte aber trotzdem für die meisten Gebäckradler uninteressant sein, da sie andere Kriterien an die Gebäckmenge anlegen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1212624 - 19.05.16 12:48
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: StephanBehrendt]
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Nö, der nicht messbare Unterschied ist jemandem, der die Grundlagen der Füsik beherrscht, bereits ohne Messung bekannt.
Ein nicht messbarer, aber bekannter Unterschied? Irgendwie sprichst du für mich in Rätseln. Anscheinend beherrsche ich nicht genügend "Grundlagen der Füsik" um zu verstehen, was du hiermit sagen willst.
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#1212629 - 19.05.16 13:04
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: StephanBehrendt]
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Ich finde das Thema durchaus relevant, aber denke da eher an Gewichtsersparnis und die schlanke Form des Rades. Ich will mir (hoffentlich) bis nächsten Sommer ein leichtes Rad aufbauen, mit dem ich über die Pyrenäen von Frankreich nach Spanien will. Im Sommer und mit leichtem Gepäck. Da ist die Aerodynamik auch wichtig.
Erstmal dachte ich, das die Bergaufpassagen mit leichtem Gepäck, das trotzdem gleichmäßig verteilt bleibt, einfacher wird. Dann ist natürlich die spätere Abfahrt auf der spanischen Seite interessant, wo weniger Luftwiderstand beim Bergabrollen mehr Tempo bringt. Und vor allem muss das Rad vor- und nachher im Zug transportiert werden und weit ausladende Taschen sind da oft störend. Aber Hauptaspekt bleibt die Gewichtsreduktion. Viel mehr als ein paar Klamotten, Schlaf- und Biwaksack sowie das Nötigste für Unterwegs kommt wohl nicht mit.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1212630 - 19.05.16 13:07
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: derSammy]
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Ich hänge hier unten mal diesen Test mit dran, weil die zugehörige Diskussion meines Erachtens nicht in den YT-Faden gehört. Cool, danke. Diesen Test kannte ich noch nicht, finde ich aber gut gemacht. Arnulf hat dort aber ja schon richtig angemerkt, dass die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit von 28-30 km/h für ein Reiserad ziemlich unrealistisch ist. Ist Ansichtssache. Für ein voll bepacktes Reiserad ist das ziemlich unrealistisch, für ein aerodynamisches Setup mit Bikepacking-Taschen, vielleicht noch schmaleren Reifen und dann auch noch Aerolenker durchaus realistisch. Deshalb nimmt man ja gerade für leichte und schnelle Touren dieses Setup - der Test zeigt das sehr schön mit realistischen Werten. Ich möchte noch zwei weitere methodische Kritikpunkte an dem Test äußern: Bekanntermaßen hat der Luftwiderstand umso größeren Einfluss auf die bei einer Leistung X erzielte Geschwindigkeit, umso größer die gefahrene Geschwindigkeit ist. Insbesondere ist daher der prozentuale Einfluss einer Beladungskonfiguration mit Vorsicht zu genießen, da stark geschwindigkeitsabhängig. Bei einer Geschwindigkeit von sagen wir 20 km/h wäre der Einfluss deutlich kleiner gewesen - auch prozentual gesehen. Natürlich. aber seien wir doch mal ganz ehrlich: Wer sich ans Rennrad diese Taschen hängt, der _will_ so schnell fahren und deshalb ist dieser Test auch für diese Klientel äusserst aussagekräftig. Was der Tester in seinem Bericht aber auch ganz klar schreibt: wer mehr Platz braucht, keine extra-langen Etappen (>200km am Tag) oder einfach viel Berganteil hat - für den sind normale Radtaschen ganz genau so gut zu gebrauchen. Nach der Testbeschreibung hat der Fahrer versucht möglichst konstant mit 200W zu treten, gibt in der Beschreibung aber zu, dass dies auch bei ihm variierte. Im Ergebnis gibt er dann die durchschnittliche Leistung für jede Konfigurationsfahrt an. Dazu ist anzumerken, dass die durchschittliche Leistung keinerlei Vergleichbarkeit der erzielten Durchschnittsgeschwindigkeit zulässt. Beispiel: Variante 1: Fahrer fährt die ganze Zeit mit konstant 200W und etwa 30 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit. Variante 2: Fahrer fährt die halbe Zeit mit 400W, dann noch die restliche Hälfte mit 0W (sprich pausiert). Macht auch eine Durchschnittsleistung von 200W. Die gefahrene Strecke wird jedoch deutlich kürzer sein, da wegen des mit der Geschwindigkeit steigenden Einflusses des Luftwiderstandes bei 400W Antriebsleistung weit weniger als die doppelte Geschwindigkeit des 200W-Fahrens erzielt werden wird. Zwischen "leichten Leistungsschwankungen" von denen der Tester schreibt und deinen "Doppelte Leistung in halber Zeit" ist aber schon ein Unterschied, oder? Gut - schön wäre es gewesen wenn der Tester zusätzlich zum Leistungsmittelwwert noch die min-/max Werte und eine standard Abweichung angegeben hätte, aber aus seinem Text geht doch recht gut heraus, das die Abweichung eher marginal sind (was ich als <10W über die Runde interpretiere). Gruß Martin
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#1212632 - 19.05.16 13:12
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: derSammy]
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Ich würde sogar sagen: gar kein Unterschied. Jedenfalls auf der Strasse. Im Gelände mag das Bikepacking ja noch Vorteile beim Handling haben, aber auf der Strasse müsste man vor allem was am Rad selbst ändern um wirklich schneller zu werden. Man könnte z.B. ein Liegerad mit Bananentaschen verwenden, das bringt gleich deutlich mehr als die Taschen irgendwie anders an den Rahmen zu schnallen. Wenn man nur noch auf Teer unterwegs ist, kann man auch gleich Velomobil fahren. Da fährt man fast doppelt so schnell wie mit dem Tourenrad, auch im Schnitt. Und das Gepäck ist komplett drinnen.
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#1212635 - 19.05.16 13:33
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: cterres]
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Moin, Ich finde das Thema durchaus relevant, aber denke da eher an Gewichtsersparnis und die schlanke Form des Rades. Naja, zur Gewichtsersparnis: das macht den Kohl nicht soooo fett (siehe: schaue dazu diesen Test hier an) Und die schlanke Form? Ist nicht genau das mit Aerodynamik gemeint? Oder geht's Dir da nur ums Aussehen? Ich will mir (hoffentlich) bis nächsten Sommer ein leichtes Rad aufbauen, mit dem ich über die Pyrenäen von Frankreich nach Spanien will. Im Sommer und mit leichtem Gepäck. Da ist die Aerodynamik auch wichtig. Klingt cool, wünsche Dir viel Spaß dabei. Denke aber auch daran: je mehr Bergetappen, je mehr Höhenmeter umso langsamer bist Du unterwegs - und umso weniger spielt die Aerodynamik eine Rolle. Erstmal dachte ich, das die Bergaufpassagen mit leichtem Gepäck, das trotzdem gleichmäßig verteilt bleibt, einfacher wird. Dann ist natürlich die spätere Abfahrt auf der spanischen Seite interessant, wo weniger Luftwiderstand beim Bergabrollen mehr Tempo bringt. Und vor allem muss das Rad vor- und nachher im Zug transportiert werden und weit ausladende Taschen sind da oft störend. Aber Hauptaspekt bleibt die Gewichtsreduktion. Viel mehr als ein paar Klamotten, Schlaf- und Biwaksack sowie das Nötigste für Unterwegs kommt wohl nicht mit. Die Gedankegänge kann ich unterschreiben, ich selber bin gerne so unterwegs. Aber die meisten Bikepacking Taschen sind nicht so furchtbar schnell abends mal eben vom Rad gelöst, manches ist damit etwas komplizierter. Man muss sich halt genau überlegen, ob dass das Richtige für einen ist. Martin
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#1212636 - 19.05.16 13:57
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: F242]
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Die Gedankegänge kann ich unterschreiben, ich selber bin gerne so unterwegs. Aber die meisten Bikepacking Taschen sind nicht so furchtbar schnell abends mal eben vom Rad gelöst, manches ist damit etwas komplizierter. Man muss sich halt genau überlegen, ob dass das Richtige für einen ist. Das ist ja gerade die Krux. Die Taschen brauchen gar nicht vom Rad runter, allenfalls im Zug. Unterwegs bleiben sie dran, sollten wasserdicht sein und das bepackte Rad liegt neben mir, während ich in Schlafsack und Biwaksack im Gras schlummere. Ein Zelt fällt weg, mehr Gewicht und größeres Packmaß als ein Biwak. Bei Regen muss ein Baum als Dach genügen. Deswegen müssen die Taschen auch regendicht sein. Ein Hotel wird nicht gebraucht. Esbitkocher, Bohneneintopf und eine Motown-Mischung im MP3-Player. Das genügt schon. Da mir die Idee erst vor ein paar Wochen kam, habe ich noch nicht jede Kleinigkeit durchdacht. Aber mit dem Gepäckvolumen eines Bikepacking-Sets (etwa 20-25L) sollte ich für 10-14 Tage locker auskommen.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1212645 - 19.05.16 14:40
Re: Bikepacking als Alternative
[Re: cterres]
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Da mir die Idee erst vor ein paar Wochen kam, habe ich noch nicht jede Kleinigkeit durchdacht. Aber mit dem Gepäckvolumen eines Bikepacking-Sets (etwa 20-25L) sollte ich für 10-14 Tage locker auskommen. Sollte gehen. Aber viel Ersatzkleidung ist nicht dabei ;-) Ich war letztes Jahr 14 Tage so unterwegs, kleiner Tip für Südeuropa: brauchst Du unbedingt einen Schlafsack? Bei mir hat es der Biwaksack mit 'nem Liner getan, dazu eine kurze, aufblasbare Isomatte. Kocher hatte ich nicht mit, habe immer versucht innerhalb der ersten 2-3 Std. nach dem Losfahren was warmes zu Trinken zu finden. (Wobei ich ca. 1/3 der Nächte draussen schlief und 2/3 in Hotels/Gästezimmern - eine Dusche ist halt schon was feines).
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