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#1256479 - 26.12.16 16:07 Ostern in die Lausitz - zum zweiten Mal
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 22.173
Dauer:6 Tage
Zeitraum:24.3.2016 bis 29.3.2016
Entfernung:570 Kilometer
Bereiste Länder:deDeutschland
Externe URL:https://www.caminaro.com/tour/236828

Im Jahr 2015 gab es die erste Ostertour der Berliner Forumsgemeinde in die Lausitz:

Ostern in die Lausitz - Forumstour (Reiseberichte)

Irgendwie hatte das allen so gefallen, dass 2016 wieder eine derartige Tour unternommen werden sollte. Nachteilig war der frühe Ostertermin. Ostersonntag war der 27. März - gleichzeitig Tag der Zeitumstellung. An den paar Tagen davor wurde es noch ziemlich früh dunkel.

In diesem Jahr sollte es weiter nach Süden gehen als im letzten Jahr, und auch ein Stück in die tschechischen Gebirge hinein. Demzufolge ging es diesemal auch nicht direkt in Berlin los, sondern die meisten haben das erste Stück mit dem Regionalzug zurückgelegt.

Unser Cheforganisator hatte vorher genau ausbaldowert, welche Zelplätze geöffnet haben. Letzten Endes habe wir dann doch nur einmal gezeltet.

Irgendwo geistert in den Forumstiefen der Bericht schon herum, aber ich möchte ich nochmal als echten Reisebericht einstellen. Dadurch wird er später auch leichter gefunden.


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Do, 24.03.2016

Fünf Radler treffen sich am späten Vormittag des Gründonnerstages so nach und nach im Regionalexpress von Berlin nach Cottbus. Der Zug ist nur mittelmäßig voll, gut dass wir nicht erst am Karfreitag los sind. Zwei weitere wollten es unbedingt ganz genau wissen und sind direkt von Berlin (bzw. Randberlin) mit dem Rad losgefahren.

In Vetschau steigen wir aus dem Zug. Kurz danach treffen wir die anderen beiden, die recht flott unterwegs waren. Nach einer kurzen Einkaufs- und Kaffeepause gibt es das Startfoto.



Eigentlich ist heute nur gemütliches Einrollen angesagt. Es geht in Richtung Süden durch zunächst noch flache Landschaft.
Früher ist hier nie jemand hin gefahren, weil alles voller Braunkohletagebaue war. Mittlerweile geht es durch renaturierte Seenlandschaft, andyuntypisch heute meistens auf asphaltierten Wegen. Dieses mal haben wir sogar unseren eigenen Materialwagen dabei. schmunzel



Der Abraum der Tagebaue wurde zu einem Hügel aufgekippt, der auf den stolzen Namen "Stienitzer Alpen" hört. lach



Hinter Spremberg geht es auf den Spreeradweg. Offenbar sind nicht nur die Radreisenden über Ostern unterwegs.



Der Spreeradweg ist südlich von Spremberg durchaus schön. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie sich idyllische und langweilie Landschaften in Brandeburg so urplötzlich abwechseln. zwinker Abends schlagen wir bei den Eltern eines netten Mitforisten in Koblenz (wirklich!) auf und dürfen den Garten okkupieren.

Gaskocher? Pah! Spritus? Alter Hut! Wir kochen wie richtige Outdoorfreaks so wie Miraculix der Druide.



Der Inhalt des großen Kessels wird fast vollständig verputzt...


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Fr, 25.03.2016

Nach einen Nacht in Hütte und Wohnwagen bleibt uns das Zusammenpacken der nassen Zelte erspart. schmunzel Gefrühstückt wird trotz recht kühlen Wetters voller Motivation im Garten. Veit bleibt bei seinen Eltern, Andreas fährt zu seinen eigenen Eltern, so dass noch fünf Radler für die weitere Tour übrigbleiben.

Wir befinden uns nun wieder, wie schon im letzten Jahr, im Dreieck Hoyerswerda - Kamenz - Bautzen, dem Kernsiedlungsgebiet der lausitzer Sorben. Hier gibt es die lokale Tradition des Osterreitens zum Ostersonntag. Es zwar erst Freitag...



...aber die Pferde werden schon mal trainiert und ausgeführt. Hier in der Niederlausitz ist es noch ziemlich flach, aber Hügel sind am Horizont schon zu erkennen. Wir folgen Feldwegen...



...und abenteuerlichen Wasserquerungen (Brücke kann ja jeder)...



...entlang des Flusses Schwarze Elster. Laut Wikipedia ist es der am meisten regulierte Fluss Deutschlands (wegen der vielen Tagebaue), aber hier im Oberlauf ist es noch ganz hübsch.

Es geht durch das Städtchen Kamenz (in dem am Karfreitag vormittags natürlich kein Café geöffnet hat)...



...(ein Handlungsort von Otfried Preußlers Krabat) immer weiter den Schwarze-Elster-Radweg entlang. Auf Wunsch eines einzelnen Moderators wird der Radweg auch tatsächlich bis zum bittern Ende unter die Räder genommen. grins



Bei 20% Steigung auf schlammigen Steinen kann vom Fahren für 80% der Gruppe hier keine Rede mehr sein... träller Offenbar war das ganze so anstrengend, dass sich Robert an der Quelle (ganze 311 m über dem Meer) umgehend ins Wasser stürzen will.



Ob zur puren Abkühlung oder aus Frust über den Weg, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Die Abfahrt über einen anderen Weg ist nicht minder abenteuerlich, aber letzen Endes kommen alle wohlbehalten unten an.

Im Kloster St. Marienstern (Klóšter Marijina Hwězda) in Panschwitz-Kuckau (Pančicy-Kukow)...



...bekommen die müden Radler sogar am Karfreitag ein Tippel Heeßen und dazu Quarkkuchen. wein



Und das ist das schöne an Sachsen: Das gibt es den Kaffee eben nicht in irgeneinem undefinierbaren IKEA-Topf für 5 € im Zwölferpack, sondern in richtigen Kaffeetassen mit Blümchen drauf und einer optisch passenden Kanne. Das Auge trinkt eben mit. wein

Hier treffen wir bald auf unseren Mitforisten Dani, der uns ein Stück entgegengekommen ist und mit uns weiter fährt. Es geht durch winzige sorbisch besiedelte katholische Dörfchen der Oberlausitz.



Hier ist ziemlich viel los, die Leute (und nicht nur die Alten!) strömen mit dem Gesangbuch unterm Arm in die Kirche. Für Einwohner des gottlosen Berlins ein bemerkenswerter Anblick.

Die Stadt Bautzen, die wir durchqueren, ist eigentlich ganz schön und auch sehr bergig (unten die Spree, oben die Stadt, erinnert mich an Luxembourg, bloß kleiner).



Hier fängt es nun langsam an zu regnen, wird wirdiger und kälter. So nehmen wir das Angebot von Danis Eltern aus Wilthen gern an, die fünf müde Radler unter dem Dach auf Matratzen unterbringen. Wir müssen dann allerdings richtig ins Oberlausitzer Bergland hinein und dürfen im kalten Regen noch ein paar hundert Höhenmeter unter die Räder nehmen.



Bei Danis Eltern werden wir hervorragend verpflegt. schmunzel lach bravo Und wir dürfen wir abends noch die lokale Tradition des Ostereierfärberns bewundern...



...sowie Speiseöhre und Magen auf ortsübliche Weise reinigen. bier


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Sa, 26.03.2016

Nach einem ausgiebigen leckeren Frühstück und vielen guten Wünschen fahren wir wieder hinunter ins Spreetal. Dort gibts es erst einmal 10 Minuten Zwangspause... omm



Immerhin kommt sogar schon wieder die Sonne raus. schmunzel Es geht immer noch (bzw. wieder) entlang des Spreeradweges.



Der ist allerdings hier schon ziemlich bergig, er nimmt jede Bodenwelle am Rande des engen Tal in steilen Rampen mit. Und die Spree ist hier kaum als ein kleines Bächlein.



Mittlerweile tauchen auch die ersten Umgebindehäuser auf.



Die obere Etage ist hier mechanisch von der unteren entkoppelt. Dazu dienen diese äußeren Stelzen, die wie umgebunden aussehen. Das war früher nötig, um dem Haus die nötige Stabilität zu geben trotz des Vibrierens der Webstühle im Erdgeschoss. Anmerkung: Es gab auch noch ein kleine Diskussion im Forum darum, ob das wirklich stimmt...

Endlich stehen wir am Anstieg (langgezogen, steinig und schlammig) zum Berg Kottmar...



...an dem die Spreequelle liegt (die auch wieder auf Wunsch eines einzelnen Moderators aufgesucht wurde zwinker ), bzw. eine der Spreequellen, denn es gibt wohl deren drei. Jeder echte Berliner...



...muss mindestens einmal im Leben mit Spreewasser aus der Quelle getauft werden. Aber erstens sind bei den fünf Berlinern nur zwei echte Berliner dabei, und zweitens ist die Quelle ziemlich trübe. Wir setzen uns lieber gemütlich oben hin und kochen Kaffee aus mitgebrachten Wasservorräten.

Das Wetter wird immer besser. lach Es geht entlang kleiner Flüsschen, die über die Neiße in die Oder fließen (und nicht mehr zur Elbe wie die Spree)...



...durch Viadukte mit vielen Bögen, deren es in Sachsen gefühlt hunderte gibt...



...bis nach Zittau am Dreiländereck Deutschland-Tschechien-Polen.



Heute ist Samstag, und wir können noch einmal ordentlich unsere Vorräte ergänzen. Zwei folgende Feiertage mit Selbstverpflegung stehen an. Erstaunlicherweise ist es im Supermarkt gar nicht so voll wie gedacht.

Mittlerweile ist es ungewohnt warm. Das erste mal im Jahr, dass ich ohne Thermomütze und -handschuhe unterwegs bin. schmunzel bravo Nun geht es erst einmal ein kurzes Stück durch Polen.



In Bogatynia schlägt die Pannenhexe erneut zu. entsetzt Zum Glück ist schönstes Wetter.



Total abgefahrener Reifen, man konnte schon durch die Karkasse hindurchgucken omm (das Loch ist etwas südöstlich der Mitte).



Zum Glück ist ein Ersatzreifen an Bord. Es geht weiter auf kleinen nahezu unbefahren Straßen in Richtung Tschechien. An der Grenze ist uns plötzlich klar, warum auf der Straße kein Durchgangsverkehr zu finden ist. schmunzel



Auch in Polen und Tschechien gibt es Umgebindehäuser...



...sowie einen hübschen Marktplatz in dem kleinen böhmischen Städtchen Frýdlant.



Weit ist es nicht mehr, aber wir müssen noch einige steile Rampen und ein paar Höhenmeter auf dem Weg ins Isergebirge überwinden. Gegen Abend, als die Sonne verschwindet, wird es im Minutentakt kälter dem Gefrierpunkt entgegen. Der Berg im Hintergrund...



...ist 1124 m hoch, heißt auf Tschechisch Smrk (ein Wort ohne Vokale!) und auf Deutsch Tafelfichte. An dessen Fuß gibt es im kleinen Dorf Ludvikov einen von Holländern betriebenen Reiterhof, wo wir unterkommen. Die Fahrräder dürfen im Pferdestall stehen und werden nachts genauso wie die Pferde von einem scharfen Hund bewacht.

Eigentlich wollten wir heute abend Essen gehen. Aber bis zur nächsten Gaststätte sind es noch 2 km, und im Reiterhof gibt es einen großen Raum mit Kamin, Küche und einem Kühlschrank voller Bier. bier


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Fortsetzung folgt...
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (02.09.19 12:35)
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#1256481 - 26.12.16 16:10 Re: Ostern in die Lausitz - zum zweiten Mal [Re: Toxxi]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 22.173
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So, 27.03.2016

Unsere Räder haben die Nacht im Pferdestall offenbar hervorragend überlebt. schmunzel Und der Tag beginnt gleich von Anfang an mit strahlendem Sonnenschein - was will man mehr? lach



Es geht entlang kleiner Landstraßen durch die nördlichen Ausläufer des Isergebirges...



...wobei sich immer wieder schöne Blicke auf die Berge ergeben.



Wir stellen mal wieder fest, dass man in Tschechien ganz wunderbar radfahren kann. Zum einen gibt es ein dichtes Netz kleiner Straßen, und zum anderen gibt es auch immer wieder kleine Asphaltbänder druch den Wald.



Serpentinenstraßen sind immer ein Zeichen dafür, dass jemand beim Bauen mitgedacht hat. schmunzel



Es gab leider auch oft genug Rampen, die stur nach oben geführt werden... omm Und heute durchqueren wir wieder einen ganz kleinen Zipfel von Polen...



...um bis an die Neiße zu gelangen. Am Flussradweg entlang geht es mit Rückenwind zwar schnell, aber die Ausblicke waren abeseits der Flüsse in Hügelland definitiv besser!!! listig

Immerhin komme ich in den Genuss, nun endlich mal in Görlitz unter dem Neißeviadukt hindurchzufahren. cool



Ich war hier schon öfter, aber hatte mir die Eisenbahnbrücke immer nur von oben angeguckt. In Görlitz und im benachbarten polnischen Zgorzelec ist Traumwetter.



In der Altstadt gibt es zwar eine Menge geöffneter Cafés, aber die sind zum Ostersonntag natürlich alle voll. Eigentlich hätten wir schon Lust auf ein Tässchen Kaffee in der Sonne, aber sich in überfüllten Räumlichkeiten rumzurücken muss nicht sein. Und mitten auf dem Marktplatz den Kocher auszupacken hätte den Charm von Bahnhofshalle...

Ein einhemischer Radler, den wir treffen, gibt uns den Tipp, bis in die Königshainer Berge (für Süddeutsche: Königshainer Spuckhügel) weiterzufahren, dort gäbe es einen Bäcker mit Café, der garantiert offen hat. Klar, das machen wir gern. In die Berge hinein zum ehemaligen Steinbruch geht es auf einer alten Bahnstrasse - asphaltiert und sehr moderate Steigung.

Und siehe da, besagten Bäcker gibt es tatsächlich, und trotz Ausflugswetters bekommen wir einen Platz. Dieser Bäcker entpuppte sich als ausgesprochen gut. Es gab eine schier unendliche Anzahl an frischen Blechkuchen (mindestens 20)...



...und wieder einmal ordentlichen Kaffee (wenn auch nicht so gut wie in Albanien).

Anmerkung: An dieser Stelle stellte ein dicklicher älterer Mitforist die Rätselfrage, welche Portion wohl seine sei und welche die eines verfressenen Moderators... grins

Die Crux an der Sache gibt die Tourleitung erst nach dem Gelage bekannt: Es stand nicht einfach nur zur Auswahl "Bäcker" oder "Nicht-Bäcker", sondern "Bäcker + 15%ige Buckelpiste" gegen "Nicht-Bäcker und Asphaltstraße mit sanfter Steigung". wirr grins



Danach gehts in rasender Abfahrt hinunter...



...bis an den Stausee Quitzdorf...



...wo wir nun endlich einmal zelten können. schmunzel



Was wäre das sonst für eine Campingtour geworden! weinend Eigentlich hat der Zeltplatz noch zu, aber wir dürfen hier übernachten. Und die Duschen funktionieren auch. bravo


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Mo, 28.03.2016

Endlich können wir gemeinsam in der Morgensonne draußen frühstücken. Darauf hatte ich mich schon die ganze Zeit gefreut.



Der ganze Zeltplatz wirkt recht rustikal. Scheint noch im Originalzustanf von DDR-Zeiten zu sein. Aber es ist auf jeden Fall sauber, und das Restaurant war auch gut. Mittlerweile sind wir wieder komplett im Flachland. Höhenmeter gibts leider nicht mehr...



...aber dafür wieder unbefestigte Wege. schmunzel Wir kommen auch wieder ins zweisprachige Gebiet.



Am Horizont taucht hinter einem riesigen aktiven Tagebauloch ein ebenso riesiges Kraftwerk (Boxberg) auf.



Das hat schon etwas Bizzarres und Schauriges...

Weiter geht's. Mittlerweile ist auch unser Materialwagen wieder da, Veit hat sich uns heute wieder angeschlossen.



Und dann nehmen wir noch diese kleine Abkürzung... grins



...und finden diesen kleinen Radweg.



Und mittlerweile sind wir auch schon kurz vor Cottbus. Da ich noch ein paar Tage Urlaub habe, trennen sich hier unsere Wege.



Fünf Radler machen sich auf den Weg nach Cottbus zur Regionalbahn, und ich fahre allein weiter in Richtung Berlin.


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immer noch Mo, 28.03.2016

Ich fahre allein weiter wieder in Richtung Neißetal. Am Abend des Ostermontag ist hier wenig los, der Radweg ist einsam. Ich treffe lediglich ein Pärchen Reiseradler auf dem Weg nach Süden.



Eigentlich wollte ich an diesem Tag in der Grenzstadt Guben bzw. Doppelstadt Guben-Gubin bleiben. Die Städte wirken allerdings sehr trotzlos auf mich. Das mag auch daran liegen, dass es sich zugezogen hat und die Sonne weg ist.

Ich fahre ein wenig durchs polnische Gubin, in dem sich das historische Zentrum befindet. Hier gibt es immer wieder...



...kleine architektonische Kleinodien...



...die Krieg, Zerstörung und Teilung überstanden haben. Ich beschließe trotzdem, noch zu einem 10 km entfernten Gasthof an einem See im Nichts zu fahren. Dort bekomme ich ein Zimmer, lege die Beine hoch und lasse es mir gutgehen.



Abends darf ich noch diesen Sonnenuntergang bewundern. lach


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Di, 29.03.2016

Bei Frühstück scheint noch die Sonne. schmunzel Ich mache mich auf den Weg durchs Land über die alte Poststraße zum Kloster Neuzelle.



Erstaunlicherweise gibt es hier sowohl eine evangelische (oben) als auch eine katholische (unten) Kirche.



Es gibt auch einen schönen Klostergarten, der im Moment aber noch recht kahl ist. Hierhin müssen wir mal eine Tour machen. schmunzel Entweder recht bald im Frühling wenn alles blüht, oder im Herbst wenn die Blätter bunt sind.

Glücklicherweise ist heute wieder ein normaler Arbeitstag. Der Klosterladen ist offen, und ich finde hier genau das, wofür Neuzelle bekannt ist (zumindest hier im Umland). lach bier



Es sind nur noch gute 120 km bis nach Hause durch eher flaches Land, da kann ich das transportieren. Aber nun kommt das schlechte Wetter von Westen herangezogen... entsetzt böse

Ich überlege schon lange, was der größere Feind beim Radfahren ist: Regen oder Wind. Nach dem heutigen Tag weiß ich es: eindeutig Wind! Gegen Regen kann man sich mit Regensachen recht einfach schützen, gegen Wind hilft so gut wie nichts. traurig



Ich versuche, möglichst viel durch den Wald zu fahren. An Lichtungen und größeren freien Stellen, an denen mich der Wind voll trifft, erreiche ich nur mit großer Mühe 15 km/h. Es ist so viel Wind, dass Mülltonnen locker verschoben werden. Trotzdem habe ich alles in allem noch Glück, es gibt trotz (oder wegen?) des Aprilwetters viel Sonne. So langsam komme ich wieder in bekannte Gefilde am Spreeradweg.



In Fürstenwalde zieht der nächste Guss heran, der dieses Mal sogar ganz ordentlichen Hagel mit sich bringt. Schlagartig fällt die Temperatur von 15°C auf 5°... traurig



...um nach dem Hagel ebenso schlagartig wieder anzusteigen. schmunzel Bisher hatte ich ja einigermaßen Glück, aber kurz vor Strausberg erwischt es mich auf einem andytypischen Weg...



...(der Track stammt einer seiner Touren) dann doch noch. Aber das Aprilwetter sorgt wieder auch für schöne Momente.



Eigentlich hatte ich ja den Ehrgeiz, bis direkt nach Hause zu fahren. Aber bei dem heftigen Wind habe ich dann doch keine Lust mehr und steige in Strausberg nach ca. 100 km in den Regionalzug.



Ich habe es nicht bereut, unterwegs hat es wieder ordentlich gehagelt. Zu Hause habe ich dann erstmal das Neuzeller Bockbier, dass die Taschen so schwer gemacht hat, vernichtet. bier cool


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Damit ist eine schöne sechstätige Ostertour zu Ende gegangen. Danke nochmal an all die angenehmen Mitfahren und ganz speziell an die Eltern von Veit und Dani, die uns aufgenommen haben. schmunzel bravo lach

Gruß
Thoralf
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#1256537 - 26.12.16 23:18 Re: Ostern in die Lausitz - zum zweiten Mal [Re: Toxxi]
BaB
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10.288
Ein schöner Bericht, danke dir dafür! bravo

Sag mal, auf dem einen Bild: Schiebt da Andy sein Fahrrad? Ich meine unseren Cross- bzw. Pistekannnichtschlechtgenugsein-Andy? zwinker
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#1256538 - 26.12.16 23:32 Re: Ostern in die Lausitz - zum zweiten Mal [Re: BaB]
DebrisFlow
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 5.551
Ja macht er schmunzel Zu meiner Ehrenrettung, das war das einzige mal (Hinterrad rutschte durch), ich bin die komplette Tour ohne nutzbares kleines Kettenblatt gefahren weshalb ich die meisten Steigungen im Wiegetritt nehmen musste.
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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#1256612 - 27.12.16 14:14 Re: Ostern in die Lausitz - zum zweiten Mal [Re: Toxxi]
KUHmax
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.525
Das ist mal wieder so ein richtiger Neidisch-mach-Bericht.

Aber ich muss noch üben (siehe Krippentour) damit ich mal wieder etwas schaffe, das den Namen Tagestour verdient.
------------
Radlergrüße, Karin
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Off-topic #1256712 - 28.12.16 08:25 Re: Ostern in die Lausitz - zum zweiten Mal [Re: DebrisFlow]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 22.173
In Antwort auf: DebrisFlow
...ich bin die komplette Tour ohne nutzbares kleines Kettenblatt gefahren weshalb ich die meisten Steigungen im Wiegetritt nehmen musste.

Ja, das war eine prima Ausrede, uns allen regelmäßig am Berg davonzufahren... träller
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1256713 - 28.12.16 08:26 Re: Ostern in die Lausitz - zum zweiten Mal [Re: Toxxi]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 22.173
In Antwort auf: Toxxi
Fünf Radler treffen sich am späten Vormittag des Gründonnerstages so nach und nach im Regionalexpress von Berlin nach Cottbus.
....

In Vetschau steigen wir aus dem Zug. Kurz danach treffen wir die anderen beiden, die recht flott unterwegs waren. Nach einer kurzen Einkaufs- und Kaffeepause gibt es das Startfoto.


Ich staune übrigens, dass dazu keine Frage kam... weinend

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #1256719 - 28.12.16 08:55 Re: Ostern in die Lausitz - zum zweiten Mal [Re: Toxxi]
Tine
Nicht registriert
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Toxxi
Fünf Radler treffen sich am späten Vormittag des Gründonnerstages so nach und nach im Regionalexpress von Berlin nach Cottbus.
....
In Vetschau steigen wir aus dem Zug. Kurz danach treffen wir die anderen beiden, die recht flott unterwegs waren. Nach einer kurzen Einkaufs- und Kaffeepause gibt es das Startfoto.
Ich staune übrigens, dass dazu keine Frage kam... weinend
Hinsichtlich der Rechnung 5 + 2 = ? wären meine Fragen: Wer hat sich hier als Osterhase verkleidet? Oder gar: Wer ist im Heustapel verschwunden? grins Man konnte bei all den zwischenzeitlichen Wechseln der Stammgruppe aber auch ein wenig durcheinander kommen, so dass ich diese kleine Irritation am Anfang des Berichts schnell wieder abgeschüttelt hatte - bis ich eben Deine Frage las.
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#1256758 - 28.12.16 12:19 Re: Ostern in die Lausitz - zum zweiten Mal [Re: Toxxi]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.337
In Antwort auf: Toxxi


Ich staune übrigens, dass dazu keine Frage kam... weinend

Doch, wozu brauchtet ihr den Eismann (rechts) auf der Tour, die doch eher arschkalt war? träller
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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Off-topic #1256764 - 28.12.16 12:55 Re: Ostern in die Lausitz - zum zweiten Mal [Re: ]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 22.173
Genau. Einer wollte partout nicht mit aufs Foto...
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Off-topic #1256767 - 28.12.16 12:55 Re: Ostern in die Lausitz - zum zweiten Mal [Re: veloträumer]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 22.173
Pssst...
Anklicken zum Enthüllen...
In der Kiste sind ein Ersatzrahmen aus Alu und ein Schweißgerät für eventuell brechende Stahlrahmen...
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Geändert von Toxxi (28.12.16 12:56)
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#1256785 - 28.12.16 14:21 Re: Ostern in die Lausitz - zum zweiten Mal [Re: Toxxi]
Dietmar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.983
In Antwort auf: Toxxi
Pssst...
In der Kiste sind ein Ersatzrahmen aus Alu und ein Schweißgerät für eventuell brechende Stahlrahmen...

Was man als Otto Normalreiseradler eben so mit sich führt. schmunzel

Gut geschrieben und geknipst. schmunzel Habt ihr in Zgorzelec direkt am Ufer nix gefunden? Wir waren '13 etwa dort, wo das Foto aufgenommen wurde, zu einem ausschweifendem Gelage, allerdings bei Biergartenwetter.

Dank und Gruß von Dietmar
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