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#1275557 - 06.04.17 18:33
Idworx oder Stevens
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Moin Ich bin auf der Suche nach einem Fahrrad fürs tägliche Pendeln (20km pro Strecke) als auch für Tagestouren (bis 100km) und Radreisen. Ich bin zuerst ein Idworx All-Rohler Travel Spec (56er) gefahren. Das Fahrrad hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich drauf wohl gefühlt. Würde ich sofort kaufen wenn der Preis nicht wäre. Also habe ich nach Alternativen geschaut, bin auf Stevens P-Carpo Tour gestoßen und habe es heute in 19" Probegefahren. Hat sehr Spaß gemacht fühlte sich aber im Oberrohr zu kurz an, Sitzhöhe war gut. Der Verkäufer meinte mit entsprechendem Vorbau ließe es sich das ausgleichen. Stimmt das? Was haltet ihr sonst von der Ausstattung Stevens? OK oder doch das Idworx nehmen? https://www.stevensbikes.de/2017/index.php?bik_id=187&cou=LT&lang=de_DESchon mal Danke
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Geändert von Schwalbe79 (06.04.17 18:41) |
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#1275588 - 06.04.17 19:38
Re: Idworx oder Stevens
[Re: Schwalbe79]
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Hat sehr Spaß gemacht fühlte sich aber im Oberrohr zu kurz an, Sitzhöhe war gut. Der Verkäufer meinte mit entsprechendem Vorbau ließe es sich das ausgleichen. Stimmt das?
Wieviel länger soll denn der Vorbau werden? In der Preisliga würde ich eher keine faulen Kompromisse eingehen, was die Geometrie angeht. Willkommen hier übrigens. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) |
Geändert von BeBor (06.04.17 19:38) |
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#1275602 - 06.04.17 20:08
Re: Idworx oder Stevens
[Re: Schwalbe79]
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Mit einem Rad für >3000 € würde ich nicht mal im Traum ans tägliche Pendeln denken. Wenn du so viel Kohle lockermachen kannst, dann kauf dir lieber zwei solide Fahrräder.
Gruß Thoralf
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#1275605 - 06.04.17 20:22
Re: Idworx oder Stevens
[Re: BeBor]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 8
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Hallo Bernd. Vielen Dank fürs Willkommen heißen. :-) Wie viel länger, weiß ich nicht. Das Idworx (56) hat eine Oberrohrlänge von 604 und das Stevens 590. Wenn bei beiden Probefahrräder der Vorbau in etwa gleich lang waren, müsste der von Stevens um ca 10 verlängert werden. Damit es ähnlich passt. So schätze ich das jetzt ein. Da ich ein Sitzriese kam mir die Geometrie vom Idworx schon entgegen.
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#1275612 - 06.04.17 21:03
Re: Idworx oder Stevens
[Re: Schwalbe79]
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AndreMQ
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Die Räder sind so etwas schwer zu vergleichen. Zum Stevens würde eher die deutlich günstigere urban-Variante von idworx passen (für Probefahrt erst mal egal). Außerdem ist das eine als Speedhub- und das andere als Pinion-Variante aufgebaut. Riemen ist beim Stevens Standard, beim idworx Option anstelle des großen Kettenschutzes. Weiterhin sieht man in allen Einzelkomponenten Unterschiede, das idworx ist meist einen Tick drüber. Gefallen tun mir eigentlich beide, würde aber in der Preisklasse die Komponenten lieber selbst zusammenstellen. Das geht aber nur vernünftig, wenn es ein Ziel dafür gibt (bei mir wäre es Gewichtsreduktion, bei Dir?). Ansonsten: auch ein teures Rad ist zum Fahren da und gerade wenn es Alltagsgerät sein soll und nicht nur Sonntags ausgeführt wird, muss es passen und soll sein Geld durch ständigen Gebrauch auch rechtfertigen. Also die teuren Dinger ins Wohnzimmer stellen wäre es nicht - sie müssen Kilometer machen.
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#1275615 - 06.04.17 21:14
Re: Idworx oder Stevens
[Re: Schwalbe79]
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Gegen 10 mm mehr Vorbau wäre wohl kaum was einzuwenden (sofern der aktuelle nicht bereits ein extralanger ist), wenn damit das Rad "perfekt" passt. Ob das so ist, kannst Du letztlich nur selbst entscheiden.
Die Räder sind dennoch ja sehr unterschiedlich, das eher klassische Idworx gegen das "urban-modisch" designte Stevens und dürften sich auch recht unterschiedlich im Fahrbetrieb anfühlen. Meine Wahl wäre eher das Idworx. Oder - gern auch für ein bisschen weniger Geld - ein ähnlich konzipiertes Rad eines anderen Herstellers. In der Preiskategorie kann man ja durchaus sogar über einen Maßrahmen bzw. Maßaufbau nachdenken, wenn die Körpermaße überhaupt nicht mit Standardrahmen harmonieren sollten.
Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#1275617 - 06.04.17 21:17
Re: Idworx oder Stevens
[Re: ]
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Beiträge: 106
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Sehe es ähnlich wie Andre. Das Idworx gäbe es ja auch in einer leichteren und etwas günstigeren Variante. Die Probefahrt Version ist die Reiserad komplett Version und ist ein Knaller vom fahren her. Zum Pendeln vielleicht etwas zu viel des Guten ;-) Etwas schmaler (Reifen), leichter/flinker wäre ein Option und ist günstiger ;-)
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#1275620 - 06.04.17 21:41
Re: Idworx oder Stevens
[Re: ]
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Ansonsten: auch ein teures Rad ist zum Fahren da und gerade wenn es Alltagsgerät sein soll und nicht nur Sonntags ausgeführt wird, muss es passen und soll sein Geld durch ständigen Gebrauch auch rechtfertigen. Also die teuren Dinger ins Wohnzimmer stellen wäre es nicht - sie müssen Kilometer machen. Das sehe ich auch so. Apropos "teure Dinger ins Wohnzimmer stellen" - das erinnert mich an die Zeiten zu denen man als Konzernangehöriger bestimmte PKW-Modelle alle 2 Jahre günstig kaufen und gewinnbringend verkaufen konnte. Um die Gewinnspanne möglichst hoch zu halten fristete die Edelkalesche das Dasein eines Garagenautos, wurde gerne hergezeigt und höchstens mal am Sonntag bewegt. Für den Alltag begnügte man sich mit einem schwindligen Schleifer von Fiat. Ein Garagen- oder Kellerfahrrad würde ich mir nicht wünschen auch wenn man für den Preis zwei "solide" (vernünftige?) Fahrräder kaufen könnte.
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#1275622 - 06.04.17 21:54
Re: Idworx oder Stevens
[Re: Schwalbe79]
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Hallo Schwalbe, Willkommen!!! Allein die Konstruktion des Gepäckträgers vom Stevens (wenn ich das richtig sehe) wäre ein Kriterium gegen das Stevens. Stabil sieht das nicht gerade aus. Ich kann mich aber auch irren, habe das Rad ja noch nicht in Natura gesehen. Aber die Räder kannst du nicht vergleichen. Ich würde mir ein gebrauchtes Idworx besorgen. die findet man auch günstig im Netz.
LG
Ralf
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#1275623 - 06.04.17 21:56
Re: Idworx oder Stevens
[Re: Friedrich]
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Das hat halt auch wieder mehrere Seiten. Wenn ich ein hochwertiges Rad habe, dann habe ich ein hochwertiges Rad und keinen abstrakten Geldbetrag. Es ist hochwertig, weil es bestimmte features hat, die ich genau so haben wollte. Wenn ich für eine bestimmte Rahmenform, für ein bestimmtes Getriebe, für bestimmte Ausstattungen viel Geld ausgebe, dann deswegen, weil ich sie haben will. Nun gibt es genau keinen Sinn, sie haben aber nicht nutzen zu wollen. Also mal von Sammlern usw abgesehen. Dann will ich die eingekauften Vorteile auch gerade insofern nutzen, als ich das Rad nutze.
Die andere Seite ist natürlich die Sicherheitsfrage. Ob man es sich leisten kann, das hochwertige Rad dort abzustellen, wo man es abstellen muß, kann man nur selber beurteilen.
Der dritte Punkt ist die Kostenseite. Nicht alle kostspieligen Dinge halten auch deutlich länger. Selbst wenn sie gleichlang halten wie günstige Alternativen, hat man auch langfristig unterm Strich höhere Kosten und das muß man wollen und können. Andere hochwertige Teile sind das gerade deswegen, weil sie länger leben. Dann bekommt die Kostenseite wieder einen anderen Aspekt.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (06.04.17 21:59) |
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#1275624 - 06.04.17 21:57
Re: Idworx oder Stevens
[Re: Schwalbe79]
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Ich fände beim Stevens die Gepäckträgerstrebebdistanz zum Sattelrohr zu lang.
VG
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#1275629 - 06.04.17 23:26
Re: Idworx oder Stevens
[Re: Schwalbe79]
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Idworx ist einfach schon nochnal ne Stufe drüber. Die Geometrie ist so wichtig, da würde ich nach deinen Aussagen auch eher zum Idworx greifen.
Ich selbst pendle eine ähnliche Strecke, habe aber einen anderen Ansatz: Ich mag es, Fahrräder wechseln zu können. Im Winter eher aufrechter und mit Winterreifen, im Sommer mit dem Randonneur. Je nach Bedarf wähle ich das Rad aus. Zudem kommen immer mal wieder Defekte vor, die sich im Alltag nicht sofort beheben lassen, auch hier hilft ein Zweitrad enorm.
Grundsätzlich fasziniert mich der Gedanke des einen hochwertigen, teuren Rades mit dem ich alles fahre. In der Praxis erlebe ich es eher so, froh zu sein, für verschiedene Zwecke Räder zu haben und eben auch ausweichen zu können. Aber das ist nur meine ganz persönliche Erfahrung. Das sehen andere sicher anders.
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#1275646 - 07.04.17 05:20
Re: Idworx oder Stevens
[Re: Friedrich]
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AndreMQ
Nicht registriert
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Ja, die Entscheidung über hochwertige/teure Fahrräder mit wirtschaftlichen Argumenten zu tarnen, ist vielleicht beruhigend, aber eigentlich nicht ganz ehrlich. Ist irgendwie ähnlich zur Entscheidung über den Firmenwagen: mit der S-Klasse kommt der Chef halt viiiiiiel entspannter an und führt wesentlich bessere Verhandlungen, als mit der popeligen E-Klasse (schröcklich). Aber eigentlich ist es nur das noch etwas schönere Spielzeug, aber warum nicht. Zumindest beim Rad ist es ja politisch korrekt . Kauf eines Firmentransporters nach wirtschaftlichem Vergleich (Beschaffung, Unterhaltkosten, Wiederverkaufswert, welche Fahrten deckt er ab und wie werden die anderen realisiert, .....) ist doch was anderes. Wenn so ein Rad sicher geklaut wird, dann ist es sinnlos - da kann man die 100€-Scheine direkt auf den Gehweg legen und spart sich den Aufwand des Radkaufs. Vielleicht ist das wirklich die erste Frage, vor allen technischen: kann das Rad einigermaßen gesichert werden. Wenn nicht, dann die Preisklasse vermeiden. Jahreswagen aus Untertürkheim war mal so ähnlich wie Drogenhandel - mit Dealern und Junkies. Was ist daraus geworden?
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#1275647 - 07.04.17 05:27
Re: Idworx oder Stevens
[Re: TomBike]
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Zum Pendeln vielleicht etwas zu viel des Guten ;-) Das wäre wohl zunächst auch mein Vorbehalt. Auf der anderen Seite sollte es aber jedem unbenommen sein, zur Bewegung seines Körpers zum Ort des Broterwerbes und zurück auch ein höherpreisiges Rad zu nehmen, wenn es das Salär hergibt und ein Plus an Freude beim Radfahren erzeugt. Ein gebrauchter Benzinschnüffler des doppelten Wertes mit einer Restlebenserwartung von drei bis fünf Jahren würde von einem stilbewussten Kraftfraktionisten doch eher als alte K*ckschüssel belächelt und keineswegs als Ausdruck von verschwenderischem Mobilitätshedonismus. Die Ratschläge mit den Empfehlungen zu einem (nur) zweiten Fahrrad kann ich aus einem anderen Grunde nicht teilen. <prahlmodus> Ich habe so etwa 10 Räder.</prahlmodus>. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#1275649 - 07.04.17 05:58
Re: Idworx oder Stevens
[Re: Schwalbe79]
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Rein was das Pendeln betrifft, ist es ja kein Problem, wenn man das Rad gut und sicher beim Arbeitsplatz parken kann. Ich nehme meins mit ins Büro. Wenn ich mit dem teuren Teil aber ständig irgendwo öffentlich parken müßte, würde ich in Ballungsräumen nicht so ein teures Rad nehmen. Allei schon, weil der Zustand des "sich sorgens" lebensqualitativ den Mehrwert des "Gut gefahren seins" eliminiert.
VG
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Hätte, hätte, Fahrradkette! | |
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#1275659 - 07.04.17 06:44
Re: Idworx oder Stevens
[Re: Schwalbe79]
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Hi, rein von den Bildern her sieht der Vorbau des Stevens etwas kürzer aus als der des Idworx (auf deren HP), zumindest scheint der Lenker stärker nach hinten gekröpft zu sein. Wenn das Oberrohr dann noch 1,5 cm kürzer ist, addiert sich das sicher merkbar. Bitte den Verkäufer doch einfach Dir einen 2cm längeren Vorbau anzubauen und mach eine neue Probefahrt. Dann weißt Du mehr. Oder ist das jetzt zu pragmatisch?
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#1275663 - 07.04.17 07:07
Re: Idworx oder Stevens
[Re: svenson]
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Bitte den Verkäufer doch einfach Dir einen 2cm längeren Vorbau anzubauen und mach eine neue Probefahrt. Dann weißt Du mehr. Oder ist das jetzt zu pragmatisch? Ich kenne mindestens drei Läden hier, wo der Blaukittelmann auf die Frage hin wahrscheinlich Schnappatmung kriegen würde. Um sich zeitnah der weniger kritischen Kaufbereitschaft zuzuwenden und einem rüstigen Senior von 55 Jahren einen elektrischen Tiefeinsteiger von Kalkhoff ans Herz zu legen. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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Off-topic
#1275665 - 07.04.17 07:13
Re: Idworx oder Stevens
[Re: BeBor]
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...dann weiß man zumindest, dass man in dem Radladen falsch ist und einen dienstleistungsorientierten Kollegen aufsuchen sollte. Immerhin sprechen wir über ein recht hochpreisiges Rad.
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#1275682 - 07.04.17 08:12
Re: Idworx oder Stevens
[Re: Schwalbe79]
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Was haltet ihr sonst von der Ausstattung Stevens? (P-Carpo Tour) Um es auf den Punkt zu bringen - nix, jedenfalls für deinen geplanten Einatz. Um zur Arbeit zu fahren mag es ja noch ok sein, aber für Radtouren - jedenfalls mit den üblichen Radtaschen - seh ich da schwarz. - Der hintere Gepäckträger ist wenig praxisgerecht. Ein beladenes Reiserad will manchmal hinten angehoben werden. Wo soll man dann anfassen. Am Rücklicht? Zum Testen der Steifigkeit mal realistisch schwere Radtaschen anhängen und am Lenker vorne hin und her bewegen.
- Läßt sich der vorhandene Gepäckträger durch ein Standardmodell ersetzen? Vermutlich nicht. Mir fehlen da die Ösen.
- Läßt sich vorne ein Lowrider montieren? Vermutlich auch nicht. Auch dort vermisse ich die Befestigungsösen.
- Die Entfaltung fängt erst bei 2,04m an. Würde mir nicht reichen.
- Warum Riemenantrieb? Hat aus meiner Sicht gegenüber einer Kette keine Vorteile.
Auch bei der Optik des Rahmens musste ich erstmal schlucken. Schön und harmonisch ist etwas anderes (z.B. die abgesägte Sattelstütze). Aber über Geschmack läßt sich ja bekannlich streiten. Gruß Ulli
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Geändert von Ulli Gue (07.04.17 08:14) |
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#1275684 - 07.04.17 08:14
Re: Idworx oder Stevens
[Re: Schwalbe79]
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Beiträge: 8
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Mahltied,
vielen Dank schon mal für eure Antworten.
Ist vielleicht nicht verkehrt, wenn ich noch eine wenig von mir und meinen Ambitionen schreibe.
Bis ich mit 30 mein erstes Auto hatte, habe ich immer alles tagtäglich mit dem Fahrrad erledigt und bin auch super gerne gefahren. Dann habe ich über Jahre eine Tätigkeit gehabt wo ich ständig auf Dienstreisen war. Also war ich nur noch mit dem Auto unterwegs. Bin auf 135kg hoch. Seit gut 3 Jahren habe ich einen fast reinen Bürojob. Als es mir mit dem Gewicht dann langte habe ich mir ein E-Bike geholt (Bulls Green Mover Sportslite Plus / hat mir von der Ergonomie und de, fahren gut gefallen) gekauft und habe mich mit diesem auf 100kg runter geradelt. Ich bin dann wieder auf ein normales Fahrrad umgestiegen. Ich habe das E-Bike verkauft und mir beim örtlichen Händler ein Staiger Louisiana (Bj 2015 / 52er). Das Fahrrad ist so OK aber es ist mir einmal vom Oberrohr ein Stück zu klein und da ärgere ich mich auf längeren Touren doch oft genug und wenn es mal mehr beladen ist kommt es bergab doch mal zum schlingern. Da kam dann zum ersten Mal der Wunsch nach einem anderen Fahrrad. Habe mir aber gesagt, dass ich mir erst ein teureres Fahrrad hole, wenn ich mit diesem Fahrrad ein Jahr das Pendeln durch gezogen habe. (Bis auf eine verletzungsbedingte Pause habe ich es durchgezogen).
1. Kriterium: das Rad soll zum einigermaßen flotten Pendeln über Buckelpisten (unseren tollen Radwegen) geeignet sein.
2. Kriterium: Ich möchte kein Rad mehr haben was ins Schlingern kommt, unschönes Gefühl, sondern eins mit schönem Geradeauslauf. Da hatte ich mich belesen, dass größere Laufräder dafür besser seien als kleinere. Also eher 28/29 als 26er
3. Kriterium: Da ich beim Pendeln schon zwischen 4-5 Uhr los fahr und dann mind. 15km nur über Land fahr möchte ich eine gute Beleuchtung haben. z.B. SON Edelux Ich habe für August / September meine erste größere Radtour von Kiel nach Prag geplant und würde dann gerne vermehrt auf Radreisen gehen. Die nächsten Jahre hauptsächlich Deutschland, Nordeuropa und vielleicht mal USA. Daher:
4 + 5. Kriterium: es sollte belastbar sein mind. 140kg gerne mehr und für längere Touren geeignet. Nun Begann die Suche und ich habe mir einige Zeitschriften zu dem Thema besorgt. Idworx in denen immer wieder gelobt, fand ich aber eigentlich recht teuer (bezahlten könnte ich es aber). Mein erster Gang ging dann zu einem Patriahändler. Hier schwanke ich zwischen Ranger wegen der 28er Reifen und dem Terra. Wäre gerne beide Varianten mal Probe gefahren um einen direkten Vergleich zu haben. Denn bis jetzt weiß ich einfach nicht ob ich auch mit 2 guten 26er Rädern auch zu Recht komme und ob diese mir liegen. Der Händler hatte jedoch nichts da wollte aber vom Bekannten eine Terra ausleihen, damit ich es mal fahren kann. Hat sich leider trotz nachfragen beim Mitarbeiter nicht mehr gemeldet. Vor einigen Wochen bin ich dann auf Dienstreise zufällig an einem Radhändler vorbeigekommen der Idworx hatte. Aus Neugier wollte ich dann da mal eins Fahren, ob es wirklich so gut ist wie oft beschrieben. Und wow. Mir hat es echt Spaß gemacht und ich hatte, dass erstmal erfahren wie schön es ist wenn ein Fahrrad nicht nur von der Sitzhöhe sondern auch vom Oberrohr passt, bis dahin wäre ich nur nach Sitzhöhe gegangen. Wenn mir ums Geld so gar keine Gedanken machten würde wäre das Fahrrad schon längst in meinem Besitz. Liegt auf jeden Fall ganz weit vorne. Gefallen haben mir beim Idworx die großen breiten Reifen, die Geometrie, der breite Lenker, das Fahrverhalten und der Spaßfaktor. Diese Kriterien fließen nun bei der Suche mit dabei.
Was die Schaltung angeht ob Pinion oder Rohloff. Beide sind gut und haben mir gefallen, die Pinion ein kleinen Tick mehr. Ich kann aber gut mit der Rohloff leben. Wenn ich aber nun z.B. wie bei dem Stevens für weniger Geld eine Pinion (P18) dazubekomme dann nehme ich die auch gerne mit.
Genauso Zahnriemen, muss nicht aber kann.
Aufs Stevens bin ich wegen den großen Reifen und der P18 gekommen. Dass der Gepäckträger nicht optimal ist, habe ich auch gesehen, aber im Budget wäre ein Umbau auf einen anderen Träger, Tauschen von Sattel und Griffe durch aus drin und es wäre immer noch einiges günstiger als das Idworx.
Montag habe ich in der Nähe von Bremen einen Termin um noch einen EasyRohler zu fahren und mich beraten zulassen. Der Händler hat noch so einige andere gute Marken da. Vielleicht kommt da ja noch was ganz anderes raus. Oder habt ihr noch Ideen? Gruß Schwalbe79 P.S Das wichtigste, das Rad soll mir ähnlich so viel Spaß machen wie das Idworx AllRohler
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Geändert von Schwalbe79 (07.04.17 08:19) |
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#1275686 - 07.04.17 08:17
Re: Idworx oder Stevens
[Re: Schwalbe79]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 8
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Und zum Abstellen: Ich habe sowohl zu Hause als auch auf Arbeit gute und sichere Möglichkeiten das Fahrrad abzustellen. Und sollte ich mein Rad doch länger in der Stadt lassen müssen würde dann mein altes Fahrrad nehmen.
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Off-topic
#1275688 - 07.04.17 08:23
Re: Idworx oder Stevens
[Re: ]
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Ansonsten: auch ein teures Rad ist zum Fahren da und gerade wenn es Alltagsgerät sein soll und nicht nur Sonntags ausgeführt wird, muss es passen und soll sein Geld durch ständigen Gebrauch auch rechtfertigen. Also die teuren Dinger ins Wohnzimmer stellen wäre es nicht - sie müssen Kilometer machen. Sie müssen die richtigen Kilometer machen. Ich setze das mal Offtopic, möchte aber noch eins dazu schreiben: Mein Reiserad hat eine ganze Menge Sachen, die ich im Alltag nicht brauche. Da wären z.B. Lowrider, Navihalter, Forumslader, mehr als nur ein Trinkflaschenhalter, Werkzeugsatteltasche usw. Will man das ganze Geraffel alles im Alltag unnötigerweise spazierenfahren und für nichts und wieder nichts abranzen? Will man dadurch ggf. das Klaurisiko erhöhen? Vielleicht will man auch zum Einkaufen, ins Kino oder in die Kneipe... Und erfahrungsgemäß ist der Verschleiß im Alltag auch enorm hoch, viel mehr als auf Radreise. Ich hatte früher auch nur ein Rad für alles. Das führte dann dazu, dann genau vor einer großen Tour natürlich alles durch den Alltagsberieb abgeranzt war und ich erst mal anfangen musste zu bauen, statt spontan einfach loszufahren. Heute nutze ich das Reiserad nur für Touren, und das ist prima. Ich muss am Alltagsrad nicht permanent den Verschleiß im Auge haben, sondern kann auch mal mit abgeranzten Ritzelbölcken rumfahren. Und das Reiserad ist trotzdem in Ordnung, weil es nicht permanent angeranzt wird. Dafür hat das Alltagsrad auch Sachen, die ich am Reiserad nicht spazieren fahren möchte, ibs. ein schweres Schloss mit Halter und eine laute Klingel. Gruß Thoralf
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Geändert von Toxxi (07.04.17 08:29) |
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Off-topic
#1275691 - 07.04.17 08:27
Re: Idworx oder Stevens
[Re: rifi]
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Grundsätzlich fasziniert mich der Gedanke des einen hochwertigen, teuren Rades mit dem ich alles fahre. In der Praxis erlebe ich es eher so, froh zu sein, für verschiedene Zwecke Räder zu haben und eben auch ausweichen zu können. Ganz genau so ist es auch bei mir. Ich habe das versucht, so ein Rad zu bauen. War superglücklich, als ich es hatte. Und habe später festgestellt, dass ein in fast jede Hinsicht fauler Kompromiss ist... Es gibt eben keinen Ferrari, mit dem man mal eben 2 Tonnen Briketts holen kann. Genausowenig wie es einen Apfel gibt, der wie eine Birne aussieht und nach Banane schmeckt. Gruß Thoralf
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Geändert von Toxxi (07.04.17 08:28) |
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#1275693 - 07.04.17 08:44
Re: Idworx oder Stevens
[Re: Schwalbe79]
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2. Kriterium: Ich möchte kein Rad mehr haben was ins Schlingern kommt, unschönes Gefühl, sondern eins mit schönem Geradeauslauf. Da hatte ich mich belesen, dass größere Laufräder dafür besser seien als kleinere. Also eher 28/29 als 26er Der Zusammehang zwischen der Laufradgröße und dem Schlingern ist kompletter Unsinn!!! Das ist ein komplexes Zusammenspiel von Rahmensteifigkeit, Vorlauf, Lenkwinkel und Höhe des Schwerpunktes. Die zusammen bestimmen die Eigenfrequenz, bei der es schlingert. Man muss vor allem einen (seiten)steifen Rahmen verbauen. Mein Reiserad ist 26 Zoll und da schlingert wirklich nichts. Genauso wie ich mal einen 26-Zoll-Rad hatte, das mit Gepäck extrem geschlingert ist. --- Alles andere wie Beleuchtung, passende Oberrohrlänge, ordentlich Sattel und Lenker, breite Reifen etc. sind kein Exklusivkriterium für Räder, die mehr als 3000 € kosten. Das bekommst du alles auch deutlich güntstiger. Extrembeispiel: meine 200-Euro-Stadtgurke hat das alles! Verstehe mich nicht falsch - wenn du das Geld hast und es ausgeben willst, dann spricht wirklich gar nichts dagegen, das Rad zu kaufen! Sei dann bloß nicht enttäuscht, wenn es deine Erwartungen nicht erfüllt. Aufs Stevens bin ich wegen den großen Reifen und der P18 gekommen. Breite Reifen lassen sich wirklich auf nahezu jedes Trekkingrad aufziehen! Dass der Gepäckträger nicht optimal ist, habe ich auch gesehen, aber im Budget wäre ein Umbau auf einen anderen Träger ... durchaus drin und es wäre immer noch einiges günstiger als das Idworx. Nee, eben nicht!!! Wie willst du denn einen anderen Träger befestigen, wenn keine Ösen dafür vorhanden sind? Weder an den Sitzstreben noch an der Gabel für Lowrider? Willt du eine Schellenlösung? Klar kann man sowas verbauen und es hält auch, aber doch bitte nicht an einem neuen(!) 3000-Euro-Rad. Dann kannst du dir gleich einen Maßrahmen bauen lassen. Zusätzlich zu den von Ulli genannten Kriktpunkten fehlt die Möglichkeit für einen zweiten Flaschenhalter. Das Stevens würde ich an deiner Stelle ausschließen. Das tuagt nicht für deine Zwecke. Das Idworx ist sicher schön, aber aus meiner Sicht viel zu überteuert. Gruß Thoralf
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#1275696 - 07.04.17 08:48
Re: Idworx oder Stevens
[Re: Schwalbe79]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 1.728
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1. Kriterium: das Rad soll zum einigermaßen flotten Pendeln über Buckelpisten (unseren tollen Radwegen) geeignet sein. Zum flotten Pendeln würde ich gar keinen solchen Reisepanzer mit Pinion oder Rohloff nehmen, sondern ein leichtes Cyclocross-Rad, das man mit 35 mm breiten Reifen, Licht, Schutzblechen und Gepäckträger nachrüstet. Ich fahre seit zwei Jahren ein Stevens Gavere und habe seitdem recht wenig Lust, meine Energie auf schweren Trekkingrädern mit Rohloff & Co zu vergeuden. Das Rad taugt auch für Wochenend-Touren mit wenig Gepäck (d.h. kein Zelt). Einzig die Berggängigkeit ist im Originalzustand nicht befriedigend (das stört mich auf dem Arbeitsweg nicht), aber das werde ich beheben, wenn ich den kompletten Antrieb demänchst nach 9500 km (immer noch erste Kette) tausche. Für längere Trekkingtouren mit viel Gepäck sind die Räder von Idworx aber schon nicht schlecht.
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#1275699 - 07.04.17 08:52
Re: Idworx oder Stevens
[Re: Chris-Nbg]
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Kommt drauf an, wo er langfährt. Ich bin über meine 50er Reifen am Pendlerrad eigentlich ziemlich glücklich wegen der ganzen Kopfsteinpflasterpassagen und vor allem wegen der Straßenbahnschienen.
Gruß Thoralf
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#1275705 - 07.04.17 09:02
Re: Idworx oder Stevens
[Re: Chris-Nbg]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 306
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Das hängt deutlich von der Strecke ab. Von Norden her nach Nürnberg rein bin ich froh über die breiteren (42er) Reifen und auf den unbeleuchteten hügeligen Strecken auch über eine Schaltung bei der ich mir nicht immer Merken muss auf welcher Ritzel-/Kettenblattkombination ich bin. Und ein Rad mit Rohloff muss kein Reisepanzer sein.
Klaus
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Geändert von Schneehase (07.04.17 09:03) Änderungsgrund: Rechtschreibung |
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#1275708 - 07.04.17 09:07
Re: Idworx oder Stevens
[Re: Schwalbe79]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 8
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oh man, hätte nicht gedacht, dass es so schwierig sein könnte.
Zwei Räder? Darüber habe ich noch nicht nach gedacht. Mal schauen.
Jetzt muss ich Erst mal den Input verdauen.
Danke trotzdem schon mal
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#1275726 - 07.04.17 09:58
Re: Idworx oder Stevens
[Re: Schwalbe79]
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Noch was mit auf den Verdauungsweg:
Wie groß bist du und wie lang ist deine Schrittlänge? 29-Zoll-Fahrräder sind nicht unbedingt empfehlenswert für Leute unter 1,80 m (das 28- und 29-Zoll-Räder gleich groß sind, weißt du hoffentlich). Kleine Menschen haben bei kleinerer Laufradgröße eher die Chance, was passendes zu finden.
Ich sehe immer wieder kleine Menschen, ibs. kleine schmächtige Frauen, auf fetten 29er Fullys. Brrr, das sieht echt geschossen aus.
Gruß Thoralf
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Geändert von Toxxi (07.04.17 09:59) |
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#1275731 - 07.04.17 10:23
Re: Idworx oder Stevens
[Re: Schwalbe79]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 400
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ich pendel jeden Tag 30 km je Strecke und muss sagen, dass mit den zwei Rädern macht echt Sinn. Man kommt nicht sofort in Probleme, wenn irgend etwas kaputt geht. Außerdem ist manchmal einfach ein anderes Sitzgefühl auch angenehm. Im Winter habe ich auf einem Rad Spikes. Damit kann ich dann morgens je nach Wetterlage entscheiden, finde ich auch angenehmer.
Zu den Rädern kann ich nicht viel sagen. Seit einigen Wochen habe ich auch ein Rad mit Rohloff, die ist schon nicht schlecht. Das andere Rad hat nur eine 8 Gang Shimano, die es auch tut. Nur mit Kettenschaltung habe ich bei meiner Strecke keine guten Erfahrung gemacht. Matsch, Dreck und Hamburger Schietwetter ließen Kette und Ritzelpakete schnell verschleißen.
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