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#1306255 - 15.10.17 11:55
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: cterres]
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Wenn man die Kassette tauscht, muss in der Regel auch die Kette erneuert werden und da man das Schaltwerk oft übernehmen kann, bleibt dann nur noch der rechte Schalthebel übrig, der einfach passend zur Kassette ebenfalls ergänzt wird und der Hobel fährt mit ein paar Gängen mehr weiter. Das Schaltwerk muss dann auch ausgetauscht werden, weil es sich pro Schaltvorgang weniger weit bewegen muss als bei <10-fach. Außerdem sind 10-fach Sachen immer noch recht teuer, und wenig kompatibel. Da ist man leicht mit ungefähr 100€ dabei. Wenn es um die Kompatibilität auf der Reise geht, ist eine 9-fach Schaltung wahrscheinlich am sinnigsten, weil man dann 7-, 8- und 9-fach Kassetten+Ketten benutzen kann, wenn man die Einstellschrauben am Schaltwerk entsprechend einstellt.
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#1306256 - 15.10.17 12:05
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: Lucas]
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AndreMQ
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Zur Frage: Es ist nicht möglich, diese Zukunft vorher zu sagen. Dazu bewegt sich die Technik (endlich mal) vorwärts. Weiterhin ist inzwischen genügend Geld im Markt und viele Firmen aller Grösse. Wer konnte schon glauben, dass Bosch oder noch überraschender Pinion einfach eigene Rahmen verlangen und erfolgreich sind.
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#1306257 - 15.10.17 12:05
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: TOG]
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Kommt ja immer drauf an wie lange die Reise geht
Länger wie vier Wochen sind bei mir nicht drin und so überraschend habe ich noch nie was an der Schaltung verändern müssen.
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#1306258 - 15.10.17 12:05
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: nachtregen]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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. Selbst unter der Annahme finde ich Dein Problem recht konstruiert. Wenn Du mit frischem Antrieb los fährst, wirst Du vielleicht ein Mal in der Mitte des Landes die Kette tauschen müssen, aber nicht die Kassette. Alternativ fährst Du halt den Antrieb komplett runter; wenn Du Dir es leisten kannst, einen Flug nach Kanada zu bezahlen und mehrere Wochen Urlaub zu machen, sind neue Kettenblätter kein wirklicher Kostenfaktor. Genau SO ist es!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1306260 - 15.10.17 12:17
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: TOG]
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Wenn man die Kassette tauscht, muss in der Regel auch die Kette erneuert werden und da man das Schaltwerk oft übernehmen kann, bleibt dann nur noch der rechte Schalthebel übrig, der einfach passend zur Kassette ebenfalls ergänzt wird und der Hobel fährt mit ein paar Gängen mehr weiter. Das Schaltwerk muss dann auch ausgetauscht werden, weil es sich pro Schaltvorgang weniger weit bewegen muss als bei <10-fach. Außerdem sind 10-fach Sachen immer noch recht teuer, und wenig kompatibel. Da ist man leicht mit ungefähr 100€ dabei. Wenn es um die Kompatibilität auf der Reise geht, ist eine 9-fach Schaltung wahrscheinlich am sinnigsten, weil man dann 7-, 8- und 9-fach Kassetten+Ketten benutzen kann, wenn man die Einstellschrauben am Schaltwerk entsprechend einstellt. Wenn man, wie hier hypothetisch unterstellt, die passenden Teile nicht aus dem Vorat eines lokalen Händlers beziehen kann, wäre es Sache der Abwägung, ob man wartet, oder nimmt was da ist. Dann dürfte es durchaus auch eine Zehngang-Kassette sein. Nicht das Schaltwerk vollzieht die gerasterte Bewegung, sondern der jeweilige Schalthebel gibt dies vor. Selbst schmalere Ketten lassen sich fahren und schalten (breitere nicht). Es ist also grundsätzlich auch möglich, eine 9er Kette auf 7er und 8er Ritzeln zu fahren, ebenso wie eine 10er Kette auf 9er Ritzeln und 11er Kette auf 10er Ritzeln. Und dann gibt es auch noch Schalthebel mit Microrasterung oder gar keine Rastpunkte, die nach Gefühl geschaltet werden. Es lassen sich bei der Kettenschaltung erstaunlich viele Komponenten kombinieren, auch über die Herstellerangaben hinaus. Doch es bleibt natürlich die erste Grundsatzempfehlung, erst gar nicht mit teilverschlissenem Material loszufahren.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1306261 - 15.10.17 12:31
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: Lucas]
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Im schlimmsten Fall muss man dort 4 Tage warten bis die Kassette da ist - und das ist einfach sehr sehr ärgerlich wenn man losziehen will.
Hätte ich einfache V-brakes und eine 10-Fach Kassette wäre ich sicher schon wieder auf dem Weg gewesen.
Lucas Hi, das große Problem an Reparaturen habe ich noch nie verstanden bei den meisten Theorien über Radreisen. Ich persönlich mache lange und kurze Radreisen. - Kurze Radreisen dauern max. 2 Wochen. Diese trete ich mit einem gut gewarteten Rad an und muss auf der Reise mal die Kette schmieren und den Reifendruck prüfen. Ein tagelanger Reparaturaufenthalt wäre ärgerlich, ist aber fast vollständig vermeidbar. Ein Sturzschaden oder gemeines Materialversagen kann so einen kurzen Urlaub natürlich beenden.
- Lange Radreisen dauern > 2 Wochen. Bei diesen kann man entweder die Ersatzteilversorgung minutiös planen (z.B. Verschleißteile vor Abreise postlagernd verschicken). Oder man plant einfach Zeitpuffer auf der Reise ein für Reparaturen. Solwohl in Kanada, als auch in Laos ist man nie mehr als 1-2 tage Busreisen von einer Großstadt mit Radläden entfernt. Dort kann man die nötigen Ersatzteile hinbestellen. Eine neue Rohloff oder einen Rahmen hat man so in einer Woche verbaut - und kann dabei die Stadt&Menschen kennenlernen. Das Risiko so einer Pause gehört für mich zum Charakter von "Abenteuer"reisen und wäre für mich gar nicht ärgerlich.
Allgemein zu den Fahrradteilen: Auch für mich ist das breite Auffächern der Komponenten zur Zeit verstörend. Das hält mich sogar davon ab, technische Entscheidungen zu treffen. Viel zu viel Bewegung im Markt zur Zeit. Und ja, das ist ein wirtschaftlich gewünschtes Verhalten, das teils Nachteile für den langfristig denkenden Kunden hat. Aber mir ist Fortschritt wichtiger als sichere Kompatibilität und stabile Teileversorgung über weit mehr als 10 Jahre. Die meisten hier vorgebrachten Argumente gegen diese Entwicklungen wurden exakt so ausgetauscht, als vor Jahrzehnten irgendwelche Spalter plötzlich unglaubliche 5 Gänge am Rad hatten. Oder als das tolle Glockenlager durch diese Vierkantaufnahme im Patronenlager verdrängt wurde. Die Hohlkammerfelge, V-Bremse und ein sauber geklemmter A-Head Vorbau waren auch mal neumodischer Firlefanz, der einem nur die Ersatzteilversorgung erschweren sollte. Und dann erdreistete sich der Teilehersteller, für Rennrad, MTB und Stadtrad unterschiedliche Gruppen zu entwerfen ... Das unsteife, undefiniert Form-reibschlüssige Vierkantlager war schon vor 10 Jahren tot. Vollkommen zu Recht. So wird es hoffentlich auch der Schnellspannachse an Vorderrädern mit Scheibenbremsen ergehen. Das Fahrrad ist ein junges Produkt mit hoher Innovationsgeschwindigkeit.
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Geändert von Lord Helmchen (15.10.17 12:37) |
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#1306269 - 15.10.17 14:22
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: Lord Helmchen]
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Das unsteife, undefiniert Form-reibschlüssige Vierkantlager war schon vor 10 Jahren tot. Vollkommen zu Recht. So wird es hoffentlich auch der Schnellspannachse an Vorderrädern mit Scheibenbremsen ergehen. Das Fahrrad ist ein junges Produkt mit hoher Innovationsgeschwindigkeit. Das würde ich bezweifeln. Ich verwende beides übrigens auch bislang noch, ohne Probleme oder Einschränkungen zu erkennen. Totgesagte leben länger ...
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1306273 - 15.10.17 15:21
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: Cruising]
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Ich bin sogar noch einen Schritt weiter gegangen und habe mir lange suchend Teile aus den Anfängen des Mountainbikings besorgt. Da ging es noch nicht um Gewichtsoptimierung auf Teufel komm heraus sondern einzig um absolute Stabilität.
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#1306274 - 15.10.17 15:29
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: Keine Ahnung]
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Das unsteife, undefiniert Form-reibschlüssige Vierkantlager war schon vor 10 Jahren tot. Vollkommen zu Recht. So wird es hoffentlich auch der Schnellspannachse an Vorderrädern mit Scheibenbremsen ergehen. Das Fahrrad ist ein junges Produkt mit hoher Innovationsgeschwindigkeit. Das würde ich bezweifeln. Ich verwende beides übrigens auch bislang noch, ohne Probleme oder Einschränkungen zu erkennen. Totgesagte leben länger ... +1 Hollowtech? Meine Vierkanttretlager halten und halten und auch bei meinen alten Gewindesteuersätzen kann ich die Lenker nach Lust und Laune einfach hoch und runter einstellen und es hält trotzdem seit Jahren problemlos...
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#1306278 - 15.10.17 15:54
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: Stylist Robert]
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"Ich fahre mein Eingangrad mit Stempelbremse seit 30 Jahren ohne Probleme." Wie gesagt, genau die gleiche Diskussion wie vor 80 Jahren. Es gibt Zeitungsartikel darüber, wie unnötig und anmaßend diese 5-fach Schaltungen sind. Und Eure Einwände sind ja auch überhaupt nicht falsch - das Zeug aus den 1990ern funktioniert nicht schlecht. Ich bin trotzdem froh über den Fahrradfortschritt der letzten 200 Jahre
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Geändert von Lord Helmchen (15.10.17 15:55) |
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#1306279 - 15.10.17 15:57
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: Stylist Robert]
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Ich kann auch die Bedenken des Fadenerstellers nicht verstehen. Hätte ich eine Woche Zeit, würde ich leicht über das Internet rechtzeitig Kurbelgarnituren für Vierkant erhalten. Würde ich mir für eine Kandadatour tatsächlich nach 5000 km einen Satz neuer 26-Zoll-Reifen wünschen, würde ich auch die per Internet bestellen und z. B. an ein Hotel liefern lassen, welches auf meiner Route liegt. Wenn ich dann auch dort eine Übernachtung reserviere, sollte das problemlos funktionieren.
Erst gestern habe ich für mein Stadtfahrrad einen 7-fach Zahnkranz bestellt. Diese gibt es genauso wie kleinere (z. B. 6-fach) Schraubkränze. Dieses "mit der Technik" gehen wird häufig verwechselt, mit dem, was es in vielen Fällen wirklich ist: "Neuen Markttrends zur Optimierung der Einnahmen folgen". Ganz deutlich sieht man das an den "neuen Reifengrößen".
Gerade die Vierkant-Innenlager sind ein gutes Beispiel dafür, dass "ältere Normen" nicht so schnell verschwinden. Es ist nicht einmal annähernd ein Problem, hier passende und meist sehr preisgünstige Innenlager zu bekommen. Ganz besonders gut kann man Problemen aus dem Weg gehen, wenn man selber am Fahrrad schraubt. Dann bekommt man auch nicht mit Teilen Probleme, für die man keine Spezialwerkzeuge hat, weil man die einfach nicht kauft.
Selbst der Komplettausfall einer Magura-Felgenbremse macht keine Probleme, selbst wenn man am A... der Welt unterwegs ist, wo solche Teile niemand kennt. Wenn dort "normale" Felgenbremsen erhältlich sind, kann man ja auch die montieren. Schlechter wäre es schon, wenn man Scheibenbremsen nutzen will und dann auf Bremssockel und entsprechende Felgenflanken verzichtet. Tut man letzteres nicht, so kann selbst der Defekt der Scheibenbremse nicht schrecken.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) |
Geändert von Keine Ahnung (15.10.17 15:59) |
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#1306280 - 15.10.17 16:04
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: Keine Ahnung]
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Dieses "mit der Technik" gehen wird häufig verwechselt, mit dem, was es in vielen Fällen wirklich ist: "Neuen Markttrends zur Optimierung der Einnahmen folgen". Ganz deutlich sieht man das an den "neuen Reifengrößen". Veränderungen tun immer weh. Du hast auch sicher zu 60% Recht. Trotzdem - wie soll den Innovation anders entstehen? Sollen die Radehrsteller einen Standard abliefern und dann alle gemeinsam 15 Jahre lang den nächsten Weltstandard austüfteln? Die wären alle weg vom Markt, weil währenddessen einer die V-Bremse, das Vierkantlager oder den Nabendynamo erfindet und vermarktet.
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#1306283 - 15.10.17 17:28
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: Keine Ahnung]
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Das einzige Problem für viele ist doch, dass es die Verschleißteile dann nicht mehr in der Qualität der Top Gruppen gibt. Und nicht selten ist das Problem dann weniger die Haltbarkeit, eher das Gewicht. Und als normaler Radreisenden oder für den Alltag/Touren braucht man meines Erachtens nicht auf jedes Gramm bei einer Kassette achten. Und diese sich doch effektiv das einzige vermeintliche Problem wenn es um den Antrieb geht. Ketten werden auch von anderen als Shimano oder Sram produziert und auch für die alten Schaltungen mit weniger Gängen noch in guter Qualität.
Felgen ist halt auch so eine Sache, ich bin und bleibe der Meinung, dass nur die "Top Produkte" nicht mehr als 559er mit Bremsflanke produziert werden, dass hat aber weniger mit dem Maß 559 an sich zu tun, sondern damit, dass die Bremsscheibe im MTB Bereich überwiegt. Und hier geht auch im Bereich MTB der Trend zu Kohlefaser. (Hab erst die Tage ein Video gesehen, wo so ein MTB Star versucht hat eine Carbonfelge zu schrotten, gelang erst mit Brutaler Treppenfahrt ohne Reifen) Aber in der "Verbraucherklasse" wie die von mir bereits erwähnten wird es noch lange Felgen geben die man gebrauchen kann.
Auch bei den Reifen glaube ich, dass es auch langer Sicht wenig Probleme geben wird. Die guten von Schwalbe werden wohl noch lange für 559er produziert. Und es gibt ja neben Schwalbe und Continental noch viele weitere Hersteller die sehr gute Reifen produzieren, nur die hat halt nicht gleich jeder Fahrradkrauter an der Ecke im Regel liegen. Aber dank der modernen Logistik müssen diese ja nicht mehr per Pferdekarren über die Seidenroute transportiert werden sondern sind oft binnen 48h da.
Und um wieder zum Eingang des ganzen zu kommen. Der TE hat es doch richtig gemacht. Er fährt in eine Region in der er sich nicht Sicher war, wie das mit Ersatzteilen aussieht, und hat sich entsprechend Schlau gemacht. Wenn er wirklich in Ort XXX neue Reifen braucht, und schon Mailkontakt zu einem Händler hat, dann kann er doch schauen, ob dieser ihm für Datum XX.XX. einen Satz ordert.
Wenn man weiß, dass zu Zeitpunkt X etwas gebraucht wird, dann kann man doch vorher schon mal Planen, wo ist das Problem? Ich kaufe ja auch schon neues Brot bevor nichts mehr im Haus ist.
Oder sehe ich da was ganz falsch?
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#1306286 - 15.10.17 17:40
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: Keine Ahnung]
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Dieses "mit der Technik" gehen wird häufig verwechselt, mit dem, was es in vielen Fällen wirklich ist: "Neuen Markttrends zur Optimierung der Einnahmen folgen". Das Dumme ist, dass manchmal sehr schwer zu entscheiden ist, ob es sich um das eine oder das andere handelt. Ich habe auch noch jede Menge problemlos funktionierende Vierkanttretlager ebenso bin ich schon Vorderräder mit Schnellspanner und Scheibenbremse gefahren. Nichtsdestotrotz halte ich Steckachsen ehrlich gesagt nicht für Marketing, sondern für das bessere System, ebenso denke ich, dass bei den Tretlagern Octalink (das sich deutlich weniger als Vierkant durchgesetzt hat) Vierkant überlegen war. Hollowtech traue ich mich mangels Langzeiterfahrung nicht zu beurteilen. Bei den Reifengrößen geben ich dir allerdings recht, da verstehe ich nicht recht, was das soll. Martina
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#1306292 - 15.10.17 18:04
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: olafs-traveltip]
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Aber das mit den vorräteigen Teilen ist schon richtig. Selbst die Mega-Märkte haben nur die gängigsten und eher günstigen Teile liegen...
Gerade die werden es nicht liegen haben- eher der Krauter in der Restekiste...
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#1306297 - 15.10.17 18:54
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: cterres]
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Das wollte ich dich sowieso noch fragen - in welchem Zweiradprojekt arbeitest du?
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#1306299 - 15.10.17 19:10
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: Stylist Robert]
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#1306305 - 15.10.17 19:50
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: cterres]
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Direkt Waller Hafen oder an den Schulen?
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#1306310 - 15.10.17 20:16
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: Stylist Robert]
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In den Ferien am Hafen, sonst an den Schulen in der Vahr, in Woltmershausen und im Steintorviertel.
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#1306319 - 15.10.17 22:27
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: Lucas]
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Ich bin nicht gegen Fortschritt, vieles ist in den letzten 20 Jahren bei Fahrrädern deutlich bessere geworden, man denke z.B. an Beleuchtung, Reifen, Federungssysteme, Bremsen...
Was mich stört ist das Auflösen von Standards. Vieles passt einfach nicht mehr zusammen und es wird im 2 Jahres Takt etwas "neues2 gebaut, Hauptsache anders. Erst wurden die Reifen größer (29"), dann wurden sie mittelgroß (27,5"), dann wurden sie breit (Fatbike), dann mittelfett, demnächst kommt dann vermutlich der 27" Reifen oder der 30" Reifen, Hauptsache wieder was anderes.
Ich habe den Überblick verloren, wieviele Typen an Achsen man mittlerweile kaufen kann. 9mm Schnellspanner, ein Sammelsurium an Steckachsen und jetzt Boost Standards und weiß der Geier noch alles. Dann hast Du dazu 'ne Nabe für Scheibenbremsen und musst auch noch wählen zwischen 6 Loch und Centerlock. Bestimmt gibt es bald 5 Loch. Mit 1/4 Zoll Spezialasschrauben.
Und das zieht sich immer weiter fort.
Bis auf ein Zerlegerad haben alle meine Räder 622er Felgen und Schnellspannerachsen, die Laufräder sind also untereinander weitgehend tauschbar. Ich habe sogar mehrere Laufräder, die sowohl mit Felgen-, als auch mit Scheibenbremse funktionieren.
Alle meine Schaltungen sind hinten 9x. Von den HG95 Ketten haben ich mir für etwas über 10 Euro das Stück einen Vorrat für geschätzt 15 Jahre gekauft. Bei den Kassetten hatte ich mir auch etwas aus der SLX und XT Reihe auf Halde gelegt, aber die neue HG400 Serie soll erstaunlich gut sein (und gleichzeitig auch noch günstig). In der Serie gibt es jetzt sogar eine 11-36 9x Kassette. Von Sunrace gibt es wohl eine 11-40 9fach, keine Ahnung ob die was taugt.
https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=96664;
Aber neue Räder haben solche Ausstattung nicht mehr, selbst im Trekkingbereich werden es zunehmend Steckachsen (vermutlich sind die auch besser als das alte System)und 10x bzw 11x Schaltungen.
Neulich habe ich ein Interview mit Hannes Neupert gelesen und der prognostiziert einen globalen Markt für 1,5 Milliarden Pedelec in wenigen Jahren und sagt, diese Pedelec werden gänzlich anders produziert werden als Fahrräder bisher und zwar in richtiger Massenproduktion mit neuen Verfahren und neuen Herstellern (Foxconn z.B. steigt gerade ein) und man wird da "hochintegrierte" Systeme bauen statt des bisherigen Fahrrad-Kleinkleins. Das wird es vermutlich billiger machen, aber die Modularität wird es vermutlich auch nicht mehr geben und er prognostiziert, dass die Marktmacht der neuen chinesischen Hersteller bzw Abnehmer so groß sein wird, dass die künftig bestimmen, was die Zulieferer wie Shimano für den Massenmarkt bauen werden.
Für die Nische der Reiseradler wäre das der Supergau. Klar wird es Nischenanbieter geben, die diese weiter mit Räder und Teilen versorgen, aber wird man die unterwegs auch Ersatz bekommen?
Aber noch ist das Fertigpedelec im Spritzgußrahmen und komplett elektrischem Gesamtkonzept nur eine "Vision".
MfG
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#1306327 - 16.10.17 05:03
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: TOG]
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Wenn es um die Kompatibilität auf der Reise geht, ist eine 9-fach Schaltung wahrscheinlich am sinnigsten, weil man dann 7-, 8- und 9-fach Kassetten+Ketten benutzen kann, wenn man die Einstellschrauben am Schaltwerk entsprechend einstellt. Einstellschraube allein reicht nicht. Bei 9fach sind die Abstände anders, deshalb kann man mit einem 9fach-Schalthebel keine 8fach Kassette schalten. Bis 8fach war das noch alles gleich. Mit einem 8fach-Schalthebel lassen sich in der Tat 5-, 6-, 7- und 8fach-Kassetten schalten. Gruß Thoralf
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#1306332 - 16.10.17 05:23
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: cephalotus]
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Beiträge: 2.996
Unterwegs in Deutschland
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Hallo, habe neulich mit einem Fachmann für Electrofahrzeuge aus der Automobilbranche gesprochen.
1.) Er geht davon aus, das es bald neue Antriebssysteme geben wird, d.h. Akkus und Antriebe gegenwärtiger Elektrofahrzeuge sind in Kürze wieder Schrott.
2.) Es gibt in Deutschland noch keine Gesamtrechnung, wie hoch die Kosten des Recyclings sind (Wiederaufbereitung der Akkus, Umweltschädigung durch unsachgemäße Entsorgung, usw.). Wenn also nach der Feinstaubdebatte, die Kohlendioxyddebatte angeworfen wird, steht die nächste, dritte Diskussionsrunde mit der Entsorgung der Batterieaggregate bevor, um die Kosten eines solchen Fahrzeuges auch zu evaluieren. Diese Kosten werden natürlich in Zukunft bei der Anschaffung fällig sein.
Grüße, Jakob
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Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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Off-topic
#1306344 - 16.10.17 06:48
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: borstolone]
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2.) Es gibt in Deutschland noch keine Gesamtrechnung, wie hoch die Kosten des Recyclings sind (Wiederaufbereitung der Akkus, Umweltschädigung durch unsachgemäße Entsorgung, usw.). Wenn also nach der Feinstaubdebatte, die Kohlendioxyddebatte angeworfen wird, steht die nächste, dritte Diskussionsrunde mit der Entsorgung der Batterieaggregate bevor, um die Kosten eines solchen Fahrzeuges auch zu evaluieren. Diese Kosten werden natürlich in Zukunft bei der Anschaffung fällig sein. Erinnert mich (nicht im Umfang der Tragweite aber zumindest vom Prinzip "erst machen, dann denken") irgendwie an die zivile Nutzung der Kernenergie.......
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Off-topic
#1306350 - 16.10.17 07:06
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: borstolone]
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AndreMQ
Nicht registriert
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Da kann man beruhigt sein. E-Motoren bestehen nur aus Kupfer, Alu, Eisen, Magnetmaterial und Isolierlack/Kunststoffteilen. Je nach Motortyp mal alles vertreten oder nicht. E-Motoren werden seit Jahrzehnten aufbereitet. Auch bei Signalelektronik, Leistungselektronik und allen Formen von Akkus gibt es Recyclingwege - und zwar ohne den illegalen Schrottexport oder wilde Entsorgung. Beides untergräbt die Investitionen in teure Recycling-Anlagen und ist außerdem ein unerwünschter Rohstoffabfluß.
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#1306360 - 16.10.17 08:28
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: Toxxi]
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..... Einstellschraube allein reicht nicht. Bei 9fach sind die Abstände anders, deshalb kann man mit einem 9fach-Schalthebel keine 8fach Kassette schalten.
Bis 8fach war das noch alles gleich. Mit einem 8fach-Schalthebel lassen sich in der Tat 5-, 6-, 7- und 8fach-Kassetten schalten.
.... Dazu kommt, dass man 5 und 6 fach nur in der Regel nur als Schraubkassetten bekommt. Weiß du oder jemand anderes, ob es möglich ist in so einem Fall einfach den Freilauf zu wechseln? Ich kann mir einen konkreten Fall eigentlich nur vorstellen, wenn man ein komplettes anderes Hinterrad, beispielsweise mit einem 6 Schraubkranz verwenden muss. Weiß einer, ob die Claris STI kompatibel zu anderen Shhimanoshiftern sind?
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#1306366 - 16.10.17 08:55
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: borstolone]
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Diese Kosten werden natürlich in Zukunft bei der Anschaffung fällig sein.
Grüße, Jakob Glaubst du das wirklich?! Ich nicht (siehe Kernenergie).
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#1306371 - 16.10.17 09:31
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: Martina]
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Ich denke, dass gegen Fortschritt nichts zu sagen ist. Ich habe aber den ganz starken Verdacht, dass es bei verschiedenen Neuerungen nicht wirklich um Fortschritt geht, sondern viel mehr um Geschäftemacherei. Die Reifengrößen sind hierfür das beste, aber nicht das einzige Beispiel. Für den Reiseradler ist es besonders ärgerlich, dass es aufgrund vieler Neuerungen schwieriger wird, unterwegs Ersatzteile zu bekommen. Leider steht der Reiseradler aber nicht im Fokus der Neuentwicklungen. Obwohl ich als Physiker "Freude an technischen Spielereien" habe, betrachte ich viele Dinge eher konservativ. Wenn ich mit einer 3x9-fach Schaltung bisher keinerlei Bedürfnis hatte, noch feinere Schaltabstufungen zu haben, und hierfür auch extrem günstig recht hochwertige Verschleißteile (Ketten und Zahnkränze) erhalten konnte, so sehe ich nicht die Notwendigkeit, z. B. auf 11-fach Zahnkränze und Ketten umzustellen, die gleich ein Mehrfaches kosten und weiterhin Verschleißteile bleiben. Für meine Fahrten mit dem Stadtrad in Bremen sind schon 7-fach-Schaltungen fast ein Overkill. Es mag sein, dass Octalink oder Hollowtech Vorzüge gegenüber Vierkantachsen haben. Aber wenn man einmal ganz ehrlich ist, werden wohl die wenigsten Radfahrer wirklich den großen Unterschied spüren. Anders war es da schon beim Wechsel von den alten Achsen mit Keilbefestigung hin zu den Vierkantachsen, wo eine Technik mit vielen Problemen durch eine über viele Jahre zuverlässige ersetzt wurde. Ich stelle mich nicht gegen die Entwicklung hin zu besserer Funktionalität. Aber die Kompatibilität bei ausreichender Zuverlässigkeit ist mir als Reiseradler deutlich wichtiger. Innenlager sind keine große Sache. Zur Not kann ich hier auch schnell von einer Variante zur anderen wechseln. Daher hätte ich auch keine Probleme damit, wenn z. B. an einem neuen Rad nicht Vierkantachsen verbaut wären. Schwieriger wird es schon, wenn plötzlich 26-Zoll-Räder nicht mehr mit Ersatzteilen versorgt werden. Dann kann ich nicht schnell zu 29-Zoll-Rädern wechseln. Technischer Fortschritt sollte - soweit möglich - mit möglichst großer Kompatibilität vorangetrieben werden. Das ist in der Vergangenheit auch häufig so erfolgt (z. B. Wechsel bei Felgenbremstechniken unter Beibehaltung der Bremssockeldimensionierung). Gewisse Entwicklungen lassen mich aber vermuten, dass bewusst neuer Bedarf geweckt werden soll, wo eine technische Notwendigkeit nicht existiert. Was sollen z. B. Kassetten, die einen dreistelligen Betrag kosten? Der "normale Radfahrer" braucht das nicht als neue Norm. Und was sollen neue Radgrößen, die sich von den schon existierenden nur marginal unterscheiden, aber eine Weiternutzung der alten Größen erschweren?
Also zusammenfassend: Fortschritt ist gut, wo er merkliche Vorteile bringt und bislang bestehende Probleme behebt. Neue Entwicklungen sollten möglichst so erfolgen, dass Kompatibilität mit alten Komponenten so lange als möglich erhalten bleibt. Alles andere ist eine "Marketing-Maßnahme".
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1306374 - 16.10.17 09:45
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: Keine Ahnung]
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Obwohl ich als Physiker "Freude an technischen Spielereien" habe, betrachte ich viele Dinge eher konservativ. Wenn ich mit einer 3x9-fach Schaltung bisher keinerlei Bedürfnis hatte, noch feinere Schaltabstufungen zu haben, und hierfür auch extrem günstig recht hochwertige Verschleißteile (Ketten und Zahnkränze) erhalten konnte, so sehe ich nicht die Notwendigkeit, z. B. auf 11-fach Zahnkränze und Ketten umzustellen, die gleich ein Mehrfaches kosten und weiterhin Verschleißteile bleiben. Ich sehe die Zukunft nicht bei archaischen offenen Kettenschaltungen sondern bei gekapselten Getrieben im Hinterrad oder im Tretlager.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1306379 - 16.10.17 10:06
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: StephanBehrendt]
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Auch hier muss man das Für und Wider abwägen. Ich fahre eine Rohloff-Schaltung am Reiserad, wobei ich davor auch prima mit einer Kettenschaltung zurechtgekommen bin. Die große Zuverlässigkeit und die Reiseradtauglichkeit der Rohloff-Schaltung hat den Wechsel für mich aber trotz der Kosten attraktiv erscheinen lassen. Diese Zuverlässigkeit gepaart mit Funktionalität wird aber immer ein notwendiges Kriterium sein, welches Nabenschaltungen erst attraktiver macht als Kettenschaltungen. Will ich nicht sehr viel Geld investieren, sehe ich im Augenblick und auch für die nähre Zukunft nicht, wie die Kettenschaltung Attraktivität verlieren könnte. Kettenschaltungen sind recht robust, leicht, (von den Luxusvarianten abgesehen) preisgünstig und eigentlich sehr einfach zu warten. Eine Nabenschaltung in der gleichen Preisklasse bietet nicht den gleichen Übersetzungsbereich und ein Schaden, der bei einer Reiserad-typischen Nutzung nicht unwahrscheinlich ist, kann selber nur mit viel Aufwand oder sogar gar nicht behoben werden. Da - abgesehen von Pinion - nur Rohloff als gekapseltes System radreisetauglich erscheint (wenn ich nicht nur Flussradwege fahren will), sehe ich noch nicht, dass Kettenschaltungen wirklich in absehbarer Zeit ihre Lebensberechtigung auch im Reiseradsektor verlieren werden. Allerdings verstehe ich schon, was den Charme gekapselter Getriebe ausmacht. Wenn diese zuverlässig, preisgünstig, leicht und mit vergleichbaren Übersetzungbereichen verfügbar sein werden, werden sie tatsächlich konkurrenzfähig sein. Der Punkt "preisgünstig" ist aber das erste Problem und das Gewicht schreckt auch einige potentielle Nutzer. In gewissen Bereichen (z. B. Stadträder) sind Nabenschaltungen schon eine ernstzunehmende Alternative zu Kettenschaltungen, aber im Bereich z. B. der MTBs, Crossbikes, Rennrädern usw. noch über längere Zeit nicht.
Hier lohnt sich aber auf jeden Fall weitere Entwicklung. Ein Durchbruch würde aber wohl nur seitens der Großen (z. B. Shimano) zu erwarten sein, da nur dort die Massenproduktion zu akzeptablen Kosten führen dürfte.
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Gruß, Arnulf
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Geändert von Keine Ahnung (16.10.17 10:07) |
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#1306385 - 16.10.17 10:33
Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?
[Re: Uwe Radholz]
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Weiß einer, ob die Claris STI kompatibel zu anderen Shhimanoshiftern sind?
Mit den Claris STIs kannst du auch ältere Generationen von 8x Shimano Renn und MTB Schaltungen bedienen. 7x sollte auch gehen.
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