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#1312944 - 01.12.17 14:23
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: derSammy]
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Das mit der Fußgängerzone... die Frage, ob ich da durchfahren würde, ich nicht pauschal mit ja oder nein zu beantworten, sondern hängt von den Umsatänden ab.
Mit welchem Rad bin ich unterwegs? Bei Trekkingrad eher ja, bei Rennrad eher nein. Wie voll ist es? Wenn ich das Pflaster vor lauter Menschen nicht mehr sehe, dann eher nein. Bin ich allein unterwegs? Allein eher ja, in der Gruppe eher nein. Gibt es eine sinnvolle und kurze Umfahrungsmöglichkeit? usw.
Ich habe pauschal mal ja angekreuzt, aber vielleicht war das falsch...
Gruß Thoralf
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#1312948 - 01.12.17 15:02
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Toxxi]
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Ich glaube, dass "Genussradler" einfach unterschiedlich bewertet werden kann. Unter Genussradler verstehe ich jemanden, der gerade so schnell fährt, dass er nicht nicht umkippt, der alle 5 km in einem Café oder Biergarten verschwindet, der um jegliche Steigung einen großen Bogen macht, und für den das Fahren in den Bergen außerhalb jeglicher Vorstellung liegt... Nun, jedem seinen eigenen Genuss (sage ich als offizieller Held) ![zwinker zwinker](/images/graemlins/default/wink.gif)
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#1312952 - 01.12.17 15:56
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Toxxi]
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Sehe ich für den Fall ähnlich und die Studienmacher, werden das wohl auch ahnen. Aber man wollte es wohl dabei haben. Wohl dir, wenn du überhaupt die Wahl hast. Die Stadt Köln hat es zum System werden lassen, dass Radfahrer, die das Zentrum in Nord-Süd-Richtung queren wollen/müssen ellenlang durch genau so einen Bereich durchgeschickt werden. Und in der Regel ist der mit Menschen vollgestopft, dass die es schon eng finden. ![dagegen dagegen](/images/graemlins/default/no_german.gif)
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#1312953 - 01.12.17 16:03
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: derSammy]
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Moderator
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Du gehst davon aus, dass alle Antwortmöglichkeiten "rechtlich" okay sind, weil nur das bewertet werden kann, was das Bild zeigt. Meine Interpretation war aufgrund des Begleittextes eine andere. Bei der Fussgängerzone bin ich davon ausgegangen, dass diese nicht für Radfahrer freigegeben ist und der Radweg in dem anderen Fall benutzungspflichtig. Wäre das nicht so, hätte ich vielleicht ein- oder zweimal anders geantwortet. Nachvollziehbarer wäre es für mich, wenn man gefragt hätte, wo man denn am liebsten fahren WOLLTE. Gruß Uli
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#1312955 - 01.12.17 16:24
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Uli]
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Zugegeben, die rechtlichen Rahmenbedingungen hätten präziser formuliert gewesen sein können. Bei der Fußgängerzone steht, dass diese für Radfahrer "zugänglich" sei, nicht jedoch für Autos (Ausnahme: Anwohner, Lieferverkehr). Ich denke man darf davon ausgehen, dass damit die "rechtliche Freigabe" für Radfahrer gemeint ist.
Bei dem Radweg habe ich zugegeben auch erst gestockt und mich dann ob des Umstandes erinnert, dass in einer Umfrage zuvor, genau diese rechtlichen Unterschiede befragt wurden und das Bild als beispielhaft für nichtbenutzungspflichtigen Radweg stand. Damit war dann meine Antwort ("Straße") klar. Wenn zugegeben auch nicht extrem häufig real anzutreffen, so ist der rechtliche Regelfall ja der, dass ein Radweg nicht benutzungspflichtig ist. Das war die zweite Überlegung, die in meine Entscheidung einfloss, in Kombination mit der Tatsache, dass man kein Schild sieht. Wäre das gewollt gewesen, hätte man sicher ein entsprechendes Bild mit einem beschilderten Radweg gefunden (wie z.B. bei Fußweg+"Radfahrer frei").
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Geändert von derSammy (01.12.17 16:26) |
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#1313010 - 02.12.17 08:22
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Toxxi]
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Ich glaube, dass "Genussradler" einfach unterschiedlich bewertet werden kann. Unter Genussradler verstehe ich jemanden, der gerade so schnell fährt, dass er nicht nicht umkippt, der alle 5 km in einem Café oder Biergarten verschwindet, der um jegliche Steigung einen großen Bogen macht, und für den das Fahren in den Bergen außerhalb jeglicher Vorstellung liegt... Nein, wer so etwas macht, der wird als Super-Radler eingestuft. ![grins grins](/images/graemlins/default/grin.gif)
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Off-topic
#1313055 - 02.12.17 15:46
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Toxxi]
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Unter Genussradler verstehe ich jemanden, der gerade so schnell fährt, dass er nicht nicht umkippt, der alle 5 km in einem Café oder Biergarten verschwindet, der um jegliche Steigung einen großen Bogen macht, und für den das Fahren in den Bergen außerhalb jeglicher Vorstellung liegt... in welches Radlparadies muss man da fahren ![verwirrt verwirrt](/images/graemlins/default/confused.gif) Berge stören mich nicht, muss man halt rauf, geht ja dann auch mal wieder runter, aber alle 5 km ein Café oder Biergarten. Ich bin ja schon froh, wenn ich nach ca. 30-40 km ein geöffnetes Wirtshaus finde und mal absteigen darf. Nach Café halte ich schon gar keine Ausschau mehr, nehme ich in der Thermoskanne mit und alle 5 km ein Biergarten ![cool cool](/images/graemlins/default/cool.gif) da mag ich hin ![bier bier](/images/graemlins/default/beer.gif)
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#1313172 - 03.12.17 17:41
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: derSammy]
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Ich habe mal Dich "rausgepickt", meine aber den gesamten Thread an sich: Die Umfrage / Erhrbung der TU Dresden wird sich nicht an Radfahrer richten, die mit hohen 6-stelligen Lebens-Kilometerleistungen auf dem Fahrrad mit allen Kniffen des Alltags- und Freizeitradelns vertraut sind. Ebenso wenig an die juristischen Erbsenzähler, die jeden Meter Radverkehrsanlage / -angebot mit Röntgenblick nach StVO- und ERA-Konformität und Verstößen dagegen abscannen (da kann Radfahren ja auch kein Spaß machen.... ![zwinker zwinker](/images/graemlins/default/wink.gif) ). Eine solche Umfrage würde sich dann ja an max. ein Prozent der Fahrrad-nutzenden Bevölkerung richten. Alle anderen antworten nach Gefühl - egal, ob da irgendwo ein Schild steht oder eben nicht. Wer sich auf dem Geh-/Radweg am Rand wohler fühlt (warum auch immer, spielt keine Rolle), wird ein Radverkehrsangebot auf der Fahrbahn nicht nutzen - ebenso egal, ob da Schutz- oder Fahrradstreifen aufgepinselt sind. Das Phänomen des "nur nicht zu dicht an den Autos fahren" kann ich in KA jeden Tag eindrucksvoll beobachten. Trotz umfassend angelegter Fahrradstreifen auf der Fahrbahn in luxuriöser Breite mit ausreichend Restfahrbahn für den KFZ-Verkehr, schleicht eine ganz bestimmte Klientel an Radfahrern trotzdem auf dem Hochbord-Gehweg rechts daneben rum. Und zu den rechtlichen Rahmenbedingungen: Ich glaube nicht, dass ein Großteil der Fahrrad-nutzenden Bevölkerung die radverkehrsrechtlichen Bestimmungen kennt - da wird frei Schnauze gefahren. Die Verkehrsregeln sind allerhöchstens für KFZ-Nutzer eine gewisse Orientierungshilfe - mehr aber nicht. ...... Die Stadt Köln hat es zum System werden lassen, dass Radfahrer, die das Zentrum in Nord-Süd-Richtung queren wollen/müssen ellenlang durch genau so einen Bereich durchgeschickt werden. Und in der Regel ist der mit Menschen vollgestopft, dass die es schon eng finden. Die Stadt Köln dient in Bezug auf den Radverkehr ja höchstens als Beispiel dafür, was man alles falsch machen kann..... Da gilt für ein Verkehrskonzept ja maximal das Rheinische/Kölsche Grundgesetz: - Artikel 6: Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet. --> für StVO und ERA - Artikel 3: Et hätt noch emmer joot jejange. --> für regelwidriges Rad-/Autofahren (alternativ auch Artikel 2: Et kütt wie et kütt.) - Artikel 7: Wat wells de maache? --> für laxen Umgang mit Verkehrssündern ....also kölscher Klüngel gepaart mit rheinischem Frohsinn - das ist dem Radverkehrsangebot deutlich anzusehen..... Matthias
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#1313195 - 03.12.17 19:38
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Behördenrad]
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Deinen Ausführungen zum Zusammenhang zwischen Rheinischem Grundgesetz und Radverkehr habe ich leider nix hinzuzufügen. ![traurig traurig](/images/graemlins/default/frown.gif) Was die Rechtskonformität des Verhaltens betrifft, gehe ich nicht uneingeschränkt mit. Die skizzierte Verhaltensweise gibt es, nach meiner Beobachtung vorrangig in der Altersklasse 60+. Darüber hinaus gibt es aber viele Radler, die die Rechtslage klar kennen und auch die grundsätzliche Akzeptanz von Fahrradstreifen ist ziemlich hoch, selbst unter den Fahrern, die sich nicht so sehr einen Kopf um die Rechtslage machen. Kritischer wird es bei Schutzstreifen und/oder wenn rechtswidrig Radinfrastruktur viel zu schmal auf Fahrbahnniveau gemalt wurde/wird. Da gibt es in der Tat signifikantes Ausweichverhalten. Aber genau dies (Umfang? Wer? warum?) versucht man ja in der eingangs verlinkten Studie zu erforschen.
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#1313207 - 03.12.17 20:41
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Behördenrad]
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Da gilt für ein Verkehrskonzept ja maximal das Rheinische/Kölsche Grundgesetz: - Artikel 6: Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet. --> für StVO und ERA - Artikel 3: Et hätt noch emmer joot jejange. --> für regelwidriges Rad-/Autofahren (alternativ auch Artikel 2: Et kütt wie et kütt.) - Artikel 7: Wat wells de maache? --> für laxen Umgang mit Verkehrssündern ....also kölscher Klüngel gepaart mit rheinischem Frohsinn - das ist dem Radverkehrsangebot deutlich anzusehen..... Hm, ich fürchte, dass sich dieses Gesetz nicht an eine bestimmte Mundart-Region gebunden fühlt. Mit etwas Mutationscharakter lässt sich das auch in Schwaben und Baden oder sogar Hamburg wiederentdecken. veloträumer, ehemaliger Ureinwohner der Kölner Bucht (aber in sicherer Entfernung zum Domm)
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#1313213 - 03.12.17 21:42
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Behördenrad]
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Themenersteller
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Die Umfrage / Erhrbung der TU Dresden wird sich nicht an Radfahrer richten, die mit hohen 6-stelligen Lebens-Kilometerleistungen auf dem Fahrrad mit allen Kniffen des Alltags- und Freizeitradelns vertraut sind. Ebenso wenig an die juristischen Erbsenzähler, die jeden Meter Radverkehrsanlage / -angebot mit Röntgenblick nach StVO- und ERA-Konformität und Verstößen dagegen abscannen (da kann Radfahren ja auch kein Spaß machen.... ![zwinker zwinker](/images/graemlins/default/wink.gif) ). Eine solche Umfrage würde sich dann ja an max. ein Prozent der Fahrrad-nutzenden Bevölkerung richten. ... Das hast du gut und zutreffend beschrieben. Die meisten fahren nach Gefühl und subjektiver Sicherheit und nicht mit und nach Paragraphen im Kopf.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1313238 - 04.12.17 08:56
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: StephanBehrendt]
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Nun macht da mal keinen Wissenschaft draus: "Lolli dran= Benutzungspflicht, nix dran=ggf. Benutzungsrecht, wenns danach aussieht" ist nun wirklich eine Regel, die jedes Kind hin bekommt. Stimmt nicht zu 100% und ist etwas plakativ, aber sollte 90% aller Fälle gut abdecken.
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Off-topic
#1313253 - 04.12.17 11:47
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: derSammy]
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Nun macht da mal keinen Wissenschaft draus Den Satz solltest du mal in deine Signatur setzen. ![lach lach](/images/graemlins/default/laugh.gif)
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen |
Geändert von veloträumer (04.12.17 11:47) |
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#1313257 - 04.12.17 12:42
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: derSammy]
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Moderator
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"Lolli dran= Benutzungspflicht, nix dran=ggf. Benutzungsrecht, wenns danach aussieht" ist nun wirklich eine Regel, die jedes Kind hin bekommt ... hinbekommen könnte. Die Realität sieht anders ziemlich aus, schaue ich mir die Gesamtheit der Verkehrsteilnehmer an. Gruß Uli
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#1313262 - 04.12.17 13:50
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: derSammy]
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Nun macht da mal keinen Wissenschaft draus: "Lolli dran= Benutzungspflicht, nix dran=ggf. Benutzungsrecht, wenns danach aussieht" ist nun wirklich eine Regel, die jedes Kind hin bekommt. Stimmt nicht zu 100% und ist etwas plakativ, aber sollte 90% aller Fälle gut abdecken. Wenn denn mit dem "zur Kenntnis nehmen" des blauen Lollis schon das Gesamtspektrum regelkonformen Radfahrens abgedeckt wäre, könnte man sich ja entspannt zurücklehnen. Die Gehweg-Schleicher und Querbeet-Säbler halten es aber mit den weiteren Regeln auch nicht so exakt: - abbiegen ohne Handzeichen / Schulterblick - entgegen der Fahrtrichtung rumgondeln - Smartfon / Ohrstöpsel mit völligem Ausschluß der Umwelt um sie herum - überholen, wo's gerade passt (links vorbei / rechts vorbei / oben drüber) - ignorieren von Ampelsignalen - etc. ....und das sind nicht nur die "Radrambos", auch Hausfrauen/Mütter, Rentner, Schüler/Studenten, Büroangestellte, Arbeiter - das gesamte Bevölkerungsspektrum ist da vertreten. Und die jeweils nachwachsende Radnutzer-Generation wird von diesen dann "eingelernt". Das regelkonforme Radfahren in der breiten Masse bleibt somit höchstens ein feuchter Traum von ADFC-Funktionären oder Radverkehrs-Planern. Mit der Realität hat das oft wenig zu tun. Und die breite Masse kennt weder die Feinheiten der StVO in Bezug auf Radfahrende noch hat sie von den ERA schon mal was gehört - frag sie einfach mal. Matthias
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#1313270 - 04.12.17 14:58
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Behördenrad]
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Themenersteller
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Das regelkonforme Radfahren in der breiten Masse bleibt somit höchstens ein feuchter Traum von ADFC-Funktionären oder Radverkehrs-Planern. Ich kann nur für Erstere sprechen. Wir haben hin und wieder feuchte Abende; Träumer sind wir aber sicher nicht. Regelkonformes Fahren wünschen wir uns ganz trocken dort, wo es der objektiven Sicherheit dient.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1313276 - 04.12.17 16:39
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: Behördenrad]
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Solches Fehlverhalten beobachte ich auch, aber nicht in dem Ausmaß, wie es gern kolportiert wird.
Außerdem beobachte ich dieses Fehlverhalten vor allem dorf, wo die Radverkehrsführung alles andere als logisch und nachvollziehbar ist, sondern meist umständlich und unkomfortabel ist. Ich denke z.B. an innerstädtische linksseitige Radwege, Radverkehrsführungen, die mehr oder weniger direkt zu Parks/Fußgängerzonen leiten, Ampelschaltungen, die auf Räumzeiten von der Rolatoromi ausgelegt sind usw.
Worüber ich mich in Köln mehr ärgere, sind Konflikte mit Fußgängern, das liegt aber auch darin begründet, das die Radwegleitung oft direkt in den Fußgängerbereich hinein geschieht (über die Rheinpromenade, an Bushaltestellen vorbei, über den Magnus-Platz vor der Uni, etc.) und für beide in der Regel zu wenig Platz vorgesehen ist.
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#1370647 - 17.01.19 09:44
Re: TU Dresden erforscht Verhaltensdaten
[Re: derSammy]
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Mitglied
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Beiträge: 20.643
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Heute bekam ich eine Mail mit den Ergebnissen zur Online-Umfrage
"Radfahren? Ja! Sicher! Eine Online-Umfrage zur subjektiven Sicherheit und Attraktivität von Radverkehrsanlagen auf der Straße"
Ich versuche die Kurzzusammenfassung dieser Bachelorarbeit noch mal komprimierter wiederzugeben. Wer es genauer möchte, bitte PN an mich, dann schicke ich die pdf.
Untersucht wurde das Sicherheitsempfinden folgender drei Aspekte: (1) Radfahrstreifen/Schutzstreifen (2) Breite der Anlage (Radfahrstreifen 2,0m und 1,85m sowie Schutzstreifen 1,25m und 1,5m) (3) Parken neben der Anlage: JA, ohne Trennraum; Ja, mit 0,5m Trennstreifen; NEIN
Ergebnisse: - Die Sicherheitseinschätzung der Anlage und die Frage, ob man da gern radele, korrelierten extrem hoch! - Kein Seitenraumparken ist für die Sicherheitsempfindung am relevantesten, weniger wichtig das Vorhandensein des Trennstreifen - Die Breite der Anlage war praktisch ohne Einschätzungsrelevanz (was aber auch an der sehr geringen Breitendifferenzierung (2m vs. 1,85m) liegen dürfte. Zwischen 1,25m und 1,5m sind die Unterschiede etwas signifikanter. - Die Angabe, ob man lieber im Seitenraum oder auf der Fahrbahn radele stand in keinem statistischen Zusammenhang zur empfundenen Sicherheit der Radverkehrsanlage ansich! Sprich alle Radfahrer schätzen die Sicherheit auf den verschiedenen Radverkehrsanlagen auf der Fahrbahn weitgehend gleich ein!
Folgendes Ranking der empfundenen Sicherheit (1= nicht sicher, 5=sehr sicher) ergab sich: Schutzstreifen mit Parken ohne Trennraum: 2,1 Schutzstreifen mit Parken mit Trennraum: 2,4 Radfahrstreifen mit Parken ohne Trennraum: 2,6 Radfahrstreifen mit Parken mit Trennraum: 3,1 Schutzstreifen ohne Parken 3,8 Radfahrstreifen ohne Parken 4,1
Was mir auffiel: Die Sicherheitseinschätzung hängt dann wenn geparkt wird, unabhängig von Radfahrstreifen oder Schutzstreifen fast linear vom Abstand der linken Linie der Radverkehrsanlage von der Fahrbahn ab. Wenn Parken, dann ist die Breite der Anlage also sehr wohl relevant!
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Geändert von derSammy (17.01.19 09:45) |
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