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#1296459 - 03.08.17 21:40
Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
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Hallo, wer meine Beiträge in den vergangenen Jahren zu meiner Scheibenbremse gelesen hat, konnte sehr deutlich meinen Unmut hören. Trotz 1000 bis 2000 km und auch ein paar Einsätzen im bergigen Norwegen wollte sich kein angenehmes Bremsverhalten einstellen. Die Bremse/Gabel stotterte stetig beim leichten Anbremsvorgängen und die Bremsscheiben verzogen sich beim harten Bremsvorgängen aus hohen Geschwindigkeiten leicht aber dauerhaft. Nun habe ich das Rad (Crossrad) mit der Disk mit zu der Veranstaltung Rad am Ring genommen. Es kam ab der 3. Runde zum Einsatz, da mein Renner mit 39 Zähnen vorn und 32 hinten für meine schwindenden Kräfte doch etwas grenzwertig war für die die letzen 400 m der hohen Acht. Recht wohl war mir eigentlich nicht dabei, die rasendenden Abfahrten mit einer bisher fragwürdigen Bremse zu absolvieren. Nun passierte ein Wunder, noch vor der schnellsten Abfahrt in der Fuchsröhre hatte sich das Problem in Luft aufgelöst. Und spätesten ab der 5. Runde konnte ich so etwas wie einen Vorteil einer Scheibenbremse gegenüber meiner Rennbremszange spüren. In der letzten 6. Runde genoss ich es gar damit zu fahren, weil sie ein hohes Gefühl an Sicherheit vermittelte. Auch verzogen sich die Bremsscheiben nicht weiter, auch nicht die eine, die ich etwas wieder gerichtet hatte. (Als Anmerkung: In der 3. und 4. Runde fuhr ich ein Vorderrad mit Nabendynamo und ab der fünften, im Hellen ein Vorderad, ohne. Daher kamen zwei unterschiedliche Scheiben jedoch des selben Modells -RT64- von Shimano zum Einsatz. Hinten ist rahmenbedingt weiterhin eine Mini-V-Brake verbaut, die ihre Arbeit wie gewohnt unauffällig verrichtete.) Ich kann nur mutmaßen, dass zumindest die Bremsbeläge schon enorm gefordert werden müssen, um eingebremst zu sein. Im Alltag und selbst mit gezieltem Einbremsen mit Sprints auf gut 40 km/h um dann eine Vollbremsung hinzulegen, scheint es wohl nicht getan zu sein. Das wäre das vorherige bis dato erfolglose Einbremsprozedere für die jetzigen Koolstop Beläge gewesen. Den Vorgängerbelägen von Avid genügten nicht einmal mehrere Abbremsvorgänge aus 50 bis 70 km/h bei der Abfahrt nach dem höchsten Pass Norwegens. Aber wenigstens scheint das Problem nach Rad am Ring mit den derzeitigen Koolstop Belägen behoben zu sein. Nicht ganz auszuschließen wäre zudem, dass gut 5 kg weniger Systemgewicht die Gabel weniger an ihre Grenze brachte. Was meint ihr zu der Geschichte, kann ein Einbremsen für ordentliche Funktion wahrlich so langwierig sein und müssen erst so hohe Energiemengen wie bei Rad am Ring vernichtet werden, damit eine Bremse endlich ordentlich funktioniert? Ich will mich jedoch nicht zu früh freuen. Noch habe ich das Rad hier im Flachen nicht wieder ausgiebig gefahren. Dort werden die Bremsvorgänge ja mit leichterem Druck als bei der besagten Veranstaltung durchgeführt. Viele Grüße, Andreas
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Geändert von Nordisch (03.08.17 21:46) |
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#1296461 - 03.08.17 21:58
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: Nordisch]
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Mitglied
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Beiträge: 7.122
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Kool Stop habe ich noch nicht probiert, meine Avid hat mit den Originalbelägen nach kurzen einbremsen super funktioniert
Jetzt die Swiss Stop Beläge auch problemlos, quietschen auch bei Nässe weniger
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#1296463 - 03.08.17 22:38
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: Nordisch]
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Beiträge: 3.334
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All das ist völliger Quatsch und hat mit Radreisen wie viele Beiträge hier nicht im geringsten zu tun.
Auf einer Langzeitradtour wechsle ich regelmäßig die Belege Schimano B01, die Billigsten, und die Bremswirkung ist ohne Marienerscheinung sofort voll vorhanden. Mein billiges Fahrrad wiegt 60 kg. Das zum Thema Radreise und Scheibenbremse.
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#1296464 - 03.08.17 23:16
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: Barfußschlumpf]
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Beiträge: 25.085
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Also auch ich kam bisher ohne voodoo aus. Ich nutze original Shimano metallische Beläge mit Kühlrippen und brauche zum "Einbremsen" nur wenige Meter bergab. Ab da ist dann immer derselbe, extrem zufriedenstellende Standard erreicht und gegeben. Bei einem Systemgewicht von 140 000 Gramm und 2x 180er Scheibe ist Steigerung kaum vorstellbar.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (03.08.17 23:17) |
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#1296469 - 04.08.17 05:15
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: iassu]
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Beiträge: 192
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Das "Wunder" hatte ich vor zwei Jahren schon mit dem neuen Reiserad nach der ersten Probefahrt mit den SRAM Force 22 160 mm Scheibenbremsen. Meinen Trainingshügel aufgesucht und diesen Rundkurs 5x gefahren und das Rad bei 50 km/h mit "Stotterbremsung" (Man will ja nicht über dem Lenker absteigen) in gewohnter Weise wie mit der Felgenbremse bis kurz vor dem Stillstand gebremst. Das "Grinsen" in meinem Gesicht hätte ich gerne gesehen. Das erste Anbremsen mit sofortiger Verzögerung war schon ein Erlebnis. Kurz darauf bei meiner Alpentour mit Regenpassagen konnte sie ihre Vorteile erst richtig zeigen. Keine Verzögerung wegen nasser Felge, keine anschließende brachiale Wirkung, sondern immer fein dosiertes Bremsen möglich. Ich muss mich nun schon zwingen, vor Serpentinen nicht zu spät zu bremsen, sondern hier mit Besonnenheit auf Sicherheit zu achten.
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#1296470 - 04.08.17 06:16
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: Nordisch]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 669
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Moin Nordisch,
das hat meiner Meinung nach mit Einbremsen nicht zu tun, für Deine Probleme wird etwas anderes verantwortlich gewesen sein, das jetzt Vergangenheit ist. Ich drücke Dir die Daumen, daß das so bleibt.
Sollten für eine zufriedenstellende Funktion einer Scheibenbremse immer derartige Klimmzüge (Einbremsen über -zig Kilometer) erforderlich sein, hätten sie sich niemals in der jetzigen Verbreitung durchsetzen können!
Es gibt offenbar gute bzw. problemlose Bremsen als auch solche, die weder das eine noch das andere sind: Ich hatte anfänglich die damals herstellerseitig hochgepriesenen Magura MT6 am Rad gehabt - diese haben auch nach Überholen durch den Hersteller niemals richtig funktioniert und sind alsbald in die Tonne gewandert. Die anschließend ohne ergänzende Maßnahmen am Rad montierten Shimanos bremsten ab dem ersten Kilometer richtig gut und tun das noch heute.
Grüße, Klaus
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Geändert von E94158 (04.08.17 06:18) |
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#1296476 - 04.08.17 07:07
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: Nordisch]
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AndreMQ
Nicht registriert
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Kann ich absolut bestätigen. Das Einfahren neuer Bremsen dauert bei meiner geringen Belastung ewig - was aber egal ist, weil eben geringe Belastung. Es ist am Tragbild der Beläge auch gut zu sehen. Jede Alpenrunde bringt nach der ersten Abfahrt drastische Verbesserungen. In den folgenden Wochen mit geringer Belastung verliert sich das wieder etwas - nicht ganz, denn der Einschleifprozess war ja erfolgreich. Außerdem beseitigt die Belastung und Hitze kleine Verschmutzungen der Bremse, die sonst nur durch Reinigung von Scheibe und Belägen wegzubekommen wären. Wahrscheinlich wird die Hälfte aller Bremsenthreads dadurch verursacht, dass die Leute immer wieder an den Bremsen rumbasteln und das Einfahren neu starten, anstatt mal die Bremsen richtig zu montieren und dann einfach fahren, belasten und die Finger weg.
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#1296483 - 04.08.17 08:47
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: Nordisch]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 13.164
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Das ist - wie von Rainer angedeutet - zunächst kein "Reiserad-Beitrag". Da aber ein gewisser Bezug zu Problemen vorhanden ist, die auch mit Reiserädern auftreten können, kann der Faden hier verbleiben.
Einbremsprobleme hatte ich bei Scheibenbremsen bislang noch nie. Lediglich einmal scheint ein wenig Öl auf die Scheibe geraten zu sein. Es dauerte recht lange, bis eine einwandfreie Bremswirkung wieder erzielt werden konnte. Ich war schon kurz davor, die Bremsbeläge zu wechseln, bis nach einer Bergtour mit wahrscheinlich ordentlicher Hitzeentwicklung die Beläge wieder einwandfrei funktionierten.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1296573 - 04.08.17 23:00
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: Barfußschlumpf]
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Mitglied
Themenersteller
abwesend
Beiträge: 4.427
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Doch hat es, denn ich möchte keine fragwürdigen Bremsen am deutlich höher belasteten Reiserad haben. Daher der Test am CX Rad und Allroundrad.
Und das war diese Bremsanlage aus einer mechanischen Avid BB7 und Shimano RT64 Bremsscheiben bisher.
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#1296574 - 04.08.17 23:10
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: E94158]
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Mitglied
Themenersteller
abwesend
Beiträge: 4.427
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Hallo Klaus,
beim besten Willen - Mir fällt nichts ein, was ich sonst geändert habe. Selbe Laufräder und selbe Scheiben. Am Steuersatz habe ich auch nichts gemacht. Es funktionierte einfach nach den ersten Kilometern mit dem CX Rad bei Rad am Ring.
Viele Grüße, Andreas
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#1296575 - 04.08.17 23:18
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: ]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 4.427
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Hallo Andre,
meinst du mit Veränderungen auch Laufradwechsel? Die habe ich bei so einer Allroundwaffe natürlich häufiger.
Aber im konkreten Fall lief es ja plötzlich mit beiden Laufrädern und Scheiben.
Wohl doch ein "Wunder" - da es scheinbar keine nachvollziehbaren Ursachen für die Verbesserung dieser Bremse gab.
Ich freue mich einfach nach viel bezahltem Lehrgeld (Harr-riss an der Kinesis Crosslight nach wenigen hundert Kilomtern mit der Disk und der nötige Kauf einer zweiten Gabel).
Grüße, Andreas
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Geändert von Nordisch (04.08.17 23:19) |
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#1296585 - 05.08.17 06:32
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: Nordisch]
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AndreMQ
Nicht registriert
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Bin jetzt nicht sicher, was Du mit "Veränderungen" ansprichst. Laufradwechsel heißt eigentlich, die Beläge sehen eine andere, nicht mehr genau passende Scheibe und es startet wieder ein kleiner Einfahrprozess - etwas die Scheibe, etwas mehr die Beläge. Das ist aber bei ordentlich Belastung schnell erledigt. Bei meinen meist unterforderten Bremsen passiert seit längerem immer folgendes: - Der Einfahrprozess neuer Beläge dauert bei der geringen Belastung ewig. - Die ursprünglich beim Wechsel mal perfekt gereinigte Scheibe und Beläge bekommen nicht ihren optimalen Reibwert. Vermutung: Minimale Verschmutzung durch den üblichen Mist im Straßenschmutz (Ölschlieren auf Pfützen, Waschwasserreste, Cola, ....., Pflanzenteile, ...). Alles nicht so viel, dass es wie ölige Beläge/Scheiben wirkt, aber spürbar. Sobald eine hohe Belastung das "wegbrennt" ist der Spuk für einige Wochen wieder vorbei. Danach kommt es im täglichen Betrieb mit wenig Bremslast langsam wieder. Letzte Woche ein paar Alpenpässe runter gefahren und siehe da: die Bremsen sind wie frisch geboren - auffallend bissiger, ohne irgendeine sonstige Änderung.
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Geändert von AndreMQ (05.08.17 06:34) |
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#1296600 - 05.08.17 08:40
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: ]
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Da bin ich ja froh, das ich zwischen zwei Mittelgebirgen lebe, und die Bremsen dementsprechend gefordert werden.
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#1296613 - 05.08.17 11:12
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: Sickgirl]
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AndreMQ
Nicht registriert
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Siehste, nur passend umziehen und schon sind die Bremsprobleme weg
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#1296645 - 05.08.17 20:07
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: Sickgirl]
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Das mit dem "Einbremsen" ist wirklich so eine Sache - bin zwar froh, in den Bergen zu wohnen, aber dennoch dauert es gefühlt recht lange, bis die Beläge einigermassen eingebremst/fahren sind. Als "Scheibenbremsen-Neuling" (hab diese ertsmals an einem Rad verbaut), war ich kürzlich doch sehr enttäuscht, als bei einer 20-23% Abfahrt auf einem Geröllfeldweg (war gezwungen die Bremsen scheifen zu lassen) die Bremsen plötzlich vollkommen versagten. Es ging plötzlich gar nichts mehr und ich musste herunter'schieben'... Hätte nicht gedacht, dass solch ein Totalausfall (wohl "Fading") doch so schnell passieren kann.
Nun versuche ichs mal mit anderen organische Belägen von Kool-Stop, aber so recht sind diese selbst nach einer ersten längeren Tour und Abfahrt immer noch nicht eingebremst...
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Geändert von bezel (05.08.17 20:08) |
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#1296688 - 06.08.17 09:39
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: bezel]
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Ich werde es wohl nie ganz verstehen. Am zweiten Tag mit ganz normalen Stsdtverkehr ist bei mir jede neue Bremssohle und -scheibe ordentlich wirksam und eine besonders scharfe Fahrweise ist dafür nicht nötig. Hat es mal wieder mit dem landwirtschaftlichem Fachpersonal zu tun, das sich in der Regel recht einseitig ernähert?
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#1296719 - 06.08.17 14:25
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: Falk]
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Nimm es wie auch ich zur Kenntnis, daß es offenbar Erlebnisse gibt, die mit den eigenen nicht vereinbar sind. Ich kann das auch nicht nachvollziehen. Aber ich akzetiere, daß das auch dann möglich ist, wenn die anderen mutmaßlicherweise ebenso erfahren und kenntnisreich sind wie ich.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (06.08.17 14:25) |
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#1296746 - 06.08.17 17:53
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: Falk]
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Bei Magurascheiben und Sinterbelägen hat es bei mir auch etwas gedauert. Ist aber vermutlich auch relativ hartes Material.
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Off-topic
#1296883 - 07.08.17 14:12
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: Nordisch]
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Hallo Andre,
Ich freue mich einfach nach viel bezahltem Lehrgeld (Harr-riss an der Kinesis Crosslight nach wenigen hundert Kilomtern mit der Disk und der nötige Kauf einer zweiten Gabel).
Grüße, Andreas Hallo Andreas, bist du auf eine andere Gabel umgestiegen oder beim gleichen Modell geblieben?
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Liebe Grüße Tom Sämtliche Rechtschreibfehler würden durch Autokorrektur verursacht. | |
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#1296886 - 07.08.17 14:45
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: Falk]
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Kann ich nicht für jede, aber zumindest für meine zwei Shimano XT (M 785er) mit Resin bestätigen.
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Off-topic
#1299661 - 25.08.17 22:33
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: tomrad]
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Hallo,
ich würde eine Kinesis Crosslight mit der Disk nicht mehr fahren (nur mit V-Brake*1), weil das Versagen meiner Gabel kein Einzelfall ist und der Importeur damit nicht sonderlich kritisch umgeht. Jade Bikes wollte nicht einmal meine Gabel zur Untersuchung haben.
Ich habe nun eine Carbongabel von Nox am CX Rad. Die ist außerdem nicht so brutal unkomfortabel. Allerdings ist auch die Nox Carbongabel längst nicht so angenehm, wie viele von mir gefahrene Gabeln aus verschiedensten Materialien, die für Felgenbremsen gebaut waren.
Disk und Starrgabeln scheint mir ein technisch kompliziert zu lösendes Thema zu sein. Es gibt zudem auch nicht viele Starrgabeln, die für viele Reiseräder die benötigten 180 mm+ Bremsscheiben vertragen. Und wenn müssen sie dafür sehr schwer und brutal steif sein, um die Kräfte aufzunehmen.
Viele Grüße, Andreas
*1
Damit lief sie problemlos.
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#1299662 - 25.08.17 23:16
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: iassu]
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Ergänzung:
Die 785 XT mit Metallbelägen und neueren Tektroscheiben (180/180) sind das Beste, was ich je zu diesem Zweck an einem Fahrrad hatte. Das Einbremsen der Beläge dauerte wie beschrieben drei-vier Bremsvorgänge und fertig.
Eingearbeitet werden konnten aber die Hebel. Die von Trekking/3Fingerhebebeln bekannte Leichtgängigkeit war nicht von Anfang an da. Jetzt nach 2000 km schon. Vielleicht brauchten auch die Kolben etwas Zeit, zu lernen, wirklich sauber zurückzufahren. Habe damit inzwischen auch kein Problem mehr.
Fazit: kaum steigerungsfähig. Gigantische Verzögerung, wunderbar leichtgängig, deutlicher Druckpunkt, rechts und links gleich, kein Fading. Was will man mehr.
Allerdings werde ich nach weiteren 1000 km die Scheiben wechseln müssen, sie erweisen sich als der nachgebende Klügere. Aber die kosten ja kaum mehr als Beläge.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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Off-topic
#1299681 - 26.08.17 07:13
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: Nordisch]
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Beiträge: 846
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Danke für die Info und auch für die technische Erläuterung/ Einschätzung.
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Liebe Grüße Tom Sämtliche Rechtschreibfehler würden durch Autokorrektur verursacht. | |
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#1299702 - 26.08.17 10:52
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: Nordisch]
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Beiträge: 14.163
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Hallo,
ich wechsle die Beläge und fahre dann einfach so weiter wie vorher, weitere Gedanken oder Aktionen waren bisher bei mir nicht notwendig, Bremsprobleme gibt es nicht. Meine Magurascheibenbremsen sind beide ca. 10 Jahre alt.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#1299803 - 27.08.17 18:25
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: bezel]
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Beiträge: 25.085
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Das mit dem "Einbremsen" ist wirklich so eine Sache - bin zwar froh, in den Bergen zu wohnen, aber dennoch dauert es gefühlt recht lange, bis die Beläge einigermassen eingebremst/fahren sind. Als "Scheibenbremsen-Neuling" (hab diese ertsmals an einem Rad verbaut), war ich kürzlich doch sehr enttäuscht, als bei einer 20-23% Abfahrt auf einem Geröllfeldweg (war gezwungen die Bremsen scheifen zu lassen) die Bremsen plötzlich vollkommen versagten. Es ging plötzlich gar nichts mehr und ich musste herunter'schieben'... Hätte nicht gedacht, dass solch ein Totalausfall (wohl "Fading") doch so schnell passieren kann.
Nun versuche ichs mal mit anderen organische Belägen von Kool-Stop, aber so recht sind diese selbst nach einer ersten längeren Tour und Abfahrt immer noch nicht eingebremst... Irgendwie klingt das für mich danach, als ob deine Scheiben zu klein dimensioniert sind. Eingebremst wären sie dann nämlich schon lange, mehr Verzögerung können die halt dann nicht. Und der Totalausfall klingt auch nach prinzipieller Systemüberlastung. >20% ist schon eine Extremsituation. Wunder können Scheiben da auch nicht erbringen, zumal wenn das länger dauert und sie vieleicht zu klein sind.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1300166 - 30.08.17 13:07
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: Nordisch]
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Bin nun auch gerade meine erste größere Tour mit Discs und Gepäck gefahren Alps 2017 ( Re: Alpen 2017 - von Garmisch nach Oberstorf (mit (Reiseberichte)) Davor natürlich tausende Kilometer mit ebendiesem Rad sowie einem guten halben Dutzend (oder mehr) MTBs seit 2002. EINBREMSEN IST ALLES!!!! Sowohl für Beläge, wie auch für Scheiben. Und: gebt den Scheiben Zeit zum Abkühlen! Dauerbremsen führt bei langen Abfahrten unweigerlich zum Ausfall (gerade bei hydr. Systemen). Mir ist vor 13 Jahren mal eine HR-Disc (Shimano hydro) bei Tempo 60 am Kronplatz ausgefallen - die Gerade war lang genug.... Heute bin ich schlauer! Ich fahre auf den Kona mit der Hayes CX ganz billige Beläge von brakepads.de für 3,99 €. Die funktionieren genauso wie die originalen für 15-20€. Definitiv. Nach der Abfahrt von der Bieler Höhe traue ich mir die Behauptung zu. Auch bei Tempo 70+ hatte ich nie ein ungutes Gefühl beim Anbremsen.
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Geändert von talybont (30.08.17 13:10) |
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#1300252 - 30.08.17 21:39
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: Falk]
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Ich werde es wohl nie ganz verstehen. Am zweiten Tag mit ganz normalen Stsdtverkehr ist bei mir jede neue Bremssohle und -scheibe ordentlich wirksam und eine besonders scharfe Fahrweise ist dafür nicht nötig. Hat es mal wieder mit dem landwirtschaftlichem Fachpersonal zu tun, das sich in der Regel recht einseitig ernähert? Ein neues Rad hatte schleifende Scheibenbremsen, damit es nicht quitscht hat der Händler bei Auslieferung ordentlich disc brake silencer draufgesprüht, jetzt hat die Bremse auch nicht mehr gebremst. Auch mit Gewaltbremsungen am Hang bis zum Anlaufen der Scheiben konnte nichts erreicht werden. Gegen das quitschen half entlüften (die Bremse war überfüllt ab Werk, die Beläge zu dicht an der Scheibe) und die versauten Bremsbeläge wurden mit dem Heißluftfön "ausgebrannt" nach der Anleitung: http://green-think.de/pdf/Bremsbel%C3%A4ge%20aufbereiten.pdf Jetzt funktioniert die Bremse gut. Immer wieder passiert es Leuten dass sie ihre Bremsbeläge verunreinigen (z.B. Kettenspray) und bemerken es nicht einmal. spiff
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Geändert von spiff (30.08.17 21:44) |
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#1300253 - 30.08.17 21:44
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: spiff]
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Was du da schreibst, sind aber alles Besonderheiten. Normalerweise findet das so nicht statt und schon garnicht in Kombination. Wenn sich solche Fehlmontagen bei einer Felgenbremse zeigten, würde man auch den Kopf schütteln und nicht davon reden, daß das System erst eingebremst werden müsse.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1300254 - 30.08.17 21:48
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: iassu]
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Unfreiwillig und / oder unbemerkt verunreinigte Bremsbeläge kommen so selten nicht vor. Es ist sehr einfach zu prüfen, Bremsbeläge mit einer Wasserrohrzange über den Heißluftfön halten. Wenn nach kurzer Zeit Rauch aufsteigt hat man gute Karten das die Bremsbeläge anschließend wieder funktionieren.
Schmierstoffe auf den Reibpartnern sind bei einer Felgenbremse nach der nächsten Radwäsche kein Thema mehr. Verölte Scheibenbremsbeläge kann man nicht mehr sauber waschen und man kann es visuell auch nicht erkennen.
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Geändert von spiff (30.08.17 21:51) |
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#1300255 - 30.08.17 21:59
Re: Ein Wunder ist geschehen - Einbremsen der Disk
[Re: spiff]
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Sicher kommt das öfter vor als man denkt. Aber nicht in Verbindung mit ab Werk (?) Zu viel Öl im System und einem übereifrigen Sprayer.
Außerdem kann man verölte Beläge sehr wohl ergolgreich in Spiritus ausbrennen.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (30.08.17 22:00) |
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