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#1444554 - 21.09.20 08:26
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: Tomski]
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Beiträge: 350
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Da ich gerne Tiere beobachte und manche Sehenswürdigkeit nur aus der Ferne, habe ich mich nach intensivem inneren Kampf zum Kauf eines Monokulars in Westentaschenformat entschlossen (Leica Monovid). Der Preis ist zwar ausgesprochen unerfreulich, aber das Teil kauft man nur einmal und es liefert gestochen scharfe, brilliante Optik auch auf große Entfernung. Gibts gelegentlich auch deutlich günstiger neuwertig-gebraucht.
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Geändert von bep (21.09.20 08:36) |
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#1444562 - 21.09.20 10:00
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: alexanderD]
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Da ich bisher noch keinen besitze, welches Modell ist denn empfehlenswert zur Mitnahme auf Radreisen? Wenn man sich zwischen Amazon/Kindle und der ePub-Welt entschieden hat, ist jeder Reader für das gewählte Format mit einem E-Ink-Bildschirm grundsätzlich geeignet. Speziell für unterwegs mit dem Zelt ist eine gute Hintergrundbeleuchtung für den Bildschirm wichtig, damit man auch ohne Umgebungslicht lesen kann. Aber ich denke, das ist bei allen aktuellen Modellen der Fall. Früher gab es noch welche, die gar keine Hintergrundbeleuchtung hatten. Der optimale Kompromiss aus Größe, Gewicht und Funktionalität ist dann Budget- und Geschmacksache. Mein 6 Jahre alter Kobo Glo mit 6-Zoll-Bildschirm ist für mich unterwegs ideal. Braucht wenig Platz, wiegt unter 200g und hält locker zwei bis drei Wochen mit einer Ladung durch. Schwächeln tut er nur beim Lesen von Sachbüchern, z.B. Reiseführern, wo man öfter mal zwischen Kapiteln, Inhaltsverzeichnis und Index hin- und herspringt. Das ist extrem umständlich und langsam, liegt aber liegt aber auch an der mangelhaften Struktur der Büchern. Inwieweit das bei aktuellen Modellen noch immer so ist, weiß ich nicht. Wenn einem dieser Punkt wichtig ist, dann würde ich mir das Gerät vor dem Kauf daraufhin genau anschauen und auch ausprobieren. Im Mai gab es einen Test von der Stiftung Warentest.
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#1444572 - 21.09.20 11:32
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: Martina]
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(die teure Gleitsichtbrille bleibt meist daheim, beim Radeln ist sie eh überflüssig). Also ich muss bzw. möchte auch beim Radeln ab und zu mal was in der Nähe erkennen können. Ohne Gleitsichtbrille kann ich weder eine Landkarte/ein Navi ablesen, noch eine Schraube festziehen oder einen Schlauch flicken noch so wichtige Dinge tun wie die Speisekarte im Lokal studieren. dafür setze ich die Brille dann ab. Im absoluten Nahbereich sehe ich sehr gut ohne Brille, nur mit dann wieder nicht, weil die Brille stark verkleinert. Die Zwischendistanzen sind problematisch, kommen aber beim Radeln nicht so oft vor. Aber das ist sicherlich individuell. Gruß Nat
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#1444578 - 21.09.20 12:51
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: natash]
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Beiträge: 17.990
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(die teure Gleitsichtbrille bleibt meist daheim, beim Radeln ist sie eh überflüssig). Also ich muss bzw. möchte auch beim Radeln ab und zu mal was in der Nähe erkennen können. Ohne Gleitsichtbrille kann ich weder eine Landkarte/ein Navi ablesen, noch eine Schraube festziehen oder einen Schlauch flicken noch so wichtige Dinge tun wie die Speisekarte im Lokal studieren. dafür setze ich die Brille dann ab. Das funktioniert leider nur bei Kurzsichtigen. Ist man wie ich weitsichtig, muss die Brille für den Nahbereich *noch* stärker sein als für die Ferne. Da kommen dann mit zunehmendem Alter ganz nette Dioptrienwerte zusammen...
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#1444581 - 21.09.20 13:08
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: Martina]
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Beiträge: 3.848
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Meine Gleitsichtbrille ist für mich auf Radreisen der wichtigste Luxusartikel überhaupt. Obwohl kurzsichtig geht es schon lange nicht mehr ohne. Gleichzeitig in die Ferne sehen zu können und auf die Landkarte/das Navi geht nur damit.
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#1444583 - 21.09.20 13:20
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: Fricka]
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Meine Gleitsichtbrille ist für mich auf Radreisen der wichtigste Luxusartikel überhaupt. Selbsttönende Gleitsichtbrille ist doch kein Luxusartikel und die Kosten hierfür müssten eigentlich von der Krankenkasse übernommen werden, wenn man schon den Visierhelm selber zahlt. Seit meinen Augen-OPs 2018 könnte ich zwar auf Gleitsichtbrille verzichten, aber ständig Lesebrille rauf/runter und dann auch noch Sonnenbrille mitschleppen Dann doch lieber den Luxus einer selbsttönenden Gleitsichtbrille die halt für die Ferne 0 Dioptrie hat
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#1444588 - 21.09.20 13:54
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: Margit]
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Moderator
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Beiträge: 13.161
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Meine Krankenversicherung gewährt einen Zuschuss von 100 Euro pro Jahr für Sehhilfen - da ist bei mehr als 10 Dioptrien + Gleitsicht nicht viel gezahlt. Von Selbsttönung ganz zu schweigen ...
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1444591 - 21.09.20 14:05
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: Keine Ahnung]
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Beiträge: 2.395
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Wenn man schnell genug fährt, tönen die aufgeprallten Insekten die Brille genügend ab. Leider ist dann das Bild leicht verschwommen.
Grüße, Ludger
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#1444608 - 21.09.20 21:26
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: alexanderD]
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Beiträge: 223
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Darüber hinaus hat der Tolino den Vorteil, dass er das epub-Dateiformat unterstützt. Damit hat man die Möglichkeit, eBooks in öffentlichen Bibliotheken auszuleihen. Viele Grüße Dirk
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#1444614 - 22.09.20 04:56
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: Axurit]
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Wenn man sich zwischen Amazon/Kindle und der ePub-Welt entschieden hat, ist jeder Reader für das gewählte Format mit einem E-Ink-Bildschirm grundsätzlich geeignet. Hmmm... ePub lässt sich doch problemlos in das Format des Kindle umwandeln. Oder gibt es da noch mehr Gründe, die ich gerade nicht weiß? Früher gab es noch welche, die gar keine Hintergrundbeleuchtung hatten. Ja, mein 7 Jahre alter Kindle zum Beispiel. Ich nehme dann im Dunkeln die Stirnlampe. Das finde ich völlig unproblematisch. Wenn ich ein richtiges Buch lesen (was ich gern tue), dann leuchtet das auch nicht selbst. Da benötige ich ebenfalls eine Lampe.
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#1444617 - 22.09.20 05:03
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: Kettenklemmer]
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Darüber hinaus hat der Tolino den Vorteil, dass er das epub-Dateiformat unterstützt. Damit hat man die Möglichkeit, eBooks in öffentlichen Bibliotheken auszuleihen. Geht das mit dem Kindle nicht? epub kann man doch umwandeln. Gruß Thoraf
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#1444628 - 22.09.20 06:49
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: Toxxi]
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Geht das mit dem Kindle nicht? epub kann man doch umwandeln...
meines Wissens nur welche ohne Kopierschutz mit Calibre.
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Gruß Michael
Keep the rubber side down | |
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#1444632 - 22.09.20 07:02
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: Toxxi]
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ePub lässt sich doch problemlos in das Format des Kindle umwandeln. Es ging darum, was für einen eBook-Einsteiger sinnvoll ist. Einen Kindle von Amazon zu kaufen, um damit die ePub-Bücher vom Buchhändler zu lesen, halte ich nicht für sinnvoll. "problemlos" bedeutet für mich: kaufen, herunterladen, auf das Gerät kopieren, lesen. Jedes Buch nach dem Kauf beim Buchhändler erst mal mit Calibre zu konvertieren, wäre mir zu umständlich. Hinzu kommt, dass immer noch viele Bücher einen DRM-Schutz haben, insbesondere alle Bücher, Zeitschriften und Zeitungen aus der Onleihe. Diesen Schutz zu entfernen ist technisch auch kein Problem, aber rechtlich zumindest in einer Grauzone. Ob er das macht, muss jeder für sich selbst entscheiden, aber ich würde das nicht hier im Forum als "problemlos" propagieren.
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#1444637 - 22.09.20 07:16
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: Axurit]
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Guten Morgen allerseits, danke für eure ausführlichen Antworten zum eBook-Reader. Der Hinweis, dass es wasserdichte Modelle gibt, ist für die weitere Suche viel wert. An amazon möchte ich mich nicht binden, daher kommt ein Tolino-Modell in die engere Wahl.
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#1444641 - 22.09.20 07:44
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: alexanderD]
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Ja, wasserdicht ist natürlich relativ. Angeblich bis zu einem Meter Tiefe für bis zu 30 Sekunden dicht. Beim Tauchgang lesen ist also keine Option;-) Aber man braucht sich keinen Kopf zu machen bei Regenschauern (Tolino draußen vergessen), verschütteten Getränken oder wenn einem das Teil mal in der Badewanne aus der Hand fällt...
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#1444669 - 22.09.20 11:59
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: alexanderD]
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Beiträge: 7.797
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Guten Morgen allerseits, danke für eure ausführlichen Antworten zum eBook-Reader. Der Hinweis, dass es wasserdichte Modelle gibt, ist für die weitere Suche viel wert. An amazon möchte ich mich nicht binden, daher kommt ein Tolino-Modell in die engere Wahl. Der Kobo Forma ist ebenfalls wasserdicht und soll auch ansonsten recht ordentlich gemacht sein. Muss aber im benachbarten Ausland bestellt werden, da Kobo in D mit Tolino kooperiert und das Teil hier offiziell nicht anbietet. Das entsprechende Tolino-Modell in D hat wohl ein anderes Betriebssystem. Selbst habe ich ein Vorgängermodell von Kobo und bin damit sehr zufrieden. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#1444694 - 22.09.20 14:51
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: bep]
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Ja, wasserdicht ist natürlich relativ. Angeblich bis zu einem Meter Tiefe für bis zu 30 Sekunden dicht. Da gibt es wohl große Unterschiede. Mein Tolino Vision 4 HD kann laut Spezifikation 30min in 1m Tiefe ab. Inzwischen ist eine gewisse Widerstandsfähigkeit gegen Wasser festes Auswahlkriterium bei allen meinen Elektrogeräten, die ich häufiger draußen benutze.
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#1444696 - 22.09.20 15:23
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: BeBor]
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Luxus, ich glaub bei Dir definiert sich das noch als "was soll ich anschaffen", richtig?
Wir haben inzwischen zu viel Zeug auch vom Wandern und Motorradreisen, da geht es dann eher um die Auswahl und das Gewicht.
Merinoshirt als Kurzarm ist super, ich hab gern ein langärmeliges helles Outdoorhemd drüber als Sonnenschutz. Bei kälteren Touren zusätzlich ein langärmeliges Shirt ins Gepäck, seitdem bleibt Fleece daheim. Die Marke "Supernatural" bietet Meriono-Polyestergemisch, mir wird reines Merino zu schnell löchrig (jeder Klettverschluss ist dann Dein Feind). Ich würd mal mit EINEM guten Shirt starten und schauen wie Dir das liegt.
Stirnlampe: sowieso, und aufladbar ... eine zusätzliche andere Lampe ist Luxus. Wir hatten eine Lucilight Solarlaterne dabei, das war nett und mit 68 Gramm erträglich, spart oft dass beide mit der Stirnlampe rumlaufen.
E-Reader: Tolino Shine 3 (Beleuchtung ...), hab im Urlaub gut 1 Buch pro Woche inhaliert. Wasserdicht finde ich hier unnötig, das ist ein Buch auch nicht. Der Reader kostet einen 100er aber amortisiert sich schnell wenn man gerne liest. Außerhalb D-A-CH wird es bei Analogbüchern auch mit dem Nachschub schwierig.
Sessel blieb zuhause, eine Hängematte bringt mir mehr Freude (300g)! Dafür halt mal auf einer (gepackten) Radltasche hocken wenn man lieber einen Sessel hätte.
So eine Art "Waschbecken" hab ich auch immer mit, die untere Hälfte eines alten 10-Liter-Faltwassersackes. Unterwegs lebt die Wanne als Kleinteilebehälter in der Radtasche, am Platz kann das Kleinzeug ins Zelt und man kann darin Wäsche oder Geschirr sammeln/waschen und vieles mehr. Hat ein gutes ovales Format, anders als die Ortlieb-Faltwannen. Einen Frostschutzkanister abschneiden, gut auswaschen, fertig.
Ein größeres Zelt als man unbedingt braucht, zumindest in Gegenden wo man den halben Urlaub drin verbringt. Lange Nächte, Stechmücken, Regen ... Zu zweit im Dreipersonenzelt halbwegs angenehm einen Tag verbringen können, DAS ist Luxus. Notfalls in der Apsis kochen oder Zähneputzen, Platz beim Schlafen oder umziehen zu haben, aufrecht sitzen zu können oder knien beim umziehen ... Mit etwas Sucherei und keiner Scheu vor Auslandsbestellungen geht das bezahlbar und leicht.
Tacho: meiner kann wenig, nur Geschwindigkeit, Temperatur und Kilometer werden benötigt, Letztere fürs Reiselogbuch, die ersten beiden aus Interesse ... da wäre auch eine Kadenzanzeige interessant. Hab da so einen solaren vom Diskonter, reicht. Navigation mit Smartphone und OsmAnd/Maps.
Biologisch komplett abbaubares Waschmittel für Körper, Kleidung und Kochutensilien? Ja, und pH-neutral wenn Du es für Merino verwenden magst. Sea2Summit Wilderness Wash Citronella war unsere Wahl die letzten Jahre, das ist auch insektenabweisend und man kann es in 250ml bekommen wenn man etwas sucht. Gibt es auch in der kleinen Probierflasche, ist recht konzentriert. Hält länger, wenn man bei sich bietenden Gelegenheiten Alternativen nützt (Seifenspender am Campingplatz zB oder rei in der Tube für Zivilisation und Nicht-Merinowäsche). Wir habe auch beim ausschließlichen Wildcampen übrigens doch meistens dort gewaschen wo es ein Waschbecken gab, sei es an einer Tankstelle oder beim Mittagessen irgendwo. Hast Du eine Wanne dabei geht das easy ... damit kann man sich auch am Campingplatz das HEISSE Wasser aus der Dusche holen ... dann die Wäsche halt feucht mitnehmen (in der WANNE oder einem wasserdichten Packsack) und am Übernachtungsplatz trocknen.
Fahrradbrille: das ist echt persönliche Vorliebe finde ich. Find's raus.
Spiegel am Rad: uneingeschränkt ja, kleine Ausführung die wegklappt wenns eng wird. Wir haben b&m Cycle Star. Einfach im Auge behalten was hinter einem so passiert ohne sich ständig umzudrehen (ich fahr als Navigator voraus :-))
Kleine Plane (neudeutsch Tarp) als Regenschutz, Sonnenschutz, Blendschutz (helle Beleuchtung am Campingplatz) wäre auch nicht superdringend, je nach Gegend aber empfehlenswert. Zwischen zwei Radl gespannt hat man so schnell Siestaschatten oder zwischen zwei Bäume gespannt ist die Hängematte immer im Schatten. Leichtes Zeug reicht, wir haben ein Nordisk Tentwing dabei (Silnylon, ca. 500g). Ersatzweise geht tagsüber auch das Überzelt oder das Footprint vom Zelt wenn man Gewicht oder Geld sparen mag. Wir haben heuer am Drauradweg immer nachts das Tarp über die Wäscheleine gespannt, damit die Wäsche keinen Regenschauer abkriegt. Man könnte sich auch was aus einer Rettungsdecke basteln (Mylar).
LG Andreas
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#1444852 - 24.09.20 09:17
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: Tomski]
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Als großen Luxus habe ich auf Radreise immer das Smartphone empfunden. Hochgenaue Karten und jede Menge digitale Bücher zum lesen, die man nicht mitschleppen muss.
Heute hat es natürlich jeder dabei. Für mich war es aber anfangs schon eine Offenbarung.
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#1444888 - 24.09.20 12:35
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: dhomas]
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Als großen Luxus habe ich auf Radreise immer das Smartphone empfunden. Hochgenaue Karten und jede Menge digitale Bücher zum lesen, die man nicht mitschleppen muss.
Ein großer Mangel dieses Threads ist, dass sich niemand mal grundlegend darüber Gedanken gemacht hat, was eigentlich "Luxus" heißt. Deswegen ist hier vieles willkürlich und selten zutreffend. Luxus ist auch immer etwas mehr als das Notwendige und das ist nicht auf monetär beschränkt (das Ausgangsposting ist in dieser Hinsicht hier schon ziemlich wirr). Aus Sicht des Radreisenden ist alles ein Luxus, was nicht unbedingt nötig ist, aber durch die Mitnahme das Gewicht und Volumen erhöht - also z.B. der berüchtigte Klappspaten oder ein Hammer zum Heringe einschlagen. Denn für den Radreisenden ist insbesondere das Packvolumen und -gewicht ein knappes bzw. wertvolles Gut (= Luxus), anders als für ein Autoreisenden mit ausreichend großer Limousine. In diesem Sinne ist genau das Gegenteil Luxus, nämlich dass man es sich leistet, schwere Papierbücher mitzunehmen, um sich noch nebst Radeln an Lektüren zu vergnügen. In diesem Sinne ist ein E-Reader natürlich auch ein Luxus, auch wenn ein kleinerer als Papierbücher. Man muss aber auch immer die Frage stellen, ob die 20 Bücher auf E-Reader auch gelesen werden, oder ob hier schlicht gern etwas Koketterie betrieben wird (bis auf 1-2 Regentage habe ich auf Radreisen zu den besseren Jahreszeiten noch nie ein Buch vermisst). Karten sind hingegen adäquat zu elektronischer Navigation kein Luxus, da der Gewichtsunterschied selten evident zu Navigationsgeräten ist bzw. grundlegende Funktionen zur Radtour haben mit spezifischen Eigenschaften, die ggf. nicht adäquat von elekronischer Navigation abgedeckt werden. Inwieweit man dies auf ein einziges, allseitig verwendetes Smartphone bezieht, ist wiederum eher unzulässig, weil weder lesetechnisch noch als Navigationshilfe befriedigend und professionell. Grundsätzlich ist jede Art von Elektronik für Radreisende dann ein Luxus, wenn sie mit Zelt unterwegs sind, insbesondere auch fernab von (professionellen) Campingplätzen. Dann ist nämlich auch die Stromverfügbarkeit ein knappes Gut und je mehr Stromverbrauch, desto mehr Luxus, ggf. auch durch mehr Gewicht als Luxus mittels Powerbanks. (Für klassich Hotelreisende ändert sich dadurch eher nichts, sodass es immer auf die Perspektive ankommt.) Schnell wird daraus auch ein monetärer Luxus, nämlich wenn man von den schlichten Übernachtungsformen auf professionellere Übernachtungsformen umschwenkt, um den Elektronikpark zu bedienen, was besonders evident für Radler gilt, die auf E-Bike wechseln.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1444893 - 24.09.20 12:55
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: veloträumer]
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Moderator
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Beiträge: 13.161
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Bei allem guten Willen, den Begriff "Luxus" zu definieren, wird man dabei aber nicht zu einem allgemein akzeptierten Ergebnis kommen. Luxus ist eine sehr "individuelle" Sache. So kann das, was für mich zur absoluten Grundausrüstung gehört, für einen anderen ein "Nice-to-Have-Artikel" sein. So nehme ich z. B. - aufgrund entsprechend schlechter Erfahrung - immer einen Ersatzmantel mit (schmal, ohne Profil - ein "Notreifen"). Für mich kein Luxus, sondern ein Hilfsmittel, welches mir schon bei zwei Radreisen sehr viel Ärger und Mühe und Zeit gespart hat. Andere würden sagen, dass man zur Not auch einen aufgerissenen Reifen nähen oder mit xyz ausstopfen kann, um dann irgendwo einen Laden oder eine Transportmöglichkeit zu finden ... Für mich ist z. B. mein leichter Plastikhammer ein gewisser Luxus, der etwas Mehrgewicht und -volumen bedeutet, den ich aber eigentlich bei jedem Aufstellen meines Zeltes als sehr angenehm empfunden habe. Wo ist nun aber die Schwelle zum "Luxus"?
Bezeichne ich alle Teile als Luxus, ohne die ich eine Radreise irgendwie auch hinbekommen würde, so müsste ich wahrscheinlich sogar die Schaltung weglassen, da ich auch ohne sie schiebend über steile Berge komme. Ein Zelt ist dann z. B. auch ein Luxus, selbst wenn ich keine Unterkünfte finden kann, denn ich könnte auch im Biwaksack übernachten.
Für mich ist am Ende das "Luxus", wo ich denke, dass das Weglassen keine wirklich schmerzlichen Einschränkungen bedeuten würde, ich aber dennoch gerne diesen Gegenstand mitführe, weil er mir eine gewissen Annehmlichkeit verschafft. So könnte ich ohne den Hammer leben, aber da er sehr leicht ist, freue ich mich doch, ihn dabeizuhaben. Oder ich packe alle Kleidungsstücke in "Gruppen" sortiert noch in Nylonsäckchen, weil ich die Übersichtlichkeit und Ordnung angenehm empfinde. Ich könnte aber natürlich auch alles einfach so in den Packtaschen verstauen. Usw.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1444894 - 24.09.20 13:05
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: veloträumer]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 17.990
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Denn für den Radreisenden ist insbesondere das Packvolumen und -gewicht ein knappes bzw. wertvolles Gut Das gefällt mir. Nach dieser Definition ist es nämlich gerade *kein* Luxus, mit Zahnbürste und Kreditkarte zu reisen bzw. zumindest im Hotel zu schlafen statt ein Zelt mitzunehmen. Ich hatte bisher immer den Eindruck, dass gerade du das anders siehst...
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Off-topic
#1444897 - 24.09.20 13:32
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: Martina]
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abwesend
Beiträge: 17.329
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Na sieh an, dass ich dich noch überraschen kann...
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1444904 - 24.09.20 14:24
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: veloträumer]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 2.747
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Luxus ist auch immer etwas mehr als das Notwendige und ... ... und das Notwendige sollte einzig und allein individuell definierbar und bestimmbar bleiben (mein Bier) (bis auf 1-2 Regentage habe ich auf Radreisen zu den besseren Jahreszeiten noch nie ein Buch vermisst). Das tägliche Rumackern auf einem Forum noch weniger - aber, jedem Tierchen sein ... . Dann ist nämlich auch die Stromverfügbarkeit ein knappes Gut Mit einem Forumslader schaut die Gaudi anders aus. Schnell wird daraus auch ein monetärer Luxus, nämlich wenn man von den schlichten Übernachtungsformen auf professionellere Übernachtungsformen umschwenkt, ... Das wird oft regelrecht aufgeblasen - ein paar Jahre Praxistest a trois haben mich eines Besseren belehrt.
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#1444905 - 24.09.20 14:31
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: Keine Ahnung]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 2.747
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Für mich ist z. B. mein leichter Plastikhammer ein gewisser Luxus, der etwas Mehrgewicht und -volumen bedeutet, den ich aber eigentlich bei jedem Aufstellen meines Zeltes als sehr angenehm empfunden habe. Wo ist nun aber die Schwelle zum "Luxus"?
Wo und wie der Hammer hängt kennzeichnet die Schwelle .
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#1444965 - 25.09.20 09:03
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: veloträumer]
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abwesend
Beiträge: 1.875
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Karten sind hingegen adäquat zu elektronischer Navigation kein Luxus, da der Gewichtsunterschied selten evident (...) Definition, Satz, Beweis in allen Ehren, aber ich glaube hier gibt's Meinungsverschiedenheiten. Nach dem Duden ist "Luxus" zwar in der Tat immer kostspielig, aber ich seh's lieber umgangssprachlich. Bei mir gibt's Luxus auch ohne qualvolle Opfer - alles was nicht unbedingt nötig ist, aber große Freude bereitet
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Geändert von dhomas (25.09.20 09:06) |
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#1445764 - 05.10.20 10:45
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: dhomas]
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abwesend
Beiträge: 23
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So, eine kurze Rückmeldung: Ich habe mir den Tolino Vision 5 gekauft. Zurzeit gibt es ihn bei weltbild für 149 € statt für 179 €.
Ich bin begeistert, so viele Bücher auf so kleinem Raum in der Tasche mitnehmen zu können - echter Luxus! Allerdings habe ich bisher noch keine eBooks gekauft sondern nur kostenlose epub heruntergeladen. Auf jeden Fall ist eine Hülle sinnvoll, wenn der Reader in der Tasche transportiert wird.
Viele Grüße Alexander
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#1445858 - 06.10.20 21:18
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: alexanderD]
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abwesend
Beiträge: 350
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Top - viel Spaß damit! Bin auch gerade auf Radtour (Kocher/Jagst) und schlafe täglich am Reader ein :-))
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Off-topic
#1445870 - 07.10.20 07:22
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: bep]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 13.161
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Top - viel Spaß damit! Bin auch gerade auf Radtour (Kocher/Jagst) und schlafe täglich am Reader ein :-)) Ich bin bei meinen Radreisen abends so müde, dass ich keinen Reader brauche, um schnell einzuschlafen
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Gruß, Arnulf
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#1446286 - 13.10.20 06:07
Re: "Luxusartikel" auf Radreise
[Re: Tomski]
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abwesend
Beiträge: 11
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Hallo, ich wollte mal hören was Ihr von verschiedenen "Luxusartikeln" auf Radreise haltet. Kleidung aus Merinowolle - kostet ein kleines Vermögen, scheint aber sehr gut zu sein. Habt ihr damit Erfahrungen und könnt es empfehlen? Tacho/GPS-Gerät - was benutzt ihr hier und welche Funktionen sind euch wichtig? Geschwindigkeit, Temperatur, gefahrene Kilometer, Meter über dem Meer. Viel mehr bräuchte ich wohl nicht. Stirnlampe statt einer normalen Taschenlampe. Für das Aufbauen des Zeltes im Dunkeln sicher nett. Notwendig oder überflüssig? Biologisch komplett abbaubares Waschmittel für Körper, Kleidung und Kochutensilien. Ich möchte so viele Nächte wie möglich draußen verbringen und auch Campingplätze nur im Zweifel ansteuern. Geld sparen zum Einen, die Stille und Abgeschiedenheit der Natur zum Anderen. Fahrradbrille. Besser als eine normale Sonnenbrille bzw. gar keine Brille bei der Fahrt? Spiegel am Rad. Für die Länder mit "unübersichtlichem Verkehr" sinnvoll oder eher eine Behinderung und seltsam? In manchen Blogs lese ich davon, aber in Deutschland sehe ich es nur bei Rentnern Manche Dinge hiervon gefallen mir ziemlich gut (Stirnlampe, Merinowolle), andere machen mich noch sehr skeptisch (Spiegel, Brille), deshalb würde mich Eure Meinung sehr freuen. Hey finde die Idee mit dem Spiegel gar nicht mal so schlecht! Habe selbst schon öfters erlebt wie nützlich einer wäre. Habe auf amazon gesehen es gibt ein paar coole Modelle für wenig Geld und bin jetzt selbst beim Überlegen ob ich mir einen zulege
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Leben ist wie Radfahren. Du fällst nicht, solange du in die Pedale trittst. © Claude Pepper | |
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