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#1532204 - 27.07.23 17:36
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Wenn, dann sind die Höhenmeter-Daten der OpenStreetMap von vornherein nicht genau genug, was anderes kann ich mir eigentlich als Ursache hier nicht vorstellen. Dann sollten aber alle Programme, die auf diese Karten zugreifen, auf das Gleiche kommen, oder die Programmierer haben Mist gebaut. Radkater hatte es ja schon geschrieben: OSM an sich enthält kaum Höhenangaben, nur Berggipfel, Pässe, andere markante Punkte. Die Höhendaten sucht sich jeder selbst, der so ein Programm erstellt. Und da gibt es verschiedene Quellen. das hat Reinhard (Auxrit) ja ausgführlich beschrieben. Du erwartest einfach zu viel
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#1532219 - 27.07.23 18:46
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: MarJo]
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Die barometrisch gemessenen Höhenmeter schwanken je nach Temperatur um +- 5% (minus bei Frost und plus bei warmem Wetter) um den Wert, den "händisches" abzählen der grafischen Höhenlinien auf der sehr genauen 1:25.000 Topo des LGL.bw. liefert. Das ist aber nur bei rein barometrischer Messung so. Der Edge 1030 von Gravelbiker misst zwar barometrisch, korrigiert aber die Höhe per GPS während der Fahrt und ist somit auch bei Luftdruckschwankungen wesentlich genauer. Gruß Peter
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Geändert von m.indurain (27.07.23 18:56) |
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#1532222 - 27.07.23 18:53
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Wenn, dann sind die Höhenmeter-Daten der OpenStreetMap von vornherein nicht genau genug, Für die Ermittlung der Höhendaten braucht man Zugriff darauf. Wie schon geschrieben wurde, sind diese Daten nicht in der OpenStreetMap hinterlegt. Der Zugriff auf die Höhendaten kostet meines Wissens Geld und je genauer diese Daten sind, desto mehr Geld kostet es. Der "Besitzer" dieser Daten ist meines Wissens google. Das würde dann auch erklären, dass die errechneten Höhenmeter auf google maps relativ genau sind. Auf google maps ist die Ermittlung allerdings etwas umständlicher, da nur begrenzt Punkte gesetzt werden können. Ich war aber bei meiner letzten Tour mit dem Ergebnis sehr zufrieden, da Abweichung zum Edge 1030 relativ gering. Gruß Peter
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Geändert von m.indurain (27.07.23 18:55) |
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#1532225 - 27.07.23 19:18
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: m.indurain]
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... korrigiert aber die Höhe per GPS während der Fahrt und ist somit auch bei Luftdruckschwankungen wesentlich genauer. Das habe ich ja weiter oben beschrieben. Wenn ich die barometrischen Messung mit der GPS-Messung korrigieren/kalibrieren lasse, dann bekomme ich deutlich zu viel Gesamthöhenmeter. Beim Entlangfahren an einem Hang/Bergflanke/wie auch immer man dazu sagen will, kann ich sogar beobachten, wie der Wert der GPS-höhe schwankt - im Gegensatz zur barometrischen. Da kann es sogar sein, dass die GPS-Höhe abnimmt, obwohl ich leicht bergauf radle. Und diese Schwankungen summieren sich, desto mehr natürlich, desto feiner die Trackaufzeichung eingestellt ist. Ich kann bei meinem GPSmap die Aufzeichnung des Tracks nach Distanz und nach Zeit vornehmen lassen. Wenn ich Zeit einstelle und das Gerät einfach liegen lasse, dann kommt es zu den bekannten Knödeln. Wenn ich dabei die Korrektur der barometrischen Höhe mit GPS-Höhe einschalte, dann kommt auch noch eine beträchtliche Höhenmeterzahl zusammen, bei rein barometrischer Messung nicht.
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#1532230 - 27.07.23 20:12
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: MarJo]
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Wenn ich die barometrischen Messung mit der GPS-Messung korrigieren/kalibrieren lasse, dann bekomme ich deutlich zu viel Gesamthöhenmeter. Beim Entlangfahren an einem Hang/Bergflanke/wie auch immer man dazu sagen will, kann ich sogar beobachten, wie der Wert der GPS-höhe schwankt - im Gegensatz zur barometrischen. Das kommt drauf an wie die Korrektur erfolgt. Umplausibele Werte (z. B. an einem Hang) können unterdrückt werden und damit stimmt die Genauigkeit. Wie gesagt: Der Edge 1030 ist ziemlich genau. Rein Barometrische Höhenmetermessung dagegen nicht.
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Geändert von m.indurain (27.07.23 20:13) |
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#1532231 - 27.07.23 20:15
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: m.indurain]
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Der Edge 1030 von Gravelbiker misst zwar barometrisch, korrigiert aber die Höhe per GPS während der Fahrt Kleine Korrektur: Er KANN die Korrektur machen, lässt sich bei Garmin meistens einstellen. Je nach Gerät und Firmware funktioniert das etwas anders (habe kein Edge). Um es hoffentlich verständlicher auszudrücken und bildlich zu zeigen: Der barometrische Höhenmesser ist präzise, aber ungenau. Die GPS-Höhenmessung ist genau, aber unpräzise. Beide zusammen, können ganz gute Ergebnisse bringen. Sprich: Der barometrische Höhenmesser meint, du seiest von 403 auf 433 m hochgefahren. In Realität bis du aber von 450 auf 480 m hochgefahren. Macht für die Höhenmeter keinen Unterschied, beides 30 hm. Denn der barometrische Sensor kennt ja das Wetter, die Temperatur und somit die absolute Höhe (meistens) nicht. Höhenänderungen bekommt er aber ganz gut mit. Dazu kommt die Auflösung. Leg mal den Edge während der Mittagspause auf den Tisch. Die Höhe springt immer mal wieder einen Meter auf und wieder ab. Jedesmal einen Höhenmeter geschafft das summiert sich auf. Das passiert auch während der Fahrt, nur merkt man den Effekt da nicht so offensichtlich...
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#1532232 - 27.07.23 20:22
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: Lenkerzerrer]
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Dazu kommt die Auflösung. Leg mal den Edge während der Mittagspause auf den Tisch. Die Höhe springt immer mal wieder einen Meter auf und wieder ab. Jedesmal einen Höhenmeter geschafft das summiert sich auf. Das passiert auch während der Fahrt, nur merkt man den Effekt da nicht so offensichtlich... Also im Stand summiert der Edge 1030 sicher schon mal garnichts auf. Und es wird auch nicht jeder Höhenmeter sofort bei der Fahrt addiert. Es gibt einen Zwischenspeicher. Wie das im Detail funktioniert, kann ich aber auch nicht sagen.
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#1532233 - 27.07.23 20:41
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: m.indurain]
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Richtig, ob der hin und herspringende Höhenmeter tatsächlich zu den angezeigten Höhenmetern dazuzählt, ist wieder eine andere Sache... wahrscheinlich abhängig von Gerät und Firmware-Version und ggf. sogar Einstellung. Programmiertechnisch am einfachsten ist zu sagen, wenn Geschwindigkeit kleiner x km/h dann zähle keine Höhenmeter. Schieben ist dann möglicherweise zwecklos da zu langsam... Es gibt auch andere Methoden, GPSPrune z. B. hat eine Art Schiebefilter. Erst wenn sich die Höhe um mehr als x Meter (einstellbar) ändert, dann zählt die Höhenänderung, Geruckel wird ignoriert. Möglich dass das bei dem Edge auch so ist, genau weiß es wohl nur der Programmierer
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#1532257 - 28.07.23 08:50
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: martinbp]
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Hallo Martin, naja, "erwarten" ist vielleicht das falsche Wort. Mit der Abweichung, selbst mit 15%, kann ich leben. Noch besser ist ja, dass sie immer in die gleiche Richtung geht, dann kann ich mich ja darauf einstellen. Primär wollte ich die Abweichung verstehen (was ich jetzt besser verstanden habe, danke an alle).
Es ist ja plausibel, dass ein guter Höhenmeter-Datensatz eine Geldfrage ist, alles kostet ja Geld. Der Bergsteiger am K2 wird vermutlich mehr Geld dafür ausgeben, und vielleicht wird das Himalaja auch dichter vermessen worden sein als das Erzgebirge. Und BRouter und Caminaro finanzieren sich bestenfalls aus Spenden, so hab ich es verstanden, also auch plausibel, dass die sich nicht den best-aufgelösten Höhenmeter-Datensatz kaufen, sondern vermutlich eine Open Source verwenden. Ich hatte das schon von Radkater gelesen, aber es wundert mich immer noch ein bißchen. Open Street Map gibt es in guter Qualität offen und ohne Bezahlung, Höhenmeter-Messungen aber nicht in gleicher Weise. Einen Moment lang erstaunt einen das. Vermutlich ist der Aufwand für die Höhenmeter-Messung viel größer, daher ist das teurer. Dieser Link, den Radkater dazu geschickt hatte, spricht ja auch dafür, dass die Messungen ganz schön aufwendig sind. Iin Satellit muss vermutlich länger auf einer Stelle stehen (oder langsamer über die Stelle rüberfliegen) und komplexere Messtechnik verwenden, um ein Höhenmeter-Profil zu erstellen als für ein Kartensegment, aus dem dann eine OpenStreetMap-Karte gemacht wird. Und OSM basiert wohl auch mehr auf freiwilliger Arbeit, Höhenmessung dagegen ist ein kommerzielles Geschäft. Hätte ich mir wohl tatsächlich selbst überlegen können.
Ich werde das jetzt einfach mal etwas mehr beobachten. Es reicht ja völlig, wenn ich die Abweichung kenne, und deren Schwankungsbreite. Und dann stelle ich mich drauf ein. Eigentlich muss ich da ja nur Buch führen. Es ist dann wohl auch nicht verwunderlich, dass die Abweichung vor allem dann groß ist, wenn es hoch und runter geht, wie im Erzgebirge. Ich vermute mal, bei einen Alpenpass, wo es konstant immer nach oben geht, sollte die Höhenmeterangabe von BRouter oder Caminaro genauer sein als bei einem ständigen Auf und Ab. Einige hatte ich hier so verstanden. Denn bei einem ständigen Auf und Ab addieren sich die Fehler ja. Danke also noch mal, dass ich das jetzt besser verstanden habe (glaub ich jedenfalls) Grüße Christoph
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#1532258 - 28.07.23 09:10
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: m.indurain]
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Das kommt drauf an wie die Korrektur erfolgt. Umplausibele Werte (z. B. an einem Hang) Was sind "unplausible Werte"? Was man beim Radfahren als unplausibel einordnen könnte, wären beim Bergwandern völlig mögliche Werte. Vielleicht ist das ja ein Unterschied in der Soft-/Firmware bei Edge und GPSMap, der Anwendungsschwerpunkt der Geräte. Auf alle Fälle ist bei meinem Gerät die rein barometrische Messung der Gesamthöhenmeter deutlich genauer, als bei GPS-Messung. Bei Trackaufzeichnung "nach Zeit", Gerät bleibt am Ort liegen, summiert das GPSMap64 fiktive Höhenmeter. Anekdote, spaßeshalber habe ich mir mal beim Arbeiten auf einer Leiter "Tracks" aufzeichnen lassen. Die barometrische Messung hat das Auf- und Ab sehr gut gemessen, dass GPS-Höhenmessung da versagen muss, ist klar.
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Geändert von MarJo (28.07.23 09:12) |
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#1532260 - 28.07.23 09:24
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: MarJo]
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[zitat=m.indurain]Was sind "unplausible Werte"? Was man beim Radfahren als unplausibel einordnen könnte, wären beim Bergwandern völlig mögliche Werte. Vielleicht ist das ja ein Unterschied in der Soft-/Firmware bei Edge und GPSMap, der Anwendungsschwerpunkt der Geräte. Auf alle Fälle ist bei meinem Gerät die rein barometrische Messung der Gesamthöhenmeter deutlich genauer, als bei GPS-Messung. Unplausibel ist z. B. wenn ich mit dem Rad an einem Felsüberhang vorbeifahre und die Höhe springt auf einer Distanz von 20 m um 100 m. In einem guten Gerät steckt eben eine "intelligente" Software, die die Vorteile von barometrischer und GPS-Messung ausnutzt. Wie das im Detail funktioniert, bleibt wohl das Geheimnis der Firmen. Beim Edge 1030 hatte ich jedenfalls noch nie auffällige Ungenauigkeiten in Schluchten, z. B. Vercors, Nesque, Verdon, Ardeche, etc. Bei rein barometrischer Messung gibt es eben höherer Ungenauigkeiten aufgrund von starken Luftdruckschwankungen (z. B. Wetterumschwung).
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Geändert von m.indurain (28.07.23 09:28) |
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#1532262 - 28.07.23 09:33
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Es ist ja plausibel, dass ein guter Höhenmeter-Datensatz eine Geldfrage ist, alles kostet ja Geld. Auch wenn das hier mehrmals wiederholt wurde, ist das so pauschal nicht korrekt. Es gibt Höhendaten in hoher Auflösung für umsonst für fast ganz Europa. Zu Frankreich, wo es die Daten in 5m- und demnächst in 1m-Auflösung gibt, habe ich hier im Forum schon ausführlich berichtet und auch dokumentiert, wie sich das auf die Höhenprofile und Höhenmeterberechnung von Routern auswirkt. Auch für deutsche Bundesländer, z.B. NRW und meines Wissens auch Bayern und weitere. Nur gibt es eben Situationen, wo die besten Höhendaten nichts nützen. Auch dazu habe ich hier im Faden schon etwas geschrieben. In diesem Faden wurden auch ganz unterschiedliche Dinge miteinander verglichen: die Höhenmeter, die ein Planungswerkzeug (Komoot, Caminaro, BRouter) für einen geplanten Track anzeigt, die Höhenmeter, die Analysetools (Basecamp, QMapShack, GPSPrune,...) für einen aufgezeichneten Track anzeigen, die gefahrenen Höhenmeter, die ein Garmin-Navi während der Fahrt anzeigt. Manche dieser Werte entsprechen den Rohdaten des GPX-Tracks, also Hm = Summe der positiven Höhendifferenzen zweier benachbarter Trackpunkte. Das zeigt z.B. GPS-Prune an. Da wird dann auch ein Hm gezählt, wenn ein Punkt eine Höhe von 100m, der nächste 101m und der übernächste wieder 100m hat. Deshalb glätten andere Tools das Höhenprofil und rechnen damit solche minimalen Ausschläge heraus. Und wie die Garmin-Navis die Hm ermitteln, weiß, wie schon gesagt, nur der Entwickler. Noch nicht angesprochen wurde, wenn ich das recht sehe, der Einfluss des Aufzeichnungsintervalls. Je dichter die Punkte eines Tracks beieinander liegen, um so mehr Höhenmeter kommen zustande, zumindest bei den Planungs- und Auswertetools. Wenn eine schnurgerade Straße über einen Pass oder Sattel führt und in OSM nur ein Punkt weit vor und ein Punkt weit nach der Passhöhe erfasst ist, dann berücksichtigen die meisten Planungstools die Höhe des Passes nicht.
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#1532263 - 28.07.23 10:02
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: m.indurain]
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Unplausibel ist z. B. wenn ich mit dem Rad an einem Felsüberhang vorbeifahre und die Höhe springt auf einer Distanz von 20 m um 100 m. In einem guten Gerät steckt eben eine "intelligente" Software, Da bin ich aber froh, dass ich kein "gutes Gerät" habe, das dann z.B. an einem Klettersteig wegen "Unplausibilität" nichts misst. d... Bei rein barometrischer Messung gibt es eben höherer Ungenauigkeiten aufgrund von starken Luftdruckschwankungen (z. B. Wetterumschwung). Schon 2 hPa/h Abfall des Luftdrucks vor Ort kündigen ordentlichen Sturm an und entsprechen weniger als 20 hm Messfehler (bei den Gesamthöhenmetern in dieser Stunde). Mal abgesehen davon, dass man bei rein barometrischer Messung ab und zu die barometrische Höhe mit dem Kartenmaterial überprüfen und kalibrieren sollte und im Gegensatz zum automatischen Abgleich mit GPS dabei ein Luftdruckabfall und damit Gefahr auffällt.
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Geändert von MarJo (28.07.23 10:04) |
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#1532264 - 28.07.23 10:17
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: Lenkerzerrer]
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... Der barometrische Höhenmesser ist präzise, aber ungenau. Die GPS-Höhenmessung ist genau, aber unpräzise. Beide zusammen, können ganz gute Ergebnisse bringen. ... So wie du beschreibt dies auch bergundsteigen
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#1532265 - 28.07.23 10:21
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: MarJo]
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Da bin ich aber froh, dass ich kein "gutes Gerät" habe, das dann z.B. an einem Klettersteig wegen "Unplausibilität" nichts misst. Ich halte mich mit meinem Rad nicht auf Klettersteigen auf (der Edge 1030 ist ein Fahrradnavigationsgerät). Bei dir mag das ja anders sein, aber dann empfehle ich darauf spezialisierte Geräte zu verwenden. Mal abgesehen davon, dass man bei rein barometrischer Messung ab und zu die barometrische Höhe mit dem Kartenmaterial überprüfen und kalibrieren sollte Das macht der Edge 1030 mit GPS automatisch und hinreichend genau. Jedenfalls ist das Ergebnis wesentlich genauer als bei meinen vorherigen rein barometrischen Geräten. Manuelles Kalibrieren ist übeflüssig und umständlich. Da verbringe ich die Zeit lieber mit anderen Dingen.
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Geändert von m.indurain (28.07.23 10:22) |
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#1532266 - 28.07.23 11:04
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: Axurit]
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Doch, die Dichte der Aufzeichnung hatte ich angesprochen, wobei das wohl mehr eine Frage war. Die Frage war: Mir fällt auf, dass, wenn ich mit BRouter (meist entlang von Radwegen) plane, und diese Strecke dann auf den Garmin lade, dass dann die Route eigentlich immer völlig auf dem darunter liegenden Weg liegt (wenn ich dagegen schlechte Routen von Komoot verwende, sehe ich ein ZickZack). Daraus habe ich geschlussfolgert, dass die Dichte der Wegpunkte (oder ich nenne das mal mathematisch Stützstellen) sehr dicht sein müsste?
Wenn Du nun sagst, dass die Höhendaten (auch die der öffentlich zugänglichen Datensätze) doch sehr genau sind, und wenn die Dichte der Stützwerte auch hoch ist, dann verstehe ich doch wieder nicht so richtig, wie dann höhere Fehler resultieren können.
Ich lese mir aber jetzt gezielt noch mal Deine Beiträge durch, wahrscheinlich finde ich da noch Erhellungen. Entschuldige bitte, man sieht nicht immer gleich bei so vielen Beiträgen, was für einen relevant ist und was nicht so relevant ist. (obwohl die Diskussion hier im hohen Maße relevant ist, eigentlich was fast alle Beiträge betrifft, aber es sind eben erfreulicherweise sehr viele). Viele Grüße Christoph
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#1532268 - 28.07.23 11:12
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: Axurit]
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Jetzt habe ich die Passage in Deinem Beitrag gefunden: Du schreibst darin, BRouter verwendet immer noch die ungenauen Daten (Bikerouter dann wahrscheinlich auch, vermute ich?).
Wenn die Genauigkeit nur 30 Meter ist (wie Du auch schriebst), dann kann sich da schnell bei viel Auf und Ab 10% Abweichung zusammentun, dann wundert mich das wirklich nicht. 30 Meter daneben ist ja wirklich 'ne Menge.
Wie gesagt: Entschuldige noch mal. Hier kam jetzt so viel Information auf mich zu, dass ich für den Moment überfordert war. Aber ich glaub/hoffe, ich konnte das jetzt sortieren: A) mein Edge 1030 müßte sehr genau sein B) Die Abweichung stammt aus den von Dir genannten Gründen sehr wahrscheinlich vom BRouter und Caminaro.
Ich kann aber mit dieser Abweichung gut leben, ich wollte sie nur mal verstehen. Vielen Dank und Viele Grüße Christoph
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#1532270 - 28.07.23 11:20
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Doch, die Dichte der Aufzeichnung hatte ich angesprochen, wobei das wohl mehr eine Frage war. Die Frage war: Mir fällt auf, dass, wenn ich mit BRouter (meist entlang von Radwegen) plane, und diese Strecke dann auf den Garmin lade, dass dann die Route eigentlich immer völlig auf dem darunter liegenden Weg liegt (wenn ich dagegen schlechte Routen von Komoot verwende, sehe ich ein ZickZack). Dass die Trackpunkte von BRouter genau dort liegen, wo die Straße oder der Weg auf auf der Karte auf dem Navi einen Knick hat, liegt einfach daran, dass BRouter und die Karte wahrscheinlich mit denselben Daten arbeiten, nämlich Openstreetmap Wenn Du nun sagst, dass die Höhendaten (auch die der öffentlich zugänglichen Datensätze) doch sehr genau sind, und wenn die Dichte der Stützwerte auch hoch ist, dann verstehe ich doch wieder nicht so richtig, wie dann höhere Fehler resultieren können. Es gibt verschiedene Ursachen dafür und ich habe schon versucht, das zu erklären. Ein extremes Beispiel ist eine Straße die am Berghang entlang führt, wo es neben der Straße steil hoch und hinunter geht. Wenn da die Straße auf OSM etwas ungenau eingezeichnet ist und ein Punkt der Straße 10m in Richtung Abgrund versetzt ist, dann hat dieser Punkt im Höhenmodell eine um mehrere 10m geringere Höhe als die Straße an dieser Stelle. BRouter und andere wissen das nicht und nehmen die zu niedrige Höhe. Wenn man ein Track auf einer solchen Straße plant, dann bekommt man ein Höhenprofil mit ständigem Auf und Ab, obwohl die Straße tatsächlich konstant bergauf oder bergab führt. Ähnlich ist es an kurzen Einschnitten im Gelände, die der Straßenbauer aufgefüllt hat. Das Höhenmodell zeigt aber die Höhe am Grund des Einschnitts an.
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#1532271 - 28.07.23 11:23
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: m.indurain]
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Mal abgesehen davon, dass man bei rein barometrischer Messung ab und zu die barometrische Höhe mit dem Kartenmaterial überprüfen und kalibrieren sollte .... Manuelles Kalibrieren ist übeflüssig und umständlich. ... Mal abgesehen davon, dass man bei rein barometrischer Messung ab und zu die barometrische Höhe mit dem Kartenmaterial überprüfen und kalibrieren sollte und im Gegensatz zum automatischen Abgleich mit GPS dabei ein Luftdruckabfall und damit Gefahr auffällt. Einfach mal das Entscheidende beim Zitieren unterschlagen. Das Teilthema Wetterumschwung/Sturm hattest du aufgebracht.
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#1532273 - 28.07.23 11:30
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: Axurit]
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Ja, das sollte so sein. Ich habe die vorinstallierte Freizeitkarte auf dem Garmin, und es wurde hier schon geschrieben, die basiert auf OSM. Ebenso wie BRouter. Also werden wohl, wie Du schreibst, die gleichen Karten verwendet. Das hat dann also nichts mit der Dichte der Stützwerte zu tun?? * * * Deine andere Argumentation, wo die Abweichungen herkommen, hatte ich tatsächlich schon gelesen. Mir hat nur die Vorstellung ein bisschen gefehlt, dass sich soetwas zu 10% Feher aufsummiert. Ist nicht doch die Ursache wahrscheinlicher, dass die Höhenmeterangaben insgesamt noch nicht gut aufgelöst genug sind? Vor allem, wenn man viel berg auf und berg ab fährt. Dann müßten sich doch solche Ungenauigkeiten schnell mal aufsummieren?
Dennoch bleibt erstaunlich, dass die Abweichung dann immer in die gleiche Richtung geht. Kann es nicht meine Fahrweise sein?? Ich umfahre Pfützen auf Waldwegen usw. und fahre dabei ständig auf und ab, was aber die OSM Karte natürlich nicht hat. Kann es nicht das allein sein? (Dann müßte aber Garmin solche kleinen ständigen Höhenschwankungen tatsächlich erfassen) Viele Grüße Christoph
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#1532274 - 28.07.23 11:48
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Hallo Christoph,
als absoluter Laie habe ich mir mal die Höhenmeterlinien in eine von mir eingerichtete regionale Landkarte mittels QGIS erstellt. Das funktionierte über die Satelliten Fotographie des entsprechenden Ausschnittes, der je nach Höhe unterschiedlich start grau gefärbt war. Daraus errechnete ein Programm die Höhenlinien im 10 m Abstand. Das ganze war absolut kostenlos und brachte ziemlich brauchbare Ergebnisse. Allerdings erfordern diese einiges an Rechnerkapazität, und bringen QGIS manchmal zum Absturz.
Aber auf welcher grundlage Brouter oder Caminaro die Höhenmeter berechnen, weiß ich nicht. Aber die Unterschiede sind schon gewaltig. Vor einieger Zeit habe ich mal dieselbe Strecke mit verschiedenen Routenplanern auf Höhenmeter gecheckt. Seitdem weiß ich, dass man sich da auf nichts verlassen kann. Selbst die Abweichungen sind nicht immer in die gleiche Richtung
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#1532277 - 28.07.23 12:20
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: martinbp]
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Brouter gibt meist etwas zu wenig Höhenmeter an.
Für die Überquerung des Rennsteigs bei Allzunah (von Ilmenaum nach Eisfeld) bekomme ich die fplgenden Höhenmeter: Graphhopper 830 openrouteservice 740 gpsies 710 (existierte damals noch) ridewithgps 650 naviki 620 mapy 610 caminaro 590 komoot 590 bikemap 570 brouter 550 outdooractive 540
jeweils auf 10 Hm gerundet.
Bei einer 70 km Tour im Donautal ohne ernsthafte Steigungen liegen die Werte zwischen 20 m für bikemap (definitiv zu wenig), 50 für Brouter (auch noch zu wenig), Caminaro 280 (definitiv zu viel) und 510 für mapy.cz. Realistisch sind es etwa 80-100 Hm
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#1532278 - 28.07.23 12:21
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: martinbp]
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Hallo Martin, ja, darauf zielte meine Frage. Ob schon mal jemand mit verschiedenen Programmen geplant hat. Du schreibst "gewaltig". Also auch im Bereich 10%. Das ist ja schon mal ein konkreter Anhaltspunkt, dass der Fehler von unterschiedlichen Höhendaten herrührt.
Ich denke aber, ich bleibe bei BRouter und Bikerouter. Das kann ich jetzt halbwegs. Mit 10% Abweichung lebe ich. Werde es aber weiter beobachten. Grüße Christoph
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#1532279 - 28.07.23 12:23
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: martinbp]
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Meine Güte!! Das sind wirklich gewaltige Unterschiede. Das sind ja mehr als 10%! Aber vielen Dank für die Mühe, jetzt weiß man das mal. Es geht doch am Ende nichts über das (numerische) Experiment! Grüße Christoph
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#1532281 - 28.07.23 12:38
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: martinbp]
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Wenn ich die gleiche Strecke mit Brouter am PC plane oder mit Brouter in oruxmaps und openandromaps am Handy bekomme ich auch unterschiedliche Ergebnisse.
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#1532284 - 28.07.23 12:55
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: martinbp]
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Na zum Glück plane ich nur auf dem PC! Wenn man sich das aber mal ganeu überlegt, mich wundert fast nicht, dass dem relativ wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Wer hier besonders aktiv diskutiert hat, dem ging es vor allem darum, ob der Garmin genau ist. Das sind vermutlich Sportler, die genau wissen wollen, was sie geleistet haben. Die Strecken, die sie fahren, sind ihnen möglicherweise bekannt. Ihnen geht es vor allem darum, ob der Garmin unterwegs richtig gemessen hat. Digital zu Hause planen tun auf der anderen Seite vor allem Reiseradler. Da liest man hier aber ständig, wie gern die Höhenmeter vermeiden. Und wenn man sie vermeidet, kommt es ja auf die Genauigkeit nicht an, man vermeidet sie ja eh. So Leute dazwischen, die häufig in den Bergen unbekannte Strecken planen, gibt es vielleicht gar nicht so viele.
Und man kann es ja auch alles nicht ändern.. Leider mag ich Basecamp nicht, ich mag damit keine Strecken planen, ich mag das Programm nicht mehr, seit Ihr mir hier BRouter beigebracht habt. Sonst könnte man mal direkt auf der Karte vom Garmin Edge 1030 mit Basecamp eine Strecke planen. Dann sollte man ja vielleicht die gleichen Höhenmeter-Daten zur Planung verwendet haben, wie sie der Garmin auch unterwegs hat. Dann sollten die Unterschiede vielleicht geringer sein. Aber das Experiment ist mir zu aufwendig, da müßte ich mich erst wieder in Basecamp reindenken, bin froh, dass ich das nicht mehr muss. Ich bin eigentlich mehr oder weniger froh mit dem digitalen Fähigkeiten, die ich inzwischen durch Euch gelernt hab. Viel mehr brauche ich nicht. Grüße Christoph
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#1532285 - 28.07.23 13:48
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Naja, Brouter versucht ja Höhenmeter zu vermeiden, zumindest im Trekking profil.
Bei Bikerouter gibt es ja viel mehr Profile, auch MTB-Profile, die auch gerne Höhenmeter beinhalten. Dann ist aber eher die Frage, ob die Wegbeschaffenheit/Steilheit ein Radfahren überhaupt ermöglicht. Das kann man ja mal anhand bekannter Strecken evaluieren.
Ich habe es gerade mal auf dem Abschnitt Masserberg-Oberhof ausprobiert, um die Autostraße zu vermeiden. Mit dem Profil "Gravel quälnix" bekommst du eine Strecke, die kaum auf der Rennsteig-Straße verläuft aber eben 870 Hm beinhaltet, während die Rennsteigstraße nur 440 Hm hat. Gefühlt geht es sogar wesentlich mehr auf und ab, als auf der Straße. Auf dem Abschnitt zwischen Meyersgrund und Stützerbach glaube ich nicht, dass man dort mit dem Rad fahren könnte. Nicht für umsonst verlauft dort der Ilmradweg auf einer anderen Strecke. Und Höhenmeter auf einem steinigen Pfad sind eben auch etwas anderes als auf Asphalt oder einer Waldautobahn.
Für eine gezielte Routenplanung hift nur Wegpunkte zu setzen, z.B. auf dem Gipfel, statt auf dem Pass. Dazu genügt ein Blick auf die Karte. Am besten opentopo. Da sieht man zwar beim gleichen Zoomfaktor weniger Wege als bei OSM, aber dafür lässt sich die Steilheit wesentlich besser aanhand der Höhenlinien voraussagen. Als Anhaltspunkt sieht man die Gipfel, die Bachläufe besser.
VG aus Budapest Martin ( der sich als ehemaliger Ilmenauer gerade in diesem Bereich des Thüringer Waldes relativ gut auskennt)
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#1532286 - 28.07.23 14:07
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: martinbp]
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OpenTopo, das klingt interessant, sowas hab ich schon immer mal gesucht. Da muss ich mal reinschauen.
Ich kann auch grad ein Lied singen (als jemand, der sich leider nirgends in den Bergen auskennt), was MTB-Routen betrifft. In Unkenntnis der genauen Wegbeschaffenheiten bin ich im Erzgebirge doch wieder verleitet gewesen, mir ein paar MTB-Routen von Komoot runterzuladen. (fürs Gravelbike hab ich im wesentlichen die Radrouten von BRouter verwendet).
Also, wo die einen da lang schicken, ich glaub, ich lass jetzt doch die Finger von Komoot. Dass ich zweimal einen total steilen und zugewachsenen Waldweg hochschieben mußte, hab ich ja noch hingenommen. Manchmal geht es im Erzgebirge vielleicht einfach nicht anders, um auf das höhere Level zu kommen.
Aber dann hat mich der Komoot-Spaßvogel einen ziemlich steil runter gehenden Kiesweg geschickt, der zwei Auto-Straßen (eine auf dem Berg und eine im Tal) miteinander verband. Ohne Not, fand ich, nicht weit daneben ging auch noch so ein Feldweg, der mir offiziell zugänglich schien. Bei dem, wo ich lang geschickt worden bin, stand auf 2/3 Höhe das Schild Privatweg-Videoüberwacht. So richtig zurückkehren mochte ich nicht mehr, war schon ein ganzes Stück steil abgefahren. Also bin ich weiter. Am Ende es Weges, die Dorfstraße war schon in Sicht, natürlich der Schlamassel. Ein Privatgrundstück versperrte mir die Weiterfahrt, total zugemüllt. Es bellte ein Hund, aber der war zum Glück eingeschlossen. Das Tor war verschlossen. Neben dem Tor so eine ausladende Zaunerweiterung, damit man nicht dran vorbeiklettert. Zum GLück hatte die keine spitzen Speere, sondern war außen rund. Also bin ich mit MTB dort herum balanciert und kam schließlich glücklich auf der Dorfstraße an. Also noch mal gut gegangen. Aber warum schickt einen eine Komoot-Route dort lang????
Ich lass jetzt vielleicht doch die Finger von Komoot. Aber für Mountainbike Routen in Gebirgen zu planen, die man nicht wie die eigene Westentasche kennt, ist eine Herausforderung. Ich hoffe auf dieses Gravel-Overlay bei Bikerouter, deswegen verwende ich jetzt oft auch Bikerouter (mit diesen detaillierten Profilen bei Bikerouter bin ich bisher nicht klar gekommen, gravelbike quäl nix hab ich auch schon probiert, aber ich sah irgendwie keinen Unterschied, muss ich aber noch weiter probieren). Beim Mountainbike muss man es vielleicht doch so machen, wie Du ja auch schon mal schriebst: Einfach auf gut Glück in den Wald fahren und die Wege ausprobieren, die gehen. Oder von detaillierten Papierkarten die Radrouten ins Digitale übertragen. Die Papierkarten stimmen aber oft nicht.
Digitale Routenplanung für Mountainbikes bleibt eine Herausforderung, jedenfalls für mich. Grüße Christoph
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#1532292 - 28.07.23 16:51
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Hatte ich auch schon mehrere Male, auch ohne Tourenplanung. Ein Weg, der vor einigen Jahren noch frei befahrbar war, endete jetzt auf einmal auf Privatgrund. In dem einen Fall war es klar, der von mir beabsichtigte Weg führte in der Nähe des neuausgebauten Schlosses von Orbán vorbei. Aus einem anderen wurde ein Golfplatz, wieder andere aus unbekannten Gründen zum Privatweg. Und Wanderwege, die für Fußganger fei sind, sind duch Wildzäune gesperrte, die man nur über eine morsche Holztreppe überwinden kann- allein mit Rad ist das schon etwas schwierig.
Aber wenn so etwas niemand in OSM einträgt, muss man damit leben.
Die andere Erfahrung: Feldwege, die im März noch sehr gut befahrbar sind, sind im Juni/Juli mannshoch zugewachsen. Oder Wege, die nach einem Windbruch- oft mehrere Jahre lang -nicht megr befahrbar sind- Vielleicht kann man bei Komoot nachschauen, wann die Tour gefahren wurde. Das ist das Dilemma bei Koomot, wenn ich möchte, dass jemand meine Tour auf der Karte nachvollziehen möchte, der selbst nicht bei Komoot ist, muss ich sie öffentlich machen. Und dann siehst du sie auch, obwohl es gar nicht für dich gedacht war. Ein einzige Punkt der für mich für Komoot spricht, sind die Highlights, obwohl da auch mancher gar nicht so "high" ist, aber das kann man ja anschauen.
Für mich bleibt: Bei Tagestouren ohne Gepäck schaue ich vor Ort, ob ein Weg befahrbar erscheint, dann probiere ich ihn aus und muss halt auch manchmal umkehren. Bei Reisen mit Gepäck bleibe ich auf offiziellen Radrouten (auch da gibt es manchmal Überraschungen) oder Straßen. Da fehlt mir einfach die Zeit für Experimente.
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#1532295 - 28.07.23 16:55
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: Axurit]
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Manche dieser Werte entsprechen den Rohdaten des GPX-Tracks, also Hm = Summe der positiven Höhendifferenzen zweier benachbarter Trackpunkte. Das zeigt z.B. GPS-Prune an. Da wird dann auch ein Hm gezählt, wenn ein Punkt eine Höhe von 100m, der nächste 101m und der übernächste wieder 100m hat. Deshalb glätten andere Tools das Höhenprofil und rechnen damit solche minimalen Ausschläge heraus. Jetzt zieh doch bitte nicht so über das schöne GPSPrune her Im Gegensatz zu den meisten anderen Anzeigeprogrammen, die im Hintergrund irgendwelche (oft undokumentierte) Filter- und Glättungsfunktionen machen, lässt sich das bei GPSPrune einstellen. Man klicke auf "Einstellungen" -> "Höhentoleranz einstellen" und staune. Mit 2 oder 3 (Metern) habe ich ganz gute Erfahrungen gemacht.
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