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#1532305 - 28.07.23 19:44
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: Radkater]
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Hallo Radkater, Mein uraltes Garmin eTrex Vista HCx kombiniert meines Wissens beide Messmethoden (GPS- plus barometrische Messung), und kriegt das erstaunlich gut hin. Ich vermute mal, dass es irgendwelche Heuristiken verwendet. Wie es bei neueren Garmin-Geräten ist, weiß ich nicht (und hoffe mal, dass sich das in den letzten 15 Jahren nicht verschlechtert hat, was ich bei Garmin nicht ausschließen möchte :-/) auch die neueren GPSmap 62/64/66/67er? und Oreganos 4xx/6xx/7xx und die Montanas 6xx/7xx messen die Höhe kombiniert mit beiden Methoden (so es nicht die einfachste Geräteversion ist, ohne Barometer + Kompass). Unglaubwürdige Ausreißer werden auch ignoriert, die Messwerte beider Messungen werden irgendwie gemittelt. Was die Differenz bei geplanten Tracks angeht, kommt es auf das zugrundeliegende Höhenmodell in der genutzten Karte an (Rastermaß z.B. 20m, oder mehr bei diversen OSM-basierten Karten), oder genaueren Garmin Topo Pro Karten mit 10m Raster. Bei der Ermittlung des Höhenprofils z.B. eines Radwegs auf einer alten Bahntrasse, werden nur die natürlichen Höhen, aber nicht das Viadukt oder der Tunnel, berücksichtigt. Bei der Brücke geht es dann mal eben 50m mit gut 10-20% abwärts und dann wieder hoch... - Real ändert sich die Höhe auf der Strecke von 200m aber nur um <5m. Auch hängt die Genauigkeit des Höhenprofils von der eingestellten Aufzeichnungsrate im Gerät ab. So kommen dann die Differenzen zustande. Wer ein bissl tiefer im Forum sucht, wird einiges zu Thema Höhenmeter, Höhenprofil usw. finden.
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! |
Geändert von cyclist (28.07.23 19:45) |
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#1532343 - 29.07.23 18:17
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: cyclist]
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Was die Differenz bei geplanten Tracks angeht, kommt es auf das zugrundeliegende Höhenmodell in der genutzten Karte an (Rastermaß z.B. 20m, oder mehr bei diversen OSM-basierten Karten), oder genaueren Garmin Topo Pro Karten mit 10m Raster. So machen das die Garmin-Geräte und Mapsource. Bei QMapShack, mit dem ich überwiegend plane, werden die Höhendaten vom User bereit gestellt. Dafür hole ich mir Lidar-Höhendaten von der Seite Sonny's Lidar DTM. Diese sind weitaus genauer als die SRTM/Aster-Daten, die noch vor ein paar Jahren Standard bei freien Karten und Anwendungen Standard waren. Interessant wäre ein Vergleich mit den Höhendaten der Garmin Topo Pro.
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#1532432 - 31.07.23 07:58
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: martinbp]
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Hallo Martin, ja, auf offiziellen Radrouten gibt es wirklich manchmal Überraschungen, das kannst Du laut sagen! Besonders in Ost-Deutschland, besonders auf relativ unbekannten Radrouten, besonders in Sachsen-Anhalt, aber auch in Mecklenburg, auch im Erzgebirge. Da fragt man sich dann wirklich, was an dem ausgewaschenen (für Gravelbike mit relativ schmalen Reifen) halsbrecherischen Kiesweg so besonders ist, dass den jemand zur Radroute gemacht hat.
Bei Komoot wüßte ich auch wirklich mal gern, wie ich da die Spreu vom Weizen trennen kann. Datum der Tour ist vielleicht ein guter Hinweis. Die Rennradrouten scheinen mir auf Komoot meist ganz okay zu sein, die Mountainbike-Routen sind entweder zu lusch (also z.B. zu viel Asphalt z.B., so dass ich auch das Gravelbike nehmen könnte) oder sie beinhalten Schiebepassagen. Aber das Ding mit dem Privatweg war wirklich krass, denn das Gehöft am Ende stand da offenbar schon viele Jahrzehnte. Warum hat der Komoot-Teilnehmer diese Route da lang gelegt?? War mir ein absolutes Rätsel. Allgemein hast Du aber Recht, diese Privatwege sind eine neue Unsitte, auch (und vielleicht gerade) in den früheren Ländern des Ostblocks. Aus England kennt man das ja sowieso, in Westdeutschland soll es in manchen Gegenden auch recht verbreitet sein. Ich kenne jemand aus Thüringen (Meiningen), der ist dann nach der Wende auch viel im Westen mountaingebikt ist, und er hat mir erzählt, diese Privatwege im Wald seien dort in den westdeutschen (fränkischen, hessischen) Mittelgebirgen ziemlich verbreitet gewesen. Größere Teile der Wälder durfte man nicht befahren. Ich weiß gar nicht, ob es diese Rubrik Privatweg auf Openstreetmap überhaupt gibt, am besten wäre ja fast, den Weg dann ganz zu löschen. Eines von vielen Ärgernissen jedenfalls für Offroad-Radfahren.
Ich glaube, die größere Hoffnung, irgendwann bald auch mal digitales Routing für Mountainbike machen zu können, ist nicht Komoot, sondern dieses Graveloveray in Bikerouter. Ich beobachte das intensiv. Noch sind da relativ wenige Strecken gekennzeichnet (als schlecht oder als gut) aber schon der Anfang ist hoffnungsvoll. Die eine oder andere unfahrbare Holperpflasterstrasse ist schon markiert und der eine oder andere gute Waldweg auch. Für mich ist dieses Graveloverlay die größte Hoffnung, was digitale Routenplanung offroad betrifft. Wenn sich das noch weiter entwickelt, dann lasse ich von Komoot endgültig die Finger. Es müßten halt mehr Mountainbiker und Gravelbiker (inklusive ich) in der Openstreetmap Eintragungen machen, dann würde man schnell Routen erkennen, die gut befahrbar sind. Viele Grüße Christoph
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#1532446 - 31.07.23 10:41
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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In OSM kann man schon sehen, wenn ein Weg als Privatweg oder als gesperrt eingezeichnet ist -vorausgesetzt, jemand hat sich die Mühe gemacht und dementsprechend gekennzeichnet. Viele Wege im Wald führen ja durch Privatgelände, dürfen aber von Fußgängern betreten werden. Etwas anderes sind die Wege, die durch eingezäuntes Gelände führen.
Was das Graveloverlay betrifft: Ich vermute, dass da die Berliner Gravel-Community recht aktiv ist und Wege in OSM entsprechend kennzeichnet- dort sehe ich relativ viele solche Wege, woanders wesentlich weniger. z.B in der Dübener Heide.
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#1532449 - 31.07.23 11:34
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: martinbp]
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Themenersteller
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Beiträge: 681
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Selbst um Berlin herum habe ich schon mal stichprobenweise auf das Graveloverlay geguckt, da sind noch einige Kieswege, von denen ich weiss, dass sie gut sind, nicht markiert. Aber die Dichte der in dem Graveloverlay gekennzeichneten Wege ist schon höher als weit weg von Berlin. Das ist eben immer das Problem, man brauch das vor allem dort, wo kaum einer ist, und nicht in der Nähe großer Städte. Aber dort, wo kaum einer ist, ist vermutlich auch keiner, der in der OSM Eintragungen macht. Dübener Heide, das fände ich auch mal gut, wenn da jemand die Waldwege markiert, die man gut fahren kann. Gibt es dort ja, aber es gibt auch einige, die man meiden sollte.
Und gesperrte Privatwege im Wald: Ich habe auch schon bei Berlin an einem Waldweg ein Schild "Privatweg, befahren und betreten verboten" gesehen. Das war ein ganz normaler Waldweg in einem ganz normalen Wald. Mitten im Wald vor allem, es war nicht mal die Einfahrt von einer Straße aus. Da waren auch keine Zäune, keine Absperrung, nix. Nur dieses Schild, an einen Baum genagelt. Es gibt da schon komische Dinge. Ich wäre dafür, dass solche Schilder staatlich genormt und von einer Behörde genehmigt werden. So wie es ja bei Privatstegen am Wasser auch ist. Bei Wegen in Wald und Feld stellt dagegen irgendwer ein Verbotsschild auf und man weiß überhaupt nicht, ob das rechtlich okay ist.
Aber in England gibt es da ja auch schon seit Jahren erbitterten Streit um Wegerecht auf Privatgrundstücken. Wanderer und Mountainbiker gegen Landwirte und Privatgrundstücksbesitzer. So wird es hier wohl auch eines Tages werden. Grüße Christoph
Grüße Christoph
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#1532597 - 01.08.23 17:50
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Das ist eben immer das Problem, man brauch das vor allem dort, wo kaum einer ist, und nicht in der Nähe großer Städte. Aber dort, wo kaum einer ist, ist vermutlich auch keiner, der in der OSM Eintragungen macht. weiß nicht, warum ich heute an Dich denken musste Welches Navi-Programm nimmst denn bei solchen Straßenverhältnissen
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Off-topic
#1532646 - 02.08.23 05:41
Re: Höhenmeter bei Garmin mehr als bei Caminaro
[Re: Gravelbiker_Berlin]
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Beiträge: 20.637
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Aber in England gibt es da ja auch schon seit Jahren erbitterten Streit um Wegerecht auf Privatgrundstücken. Wanderer und Mountainbiker gegen Landwirte und Privatgrundstücksbesitzer. So wird es hier wohl auch eines Tages werden. Was bringt dich zu der Annahme? Soweit ich weiß, ist die Rechtslage da in Deutschland eine ganz andere als auf der Insel. Hierzulande gibt es ein allgemeines Betretungsrecht von Wald, Wiesen und mit Einschränkung auch Feldern. Insbesondere die Zufahrtswege zu diesen Flächen sind damit von der Allgemeinheit nutzbar. Nur auf eingefriedeten (also umzäunten) Grundstücken kann der Zugang durch den Besitzer unterbunden werden. Und man darf halt nicht so ohne weiteres (anders als in UK) Wald, Felder, Wiesen einfrieden. Und das wird aus diversen Gründen (Tierschutz, Jagdinteressen, Zugang für Rettungsdienste&Feuerwehr) auch so bleiben. Ich sehe daher nicht, warum uns englische Verhältnisse bevorstehen sollten.
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