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#1545026 - 18.02.24 22:04
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: derSammy]
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Haben die Fähre Patras->Venedig im Oktober 2019 benutzt. Kam verspätet an, aber die Krönung war, dass wir in Ancona rausgeschmissen wurden, Rest der Fahrt abgesagt. Die Asterion 2 von ANEK hat einen denkbar schlechten Ruf (googeln klärt auf). Ich würde diesen Kahn keinesfalls betreten. Manchmal fahren auch Kolleginnen, die Olympic Champion oder die Hellenic Spirit, die sind etwas besser. Spricht ganz klar gegen "Venedig" (= Marghera).
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1545027 - 18.02.24 22:15
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: Falk]
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Wenn ich die Karte anschaue, müsste es auch eine Fähre von Patras nach Brindisi geben? Da stimmt, aber dort fuhren immer die ältesten Seelenverkäufer. Das ist inzwischen nicht mehr zwangsläufig so. Es gibt die "Rigel" benamsten Kähne, die ehemals Ventouris-Fähren waren, diese Seelenverkäufer-Lines vegetieren ja nur dank staatlicher Förderung. Aber es gibt auch einen Pendelverkehr Brindisi-Igoumenitsa unter der Ägide von Grimaldi und deren Schiffe sollten brauchbar sein.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1545030 - 19.02.24 03:08
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: derSammy]
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Kam verspätet an, aber die Krönung war, dass wir in Ancona rausgeschmissen wurden, Rest der Fahrt abgesagt. Dann habt Ihr immerhin noch Glück gehabt, dass ihr nicht gleich im Wasser gelandet seid. Das Problem mit der Einhaltung der Fahrzeiten und der Lösch- und Ladezeiten haben griechische Reedereien praktisch schon aus Tradition. Früher waren die Kähne so alt und runtergeritten, dass sie einfach nicht mehr schafften und nach dem Knall von Paros sah es danach aus, dass das Langsamfahren Treibstoff und damit Kosten sparen sollte. Da hat seinerzeit Superfast ziemlich aufgeräumt, doch deren Flotte schrumpfte nach kurzer Zeit noch schneller, als sie vorher wuchs. Das Abkürzen bis Ancona ist dann ein gutes Mittel, den Fahrplan wieder einzurenken. Ob natürlich die, die für die Rückleistung auf das Schiff in Mestre warteten, eine Chance hatten, nach Ancona zu kommen, ist noch eine deutlich andere Frage.
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#1545036 - 19.02.24 07:17
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: Falk]
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Bis vor gut 10 Jahren haben wir die Entwicklung der Fährgesellschaften aus Eigeninteresse genauer verfolgt. Wir sind damit jedes Jahr gefahren.
Ursprünglich waren die Fährschiffe rappelvoll, es haben ständig welche an- und abgelegt. Die Sicherheit wurde griechisch, sprich sehr entspannt gehandhabt. Was schwimmt, war als sicher an zu sehen. Als Superfast pleite gegangen ist aufgekauft wurde, begann die große Misere. Plötzlich stiegen die Preise, in unserem Fall um ca. 80%. Gut, bei Familien mit Wohnwagen haben sie damals wahrscheinlich gedacht, dass diese keine Alternative haben und zahlen müssen. (Wir sind nach einer letzten, unsäglichen Heimfahrt per Fähre nur mehr am Landweg gefahren.) Mit dieser genialen Entscheidung haben sie ihr Geschäft nachhaltig ruiniert. Die Schiffe wurden, da sie nicht mehr zu füllen waren, immer kleiner, und der Zustand immer unwichtiger.
Auf der anderen Seite passiert angesichts der vielen Fahrten so wenig, dass eine einzelne Heimfahrt schon ein riesiges Pech darstellen müsste, wenn gerade da Ernsthaftes geschehen würde. Bei welcher Linie und welcher Route dürfte ziemlich egal sein. Die Schüsseln sind wohl alle abgewirtschaftet wie nur. Und die, wie wir geätzt haben, "Putzfrau", die es geschafft hatte, eine Minoan-Fähre mitten in der Straße von Korfu auf eine Klippe aufbrummen zu lassen (wo alle Fähren durchfahren), wird wohl wieder putzen statt steuern.
Unpünktliche Abfahrten und Unangenehmeres hat es schon immer gegeben. Gaby kratzt das nicht, da sie spontan ein Ticket kaufen kann, wenn sie im Hafen ist. Selbst ein Ende in Ancona statt in Mestre, ein Novum für mich, wäre immer noch einfacher zu managen als die Zugfahrt von Bari herauf. Aber wer Mestre bucht, bekommt normalerweise Mestre.
lg! georg
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#1545080 - 19.02.24 15:50
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: irg]
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Stimmt, die Fahrkarten habe ich immer am Tag der Abfahrt im jeweiligen Hafen bekommen. Das hatte seinerzeit damit zu tun, dass Kfz-Stellplätze deutlich limitierender wirkten. Reisende ohne Auto waren ein Fall von »ferner wirkten mit«. Dass der Paros-Bonus schon wieder Geschichte ist, ist allerdings schade. Attica Enterprises war CIV-Mitglied, damit gab es Durchtarifierung und, solange ich das nutzen konnte, auch FIP-Ermäßigungen.
Griechenland wurde zu einer echten Insel. Die Luftfahrtkameraden jubeln.
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#1545121 - 20.02.24 07:51
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: iassu]
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Wer hat nochmal "versteckt" geschrieben: das schönste an Athen sind die Fähren zu den umliegenden Inseln? Athen hat durchaus seine highlights. Das aber findet statt auf gefühlt 0,1% der Gesamtfläche. Der "Rest" ist, sehr empfehlenswert (!) vom Likavitós-Hügel aus bestaunbar: eine unfaßbare, überwältigende Ausdehnung. Scheint die Sonne, hat das sogar einen gewissen Reiz, wie die immer gleichen Gebäude in drei von 4 Richtungen bis zum Horizont reichen. Hat man aber einen Regentag erwischt, ist die zwingende Übermacht des Grau-Eindrucks erdrückend und ggf fluchtauslösend. Wenn man nicht die Plaka und die Akropolis dafür ansehen möchte, weil ausschließlich altertumstouristisch, dann hat Athen eigentlich kein wirkliches Stadtzentrum. Der Syntagmaplatz vor dem Parlament vielleicht. Aber sonst gibt es zig-kilometerlange mehrspurige Hauptstraßenadern und das eben typische Baumuster. Athen besteht aus x Zentren, die wie frühere Dörfer aneinandergewachsen sind. Ich bin mal mit dem Bus von Norden her reingekommen. Die Endstation leg im nowhere mitten drin. An einem lauen Sommerabend bin ich von dort anderthalb Stunden bis ins Syntagmagebiet geradelt. Ich kam gefühlt an 20 H&M Filialen vorbei. Immerhin eine "bessere" Gegend, als im Süden. Mein letztes Abenteuer nur mit dem Reiserad aus dem Zentrum nach Süden, eben dem Hafen aller Häfen, Piräus ("Pireás"), war zuerst für Unerschrockene machbar. Bevor das Wasser näher kommt wird es aber immer heikler, weil man in das Los-Angeles-Zubringer-Verwirrspiel rein gerät und auf die Aufmerksamkeit der flotten Autos hoffen muß, indem man nur mit 20, statt wie sie mit 65, nach re oder li die Spur wechseln will. Dann folgt 2 km vor dem ersehnten Hafen eine durch Wände eingezäunte Engstelle, wo man als Radler nicht an den gestauten Fahrzeugen vorbei kann - viel Spaß bei 35°. Ich finde Athen faszinierend, aber man muß es zu nehmen verstehen. Ein- und Ausreise würde ich nicht mehr ohne Zug bzw S-Bahn machen. Danke für die lebhafte Schilderung deiner Eindrücke von Athen. 35° brauch ich so oder so nicht. Athen ist eine Millionenstadt, ist mir schon klar. Die Akropolis hätte ich schon gerne aus der Nähe gesehen, nicht nur aus der Distanz. Ich bin nicht gerade "stadtunerfahren" mit dem Rad. Ich wohne selbst in einer Millionenstadt und fahr da täglich mit dem Rad. Aber das ist wohl nicht vergleichbar. Barcelona hat mich nicht geschreckt, quer durchzufahren. Auch Budapest oder Belgrad hab ich mit dem Rad schon durchquert. Athen ist nochmal größer als die genannten. Der Gedanke, mit dem Bus oder der Bahn nach Athen zu fahren, ist auf jeden Fall eine Überlegung wert.
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#1545123 - 20.02.24 08:35
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: irg]
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Es sind Braunbärchen. Garantiert zuckerfrei und ungefärbt! Das beruhigt mich natürlich sehr! Wenn du am Meer bleiben willst, fahre bei Molunat vorbei. Da ersparst du dir einige Km Magistrale. Hercegnovi habe ich v.a. als Betonburg erlebt, übervölkert von Badegästen. Sehenswert, wenn du sowas magst. Ich nicht! Molunat liegt aber ohnehin abseits der Straße? Direkt am Meer. Badegästemassen brauch ich auch nicht. Katarapass: Lässt sich vielleicht ein Bus o.Ä. finden, mit dem du die dicksten Höhenmeter hinauf fahren kannst? Die Klöster sind schon unter in der Ebene. Ufff... das liegt ja ganz weit weg von der Küste. Von Igoumenitsa zum Katara Pass sind es 150 km, und vom Katara Pass zu den Meteoraklöstern weitere 64 km. Ab wo hattest du gemeint, die Küste zu verlassen und den Katara Pass anzupeilen? Ein weiterer landschaftlicher Leckerbissen, wenn auch mit ausreichend Höhenmetern verbunden: dieser daDelfi wird gleich mit geliefert. Schau ich mir im Detail an. Danke für den Link! Noch eine Möglichkeit, wenn du den Genuss maximieren willst, und du nicht jeden Kilometer selbst radeln: InPatras das Rad stehen lassen und mit dem Bus nach Athen fahren. Zurück kannst du mit einer Fähre (mit dem Radl angenehm reservierungsfrei, für dich und dein Radl haben sie immer Platz) nach Mestre (Venedig) fahren. Von dort flott mit dem Radl oder den Zug heim. Fürs Radeln bietet sich die Alpe-Adria durch das Kanaltal an, sehr empfehlenswert! Alpe-Adria kenn ich gar nicht, möchte ich aber als eigene Tour (Kurztour) machen. Patras-Mestre mit der Fähre? Bisher war Patras-Bari bzw. Ancona Thema. Auf die Idee Mestre wäre ich noch gar nicht gekommen. Noch was: Trinkwasser in Albanien ist eher selten aus der Leitung zu bekommen. In Flaschen kaufen, oder, wenn die Einheimischen versichern, dass es sicher und gut, aus der Leitung oder einer Quelle/einem Brunnen.
lg! georg
der dir keine Bärenbegegnung wünscht, und keine verhaltenskreativen Hunde! Je weiter ich mich von Ö entferne, desto vorsichtiger bin ich mit Wasser aus der Leitung. Mit und ohne Bärenbegegnung :-)
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#1545124 - 20.02.24 08:42
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: Juergen]
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Wer hat nochmal "versteckt" geschrieben: das schönste an Athen sind die Fähren zu den umliegenden Inseln? Hier Ich meinte allerdings die Inseln überhaupt und eine ganz besonders. Mein Herz hängt an Griechenland (Dies & Das) Was für tolle Fotos!!!!!!
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#1545125 - 20.02.24 08:43
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: Juergen]
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Insel-Hopping reizt mich wenig. Da würde ich eher zur Küste tendieren. Aber ist das sinnvoll?
Was ich bisher herausgelesen habe, ist, dass die EuroVelo-Routen generell nicht wirklich ausgereift sind. Ich muss mich auch nicht daran halten.
Grüße Gaby Schau mal bei den Niederländern übern Tellerrand. https://www.europafietsers.nl/fietsroutes/Die haben im Teil für Griechenland durchaus bessere Routen als direkt von Patras nach Athen. UND Kennst Du das schönste von Athen? Die Fähren auf die Inseln! Ich hab jetzt mega-viel Lesestoff und Infos zum studieren :-). Danke!
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#1545126 - 20.02.24 08:45
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: oktopus]
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Ich denke, dass man selbst sehr große Städte mit viel Verkehr durchfahren kann, wenn man das vorher gründlich plant und sich einen Track vorbereitet. Irgendwo hatte ich schon geschrieben, dass ich selbst durch Istanbul recht entspannt fahren konnte, da ich mir im Vorfeld kleine Sträßchen für die Planung gesucht hatte. Das war sogar recht interessant, da ich so mehr vom "Leben" dort mitbekommen habe. In dem Augenblick, wo ich aber "spontan" von der geplanten Strecke abgewichen bin, um mir einen Karton für meinen Rückflug bei einem Decathlon zu besorgen, erlebte ich, wie es sein konnte, wenn man den "normalen" Wegen folgt. Das war zwar ein Abenteuer, aber für den Besuch der Sehenswürdigkeiten Istanbuls an meinem zweiten Tag dort, habe ich dann das Fahrrad im Hotel stehen lassen und bin mit dem Bus gefahren. Athen reicht vom Verkehrschaos sicher nicht ganz an Istanbul heran, aber wenn ich dort mit dem Fahrrad fahren wollte, würde ich das nur machen, wenn ich mir die Wege vorher gut ausgesucht hätte. Ansonsten ist so eine Stadt günstiger mit Bus oder Taxi zu befahren. Im Juni werde ich wieder vom Flughafen in Thessaloniki losfahren. Thessaloniki ist entspannter als Athen, aber auch dort war ich beim letzten Mal froh, dass ich meinen Track schon vorher geplant hatte. Auch diesmal habe ich einen Track von Thessaloniki nach München gründlich vorbereitet, wobei ich in Thessaloniki keine Besichtigungen geplant habe. Mich reizt die Fahrt durch die "Natur" mehr als die Städte. Der geplante Track lässt zwar immer noch Raum für "Spontanität", aber dürfte doch allzu böse Überraschungen was Wegequalität und insbesondere Verkehrsdichte angeht vermeiden helfen. P.S. Hier mein Reisebericht meiner Tour 2015: Thessaloniki-Rosenheim - eine 11-Länder-Reise (Reiseberichte)und HIER die von mir im Augenblick vorgesehene Strecke von Thessaloniki nach München. Diese habe ich so entworfen, dass ich - wenn möglich - Strecken, die ich schon bei früheren Touren gefahren bin, nicht nochmals fahre. Wäre ich dort zum ersten Mal, würde ich wohl wieder die Variante über den Kosovo wählen. Ich bin mir sicher, dass ich dort aber noch etliche Male unterwegs sein könnte und immer wieder attraktive Strecken finden könnte.
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Gruß, Arnulf
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Geändert von Keine Ahnung (20.02.24 08:59) |
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#1545127 - 20.02.24 08:46
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: irg]
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So weit war ich in meiner Planung noch gar nicht. Das wundert mich jetzt sehr. Aber danke für den Hinweis! Ich hab ein Faltrad. Ich bezeichne jetzt ein Faltrad nicht als Klapprad :-). Aber ich kann es falten und einsteigen. Buserfahrung hab ich noch nicht, nur Erfahrung mit dem Zug. Das hat bisher immer geklappt.
Falk hat weiter unten von der Fähre Patras-Bari gesprochen. Bzw. seh ich auf der Karte auch eine Verbindung per Fahre von Patras nach Brindisi. Dazu antworte ich separat.
LG Gaby Du willst wahrscheinlich nach Wien. Eine Fähre nach Ancona findest du in Patras immer, eine nach Mestre (heißt nur mehr Venedig, ist aber schon lange Mestre) meines Wissens auch, wahrscheinlich nicht mehr täglich. Auf den Fähren kannst du nach Belieben reisen: Mit Bett in einer Kabine, oder sparsamer ohne. Von Mestre kommst du am einfachsten nach Hause, entweder mit dem Zug, oder, wenn du willst, mit dem Radl. Das gleiche gilt für Triest. Auch da fahren Fähren von Patras hin. lg! georg Triest wäre überhaupt perfekt. Von Triest nach Wien hab ich eine Zugverbindung ohne Umsteigen. Bin ich schon mehrmals mit dem Rad gefahren.
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#1545128 - 20.02.24 08:47
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: iassu]
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Das gleiche gilt für Triest. Auch da fahren Fähren von Patras hin. Nein, schon länger nicht mehr. OK, doch nicht. Ich hab vorhin zu früh geantwortet.
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#1545129 - 20.02.24 08:53
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: irg]
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Bis vor gut 10 Jahren haben wir die Entwicklung der Fährgesellschaften aus Eigeninteresse genauer verfolgt. Wir sind damit jedes Jahr gefahren.
Ursprünglich waren die Fährschiffe rappelvoll, es haben ständig welche an- und abgelegt. Die Sicherheit wurde griechisch, sprich sehr entspannt gehandhabt. Was schwimmt, war als sicher an zu sehen. Als Superfast pleite gegangen ist aufgekauft wurde, begann die große Misere. Plötzlich stiegen die Preise, in unserem Fall um ca. 80%. Gut, bei Familien mit Wohnwagen haben sie damals wahrscheinlich gedacht, dass diese keine Alternative haben und zahlen müssen. (Wir sind nach einer letzten, unsäglichen Heimfahrt per Fähre nur mehr am Landweg gefahren.) Mit dieser genialen Entscheidung haben sie ihr Geschäft nachhaltig ruiniert. Die Schiffe wurden, da sie nicht mehr zu füllen waren, immer kleiner, und der Zustand immer unwichtiger.
Auf der anderen Seite passiert angesichts der vielen Fahrten so wenig, dass eine einzelne Heimfahrt schon ein riesiges Pech darstellen müsste, wenn gerade da Ernsthaftes geschehen würde. Bei welcher Linie und welcher Route dürfte ziemlich egal sein. Die Schüsseln sind wohl alle abgewirtschaftet wie nur. Und die, wie wir geätzt haben, "Putzfrau", die es geschafft hatte, eine Minoan-Fähre mitten in der Straße von Korfu auf eine Klippe aufbrummen zu lassen (wo alle Fähren durchfahren), wird wohl wieder putzen statt steuern.
Unpünktliche Abfahrten und Unangenehmeres hat es schon immer gegeben. Gaby kratzt das nicht, da sie spontan ein Ticket kaufen kann, wenn sie im Hafen ist. Selbst ein Ende in Ancona statt in Mestre, ein Novum für mich, wäre immer noch einfacher zu managen als die Zugfahrt von Bari herauf. Aber wer Mestre bucht, bekommt normalerweise Mestre.
lg! georg Ich buche prinzipiell nichts im Voraus fix, sondern organisiere meine Heimfahrt erst vor Ort. Das hab ich auch bei meiner Tour nach Cádiz im vergangenen Jahr so gemacht. Natürlich überlege ich im Voraus, was möglich ist. Griechenland - ein Land der Reedereien, griechische Reedereien besitzen die wichtigste Handelsflotte weltweit. Und doch les ich hier, wie chaotisch die Schiffsverbindungen sind. Jessas ....
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#1545133 - 20.02.24 09:03
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: Keine Ahnung]
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Ich denke, dass man selbst sehr große Städte mit viel Verkehr durchfahren kann, wenn man das vorher gründlich plant und sich einen Track vorbereitet. Irgendwo hatte ich schon geschrieben, dass ich selbst durch Istanbul recht entspannt fahren konnte, da ich mir im Vorfeld kleine Sträßchen für die Planung gesucht hatte. Das war sogar recht interessant, da ich so mehr vom "Leben" dort mitbekommen habe. In dem Augenblick, wo ich aber "spontan" von der geplanten Strecke abgewichen bin, um mir einen Karton für meinen Rückflug bei einem Decathlon zu besorgen, erlebte ich, wie es sein konnte, wenn man den "normalen" Wegen folgt. Das war zwar ein Abenteuer, aber für den Besuch der Sehenswürdigkeiten Istanbuls an meinem zweiten Tag dort, habe ich dann das Fahrrad im Hotel stehen lassen und bin mit dem Bus gefahren.
Athen reicht vom Verkehrschaos sicher nicht ganz an Istanbul heran, aber wenn ich dort mit dem Fahrrad fahren wollte, würde ich das nur machen, wenn ich mir die Wege vorher gut ausgesucht habe. Ansonsten ist so eine Stadt günstiger mit Bus oder Taxi zu befahren. Im Juni werde ich wieder vom Flughafen in Thessaloniki losfahren. Thessaloniki ist entspannter als Athen, aber auch dort war ich beim letzten Mal froh, dass ich meinen Track schon vorher geplant hatte. Auch diesmal habe ich einen Track von Thessaloniki nach München gründlich vorbereitet. Der lässt zwar immer noch Raum für "Spontanität", aber dürfte doch allzu böse Überraschungen was Wegequalität und insbesondere Verkehrsdichte angeht vermeiden helfen. Tracks vorbereiten ist ein sehr guter Tipp. Sightseeing in Athen würde ich ohnehin ohne Rad machen. Das Thema ist nur, hinzukommen. Und danach wieder wegzukommen :-) Und jetzt erwähnst du Rückflug. Ich bin noch nie mit dem Rad geflogen. Ich hab auch eingangs erwähnt, dass ich nicht zurückfliegen möchte. Nun hab ich mir gestern (widerwillen) die Flugverbindungen angeschaut. AEGEAN Airlines, Ryan Air, Austrian Airlines fliegen nach Wien. Das große Problem ist mein Gepäck. Ich war letztes Jahr mit 30 kg Gepäck plus 18 kg Fahrrad Eigengewicht unterwegs. Das bedeutet Übergewicht beim Gepäck. Kostet? Ich hab auch nicht EIN Gepäckstück (wie in den AGB auch jeweils dabeisteht), sondern mehrere. Das Fahrrad muss zerlegt und in einem Karton verpackt werden. Ich hab ein Faltrad, das ist dann breit und kurz, bevor es in den Karton darf, und entspricht nicht den vorgegebenen Maßen: Bei allen Fluggesellschaften stehen Maße dabei, die so nicht möglich sind. Oder wird das toleriert, wenn ich mein Fahrrad so in einen Karton packe?
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Geändert von oktopus (20.02.24 09:05) |
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#1545136 - 20.02.24 09:52
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: oktopus]
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Der Transport des Fahrrads im Flugzeug war für mich noch nie ein Problem. Manche Fluggesellschaften transportieren auch große Fahrradkartons, wo das Fahrrad mit eingebauten Vorderrad (quergestellter Lenker + abmontierte Pedale) hineinpasst. Das hängt dann aber auch von den Scannern des Startflughafens ab. Immer geklappt hat aber die Verwendung eines Kartons, in das mein Fahrrad mit abmontiertem Vorderrad gepasst hat. Solche Kartons bekommt man bei Radhändlern, die die Kartons ansonsten wegschmeißen. Bei dem Gepäck gibt es natürlich Gewichtsobergrenzen. Ich habe keine 30 kg Gepäck dabei. Dennoch packe ich das Zelt häufig in den Fahrradkarton. Das erlaubte Gewicht für den Fahrradtransport liegt meist bei ca. 30 kg. Da würde also noch mehr in den Karton passen, was einige Radreisende ausnutzen. Ich würde das aber nicht übertreiben, sonst gibt es doch einmal einen Flughafenangestellten, dem das beim Röntgen stört. Manche Fluggesellschaften erlauben auch ein etwas größeres Handgepäck. Dann ließe sich die Lenkertasche zusammen mit anderen Gepäckstücken in einem Packbeutel als Handgepäck kombinieren. Für mich reicht es normalerweise, lediglich die Lenkertasche als Handgepäck mitzunehmen. Die Gepäcktaschen kann man mit einem Spannriemen zusammenzurren und in eine Gewebetasche verfrachten. Das ist dann "ein" Gepäckstück. Die Gewebetasche kann ich anschließend klein zusammengefaltet in einer der Gepäcktaschen verstauen und evtl. auch einmal als Sitzunterlage verwenden. Auf dem Bild sieht man die Zusammenstellung. Hier habe ich z. B. ein größeres Handgepäck mitnehmen dürfen und einfach die Lenkertasche noch in einen "Front Roller" hineingesteckt. Die restlichen Taschen fanden in der Gewebetasche Platz, die nun recht handlich und leicht war. P.S. Fahrräder laufen unter "Sportgepäck" und werden dort separat aufgeführt. Sie kommen zu dem "normalen" Reisegepäck hinzu und kosten natürlich extra ...
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Gruß, Arnulf
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#1545142 - 20.02.24 12:05
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: oktopus]
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Das Fahrrad muss zerlegt und in einem Karton verpackt werden. Ich hab ein Faltrad, das ist dann breit und kurz, bevor es in den Karton darf, und entspricht nicht den vorgegebenen Maßen: Solche Kartons wird es nicht geben. Bei den KnalltütFachpersonalen der Lufthansa musste ich mein Fahrrad ungefaltet in eine dort zu kaufende Pappkiste stecken – und diese dann in Buenos Aires spazierenfahren, um sie für die Heimfuhre zu erhalten. Man kann sich in Luftfahrtkreisen nicht vorstellen, dass ein Reisender auf dem Fahrrad sitzend zum Flugschuppen kommt. Packen sie ihr bike zu Hause in den Karton und bringen sie ihn mit ihrem Wagen zum airport.Etwa so und mit dieser von mir schon als schnöselhaft empfundenen Wortwahl wurde mir das mehr als einmal mitgeteilt. Wenn Du Talgo- und Renfe-erfahren bist, dann pfeif auf alle Fliegereiempfehlungen. Dann klappt der Transport auch im italienischen Fernverkehr. In den ETR500 gibt es Gepäckregale, allerdings nur an einem Ende jedes Wagens. In den ETR610 ist es ähnlich.
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#1545147 - 20.02.24 12:19
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: Falk]
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Solche Pappkisten kann man in größeren Orten eigentlich immer in Fahrrad- oder Sportgeschäften bekommen. Wenn man sie aber so transportiert, wie hier auf dem Foto, welches ich beim Decathlon in Istanbul gemacht habe, So sieht der am Flughafen zusammengebastelte Karton nicht mehr ganz so stabil aus Der Karton hat den Flug nach Bremen aber dennoch gut überstanden und - wichtiger - das Fahrrad auch. Wichtig ist, dass man genügend Klebeband dabei hat. Das kann man unterwegs auch für Notreparaturen verwenden .
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Gruß, Arnulf
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#1545150 - 20.02.24 12:30
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: Keine Ahnung]
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Wenn Du Dich drauf vorbereiten kannst, mag es funktionieren. Wellpappe verkraftet das Zusammenfalten aber nicht in jedem Fall und eine Schutzfunktion für den Inhalt sehe ich wirklich nicht. Der Sinn der Übung ist schon, vor der Fahrradmitnahme abzuschrecken. Dass ich die eigentlich dafür bestimmte Packhülle mit in die Pappkiste reinstopfen musste, macht die Sache besonders dämlich. Dass es vorher kein Problem war, auch. Diskussionen mit den Sicherheitsnadeln am Eingang zum Abfertigungsgebäude, was ich denn mit dem Fahrrad wollte und wieso es noch nicht verpackt wäre, gab es auch vorher mehrmals. Die Sache mit der Schwerkraftentladung in Gando auf Gran Canaria habe ich doch schonmal geschrieben.
Eben deswegen ist mein Fazit, wenn es Alternativen gibt, bloß nicht fliegen!
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#1545153 - 20.02.24 13:05
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: Falk]
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Eben deswegen ist mein Fazit, wenn es Alternativen gibt, bloß nicht fliegen! Hier stimme ich Dir zu. Allerdings gibt es eben durchaus Orte, wo der Flug die einzige wirklich brauchbare Alternative ist. Berufsbedingt hast Du eine größere Affinität zum Fahren auf Gleisen. Wenn möglich verwende ich auch die Bahn. Aber schon innerhalb Deutschlands ist das kein echtes Vergnügen mehr. Es ist schon fast eine Ausnahme geworden, dass man pünktlich ankommt, und mir ist es in den letzten Jahren so häufig passiert, dass ich einen Anschlusszug verpasst habe oder ein Zug ganz gestrichen wurde ... (erst im Januar von Würzburg nach Hannover Streichung der von mir gewählten Zugverbindung kurz vor Abfahrt - der Anschlusszug von Hannover nach Bremen war dann weg, wobei von Hannover nach Bremen auch Regionalzüge eine brauchbare Alternative darstellen). Wenn nun etwas Derartiges auf längeren Verbindungen mit Zügen passiert, die eine Reservierungspflicht für Fahrräder haben, so wird das zu einem unschönen Abenteuer. Daher war für mich auch diesmal eine Zugverbindung nach Thessaloniki keine Option. Allerdings versuche ich meine Reisen so zu planen, dass ich den Startpunkt mit dem Flugzeug erreiche und dann entweder heim fahre oder in die Reichweite vertretbarer Bahnverbindungen (z. B. dieses Jahr nach München). Fliege ich von Bremen los, so kann mich meine Frau oder uns beide ein(e) Bekannte(r) mit dem Auto in weniger als 30 Minuten zum Flughafen bringen. Die Fahrräder werden dann zuhause sorgfältig in gute Kartons gepackt. Es geht aber auch mit Rückflügen. Bisher habe ich immer Kartons besorgen können und gehalten haben sie auch. Einen wirklich guten Schutz bieten die Kartons nicht unbedingt. Bei meinem Flug nach Skopje vor zwei Jahren haben die Profis vom Flughafenpersonal den Karton längere Zeit im Regen stehen lassen. In Skopje konnte ich dann mein Fahrrad mit Teilen des aufgeweichten Kartons in Empfang nehmen. Da aber Vorderrad, Lenker, Sattel usw. alle an dem Rahmen mit Kabelbindern oder Spanngurten festgemacht waren, ging nichts verloren und das Fahrrad war unbeschädigt. Das war übrigens am Hinflug mit einem recht stabilen Karton ...
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Gruß, Arnulf
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#1545158 - 20.02.24 13:19
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: Keine Ahnung]
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Der Vorteil beim nicht Fliegen ist, dass kaum jemand die Chance bekommt, das Fahrrad zu demolieren. Verspätungen können dagegen auch dann Ärger bringen, wenn kein Eisenbahnverkehrsunternehmen beteiligt ist.
Außerdem, und das ist eigentlich am wesentlichsten: Wenn man mir jedesmal zu verstehen gibt, dass man auf mich als Kunden nicht angewiesen ist und ich zehntausendmal dafür danken soll, dass man mich und mein Gepäck nicht über der Sahara oder im Bermudadreieck über Bord wirft, dann bekomme ich einfach einen massiven Krampf in der Brieftasche.
Zusätzlich, Pkw ≠ Urlaub
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#1545159 - 20.02.24 13:45
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: Falk]
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Sehe ich auch so. Radreise ohne Flugzeug: 1. Keine Beschädigungen außer durch mich selbst 2. Keine schikanösenseltsamen Bedingungen 3. An- und Abreise zu Flughäfen entfällt 4. Umweltaspekte 5. Flugdauer für mich max 3 Std. Außereuropäisch daher sowieso irrelevant
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (20.02.24 13:45) |
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#1545160 - 20.02.24 14:16
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: iassu]
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Der Punkt, der mich hier immer am meisten überzeugen würde, ist der Umweltaspekt. Daher würde ich eigentlich Flüge auch gerne vermeiden. Ansonsten habe ich weder mit Unfreundlichkeiten noch mit Beschädigungen schlechte Erfahrungen machen müssen. Würde ich mit meinen Urlaubstagen nicht so eingeschränkt sein, würde ich auch mehrtägige Anfahrten in Etappen zu Orten wie Thessaloniki in Kauf nehmen. Suche ich über Bahn.de eine Zugverbindung Bremen-Thessaloniki, so wird mir ohne Fahrradmitnahme ca. 55 Stunden mit 7-10 Umstiegen angegeben und mit Fahrradmitnahme findet man online überhaupt keine Verbindung. Ich würde annehmen, dass sich Dauer und Zahl der Umstiege nochmals erhöhen würden. Das ist für mich unrealistisch - leider. Wenn ich einmal in Rente bin, kann ich mir ja mehr Zeit nehmen .
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1545161 - 20.02.24 14:34
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: Keine Ahnung]
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Ich war gerade eben kurz davor, an eine Revolution zu glauben. Dann habe ich doch mal vorsichtshalber die Auskunft aufgerufen und Leipzig–Thessaloníki eingegeben. Nach einer Weile kamen tatsächlich heute zwei und morgen drei Abfahrten. Fahrzeit zwischen 50:03 und 54:03 h. Scotty zeigt seit einiger Zeit gleich eine Karte mit an und schon war es mit dem Wunder vorbei. Es geht über München, Mestre, Rom, Bari, Patra, Kiato und Athen. Patra–Kiato ist auch noch Busstrecke. Wirklich empfehlen kann man sowas nicht und ich weiß auch nicht, wer sich dabei was denkt. Der Balkan ist praktisch dicht.
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#1545184 - 20.02.24 20:13
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: iassu]
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3. An- und Abreise zu Flughäfen entfällt Ich versuche ja auch, Flüge weitgehend zu vermeiden, nunmehr sind es schon über 10 Jahre her zum letzten Flug. Was ich aber bei Flugzielen am meisten geschätzt habe, war ihre Lage fernab der Innenstädte. Viele Flughäfen liegen in der Pampa und man hat oft kurze Ausfahrten, bis man auf ruhigen Landstraßen und in der Natur ist. Zuhause trifft das vielleicht nicht so den Kern, insbesondere wenn der Abflug nicht am sog. Heimflughafen stattfinden kann. Manche wohnen natürlich generell ganz ungünstig zu einem Flughafen. Grundsätzlich sind aber die meisten inländischen Flughäfen sehr gut mit Bahn erreichbar. Ein krasses Beispiel für unzulänglichen Anschluss ist der Flughafen Hahn, der aber ohnehin auf einem abfallenden Ast sitzt. Noch etwas zur Radmitnahme in Flugzeugen: Meine alten Erfahrungen insbesondere aus dem letzten Jahrhundert sind so, dass die Mitnahme von Fahrrädern deutlich entspannter war als heute. Das ganze Vorschriften- und Gebührengeschiss von heute hat Flugreisen immer stressiger und zeitaufwändiger gemacht. Ist ein gutes Beispiel, wo "früher war alles besser" schon zutrifft. Gründe sind natürlich vielfältig, möchte aber nicht verschweigen, dass auch 9-11 und der moderne Terrorismus seinen Anteil daran hat.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1545186 - 20.02.24 21:59
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: oktopus]
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Danke für die lebhafte Schilderung deiner Eindrücke von Athen. 35° brauch ich so oder so nicht. Athen ist eine Millionenstadt, ist mir schon klar. Die Akropolis hätte ich schon gerne aus der Nähe gesehen, nicht nur aus der Distanz. Der leibhaftige Realbesuch der Akropolis ist ja durchaus eine Option. Auf der Westseite in vom Stadtlevel gesehen halber Höhe befinden sich die Ticketschalter und der Eingang: trage Sorge, entweder vorab im Netz zu reservieren oder bei den oft besungenen 35° in unbeschatteter Schlange zu warten, bis die anderen 499 Kandidaten vor dir abgefertigt bzw eingelassen wurden. Danach warten nur noch weitere 100 Hm, bis du auf dem Gipfelplateau stehst. Es lohnt sich trotzdem. Zum Radeln in dem Moloch: man muß vielleicht unterscheiden: Bedenken wegen Ängstlichkeit und Ablehnung wegen Anstrengung/Streß. Ich war nie ängstlich mit dem Rad in der Großstadt, auch in Athen nicht (Ausnahmen waren Probleme mit Hunden). Nicht wirklich erholsam sind aber verschärfte Begleitumstände wie zB Straßenkinder, die eine aufhalten können und man weißt nicht sofort, mit welchen Absichten. Ich hatte mal mitten im Gewühle auf dem Weg von Perama nach Piräus einen 12jährigen auf dem BMX, der voller Enthusiasmus um mich herum Kreise fuhr und mich bestimmt 20 Minuten lang begleitete - für ihn war diese Begegnung ein highlight. Im südlichen Athen gibt es riesige Brachflächen und durchaus zweifelhafte Umgebungen von leeren Fabrikgebäuden, alten Bahngleisflächen und seltsamen Bars - ich bin nicht ängstlich, aber ich schwärme auch nicht für jede Art von Lokalkolorit. Diese Art des Großstadtdschungels beansprucht mich inzwischen doch mehr als früher und dem gehe ich inzwischen gerne aus dem Wege.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (20.02.24 22:01) |
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#1545188 - 20.02.24 22:55
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: iassu]
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Blick auf das Parlament, im Hintergrund der Likavitós-Hügel Der alles überregende Likavitós-Hügel Von dort oben der Blick auf die Akropolis (links hinter ihr der Philopappos-Hügel) Blick nach W und N: Ausdehnung Stadt: Zwei Details aus dem Ganzen Der Philopappos-Hügel ist einer der lohnendsten Aussichtspunkte. Blick auf die Akropolis in der Abendsonne, dahinter der Likavitós-Hügel: Und von dort nach S nach Piräus (in den Grünstreifen fährt die Bahn)
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1545190 - 21.02.24 03:42
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: veloträumer]
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Gründe sind natürlich vielfältig, möchte aber nicht verschweigen, dass auch 9-11 und der moderne Terrorismus seinen Anteil daran hat. Das wird vor jedes Loch geschoben. Nur gibt es praktisch keine Anschläge, bei denen die Täter mit Fahrrädern unterwegs waren. Warum sind nicht sämtliche Fahrersitze in Kraftfahrzeugen Nagelbretter?
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#1545195 - 21.02.24 07:36
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: oktopus]
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Hallo Gaby Die Bucht von Kotor ist wunderschön und die Serpentinen von Kotor hoch sind lohnenswert und nicht steil. Wie schon Falk erwähnt hat, die Küste von Vlore nach Saranda ist wunderschön und der Logarapass ist machbar. Im Norden von Albanien gibts die Komani Fähre ins Hinterland. Fantastische Fahrt und eine verkehrsarme Möglichkeit um weiterzukommen. Viel Spass Kurt
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May the road rise to meet you | |
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#1545202 - 21.02.24 08:32
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: oktopus]
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Ich bin nicht gerade "stadtunerfahren" mit dem Rad. Ich wohne selbst in einer Millionenstadt und fahr da täglich mit dem Rad. Aber das ist wohl nicht vergleichbar. Eure Stadt ist im Vergleich zu Athen wohl eher eine ruhige Wellness Oase. Ja, ich war schon gelegentlich in Wien. Aus Athen bin ich immer geflüchtet. Solltest Du mit dem Taxi in der Stadt fahren müssen/wollen, erkundige dich vorher nach den Preisen und gib dem Taxifahrer die Kohle abgezählt, nachdem Du dein Gepäck, am besten vor einem Kafenion, ausgeladen hast. Schau, ob irgendwo Polizei zu sehen ist und winke gegebenenfalls laut schrteiend mit den Armen. Davor haben Taxifahrer Respekt. Keinen Respekt haben sie vor Verkehrsregeln und Geschwindigkeitsbeschränkungen.
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° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° Reisen + | |
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#1545206 - 21.02.24 09:38
Re: EuroVelo 8 nach Griechenland
[Re: Keine Ahnung]
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Unterwegs in Österreich
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Bitte keine Zitate von kompletten Beiträgen posten. Zitate sind für die Wiedergabe von Teilen eines Beitrags gedacht. Auf welchen Beitrag geantwortet wird, ist im Kopf eines Beitrags ersichtlich.
Was die Anzahl der Gepäckstücke betrifft, hab ich bisher für die Bahnfahrt immer die Lenkertasche in den gelben Rollsack gepackt. Auch die Satteltasche sowie die Fahrradflaschen waren im Rollsack. Damit war ich bei 3 Gepäckstücken, mit denen ich eingestiegen bin. Meine Bauchtasche ist das Handgepäck. Wenn die Lenkertasche als Handgepäck samt meiner Bauchtasche durchgeht, bin ich immer noch bei 3 Gepäckstücken.
Fahrrad ist als Sportgepäck extra. Das hab ich auch so herausgelesen. Teile zum Fahrrad in den Karton dazupacken, ist eine gute Idee! Reduziert das Übergewicht beim Normalgepäck. Mit 30 kg für Sportgepäck hätte ich gar nicht gerechnet. Ich les immer nur die Packmaße des Kartons bei den Fluggesellschaften heraus. Die Idee mit der Gewebetasche für beide Packtaschen zusammen ist super. Dann sind es nur noch 2 Gepäckstücke.
Front Roller? Was ist das genau? Ein Gepäckstück vorne?
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Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt (oder dem ersten Tritt in die Pedale) |
Geändert von Uli (21.02.24 10:39) Änderungsgrund: Vollzitat gelöscht |
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