Oder wieso soll es ein Problem sein, wenn ich einen, zugegeben recht filigranen, Stift herausdrehen muss um ein Ventil zu füllen?
Ich habe oben flapsig dargestellt, daß es sich bei keinem der bekannten Arten von Fahrradschlauchventilen um aufwändige Technik handelt, noch gar um "komplexere Technik". Viel mehr ist das das Niveau von Mausefallentechnik. Aber es soll ja auch Menschen geben, die eine klassische Mausefalle nicht bedienen können - autsch!
Es ist zu begrüßen, wenn da mal ein neuer Gedanke Platz greift. Nur sind eben die Verbesserungen nicht erheblich sondern nice-to-have. Meine Vemutung ist, daß sich technik-antipathisch aufgestellte Menschen weder für ein altes noch für ein neues System wirklich interessieren werden und solange mit 0,3 bar im Reifen über das Altstadtkopfsteinpflaster hoppeln, bis sie auch diesesmal am Ziel angekommen sind.
Denn auch bei vorübergehend gutem Willen: daß man bei SV diesen Stift rausdrehen muß, ist doch eine recht leicht zu vergessende Sache. Da bleibt im besten Fall nur ein unbestimmtes Gefühl zurück, daß mit dem Aufpumpen irgendwas doof war. Den Stift zu verbiegen oder abzubrechen halte ich für ein grobmotorisches Mißgeschick - ebenfalls nicht verallgemeinerbar.
Technik-sympatisch aufgestellte Menschen dürfen sich gerne am Fortschritt begeistern. Es kann faszinieren, wie eine andere Technik funktioniert. Für mich das beste Beispiel die Überwindung des Keilstifttechnik zugunsten der 4-Kants. Und dessen Überwindung zugunsten neuerer Techniken. Zu unterscheiden von der Freude an besserer Technik ist aber deren Auswirkung. Und hier finde ich den jeweiligen tatsächlichen praktischen Gewinn erheblich. Bei CV nicht.