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#195496 - 20.08.05 07:10
Re: Wildes Zelten
[Re: Laiseka]
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Hi, Ich denke, dass die Angst eher bei jenen Personen größer ist, die mitten in der Wildnis ein Zelt stehen sehen, als bei mir als Wildzelter.
Außerhalb Europas ist die Neugierde größer, da Du schon von Leuten umringt wirst, wenn Du gerade irgendwo Dein Zelt sichtbar aufbaust und dann ist mit der Ruhe schnell vorbei Aus Sicherheitsaspekten gibt es 2 Möglichkeiten: - Entweder mitten Dorf (Schutz durch die Dorfgemeinschaft) - versteckt (Schutz durch Tarnung) Meiner Meinung nach ist es ein Glücksfall, ob einem kriminelle Personen (damit schließe ich Jugendliche die Steine werfen ein) entdecken. Wobei zu sagen ist, dass der Promilleanteil von kriminellen Personen weltweit sehr sehr gering ist. Gruß Thomas
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#195501 - 20.08.05 07:45
Re: Wildes Zelten
[Re: JohnyW]
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rado
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Meiner Meinung nach ist es ein Glücksfall, ob einem kriminelle Personen (damit schließe ich Jugendliche die Steine werfen ein) entdecken. Wobei zu sagen ist, dass der Promilleanteil von kriminellen Personen weltweit sehr sehr gering ist. Gruß Thomas
Ich habe schon mal gelesen, wo jemand morgens beim Wildzelten aus seinem Zelt kam und sein Liegerad war weg. Von einem echten verbrecherischen Angriff auf einem Wildcamper habe ich noch nie was gelesen. Gut ich bin schon zweimal von der Polizei in D mitten in der Nacht gegen 2 Uhr mit der Taschenlampe geweckt worden, zunächst ein Schreck, konnte nicht sehen, ob es die Polizei war oder andere Personen. Zum Glück bin ich nicht ängstlich, eher umgekehrt. Gruß, Bernd
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Geändert von rado (20.08.05 07:46) |
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#195505 - 20.08.05 08:14
Re: Wildes Zelten
[Re: BikeZombie]
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ich finde wildes Zelten auch etwas tolles, da mir das Klima auf den meisten Campingplätzen in Europa nicht gefällt (zu gross, zu viele Caravans, zu teuer, zu laut). Ich zelte deshalb auch oft wild, vorallem wenn ich in den Alpen unterwegs bin, den da kommt man relativ schnell mal aus den besiedelten Gebieten raus, zusätzlich find ich es auch angenemmer einen Pass sozusagen auf 2 tage zu verteilen, dh am Abend bis si 1200müM fahren, dort ohne Probleme wild zelten und dann am nächsten Morgen ohne jeglichen Verkehr den Rest rauffahren.
Aber mir bleibt trotzdem immernoch ein ungutes Gefühl, dh Angst beim wild zelten. Es ist einfach diese Unsicherheit ob einem jemand entdeckt bzw dass man weggejagt wird, das lässt mich zum Teil sehr angespannt schlafen. Auf Camping plaätzen habe ich eher das Gefühl von Sicherheit. Geht es euch auch so?
Grüsse Raphael
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#195508 - 20.08.05 08:29
Re: Wildes Zelten
[Re: ]
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Hi,
sag ich ja: der kriminelle Anteil ist gering.
Allerdings habe ich schon von einem Fall gehört, wo Skinheads den Wildcamper verprügelt hatten...
Ich selbst wurde in Zimbabwe schon mal vom Fahrrad geprügelt... was mit 7 Wochen Krankheit endete.
In Ekuador hatte ich einen Autokonvoi, der mich durch unsicheres Gebiet begleitete...
In Portugal bewachte uns am Strand, die Polizei...
In Haiti hatten Hotels zum Teil kein Schild "Hotel" - aus Sicherheitsgründen
Als ängstlich würde ich mich auch nicht bezeichnen, (wobei ich beim Wildcampen nicht so tief schlafe wie in einer "sicheren" Umgebung).
Ich will nur dass man darüber nachdenkt, dass man sich in einer fremden Region bewegt und es dadurch schwieriger ist Gefahren zu erkennen bzw. einzuschätzen.
Gruß Thomas
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#195511 - 20.08.05 08:46
Re: Wildes Zelten
[Re: Raphsen]
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rado
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Aber mir bleibt trotzdem immernoch ein ungutes Gefühl, dh Angst beim wild zelten. Es ist einfach diese Unsicherheit ob einem jemand entdeckt bzw dass man weggejagt wird, das lässt mich zum Teil sehr angespannt schlafen. Auf Campingplätzen habe ich eher das Gefühl von Sicherheit. Geht es euch auch so? Grüsse Raphael
Jetzt fängst du an, wie meine Barbie zu sprechen. Das ist doch nur alles Hirngespenst. Gut dann werde ich entdeckt? Gut es kommt jemand, na und? Gut die Polizei macht Personenkontrolle? Erstens kommt das so gut wie sehr selten vor. Entdeckt zu werden? no problem. Jemand kommt, ein freundlicher Plausch. Bei Puttgarten wurden wir von einem Mann beobachtet, endlich kam er rüber. Er lobte uns für das Wildzelten und sagte, er fände es gut, was wir machen, Wildzelten und Radreisen. Er war unterwegs mit einem Wohnmobil. Weggejagt werden von jemandem: noch nicht vorgekommen und wenn schon, das würde mich auch nicht jucken. Angespannt schlafen tue ich nur, wenn der Preis dafür in Euro ist. Bei Null Euro schlafe ich am besten (sleep cheap). Das ist doch alles Wahnsinn, der Schlaf soll auch noch kosten? Auf dem Campingplatz in Wien wußte ich mit Sicherheit, dass es unsicher war, das Zelt tagsüber dort stehen zu lassen. Idealer Ort für Diebe, die es bestimmt dort gab. Also baute ich jeden morgen ab. Nein, mir geht es nicht so! Wildzelten ist der beste Schlaf. Das Gefühl von Sicherheit, was ist das? Ein Hirngespenst! Gruß, Bernd
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#195512 - 20.08.05 08:53
Re: Wildes Zelten
[Re: ]
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kangari
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Im Umkreis von größeren Städten hätt ich schon ein sehr mulmiges Gefühl beim Schlafen. Geh dann doch lieber auf CP oder Pension o. ä. Je nach Wetterlage, Lust etc. @rado Mag zwar nicht "billig" sein, ein guter Schlaf ist es mir aber wert. Gruß peter
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#195515 - 20.08.05 08:58
Re: Wildes Zelten
[Re: JohnyW]
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rado
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Ich will nur dass man darüber nachdenkt, dass man sich in einer fremden Region bewegt und es dadurch schwieriger ist Gefahren zu erkennen bzw. einzuschätzen. Gruß Thomas
Bei allen meinen Aussagen beziehe ich mich natürlich auf Europa. In Afrika oder Südamerika habe ich keine Erfahrungen. Skinheads in Ostdeutschland habe ich zweimal erlebt, einmal habe ich ihnen eine Flasche Bier abgekauft, nicht nur weil ich Durst hatte, sondern um den Kontakt herzustellen, das Eis zu brechen. Nach dem Bierkauf bestand keine Gefahr mehr für mich. Danach war ich einer von denen, glaubten sie. Den Strand am Baggersee, wo ich wild campte, haben sie total verwüsted, richtig Zerstörungswut gehabt. Am nächsten morgen bin ich dann weiter nach Dresden geradelt. Gruß, Bernd
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Geändert von rado (20.08.05 09:03) |
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#195529 - 20.08.05 09:33
Re: Wildes Zelten
[Re: ]
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Ahhh... eine Seelenverwandte! Endlich mal jemand, der Bescheid weiss. Barbie und ich wissen, wo's lang geht! Jawoll! Du hast noch vergessen zu erwähnen, dass die bösen Buben nur darauf warten, dass wir wild zelten und dann einen günstigen Moment abwarten, um uns anzugreifen. So ist das nämlich... Wir haben nur einmal "wild" gezeltet, weil wir einfach keinen Zeltplatz gefunden haben. Da schliefen wir aber unter der schützenden Hand Gottes, im Schatten einer Kirche (mit dem Segen der Gemeinde). Gleich gegenüber war der Friedhof (wir hätten es also nicht weit gehabt, wenn die bösen Buben gekommen wären ). Auf dem Friedhof gab's Wasser, da füllten wir unseren Duschbeutel, wuschen die Wäsche und das Geschirr und wir waren rundum glücklich. Ruhig war es auch, wie nie wieder danach... Aber im Wald oder sonst wo würde ich mich nicht getrauen, zu nächtigen. Abgesehen davon ist unser grösstes Problem noch immer das Wasser. Yves möchte auf jeden Fall abends und morgens duschen und die Kleider möchte er eigentlich auch gewaschen haben. Im alleräussersten Notfall könnte er eine Nacht ohne das alles auskommen, meint er... ICH geb halt zu, dass ich Angst habe...
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#195533 - 20.08.05 09:43
Re: Wildes Zelten
[Re: ]
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Das Gefühl von Sicherheit, was ist das? Ein Hirngespenst!
ja klar ist es das, bei mir spielen sicht die meisten Gefühle im Hirn ab. Mir ist es vorallem wichtig dass ich mich sicher fühle, und erst in zweiter Linie ob ich sicher bin mir ist halt einfacht die Nachtruhe heilig, der Gedanke dass ich forgeschickt werden könnte (auch wenn die Chance klein ist), ist mir sehr unagenehm. Wenn man nach 7h Radfahren totmüde im Schlafsack liegt und man dann wieder alles zusammenpacken muss wäre sichelich super mühsam. Aber ich denke dass mann das wildzelten auch "trainieren" kann, d.h. man gewöhnt sich daran und verliert mit der Zeit auch die Angst. meine erste Nacht Wildzelten im Ausland war in Griechenland, ich bin da die ganze Nacht wachgelegen, vorallem weils in der Gegend sehr viele Hunde-Pfoten-Abdrücke am Boden hatte mitllerweile gehts schon besser...
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Geändert von Raphsen (20.08.05 09:44) |
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#195537 - 20.08.05 09:50
Re: Wildes Zelten
[Re: Raphsen]
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Auf Camping plaätzen habe ich eher das Gefühl von Sicherheit. Geht es euch auch so? Grüsse Raphael
Klar. Aber diese Sicherheit ist teuer erkauft. Wir hatten in der Tat in ganz Frankreich nie ein schlechtes Gefühl auf Zeltplätzen, was Diebe betrifft (böse Buben fürchten wir da schon gar nicht). Manchmal spürt man, dass etwas in der Luft liegt und man passt noch besser auf, aber das ist nie vorgekommen und wir kennen jetzt so um die 60 Zeltplätze. Aber wir hatten eine goldene Regel: Zelt und Räder bleiben nie unbeaufsichtigt, so lange unsere Lenkertaschen da sind. Ansonsten Lenkertaschen mitnehmen. So kam es vor, dass Yves am Duschen war und ich dringend aufs Klo musste. Da blieb mir dann nichts anderes übrig, als mit zwei schweren Lenkertaschen und dem Klopapier loszurennen Die Räder haben wir eigentlich immer abgeschlossen und zusätzlich noch mit einem Kabelschloss aneinandergebunden. Der grosse Ärger bei den Zeltplätzen ist, dass man für die durchschnittlich 12 Euro pro Nacht für 2 Pers. nicht bekommt, was einem zusteht, nämlich eine ebene Parzelle, wo auch Häringe eingeschlagen werden können und SAUBERE Duschen und Toiletten. Wir haben den Eindruck, die Franzis sind Schweine. Eigentlich macht man doch für Gäste alles besser als für sich selber. Aber was die auf den Zeltplätzen den Gästen zumuten, ist schon stark. Diese Sterneklassierung ist echt eine Frechheit. Die geben eigentlich nur die Grösse des CP an. Ich will aber nur EINEN Stern, nämlich sauber oder eben nicht! In der Natur ist es echt sauberer. Und vom Lärm habe ich noch gar nicht gesprochen... Es tut mir wirklich leid, dass ich nicht den Mut habe, wild zu zelten. Die Ausrüstung dafür hätten wir... ist alles in Tarnfarbe. Vielleicht ergibt es sich ja mal, dass wir mit jemandem mitfahren, der Erfahrung hat im wild zelten und der uns mal mitnimmt...
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#195544 - 20.08.05 09:59
Re: Wildes Zelten
[Re: Filou]
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rado
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ICH geb halt zu, dass ich Angst habe... Angst vor was? Als Pfadfinder habe ich in USA im Alter von 13 bis 16 Jahren sehr viel wild gezeltet im Wald, gehiked und Naturkunde gelernt. Ich war sogar am Ende Assistant Scoutmaster und habe andere Jungs, das Wildzelten beigebracht. Das hat bei mir den Grundstein für das Wildzelten gelegt. Wildzelten ist einer der letzten Freiheiten, die ein Radindianer hat. Ich höre schon den Häuptling Rockingtent in mir wieder. Lebe mit der Natur in Frieden, sehe Dir die Sterne an, lausche die Vögel und den Wald usw. . Ein Genuß zu hören wie es regnet, wie Maulwurftiere graben, wie Wildschweine grunzen, wie Liebespaare auf der anderen Seite des Gebüsches es treiben, weil sie mein Lager nicht entdeckt hatten (geschehen auf Mallorca), hatte ja keine Lampe an und wußte nicht was sie vorhatten. Ich hätte sie echt erschreckt, wenn die gewußt hätten, dass ich in einem Schlafsack etwa 10m von ihnen entfernt lag. Es war ein deutsches Urlaubspärchen. Die hätten aber Angst bekommen! Als wir zuletzt in Österreich gezeltet haben, hörten wir nur Techno-Musik von der Dorfdisco in der Nacht. Na ja auch gut, erst als die Musik aufhörte, konnte ich nicht mehr schlafen, war dann zu ruhig. Wildzelten ist lernbar! Es gibt keinen Grund Angst zu haben. Natürlich gibt es Dinge, die man beachten muss, Wind- und Wetterverhältnisse, Landfriedensbruch (privat oder öffentliches Gelände), Feuer würde ich nie machen, Duschen kann man dann woanders am nächsten Tag, Schwimmbad z.B. und Auftreten, ich mache selbst keine Geräusche, wie Radio oder Schreie vermeiden, sowie Licht, meide mit der Taschenlampe herum zu fuchteln, gehe früh ins Bett und verschwinde morgenfrüh dann, nicht weil ich Angst vor Entdeckung habe, sondern nur weil morgens ich die ersten 30 bis 40 kilometer zurücklegen will, wenn ich voran kommen will, dann gönne ich mir ein zweites (warmes) Frühstück bei einer Bäckerei oder ja bei McDoof, Spiegelei mit Bacon und Muffin, wobei ich auch ein zweites eigenes Brötchen dabei habe oder auch O-saft. Danach rauben wir McDoof aus, nehmen Papierservietten, Vorrat an Marmelade, Salz Zucker, Pfeffer usw.. Bernd & Barbie don't rob banks, we rob McDonald's. And Barbie poops there, Bernd prefers nature for nature calls! Es lebe die Natur und das Wildcamping! Gruß, Bernd, Radindianer und überzeugter Wildcamper!
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Geändert von rado (20.08.05 12:31) |
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#195548 - 20.08.05 10:10
Re: Wildes Zelten
[Re: ]
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Wildzelten ist einer der letzten Freiheiten, die ein Radindianer hat... Gruß, Bernd, Radindianer und überzeugter Wildcamper!
Da gebe ich dir absolut recht, auch ich sehe im Wildzelten eine Art Freiheit. Vor der Natur habe ich keine Angst, ich kann mit ihr leben. Die Menschen sind das Problem... ...und meine Fantasie...
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#195555 - 20.08.05 10:31
Re: Wildes Zelten
[Re: Filou]
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Die Menschen sind das Problem... ...und meine Fantasie... Glaube mir, es sind die Fantasien, die mit einem durchgehen! In Fall von Barbie sind es die Kindermärchen, die sie als Kind lernte. Wir haben sogar oft und ernsthaft darüber gesprochen, was für schreckliche Märchen Kinder hören. Damit werden sie ein lebenlang ängstlich gehalten. Die letzte Version des Froschmärchens ist, dass der Frosch erzählt, dass er ein Prinz ist, man muss ihn nur küssen und dann würde Barbie sein Schloss sauber halten können, seine Kinder groß erziehen, für ihn kochen usw.. Statt dessen landet der Frosch(könig) in der Trangia, als gebratende Froschschenkel mit viel Knoblauch. Und Barbie isst gerne also beim nächsten Wildzelten gibt es Froschschenkel zu essen? Gruß, Bernd, der schon lange keine Froschschenkel mehr gegessen hat, mit einem guten Wein vielleicht? Aber nicht an der Stelle, wo man in der Nacht wild gezeltet hat, sondern am Picknick-Tisch an einer öffentlichen Raststelle am Tag danach.
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Geändert von rado (20.08.05 10:35) |
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#195559 - 20.08.05 10:43
Re: Wildes Zelten
[Re: ]
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Wildcamping im 1000-Sternehotel in Spanien: Blick von unserem "Hotel"-Zimmer: In der Nacht haben wir auch die ISS (International Space Station) beobachten können, wie sie vorbei flog. Gruß, Bernd & Barbie, schlafen gerne am Strand - fürchten nur die Polizei, die liess sich aber nicht blicken. Dafür gab es aber viele Mücken! Beim nächsten mal würde ich das Innenzelt (Mückennetz) aufbauen. Es gab auch einen freundlichen Hund, der über uns die ganze Nacht wachte. Um Mitternacht kam auch ein Liebespaar vorbei, er Afrikaner, sie weiße Touristin, er geil, sie auf Urlaubsliebesabenteuer aus? Tanger konnte man gegenüber auf dem afrikanischen Kontinent sehen. Ich hatte schon mit der Polizei gerechnet, aber Fehlanzeige. faule Spanier Am nächsten morgen sind wir nach Tarifa geträmpt und reichlich gefrühstückt. Man gönnt sich ja auch sonst alles, warum dann auf das Wildcamping verzichten?
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Geändert von rado (20.08.05 11:47) |
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#195577 - 20.08.05 12:33
Re: Wildes Zelten
[Re: ]
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ich denke man muss auch noch unterscheiden ob man alleine wild zeltet oder zu zwir/dritt... alle meine Aussagen beziehen sich aufs alleine zelten. Wenn ich mit jemandem zusammen bin habe ich auch keine Angst und kann gut schlafen.. aber alleine ist das schon noch mal etwas anderes finde ich!
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#195581 - 20.08.05 12:54
Re: Wildes Zelten
[Re: Raphsen]
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aber alleine ist das schon noch mal etwas anderes finde ich!
Alleine ist einsamer, mehr nicht! Furcht oder Angst hatte ich nie, warum auch? Gut, die Begegnung mit den Skinnheads als ich unterwegs nach Dresden war, hätte auch anders werden können. Ihnen eine Bierflasche ab zu kaufen, war schon sehr psychologisch geschickt! Keinerlei Probleme mit Ihnen, die Skinnheads gehabt, obwohl ich sah, was die anrichteten. Was wäre gewesen, wenn ich abseits geblieben wäre oder sogar gemeckert hätte, was sie taten? Dann hätten sie ihre Wut auf mich ausgelassen. Zugegeben große Knüppel werfe ich auch weg, bevor ich mein Lager oder Zelt aufbaue. In Heidelberg hatte der Polizist mehr Angst vor mir, weil ich mein Handy aus meinem Zelt holte, es hätte ja auch eine Waffe sein können. Eine Schlägerei hatte ich auch lange nicht mehr gehabt, wobei ich eher Angst habe, selbst Täter zu werden. Wenn ich alleine per Rad reise, was jedes Jahr auch vorkommt, dann campe ich nur wild. Wenn ich mit Barbie oder anderen unterwegs bin, dann halt wie es kommt. Aber wenn der Campingplatz zu teuer ist, oder nicht genug geboten wird, dann streike ich, und lege mein "Veto" ein. Es gab auch bereits einige Campingplätze, die waren wirklich ihr Geld wert. Dann habe ich auch kein Problem damit zu zahlen, aber Campingplätze, die mir 80 quadratmeter mit Carpark anbieten, wo ich Dusche extra zahlen soll, brauche ich nicht und will ich nicht für mein 1 1/2 Mannzelt. Gruß, Bernd, beim Wildzelten kommt es auf die persönliche Einstellung an.
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Geändert von rado (20.08.05 13:00) |
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#195584 - 20.08.05 13:34
Re: Wildes Zelten
[Re: ]
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Alleine ist einsamer, mehr nicht! Furcht oder Angst hatte ich nie, warum auch?
ok dann ists ja schön für dich, nicht alle Leute sind so mutig und furchtlos wie du. Grüsse Raphael, der zwar nicht mehr mit Barbies spielt aber dennoch manchmals Angst hat
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#195594 - 20.08.05 14:41
Re: Wildes Zelten
[Re: Raphsen]
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rado
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ok dann ists ja schön für dich, nicht alle Leute sind so mutig und furchtlos wie du. Grüsse Raphael, der zwar nicht mehr mit Barbies spielt aber dennoch manchmals Angst hat Ich bin weder mutig noch furchtlos. Angst habe ich auf der Autobahn, wenn die Raser keinen Abstand oder nur wenig lassen, da ich selten im Auto sitze. Da habe ich Angst. Jetzt, nenne mir bitte eine Situation, wo Du beim Wildcamping Angst bekommen würdest? Vielleicht verstehe ich Dich und andere dann besser? Gruß, Bernd,
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#195738 - 21.08.05 16:45
Re: Wildes Zelten
[Re: ]
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Jetzt, nenne mir bitte eine Situation, wo Du beim Wildcamping Angst bekommen würdest? Vielleicht verstehe ich Dich und andere dann besser?
Gruß, Bernd,
Ich denke, das ist wie mit dem Anhalter mitnehmen: Für die einen ist es eine interessante Art, neue Menschen kennenzulernen, für andere ist es (gedanklich) die beste Art, einem Verbrechen zum Opfer zu fallen. (Da soll jetzt keine Wertung im Satz stecken). Völlig ausgeschlossen werden kann es schließlich auch nicht, daß negative Erfahrungen gemacht werden. Wildes Campen und obiges Beispiel haben nunmal gemein, daß man für das Gefühl der Freiheit ein Stück Sicherheit aufgibt. Also genau das Gegenteil von dem was die Regierungen unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung derzeit vollziehen; aber das wär mindestens einen eigenen Thread wert. Da die Ängste ja nun auch nicht völlig unberechtigt sind, wird es schwer sein jemanden vom Wildzelten zu überzeugen, der sich Nachts mit mulmigen Gefühlen in den Schlafsack rollt. Gruß, Ole (, der in Norwegen garantiert Wildzelten wird)
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Yes! whenever bicycles are broken, or menaced by international communism, Bicycle Repair Man is ready! | |
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#195744 - 21.08.05 17:18
Re: Wildes Zelten
[Re: Tomato]
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rado
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Ich denke, das ist wie mit dem Anhalter mitnehmen: Für die einen ist es eine interessante Art, neue Menschen kennenzulernen, für andere ist es (gedanklich) die beste Art, einem Verbrechen zum Opfer zu fallen.
Interessant, dass du das Thema "Anhalter" ansprichst. Ich bin nach Deutschland mit 17 3/4 Jahren gekommen. Kurz danach als Schüler und Student wurde ich fast Profi-Anhalter. Ich bin durch ganz Europa getrampt, soweit es irgendwie am Wochenende nur ging, Hauptsache weit, durch D, A, CH, I, F und H. Ich bin sehr sehr viel durch ganz Europa getrampt, garantiert Hunderte von Fahrern kennen gelernt. Offenbar habe ich keine Scheu vor fremden Menschen oder Menschen anzusprechen, vermute ich mal. Trampen war für mich Spaß und Reiselust, kenne viele Autobahnauffahrten, wobei in den 60. und 70. Jahren das Trampen per Autoanhalten fast normal war; es war immer ein Wettbewerb wer erst unten den Trampern weg kam. Ich habe auch viele Tramper kennen gelernt, das gleiche Volk, was heute per Rad reist. Völlig ausgeschlossen werden kann es schließlich auch nicht, daß negative Erfahrungen gemacht werden. Wildes Campen und obiges Beispiel haben nunmal gemein, daß man für das Gefühl der Freiheit ein Stück Sicherheit aufgibt.
Negative Erfahrungen habe ich beim Trampen nie richtig gemacht, davon gehört, selbst ein paar skurile Erlebnisse dabei gehabt, aber was wirklich Böses habe ich nicht erlebt, nur manchmal habe ich gedacht, das ältere Ehepaar war aber leichtsinnig mich mitzunehmen. Einmal habe ich mich mit einem Fahrer angefreundet, der mir seine (geladene) Pistole zeigte. Ein anders mal musste ich das Steuerrad vom Beifahrersitz aus ergreifen, damit wir nicht von der Straße abkamen. Es würde hier den Rahmen sprengen, alle Geschichten zu erzählen, dafür sind es zu viele. Aber Menschenkenntnisse habe ich dabei bekommen. Es war eine gute Schule, das Trampen per Autoanhalter. Da die Ängste ja nun auch nicht völlig unberechtigt sind, wird es schwer sein jemanden vom Wildzelten zu überzeugen, der sich Nachts mit mulmigen Gefühlen in den Schlafsack rollt.
Gefahren lauern überall, kannst nicht sagen, dass das Wildcamping gefährlicher ist als Autobahnfahren im Winter in D. Gruß, Ole (, der in Norwegen garantiert Wildzelten wird)
Na, da hätte ich Angst, Mückengefahr! Gruß, Bernd
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Geändert von rado (21.08.05 17:36) |
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Off-topic
#195778 - 21.08.05 20:15
Re: Wildes Zelten
[Re: ]
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Hallo Bernd, das Trampen, das wäre ein neuer Tread. Auch ich bin durch halb Europa getrampt, ich habe noch nie negative Erfahrungen gemacht, im Gegenteil. Das Trampen, daß kannst du gleich setzen mit wild campen. Wenn man Angst vor zelten hat in der Pampa, dann hat man auch Angst vor trampen. Es könnte ja einer...... , wie beim zelten. Wenn ich mit dem Auto unterwegs nehme ich immer Tramper mit, weil ich es kenne, wenn man am Straßenrand mit erhobenen Daumen steht. Gruß Mille
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Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum.... | |
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#195783 - 21.08.05 20:40
Re: Wildes Zelten
[Re: mille1]
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ich bin selbst auch nach Kroatien und zurück getrampt, und hatte dabei höchtens von der halsbrecherischen fahrweise eines belgischen Autofahrers Angst, sonst hab ich da auch viele nette Leutekennen gelernt.
Aber es gibt doch einen grossen Unterschied zum Campen: während dem Schlafen ist man ja wehrlos für viele Stunden, beim Trampen jedoch ist man beim vollen Bewusstsein.... aber eben, ich denke dieses Thema kann man nie abschliessend diskutieren, ist halt wirklich etwas sehr Individuelles bzw. Einstellungssache.
Grüsse Raphael
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Off-topic
#195786 - 21.08.05 21:04
Re: Wildes Zelten
[Re: mille1]
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rado
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Hallo Mille,
Später als Autofahrer habe ich auch Tramper mitgenommen und da hatte ich zwei bedenkliche Fälle, wohl gemerkt nicht als Tramper sondern als Tramper-Mitnehmer. Bei Bielefeld nahm ich ein junger, kräftiger Mann mit, der sagte, dass er bei der Bundeswehr sei, er wolle nach Hause, aber den Weg konnte er nicht genau beschreiben und wollte, dass ich immer mehr weg von Strassen komme, wo viel Verkehr war. Außerdem merkte ich, dass er auf die Autoschlüssel Blicke warf. Also hielt ich bei einer Tankstelle an, griff die Autoschlüssel und bin sofort ausgestiegen. Er wußte dann, dass ich seine Absicht durchschaut hatte, mein Auto zu rauben. Er stieg aus und ging. Ich glaube er war sogar froh, dass es nicht dazu gekommen war.
Wenn ich Tramper mitnahm und diese kein Gespräch fähig waren, war ich auch zwar nicht sauer, aber enttäuscht. Einmal nahm ich ein Pärchen mit, die mich, den Fahrer völlig ignorierten und nur Wünsche bzw. Befehle erteilten als ob ich ihr Chaufeur wäre. Die hätte ich auch am liebsten wieder raus gesetzt. Meistens habe ich als Tramper versucht, den Fahrer im Verkehr behilflich zu sein, etwa Verkehrsschilder zu suchen, mit ihm zu reden und auf seine Psyche einzugehen. Dafür waren viele Autofahrer mir auch dankbar.
Ich kenne aber eine Geschichte einer Vergewaltigung. Kurt, mein Vetter trämpte, 2 farbige amerikanische Soldaten nahm ihn mit, dann standen da 2 Mädchen, die auch trämpten. Die GIs hielten an und nahmen sie auch mit, dann furhen sie in Richtung Wald und forderten Kurt auszusteigen. Im Wald wurden die beiden Mädchen vergewaltigt. Kurt ging zur Polizei und die Polizei und MP nahmen die beiden GIs noch im Wald fest.
Oft hatte ich auch lange Touren, einmal von München nach Wien oder Basel nach Duisburg, das war nichts Ungewöhnliches.
Einmal hielt ein kleiner Camping-Wagen an, mit einer Familie, ich solle einsteigen, wo fragte ich, kein Platz ist frei? Dann soll ich mich eben ins Bett legen. Die ganze Fahrt musste ich mich im Schlafbett der Familie aufhalten. Die Familie lud mich dann zum Abendessen in Karlsruhe ein.
Ich stieg auch oft bei LKW ein, Problem war nur, dass sie recht langsam waren. Später habe ich dann meinen Daumen weg genommen, wenn LKW vorbei fuhren.
Einmal hat mich eine Schönheit von Frau in einem Sportwagen mitgenommen, ich mußte ihr versprechen, ihr nichts anzutun. Look Baby, ich bin auch nur ein Mann. Die hat mich aber ganz schön provoziert. Leider ist es dazu nicht gekommen.
Einmal sollte ich einen Mann die Kravatte (während der Fahrt) binden. Das habe ich abgelehnt.
Mit dem Trampen habe ich sogar Geld verdient. Ich hatte bei einem Münchner Gebrauchtwagenhändler einen Job, Arabische, meistens jordanische Autoschieber bis zur Grenze zu begleiten und mit den gestempelten Zollpapiere wegen der MWST-Rückvergütung nach München zurückzukommen. Ich bin immer zurück getrampt. Das habe ich alleine vielleicht 50 mal gemacht.
Auch in Italien bin ich getrampt. Mein Ziel war immer wo der Fahrer hinfuhr. Es bedurfte dann ewas Geschick, nicht dabei verdächtig zu erscheinen.
Ich traf aber auch Tramper, die ich selbst nicht mitnehmen würde.
Ich trampte mal mit einem Mädchen aus Tschechien auf der Autobahn. Sie machte ihre Tasche auf und es war voll mit Geld, dann war mir klar, was sie machte und warum sie trampte.
In Frankreich nahm ich einen Engländer in meinem Fiat 500 mit. Ich sah dann eine junge blonde Tramperin, ich guckte den Engländer an und er sagte ok, er steigt aus. Mit der deutschen Tramperin bin ich dann nach Marseille gefahren. Wir kauften ein Huhn zu essen, legten es abens neben uns beim Wildcamping ohne Zelt und morgens lagen wir in einem Meer von Armeisen. Auch waren ihre Augen vollkommen zu geschwollen. Sie hatte kein Gepäck, weil (angeblich) ein früherer Autofahrer, losgefahren ist, bevor sie ihr Gepäck nehmen konnte. Deshalb habe ich als Tramper auch immer mein Rucksack bei mir behalten, oder zumindest keine Wertsachen wie Geld oder Ausweis im Rucksack gehabt. Jedenfalls die zugeschwollenen Augen haben mir zu denken gegeben, was oder welche Krankheit sie vielleicht hat? In Marseille angekommen, wollte sie dann alleine sein. Wir haben uns dann am Strand getrennt.
Gemessen an die Leute, die ich mitgenommen habe, denke ich war ein guter Autotramper.
Gruß, Bernd
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Geändert von rado (21.08.05 21:54) |
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#195790 - 21.08.05 21:27
Re: Wildes Zelten
[Re: Raphsen]
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rado
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Aber es gibt doch einen grossen Unterschied zum Campen: während dem Schlafen ist man ja wehrlos für viele Stunden, beim Trampen jedoch ist man beim vollen Bewusstsein.... aber eben, ich denke dieses Thema kann man nie abschliessend diskutieren, ist halt wirklich etwas sehr Individuelles bzw. Einstellungssache. Grüsse Raphael
Ein Bericht, wo ein Wildcamper in Europa durch Menschen oder Tier verletzt wurde, ist mir nicht bekannt. Auch ich schließe, als ich zuletzt bei Landau wegen des Forumstreffens auf Bahngelände wildcampte, mein Fahrrad an einem Baum ab. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben, die riskante Fahrweise des belgischen Autofahrers ist gefährlicher für Dich als Wildcamping. Das Risiko eines Unfalls ist höher als beim Wildzelten in Europa überfallen zu werden. Ich war mehrmals auf der Insel Hiddensee bei Rügen. Auf dem Schiff nach Strahlsund sprach ich mit erwachsenen Leuten, die meinten, Wildcamper würden sofort aufs Festland zurück gebracht. Die wußten nicht meine Vorliebe für's Wildcamping. Ich musste innerlich lachen. Wenn ich nur ein Bericht wüßte, wo einem Wildcamper was angetan wurde, dann könnte ich von einer Gefahr sprechen. Wildtiere, wie Bären, Schlangen oder weiß ich was, gibt es in Europa so gut wie nicht. In Berlin hinter der TU-Sporthalle im Grunewald habe ich in 2004 2 Nächte wild gezeltet. Da kamen die Wildschweine und grunzten. Ich grunzte freundlich zurück. Was soll da pasíeren beim Wildcamping? Bestimmte Grundregeln, wie kein Feuer, Radio oder unnötiges Licht sollte man schon einhalten. Einmal kamen Kinder, da campten wir in Belgien wild auf einem Baseballspielplatz. Ich dachte die Kinder würden Erwachsene holen, taten sie aber nicht. Auf Sportpläzte in D, B und Frankreich haben wir schon mehrmals wild gecampt. Vorteil weniger Mücken als im Wald. Schlafen zum Null-Euro-Preis wenn auf Radtour gefällt mir am besten. Dann kann ich auch woanders, z.B. für eine gute Pizza mehr Geld ausgeben. Gruß, Bernd, Schlafen auf einer Radtour soll (nach Möglichkeit) nichts kosten!
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Geändert von rado (21.08.05 21:39) |
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#195900 - 22.08.05 12:21
Re: Wildes Zelten
[Re: Filou]
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Nicht die Franzis sind Schweine sondern die Campinggäste!
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#195918 - 22.08.05 13:30
Re: Wildes Zelten
[Re: ]
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Ich grunzte freundlich zurück Da wär ich ja gern dabei gewesen
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Yes! whenever bicycles are broken, or menaced by international communism, Bicycle Repair Man is ready! | |
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#195921 - 22.08.05 13:41
Re: Wildes Zelten
[Re: Tomato]
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rado
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Ich grunzte freundlich zurück Da wär ich ja gern dabei gewesen Wildschweine sind eigentlich Tagestiere, nur weil Menschen so viel tagsüber im Grunewald unterwegs sind, werden die Wildschweine in der Nacht aktiv. Sie suchen die Eicheln unter den Eichenbäumen. Wildschweine greifen nicht an, nur wenn die Kitzlinge von der Bache getrennt werden oder in Gefahr sind. Oft habe ich Wildschweine im Grunewald gesehen. Mancher Läufer behauptet er könne sie sogar beim Laufen riechen. Einmal haben wir die Bache von den Kitzlingen unabsichtlich getrennt und wurden von der Sau angegriffen. Jeder von uns, wir waren zu dritt, sprintete in einer anderen Richtung. Ansonsten sind Wildschweine friedliche Tiere. Gruß, Bernd
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#195991 - 22.08.05 17:59
Re: Wildes Zelten
[Re: ]
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hallo alle miteinander, nur mitlesen iss langweilig, deswegen möcht ich ab jetz meinen senf hier im forum dazugeben.
und natürlich damit ihr nie den selben dummen fehler macht wie meine wackeren kumpanen und ich letztes jahr und die todsünde begeht ausgerechnet den hammer zu vergessen.
doch der reihe nach: es war abend, wir waren kurz vor tangermünde auf dem wunderschönen elbradweg, hatten gerade fast zwei wochen mit herrlichstem wetter hinter uns und wollten nun unser nachtlager auf einem acker aufschlagen. da wir alle lieber frische luft um die nase haben pflegen wir immer gewebeplanen als tarp abzuspannen. doch an diesem abend war der himmel dick bewölkt, der acker steinhart, kein stein zum heringe einschlagen weit und breit zu finden und wir mit der tollen einstellung "wird schon nix passieren" gesegnet.
was uns zum verhängnis wurde. am freitag dem 13.08.04 (ironie des schicksals) wurden wir um 01:30h samt schlafsäcken bis auf die haut durchnässt.
also spart sonstwo am gewicht, aber NIE am hammer, denn was nutzt das beste zelt, wenn man's nich aufbauen kann?
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#196003 - 22.08.05 18:21
Re: Wildes Zelten
[Re: DyG]
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Hallo Richard Hast die richtige Einstellung! Herzlich willkommen bei uns im Forum. War g'rad auf Deiner Homepage...wollte eigentlich anders anfangen, wär aber wieder sowas von auf der "Kante" gewesen... (So von wegen, den Arsch nicht hochkriegen! ). Gruß Mario
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