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#253637 - 04.06.06 16:55
Re: Abstand Kurbel zur Kettenstrebe
[Re: Windkurbel]
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Beiträge: 5.687
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Dann hatte ich heute noch einen Anruf, dass die Kurbel an einer Stelle (vorne in der Nähe des Pedals) derart nah an der Kettenstrebe vorbeiführt, dass es in bestimmten Konstellationen im Extremfall zu einem "Anstreifen" kommen könnte. Der Mechaniker hat vorgeschlagen ganz vorne an der Kurbelinnenseite ein *winziges* Stückchen abzutragen (angeblich auf keinen Fall zu sehen). Habe ich zugestimmt. Bisher hielt ich diese Mitteilung für eine reine Satire. kommt es eigentlich öfter mal vor, dass (wie in meinem Fall) das Kurbelende bei hinterer Stellung der Kurbel nur ca. 1 mm Abstand zur Kettenstrebe hat - oder ist das extrem Jetzt sehe ich aber, daß es euch ernst ist. Ui, ui, ui! Nicht erst in der zweistündigen (!) Einweisung (beim 3er XYZ braucht ihr dann zwei Tage?), sondern jetzt solltest du das Gespräch mit dem Fachmann zielorientiert auf den Begriff Q-Faktor lenken. Und nicht locker lassen! Also: Entweder längeres Innenlager, falls die Kettenlinie dann noch stimmt, oder andere Kurbelgarnitur mit anderem Q-Faktor. Und das bei den sündhaft teuren Velos: "Da nehmen wir ein winziges Stückchen ab" - unfassbar! Ich halte es so: Mindestens der kleine Finger sollte dazwischenpassen*). Irgendwie geht mir durch den Kopf, ob ich da nicht laufend mit dem Hinterteil des Schuhs gegen die Kettenstrebe komme. Da streift eher beim Wiegetritt die Kurbel an den Kettenstrebe... WdA (LuFF) Edit: Satz gekennzeichnet mit *) eingefügt.
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Geändert von Wolfrad (04.06.06 17:33) |
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#253686 - 04.06.06 20:28
Re: Abstand Kurbel zur Kettenstrebe
[Re: Wolfrad]
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Beiträge: 124
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Hallo Falk, Lothar, Christian und Wolfgang, ganz herzlichen Dank für Eure wertvollen Informationen. Ihr habt mich jetzt richtig wachgerüttelt. Ich werde gleich kommenden Di. morgen nach Ladenöffnung mal dort anrufen. Allerdings befürchte ich, das die "Vollstreckung" der Maßname schon erfolgt ist. Vielleicht initiiere ich aber wenigstens dann trotzdem den Austausch des Tretlagers. Habe mal nachgesehen: Stronglight gibt in ihrem Prospekt 118 mm Achslänge vor. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein Tretlager mit deutlich kürzerer Achse eingebaut wurde. Vertraglich vereinbart wurde ein EDCO Competition (3-fach gelagert) so wie es M. Pallesen oft verwendet. Habe nachgeschaut: Die Lager gibt es in den Längen 114 und 122 mm. Vielleicht geht es bei unseren Rädern auch deshalb so knapp zu, weil wir ja 50 mm-Reifen dran haben und der Rahmen darauf ausgelegt ist. Könnte es sein, dass dadurch vielleicht die Kettenstreben besonders weit nach außen gehen und entsprechend nah an der Kurbel sind? Ich werde auf jeden Fall den Händler bitten, mir die genaue Achslänge des eingebauten Lagers mitzuteilen. Dann kann ich wenigstens schon ungefähr peilen, wie sehr die Kettenlinie abweicht. Wieviel Abweichung kann man denn da so tolerieren? Unabhängig von der abgefeilten Kurbel befürchte ich nämlich auch evtl. deutlich erhöhten Kettenverschleiß. Was man so alles erlebt ... Viele Grüße Robert
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#253690 - 04.06.06 20:52
Re: Abstand Kurbel zur Kettenstrebe
[Re: Windkurbel]
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Beiträge: 34.232
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Vielleicht geht es bei unseren Rädern auch deshalb so knapp zu, weil wir ja 50 mm-Reifen dran haben und der Rahmen darauf ausgelegt ist. Könnte es sein, dass dadurch vielleicht die Kettenstreben besonders weit nach außen gehen und entsprechend nah an der Kurbel sind? Das hat damit weniger zu tun. Die Kurbeln und das Tretlager haben einfach zum Rahmen zu passen, deshalb gibt es doch die verschiedenen Achslängen. Von Interesse wäre allenfalls (vor allem bei Nabenschaltungen) die Kettenlinie, wobei da ein paar Millimeter Unterschied unkritisch sind. Egal, wie breit die Durchlaufweite des Rahmens ist, die Einbaubreite sollte für das Laufrad 135mm betragen (evtl. 130mm, das wäre aber eher an Rennrädern zu erwarten). Kommst Du mit der Kette am Tretlager zu weit nach innen, dann kann ja die Kette im Extremfall am Reifen schleifen. Deshalb eindeutig: längere Achse (oder von mir aus in Teufelsnamen Welle)! Falk, SchwLAbt
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#253705 - 05.06.06 06:04
Re: Kurbel schwächen lassen
[Re: Spargel]
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Kurbel am Pedalgewinde schwächen, ist ja wohl das letzte. Im Prinzip ja, aber hast Du schon gebrochene Kurbeln gesehn? Ich schon einige, die Risse waren alle seitlich. D.h. ich täte schon sowas für mich selber machen, aber dann hab' ich es auch selber zu verantworten.... Was mich aber wundert ist das Argument: 'ist kaum zu sehn'. Kümmert da wirklich wen die Optik? Im Prinzip ist es ja lobenswert, den Pedalabstand (nein, das ist kein Faktor und mit einer Kuh soll es auch nix zu tun haben) gering zu halten, aber was nicht geht, geht halt nicht. Und das Edco Innelager kann man doch verschieben, oder?
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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#253722 - 05.06.06 07:47
Re: Kurbel schwächen lassen
[Re: PeLu]
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In Live noch nicht. Vor allem nicht an meinen Radln. Wahrscheinlich geht das bei den heute* eher dick dimensionierten Kurbeln (nicht nur mittig, sondern auch beim Pedale) auch nicht schief, vor allem wenn dann sauber poliert wird. Wahrscheinlich. Aber warum dieses Risiko eingehen und so rummurksen. *So spargeldürre Arme wie die Campa Superrecord oder die "alte" TA, die früher durchaus seitlich rissen, gibt's eh nimmer. Dafür sind selbst die besten Alu-Kurbeln ein ganzes Stück schwerer. Was anderes sind die (dafür wiederum leichteren) Carbon-Kurbeln, da sind schon einige Highend-Teile am Pedalgewinde ausgerissen, was ich so gelesen habe. ciao Christian
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#253758 - 05.06.06 12:24
Re: Kurbel schwächen lassen
[Re: PeLu]
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aber hast Du schon gebrochene Kurbeln gesehn? Klar, schon drei Stück.Zwei Linke und eine rechts. Bei der ist das Gewindeauge gerissen, die Pedale stand kurz schräg, dann ist sie achteraus gesegelt. Beide linke sind an der Wellenaufnahme gebrochen, bei den alten mit Keil war das aber nichts ungewöhnliches, das Material ist da sehr geschwächt. Beide Male beim (scharfen) Anziehen an einer Kreuzung. Der Schmerzfaktor "au" ist da unter Umständen recht hoch. Falk, SchwLAbt
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#253903 - 05.06.06 23:47
Re: Kurbel schwächen lassen
[Re: Falk]
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Klar, schon drei Stück.Zwei Linke und eine rechts. Bei der ist das Gewindeauge gerissen, die Pedale stand kurz schräg, dann ist sie achteraus gesegelt. Beide linke sind an der Wellenaufnahme gebrochen, Genau, aber keine oben in der Mitte. Das meinte ich ja. Scheint nicht der Schwachpunkt zu sein. Die Wurst reißt ja auch immer der Länge nach auf und nie rundherum. (Nein, ich hab nicht trotzdem gemeint daß das Abschleifen unbedingt eine gute Idee war)
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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#254127 - 06.06.06 19:58
Re: Abstand Kurbel zur Kettenstrebe
[Re: Wolfrad]
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Moin moin, erst die merkwürdige Einlassung mit dem Rücklicht , jetzt die Sache mit der Kurbel: Ich halte den Händler für nicht würdig, Norwid-Räder zu verkaufen( !) und rate entweder zum Händlerwechsel nach der Garantiezeit oder zur systematischen Selbstaneigung von Fachwissen, Kauf von erforderlichen Spezialwerkzeugen und künftigem Selbstaufbau/Selberschrauben Fassungslose Grüße aus HH, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Geändert von HeinzH. (06.06.06 20:00) |
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#254337 - 07.06.06 14:57
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: Windkurbel]
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Heute ist der 7.6.. Hast du jetzt eigentlich dein Rad oder wie stehts in der Kurbelschwächungsgeschichte? Schon gefahren?
Grüße
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Geändert von LoRdRoFl (07.06.06 14:57) |
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#254358 - 07.06.06 16:19
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: LoRdRoFl]
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Richtig, Lord Rofl Sozusagen, "the day after", nachdem sich die "Windkurbel" gestern schier überschlagen hat - rein gefühlsmäßig im 7. Radlerhimmel... Wurde jedoch von der harten Realität auf den Boden der Tatsachen geholt, muß für drei Tage auf Dienstreise, echt bitter! Jedenfalls, mit den Rädern..."sind wir tief glücklich." Mehr davon am Wochenende, von ihm selbst. Gruß Mario
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#254982 - 10.06.06 22:13
Räder sind da - riesige Freude
[Re: dogfish]
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Liebe Bikefreaks, es ist geschafft – wir haben unsere Räder am 06.06.2006 bei unserem Händler abgeholt. Was soll ich sagen: wir waren vom Anblick begeistert und kamen uns vor wie jemand, der seinen Säugling aus der Klinik abholt (waren auch seit dem Besuch bei M. Pallesen im Herbst 2005 ca. 9 Monate ). Leider hatte ich gleich darauf eine 3-tägige Dienstreise (Mario hat ja über die Terminlage informiert – herzlichen Dank, Mario). Heute war die große „Probefahrt“. Und nun ist es mir eine besondere Freude, in diesem Forum, in dem wir so unendlich viele Informationen, Tips, Erfahrungen und Empfehlungen bekommen habe, über den Stand der Dinge zu berichten. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Forumsmitgliedern, die uns mit ihren vielfältigen und sachkundigen Beiträgen so lange begleitet und geholfen haben, ganz herzlich bedanken. Der Stand der Dinge bzw. die Erfahrungen der letzten Tage sind wie folgt: Kurzzusammenfassung: Rahmenbau M. Pallesen: absolut tadellos – ein optischer wie technischer Genuß – passen wie angegossen. Technischer Aufbau örtlicher Händler: im wesentlichen ok – allerdings bis auf äußerst ärgerliche Schnitzer (z.B. Abschleifen Kurbel statt Einsetzen eines Tretlagers mit längerer Achse– ach so: konnte ich leider nicht mehr rückgängig machen – war schon passiert), über die ich ja bereits ausführlich berichtet habe. „Fahrgefühl“ (nach ca. 2-3 Std.): sehr angenehm / vom Feinsten. Wir sind bzgl. der Fahrräder selbst außerordentlich glücklich und haben dieses unbeschreibliche Gefühl die letzten Tage wie eine Droge auf uns einwirken lassen. Service-Qualität Händler : aus unserer Sicht stark verbesserungswürdig. Zum Rahmenbau:Ich bin heilfroh, dass wir uns speziell die Option „fillet brazed“ gegönnt haben. Sieht einfach himmlisch aus. Auch mit den Farben (milanorot, galaxie-gelb) sind wir sehr glücklich. Lustigerweise neidet Evi mir meine Farbe (gelb) und ich ihr das „milanorot“.:) M. Pallesen hat es auch hingebracht, das Tretlagegehäuse – wie gewünscht – etwas tiefer zu legen. Ist wirklich ein Genuss, die auf Basis dieser Rahmen aufgebauten Räder anzuschauen. Zum technischen Aufbau:Detailauflistung Komponenten siehe in einem der vorhergehenden Postings zu diesem Thread. Die eigenartige Diskussion zum „Batterierücklicht“ und die Sache mit der abgeschliffenen Stronglight-Kurbel sind ja aus obigen Beiträgen wohlbekannt. Könnte mir bzgl. der Kurbel immer noch die Haare raufen, dass ich da zugestimmt habe. Aber naja – fällt von außen zum Glück praktisch nicht auf und das Material ist an dieser Stelle auch derartig dick, dass ich nicht befürchte, die Kurbel könnte deswegen dort abbrechen. Der Händler hat laut eigenen Angaben ein 113 mm-Tretlager eingebaut (Vorgabe Stronglight: 118 mm). Werde da nochmal Detailanalysen machen. Irgendwie scheint mir nämlich der Pedalabstand sehr knapp zu sein, weil die Kurbel ohnehin kaum gekröpft ist und einen sehr kleinen Q-Faktor hat. Man sagt ja immer „je kleiner der Pedalabstand umso besser“. Gibt es da aber nicht auch irgendwo eine Grenze in der anderen Richtung (spätestens wenn man nicht mit X- sondern mit O-Beinen daher fährt ). Der kleinste Abstand Kurbel-Kettenstrebe scheint mir auch nach der Abschleifaktion immer noch nur bei geschätzt ca. 1,5-2 mm zu liegen (am Ende hat die vor dem Abschleifen völlig blockiert ). Würdet Ihr da bei der gegebenen Gesamtsituation ein längeres Tretlager einbauen lassen oder erst einmal abwarten? Die auf mein Drängen zustande gekommene Rücklicht-Verkabelung gefällt mir technisch sehr gut: Nicht die übliche zweiadrige Verkabelung mit Doppellitze, sondern eine Koax-Verkabelung (einadriges Mikrofonkabel). Ist zwar an den Anschlüssen etwas fummelig, da das Außengeflecht mit einem Schrumpfschlauch zu überziehen ist, Kabelschuhe angekrimpt werden müssen usw. Technisch gefällt mir aber der Aspekt, dass ein (natürlich nicht völlig extremes) Aufscheuern des Kabels i.d. Regel sehr unproblematisch ist, weil ja da nur Masse von Masse berührt wird. Der Händler hat sich allerdings den Mehraufwand prompt mit 25 EUR je Rad vergüten lassen (hätte man bei Rädern dieser Preisklasse wohl auch anders handhaben können). Der Schlag hat mich ja bei der Übergabe getroffen als sich herausstellte, dass die vorgesehene Parallelogramm-Sattelstütze „CaneCreek Thudbuster LT“ wegen ca. 2 fehlenden cm bei mir nicht einsetzbar war (gerade auf die hatte ich mich sehr gefreut – bei Evi klappt es). Die Thudbuster LT baut bekanntlich außerordentlich hoch. Schon M. Pallesen hat seinerzeit darauf hingewiesen, dass dies extrem knapp wird, weil er aus verschiedenen Gründen das Sattelrohr nicht beliebig kurz machen kann. Jetzt ist es halt so eingetroffen. Dafür kann selbstverständlich der Händler nichts. Er hat mir dann die „Gold Tom“ von Sitting Bull empfohlen (vertikal gefedert und ölgedämpft), die mir bislang ganz angenehm vorkommt. Gibt es mit dieser Stütze Erfahrungen? Dann hatte ich noch „Alarmstufe rot“, als ich auf der aktualisierten Auftragsbestätigung plötzlich bei den Hinterrad-Speichen (Rohloff-Nabe) 240 mm-Speichen aufgeführt sah. In den Rohloff-Tabellen sowie auch gem. DT Swiss-Speichenrechner sind nämlich 236 mm-Speichen nötig. *Das* hätte ich nach der Vorgeschichte unter keinen Umständen mehr toleriert. Der Nippel käme ja u.U. an die Grenze des Speichengewindes (oder drüber raus) und die damit verbundene erhöhte Wahrscheinlichkeit von Speichenbrüchen hätte ich nun ganz bestimmt nicht mehr auf meine Schulter genommen. Als ich das zuhause entdeckt hatte, war selbstverständlich mein erster Akt am neu erworbenen Rad, den Patienten gründlich daraufhin zu untersuchen.:) Also Hinterrrad ausgebaut, Reifen/Schlauch ab und unter das Felgenband mit Lupe und besonderer Beleuchtung geschaut (in finsterer Nacht ). Dazu den Klang der Speichen beim Anschlagen geprüft, die Speichenspannung mit den Fingern durch Zusammenquetschen grob gepeilt mit dem Ergebnis „Fehlalarm“. Hatte sich als Schreibfehler herausgestellt. Zur Service-Qualität Händler:Ohne den ohnehin schon langen Beitrag mit unzähligen Detailgeschehnissen überfrachten zu wollen – so viel sei gesagt: aus unserer Sicht stellt sich die Service-Qualität wegen einer nicht enden wollenden Serie von Einzelereignissen a la „Service-Wüste Deutschland“ als sehr verbesserungswürdig dar. Aus Platzgründen und weil dies vielleicht nicht jedermann gleichermaßen interessiert, einige Details dazu in einem nachfolgenden Posting. Das kann aber unsere riesige Freude kein bischen mindern. Sonstiges:Übrigens scheine ich einen gut geigneten Brooks-A.... zu haben. Ob Ihr es glaubt oder nicht - habe mich recht wohl drauf gefühlt. Drückt nichts, tut nichts weh. Wie gesagt steht natürlich die Langsteckenprobe noch aus. Habe ihn lediglich von unten her eingefettet was das Zeug hält und von oben auch noch leicht. Von unten sanft geföhnt, damit das Proofide gut einzieht. Evi hatte mit ihrem Damen-Sattel „Sella Italia FLX Trans AM“ erhebliche Probleme. Sie probiert jetzt mal den neuen SQ-lab „602 Ergolux,“ bei dem man ja neuerdings sowohl die Elastomere wie auch den „Flexring“ in 3 Härtestufen über den Einbau von mitgelieferten Alternativkomponenten selbst verändern kann. Außerdem ist der Sattel neuerdings in 3 Breiten (14, 15, 16 cm) erhältlich. Außerdem wird sie auch mal den „Terry Liberator Gel Women“ ausprobieren. Zusammenfassend können wir sagen: Man ist einfach überwältigt - schleicht um die Räder herum und ist wie im 7. Himmel. Ein richtiger Trance-Zustand. Natürlich kümmern wir uns jetzt noch einige Zeit um einige Feineinstellungen etc. Aber das macht ja gerade so Spaß. Hallo Mario: Habe heute von beiden Rädern ca. 200 Bilder geschossen. Schicke Dir in Kürze (wahrscheinlich Sonntag) mal die brauchbaren davon zu, zwecks Einbau von einigen davon in „Meine Räder ..“ Herzliche Grüße Robert
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#254989 - 11.06.06 00:20
Räder spitze - Händler-Service verbesserungsfähig
[Re: Windkurbel]
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Liebe Bikefreaks, wie angekündigt ein paar Gedanken / Infos zu der von uns vorgefundenen (und aus unserer Sicht unbefriedigenden) Service-Situation im Umfeld unseres Radkaufs. Wir vermuten hierfür zwei Hauptursachen: Unsere Detailgespräche und –vereinbarungen wurden im Jahre 2005 mit dem Firmeninhaber geführt bzw. geschlossen, einem Mann mittleren Alters mit offensichtlich großer Verhandlungs- und Kommunikationserfahrung. Bei meinen weiteren Besuchen in dem Geschäft war der Firmeninhaber jedoch – aus welchen Gründen auch immer - fast nie anwesend. Mir schien es, dass das operative Geschäft im wesentlichen nun hauptsächlich von seinen (jungen) Mitarbeitern abgewickelt wird, die im Umgang mit Kunden – verglichen mit dem Inhaber - naturgemäß noch in einer früheren Phase der entsprechenden Lernkurve stehen. So etwas kann vorkommen und kann natürlich bei Vertragsschluss nicht vorhergesehen werden. Gerade bei den heutigen hohen Kosten von Spitzen-Fahrrädern lässt sich m.E. daraus die Empfehlung herleiten, *grundsätzlich* (auch bei vorhandener positiver Vorerfahrung mit dem Händler) eine saubere und präzise Vertragsgestaltung vorzunehmen (wie bei uns auch seinerzeit erfolgt). Zweideutigkeiten bzw. fehlende Abmachungen in Verträgen hingegen führen gerade bei so hohen Werten und so komplexer Technik oft zu (vermeidbaren) nachträglichen komplizierten juristischen Diskussionen. Einen möglichen weiteren Aspekt sehen wir in der Tatsache, dass der Händler nach unserem Eindruck primär mit Rennrädern und MTBs handelt und im Umkehrschluss wohl tiefere Spezial-Erfahrungen im Bereich “Reiseräder“ nicht sehr ausgeprägt vorhanden sind. Als kleinen „Tip“ für Neukäufer von Reiserädern können wir aufgrund unserer eigenen Erfahrungen wirklich empfehlen, bei der Auswahl eines Händlers neben Vorerfahrungen mit dem betreffenden Geschäft, örtlicher Nähe etc. auch den Aspekt „spezielle Kenntnisse im Reiseradbereich“ durchaus intensiv mitzubedenken und gegeneinander abzuwägen. Wir hatten beispielsweise u.a. folgende Erlebnisse, deren tiefere Ursache u.E. durchaus mit o.g. Punkten zusammenhängen könnten: Ein Mechaniker beklagte sich mehrfach nachdrücklich, dass er wegen der durch Unterrohr und Kettenstrebe zu verlegenden Rücklichtleitung das Tretlager noch einmal ausbauen musste, um die Leitung durchzuziehen (wahrscheinlich macht man einen solchen Fehler nur einmal …). Entgegen seinerzeitigen mündlichen Ankündigungen, die Räder innerhalb ca. 3 Tagen nach Rahmeneingang aufzubauen, wurden mehrere Wochen benötigt. Obgleich avisiert wurde, dass die Komponentenbestellungen mit Puffer schon deutlich vor Rahmeneingang erfolgen würden (damit dann der Zusammenbau zügig erfolgen kann) war bis wenige Tage vor Abholtermin noch nicht klar, ob alle Teile (darunter gängige Artikel wie Tubus-Gepäckträger) rechtzeitig bis zu dem (mehrere Wochen nach Rahmeneingang liegenden) Termin endlich da sein würden. Bei der Abholung/Übergabe (fester Termin vereinbart, 50 km Entfernung, eigens Transporter angemietet) ließ man uns ca. 30 Min warten und führte andere Kundengespräche. Als sich der entsprechende Mitarbeiter uns dann endlich zuwandte, teilte er jedoch trotz der erheblichen Verzögerung mit, dass er an jenem Tag zeitlich sehr limitiert sei und zwingend zu einer bestimmten Uhrzeit weg müsse (wir hatten uns beide je 1 Tag Urlaub zur Abholung der Räder genommen!). Im Sinne besonderer „Kundenfreundlichkeit“ führte dies dazu, dass 2 Tachos, deren Installation vergessen wurde, partout nicht mehr installiert wurden, obwohl welche vorrätig waren, die Installation keinen hohen Zeitaufwand bedingt und dem Händler unsere Gegebenheiten (größere Entfernung, keine Transportmittel etc.) bekannt waren. Selbst um den Termin zur nachträglichen Anbringung der Tachos wurde noch gerungen. Wenn wir nicht ein so massives eigens Interesse gehabt hätten, die Räder schnellstmöglich zu bekommen ( ) hätte ich bei solchem Gebahren in anderer Situation den Laden ohne das (noch unvollständige) Rad verlassen und wäre erst wiedergekommen, wenn es mein Kalender zugelassen und der Händler mir verbindlich die Fertigstellung einschl. Erstattung zusätzlicher Auslagen zugesichert hätte. Eine Endkontrolle wurde offensichtlich – falls überhaupt - nur unzureichend durchgeführt, da neben den Tachos noch die Klingeln fehlten und die Hinterrad-Bremsen an beiden Rädern laut quietschten. (oder besser jaulten). Auf die Frage, ob es denn bei dem trotz Abschleifen der Kurbeln immer noch extrem geringen Abstand zwischen Kurbel und Kettenstrebe nicht z.B. im Wiegetritt oder bei starker Last zum „Anstreifen“ kommen könnte, beschied mir mein Gesprächspartner sinngemäß, er sei ein kräftiger und erfahrener Radfahrer – und da bei ihm nichts angestriffen sei, werde das bei mir schon auch nicht vorkommen Aktive Informationen flossen bei Übergabe nur recht spärlich. Ich war heilfroh, eine umfangreiche individuell aufgestellte Checkliste (+Fragenkatalog) dabei gehabt zu haben, die ich dann Punkt für Punkt durchging (wobei unser Gesprächspartner aber wegen seines Zeitdrucks meist parallel zu den Antworten weiter arbeitete). So viel als kleiner, ausschnittsweiser Bericht über Service-Aspekte, die deutlichen „Optimierungsbedarf“ in sich zu bergen scheinen. Nach alledem waren wir sehr froh, dass es bei uns kaum Interpretationsspielraum bzgl. der Vertrgseinzelheiten gab. Insofern buchen wir all dies auf das Konto „was man so erlebt“. Viele Grüße Robert
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Geändert von Windkurbel (11.06.06 03:43) |
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#255205 - 12.06.06 08:56
Re: Räder spitze - Händler-Service verbesserungsfähig
[Re: Windkurbel]
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Beiträge: 1.743
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Herzlichen Glückwunsch zu den neuen Rädern und viel Spaß damit.
Eine Frage: Warum montierst du die Tachos nicht einfach selbst, statt dich mit dem dösigen Händler über sowas rumzustreiten? Ist doch wirklich keine Atomphysik...
Gruß Olaf
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#255295 - 12.06.06 16:58
Re: Räder spitze - Händler-Service verbesserungsfä
[Re: redfalo]
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Eine Frage: Warum montierst du die Tachos nicht einfach selbst, statt dich mit dem dösigen Händler über sowas rumzustreiten? Ist doch wirklich keine Atomphysik... Gruß Olaf Hallo Olaf, ich habe in der Tat wegen der erlebten Servicequalität wie auch der größeren Entfernung vor, so viel wie nur irgendwie möglich selber zu machen. Vorliegend ging es aber mehr darum zu illustrieren, dass ein Händler sich weigert, diese Kleinigkeit zu Ende zu bringen (wenn er es schon vergessen hat) und einen tatsächlich aus 50 km Entfernung noch ein zweites mal kommen lässt. Und das bei einem Neukauf in dieser sehr hohen Preisklasse. Viele Grüße Robert
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#255298 - 12.06.06 17:10
Welche Sattelbreite ?
[Re: Windkurbel]
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Themenersteller
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Liebe Bikefreaks,
bräuchte mal eine Meinung von Euch:
Evi testet gerade einen neuen SQ-LAB-Sattel "602 Ergoline". Das ist das allerneueste Modell (seit März 2006) für den Trekking-Bereich. Das Besondere dabei ist, dass bei dem Sattel die Elastomere und der seitlichen "Flexring" in 3 Härtestufen austauschbar sind (Austauschteile liegen bei).
Weiterhin gibt es diesen Sattel nun in 3 Breiten (14, 15, 16 cm).
Nun meine Frage: Bei meiner Partnerin haben wir einen Sitzknochenabstand von 13,5 cm gemessen. Im Test befinden sich 2 Sättel mit 15cm und 16 cm Breite. Sie kann jedoch kaum einen Unterschied feststellen. Die Frage ist nun: welchen nehmen?
Auf der einen Seite ist es ja sicher für längere Touren nicht schlecht, einen möglichst schmalen Sattel zu haben (weniger Probleme an den Schenkelinnenseiten ...). Andererseits kommen mir gefühlsmäßig 1, 5 cm "Luft" beim 15 cm-Sattel etwas wenig vor. Insbesondere wird man da kaum mal nach rechts und links seine Position verändern können.
Habt Ihr irgendwelche Gefühle oder Erkenntnisse, ob man lieber "knapp" oder "großzügig" wählen sollte?
Viele Grüße Robert
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#255301 - 12.06.06 17:15
Re: Welche Sattelbreite ?
[Re: Windkurbel]
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Bei Evi - so knapp wie möglich und soviel wie gerade nötig... Du weißt, ich meine ihren Sattel. Gruß Mario
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#255401 - 13.06.06 05:58
Re: Welche Sattelbreite ?
[Re: Windkurbel]
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....Weiterhin gibt es diesen Sattel nun in 3 Breiten (14, 15, 16 cm)...Auf der einen Seite ist es ja sicher für längere Touren nicht schlecht, einen möglichst schmalen Sattel zu haben (weniger Probleme an den Schenkelinnenseiten ...). Heißt das die Sättel sind auch vorne verschieden breit?
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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#255482 - 13.06.06 10:44
Re: Welche Sattelbreite ?
[Re: PeLu]
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Themenersteller
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....Weiterhin gibt es diesen Sattel nun in 3 Breiten (14, 15, 16 cm)...Auf der einen Seite ist es ja sicher für längere Touren nicht schlecht, einen möglichst schmalen Sattel zu haben (weniger Probleme an den Schenkelinnenseiten ...). Heißt das die Sättel sind auch vorne verschieden breit? Also, die 14, 15, 16 cm beziehen sich auf die Breite hinten. Ob dann da auch vorne Unterschiede bestehen, weiß ich nicht. Ich vermute aber eher nein. Viele Grüße Robert
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#256435 - 18.06.06 23:06
Kein Platz am Lenker - was tun?
[Re: Windkurbel]
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Liebe Bikefreaks,
unsere ausgelieferten Räder haben jeweils einen Syntace-Lenker (16 Grad Kröpfung) mit 63 cm Breite. Schon unsere bisherigen Fahrten lassen es fast sicher erscheinen, dass die Lenker ein Stück weit gekürzt werden müssen.
Natürlich haben wir vor, nicht gleich das Schneidwerkzeug anzulegen, sondern erst einmal die Komponenten auf dem Lenker zu verschieben und zu ermitteln, welche Länge uns optimal vorkommt.
Problem ist aber: wir haben praktisch keinen Platz mehr (an Verkürzung so gar nicht zu denken). Der Syntace-Vorbau blockiert schon ein Stück des Mittelbereichs, die Ergon-Griffe sind auch recht breit, dazu der Rohloff-Drehgriff, Bremsen, Klingel etc.
Das lästigste Objekt ist der Remote Lock Out-Schalthebel unserer Suntour-Gabel. Dieser Hebel inkl. Schaltzugführung ist elend breit.
Wir suchen nun deshalb nach Möglichkeiten, diesen Hebel vom Lenker weg wo anders hin zu verlagern. Der "Swing Grip" von Rose scheint uns wenig dafür geeignet, da er m.E. keine stärkeren Druck und Zugkräfte aushalten dürfte (der Lock Out-Hebel erfordert einige "Kraft").
Wir überlegen nun, 1 oder 2 zusätzliche Hörnchen im Innenbereich des Lenkers zu installieren, an die wir z.B. diesen Schaltgriff anschrauben könnten. Problem ist natürlich, dass der Lenker eigentlich die Verwendung von Bar Plugs bei Hörnchen erfordert ...
Würde das dennoch gehen, haben wir herausgefunden, dass Suntour als Alternative zu ihrem "RapidFire"-artigen Hebel auch einen Drehgriff anbieten, der ein bisschen dem Rohloff-Griff ähnelt (nur kürzer).
Bzgl. der Hörnchen ist mir so die Idee gekommen, eines zu nehmen, das vorne noch ein um 90 Grad gebogenes Stück hat (wäre dann ein guter Befestigungspunkt parallel zum Lenker). Evtl. könnte man das Hörnchen mit Suntour-Drehschalter ja auch auf den Fahrer zu schräg nach unten zeigen lassen.
Ganz allgemein beschäftigt uns die Frage, wie wir etwas mehr Platz im Lenkerbereich schaffen könnten um eine Lenkerkürzung zu ermöglichen. Wegfall von Teilen geht kaum, da praktisch alle unverzichtbar sind (bis auf den Lock Out-Hebel - aber eine neue Gabel möchten wir uns nicht kaufen).
Gibt es da vielleicht noch Möglichkeiten/Konstruktionen, an die wir noch gar nicht gedacht haben? Wie sind denn Eure Vorgehensweisen so bei Platzknappheit am Lenker bisher gewesen (mit Ausnahme der Fälle, wo man einfach etwas weglassen kann)?
Sind für jeden Tip dankbar, da wir den ganzen Tag über verschiedenste Varianten brüten ...
Viele Grüße Robert
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#256447 - 19.06.06 05:31
Re: Kein Platz am Lenker - was tun?
[Re: Windkurbel]
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Ist der Platz zwischen den VRO-Klemmen schon genutzt? Habt Ihr den Tacho schon auf den Vorbau statt auf den Lenker geklemmt? Seid Ihr sicher, daß alles an den Lenker muß? Und den Lock-Out-Hebel könnte man doch auf dem Kopf stehend unter dem Lenker montieren?
ciao Christian
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#256638 - 19.06.06 16:40
Re: Kein Platz am Lenker - was tun?
[Re: Spargel]
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Ist der Platz zwischen den VRO-Klemmen schon genutzt? Habt Ihr den Tacho schon auf den Vorbau statt auf den Lenker geklemmt? Seid Ihr sicher, daß alles an den Lenker muß? Und den Lock-Out-Hebel könnte man doch auf dem Kopf stehend unter dem Lenker montieren?
Hallo Christian, Ja, ist leider alles schon ausgenutzt: Tacho auf Vorbau, ansonsten Hörnchen, Griffe, Rohloff-Schalter, Bremsen und Klingel (leider alles unverzichtbar). Zwischen die VRO-Klemmen soll unsere (Lupine-ähnliche) Selbstbau-Lampe hin (da ging auch der Lock Out-Schalter nicht rein). Dieser Lockout-Hebel ist inkl. der Seilzugführung so ausladend und platzraubend - einfach fürchterlich. Auf den Kopf installieren haut auch nicht hin ... (schon gecheckt). Und ich befürchte wie gesagt, dass diese an den Lenker anzubauenden "T-Stücke" von Minoura etc. nicht die Kraft aushalten, wenn man intensiv an dem Hebel zieht. So sind wir eben auf ein oder zwei zusätzliche Hörnchen in der MItte des Lenkers gekommen (quasi als "Komponentenhalter" ). Siehst Du oder andere Bikefreaks da noch irgendeine andere Möglichkeit, denn kürzen müssen wir Evis Lenker fast sicher. Sie fühlt sich damit recht unwohl (sieht man auch an ihren gespreizten Armen ) und hat auch einige Beschwerden an der Außenseite des Handgelenks (Ergon-Griffe mittlerweile so eingestellt, dass Arm und Hand in einer Linie liegen - deshalb vermuten wir als Ursache die sehr große Lenkerbreite). Ihre Oberkörperbreite (Knochen zu Knochen an der Armkugel) haben wir mit 41,5 cm gemessen (mit einer langen Schraubzwinge ). Da scheinen uns doch die 63 cm Lenkerbeite deutlich zu hoch, selbst wenn man ca. 13 cm (2x halbe Griffbreite) noch aufaddiert (oder 25% zugibt, was ich auch schon gelesen habe). Das Ausprobieren mit "verschobenen Komponenten" auf dem Lenker können wir erst starten, wenn das Lock Out-Schalter-Problem gelöst ist (im Moment gibt es nichts zu verschieben, da kein Platz). Wir sind für jeden Tip bzw. jede Idee dankbar. Herzliche Grüße Robert
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#256654 - 19.06.06 17:40
Re: Kein Platz am Lenker - was tun?
[Re: Windkurbel]
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Obwohl ohne Platznot, habe ich am Technobull meine Klingel nicht am Lenker montiert. Die Magura Geber der antiken Art haben fast runde Zylindergehäuse, so daß ich die Glocke über dieses Zylindergehäuse montiert habe. War eine etwas längere Schraube fällig. Die Konstruktion ist vielleicht nicht für etwas brauchbar, wo wilde Kräfte sinnlos oder -voll walten, aber für die Klingel reicht es. Der eigentliche Grund für diese Anordnung war aber, daß nur so die Klingel ohne jedes Umgreifen bei der Standardfahrposition in Daumenreichweite liegt. Dabei ziehe ich den Hebel hoch, was übrigens gut zum schreckhaften Zusammenziehen der Handmuskulatur passt. Bei den neuen HS-33 Griffen mit dem schrägen Schlauchabgang geht das so nicht, aber eine schmale Schelle, ob aus Alu oder Edelstahl ganz nahe am Lenker über den Bremsgriffhalter gelegt, könnte ein handwerklich Geschickter sicher konstruieren. Halte die Glocke doch mal da drunter, ob das taugen würde? ciao Christian
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#256747 - 19.06.06 21:09
Re: Kein Platz am Lenker - was tun?
[Re: Spargel]
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Ich hab auf der linken Seite die Gazelle Drehklingel, ist m.E. ein gutes Pendant zum Rohloffschaltgriff (und braucht zumindest bei mir keinen zusätzlichen Platz)
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu |
Geändert von PeLu (19.06.06 21:10) |
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#258410 - 26.06.06 20:20
Re: Abstand Kurbel zur Kettenstrebe
[Re: Windkurbel]
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Liebe Bikefreaks, wollte Euch mal kurz über mein neuestes Malheur informieren: Wie berichtet, hat der Händler doch unsere Kurbeln abgeschliffen, weil der Abstand zur Kettenstrebe zu gering war ... Trotzdem war selbst danach der Abstand meiner Schätzung nach nur Größenordnung 2 mm. Als ich letztens mal im Wiegetritt einen Berg hochfuhr, hat es geknirscht und jetzt habe ich genau an der Kettenstrebe eine schöne Schramme im gelben Lack Ich denke, jetzt muss in jedem Fall ein längeres Tretlager rein (nochmal Abschleifen wird es bestimmt nicht geben ). Habe nur Bedenken, dass dadurch vielleicht die Kettenlinie recht stark leidet. Wie ich aber anderseits hier gehört habe, kommt es da auf ein paar einzelne Millimeter nicht an. Meint Ihr, dass so 5 mm Abweichung Kettenlinie noch tolerierbar sein könnten? Derzeit habe ich ein 114 mm-Lager drin. Stronglight gibt für die Kurbel 118 mm Achslänge vor. Edco hat noch Lager der Größe 117 mm und 122 mm im Programm. 122 mm würde das Problem natürlich am besten beheben. Aber genau da befürchte ich, dass die Kettenlinie zu stark gestört wird. Außerdem würde da ja mein Q-Faktor um 8 mm steigen. Ginge zwar vielleicht gerade noch (derzeit ca. 152 mm) - aber je weniger je besser. Was würdet Ihr an meiner Stelle tun? Die radikalste Maßnahme (neue Kurbel mit stärkerer Kröpfung bzw. höherem Q-Faktor) wäre natürlich eine übel teure Angelegenheit ... Daran wage ich gar nicht zu denken ... Viele Grüße Robert
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#258421 - 26.06.06 20:41
Re: Abstand Kurbel zur Kettenstrebe
[Re: Windkurbel]
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Längere Welle und fertich. Ich habe wegen der Kettenblattschutzringe auch eine etwas längere Welle, die 5mm auf jeder Seite haben bis jetzt noch keine Kette vorzeitig auf den Schrott befördert. Na, und der Pedalabstand... meinst du nicht, dass Du das gar nicht merkst? Stärker gekröpfte Kurbeln sind übrigens deutlich teuerer als eine längere Welle. Die Wirkung ist die gleiche. Mit der Schmarre (die eigentlich zu erwarten war) kannst du aber eine längere Lagerpatrone als Garantieleistung einfordern. Der alte Pfuscher soll endlich mal was tun!
Falk, SchwLAbt
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#258425 - 26.06.06 20:46
Re: Abstand Kurbel zur Kettenstrebe
[Re: Windkurbel]
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theodor
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Von DEM Händler würde ich inzwischen einen neuen Rahmen und eine neue Kurbel verlangen, zur Not per anwaltlicher Drohung. Abschleifen der Kurbel ist ein grob fahrlässiger Kunstfehler und Riefen im Lack mußt du auch nicht hinnehmen. Daß ein Rahmen sich im Wiegetritt verzieht ist völlig normal, schließlich bringt ein ordentlicher Radler Kraft aufs Pedal.
Gruß
Theodor
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#258427 - 26.06.06 20:48
Re: Abstand Kurbel zur Kettenstrebe
[Re: Windkurbel]
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Hallo Robert, Dein Problem ist mir nicht unbekannt. Möglicherweise ist Deine Kurbel durch die Schraubenvorspannkraft auf die Welle geschlupft, nachdem Du sie durch Deinen Antritt im Vierkantbereich "durchgeknetet" hast. Meine Lösung dieses Problems erfolgt auf eine recht unkonventionelle Weise. Dazu schneide ich zwei Blechstreifen aus Getränkedosen zurecht und klebe sie mit Fett um 90 Grad versetzt auf den Vierkant der Kurbel. Damit die Blechstreifen nicht verrutschen werden sie etwa um 1 mm in Richtung Kurbelschraube abgeknickt. Durch diese Maßnahme hat die Kurbel einen Höhenschlag um die Dicke des Bleches, was soll´s. Die Kurbel sitzt aber weiter draußen, und darauf kommt´s an. Diese Maßnahme habe ich schon an mehreren Rädern durchgeführt und bis jetzt gab´s nie Probleme damit. Allerdings hat Falk mit der Forderung nach ner neuen Welle auf Händlerkosten recht, so Du den nochmal sehen willst. Gruß Wolfram
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#258432 - 26.06.06 21:11
Re: Abstand Kurbel zur Kettenstrebe
[Re: Windkurbel]
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Kurbel abschleifen, das Lack zerkratzen, mit der Sattelstütze das wird knapp... irgendwie hört sich das alles halbgewalkt an... um mal den Flo zu zitieren; wenn Du es nicht durchrechnen kannst, vergiß es einfach... bei dem Zitat ging es zwar um etwas anderes aber das paßt hier so schön... ich baue schöne Rahmen, so mit innenverlegten Zügen und nach Maß etc. und dann fängt es auch schon an... ich WEISS wie groß der Kunde ist, wie groß der Rahmen wird, wie hoch die Cane Creek aufbaut und löte trotzdem fleißig weiter?!? läuft das dort per Fingermaß oder wird dort auch gerechnet, eine Lehre erstellt oder ähnliches?!? das Innenlager paßt nicht so ganz von der Breite?!? ich schleife die Kurbel ab??? bei solchen Schweinepreisen muss das etwas anders laufen... jetzt ist der Rahmen zerkratzt und überhaupt... irgendwie fehlt mir das Verständniss, der Händler muss jetzt handeln, wenn er das nicht will, dann würde mir jedes Mitgefühl abgehen und ich würde einen Anwalt mit dem weiteren Verlauf betrauen... lieber Robert, die Velo schauen umwerfend aus und nur Gott ist perfekt aber so darf das nicht enden... die Geschichte schreit nach einem Happy Ending... und da radelten Sie endlich mit der richtigen Innenlagebreite/länge immer noch mit der falschen gefederten Sattelstütze (wer braucht sowas eigentlich ) in Richtung Sonnenuntergang und der Pallesen steht am Deich und winkt glücklich... LG Maik wer Perfektion will, geht zu Wiesmann
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#258440 - 26.06.06 21:58
Re: Abstand Kurbel zur Kettenstrebe
[Re: kennendäl]
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wer Perfektion will, geht zu Wiesmann Der ist bestimmt einer der Besten, aber leider auch nicht perfekt . Manuel
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#258445 - 26.06.06 22:23
Re: Abstand Kurbel zur Kettenstrebe
[Re: Machinist]
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nicht?!? das weiss ich, ihn bezahlt man, so dass er sich beim Rahmenbau ausleben kann... irgendwie finde ich diese ganze Norwid-Geschichte sehr traurig, da werden zwei wunderschönen Rahmen gefertigt, denn selbst wenn der Herr P. selbst immer mehr delegieren muss, sowohl seine Mitarbeiter als auch er können eins: löten... in wie fern und in welcher Menge er "vorgefertigte" Rahmen nutzt ist vollkommen egal, letztendlich erwerben die Kunden bei ihm ein Gefühl, etwas besonderes und etwas anderes zu haben, da tritt die Technik erstmal in den Hintergrund, bei ihm erweckt der Stahl Gefühle in den Velosophen/Kunden/Radreisenden nun bekommt ein Händler diese Rahmen in die Hände und schon geht es etwas konzeptlos ans Werk... was dabei herauskommt kann leider die geweckten Emotionen nicht halten, auch wenn es "nur" Details sind in diesem Sinne LG Maik
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