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#282733 - 11.10.06 14:02
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: slayerman]
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Ich darf mich selbst zitieren: Um es klar zu stellen: Wenn ich mit meinem Trekker mich mit einem Rennradfahrer mit seinem Rennrad der den passenden Gang eingelegt hat am Ampelstart duelieren wollte, würde ich keine Schnitte machen.
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Wie war das noch mal mit dem Steine-werfenden Elefanten im gläsernen Porzelanladen? | |
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#282741 - 11.10.06 14:18
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: Wolfrad]
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Hallo Wolfrad, Sehr oft werden bei Nabenschaltungen die Ketten viel zu stramm aufgezogen (typisch schon ab Werk). Und dann drehen sich beim Schieben die Pedale munter mit... Bei mir drehen sich die Pedale im Schiebebetrieb mit. Die Kette hat ca. 2 cm Spiel, sprich ich kann sie ca. 1 cm in jede Richtung (oben/unten) bewegen. Mach ich etwas falsch? Viele Grüße Frederick
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#282791 - 11.10.06 17:10
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: Hesse]
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Hallo,
Dein Problem mit der unterschiedlichen Kettenspannungen liegt nicht am Ritzel, sondern an der Lagerachse, sie läuft nicht zu 100% rund. Dieses Problem ist aber gelöst durch diese neumodischen, hohlen Lagerachsen, ich weiß leider den Fachausdruck nicht. Hier konnte ich mich bereits von gleichbleibender Kettenspannung überzeugen. Deswegen würde ich aber nicht gleich ein neues Lager mit Kurbel kaufen, sondern das alte erst mal runterreiten. Habe auch noch so ein altes und es will nicht kaputtgehen. Die Kette hält bei mir ca. 20.000 km, man kann getrost auch einmal ein Kettenglied entfernen und dann weiterreiten. Der Kollege, der die Kette nach 7 - 8000 km klarkriegt ist ein Held oder fährt mit Motor!
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#282809 - 11.10.06 18:02
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: amarillo]
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Schwester Jakob
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Wer von Euch ist eine Rohloffschaltung(14-Gang) schon mindestens 50 000km gefahren? Welche Probleme traten auf?
Ich bin ca. 10000 km mit der Speedhub gefahren. Probleme(Pannen) traten bis auf versehentliches Verschalten in den 14. Gang nicht auf. Würdet Ihr wieder eine Rohloffschaltung wählen?
Nein, ist allerdings bei mir vor allem durch die Lärmkulisse der Speedhub begründet. Wie beurteilt Ihr den Schaltkomfort mit schwerem Rad am Berg im Vergleich zu einer Kettenschaltung?
Der Schaltkomfort im Vergleich zu einer Kettenschaltung ist eher schlecht. Zwar braucht man nicht mit 2 verschiedenen Schalthebeln agieren, hat dafür aber sehr hohe Bedienkräfte und den eingebauten Schaltfehler von Gang 7 auf Gang 8 wo man unter Last plötzlich wie in eine Wand tritt. Die Entscheidung hängt aber auch davon ab was du mit deinem Reiserad vorhast. Von Leuten die die Speedhub in abgelegenen Gegenden der Welt fahren hört man sehr verschiedene Statements. Manche loben das reduzierte Arsenal an notwendigen Ersatzteilen, andere schimpfen auf die hohen Kosten und langen Wartezeiten die bei einem Defekt in z.B. Südamerika aufgrund der Rücksendung anfallen. Ich würde sagen für den Einsatz in Europa für Leute die sich wenig mit den technischen Details ihrer Schaltung auseinandersetzen wollen und ihr Rad auch auf Schlammstrecken bewegen ist die Speedhub eine gute Lösung. Gruß J.
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#282860 - 11.10.06 19:43
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: ]
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hat dafür aber sehr hohe Bedienkräfte und den eingebauten Schaltfehler von Gang 7 auf Gang 8 wo man unter Last plötzlich wie in eine Wand tritt. Zwei Sachen ändern: Weiche Schaltfeder eionbauen lassen, fürs erste vollkommen lastlos schalten und alle Kettenschaltunarten vergessen. Mit der Zeit werden dann deine Schaltvorgänge kürzer und flüssiger. Der Wechsel zwischen Stufe 7 und 8 ist eben kein eingebauter Fehler, der Wechsel von 7 auf 1 (eine Hälfte dieses Schaltvorganges) geht nicht unter Last. Viele gute Flugzeugführer kommen mit Hubschraubern nicht klar, weil sich die Geräte trotz ähnlicher Bedieneinrichtungen im Verhalten unterscheiden. So ähnlich ist es auch mit Kettenwürger und R-Getriebe, vielleicht nicht so drastisch. Falk, SchwLAbt
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#282880 - 11.10.06 20:58
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: Falk]
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Schwester Jakob
Nicht registriert
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Zwei Sachen ändern: Weiche Schaltfeder eionbauen lassen,
Interessanterweise wußte die Firma Rohloff vor ca. 1-2 Jahren bei einem Anruf meinerseits mit der Bezeichnung "weichere Schaltfeder" nichts anzufangen. fürs erste vollkommen lastlos schalten und alle Kettenschaltunarten vergessen.
Genau das ist nervig. Ich möchte nicht bei jedem Schaltvorgang die Kurbel vollständig entlasten müssen so wie man das z.B. von einer Sachs Super 7 kennt. Der Wechsel zwischen Stufe 7 und 8 ist eben kein eingebauter Fehler, der Wechsel von 7 auf 1 (eine Hälfte dieses Schaltvorganges) geht nicht unter Last.
Der bei diesem Gangwechsel reinspringende 14.Gang (bei neueren Naben 11.Gang) dient dem Schutz des Getriebes da hier das Vorschaltgetriebe ins Spiel kommt - ist also durchaus beabsichtigt. Weil die Ziffern auf dem Schaltgriff schon nach kurzer Zeit nicht mehr vorhanden sind hat man wenig Möglickeiten festzustellen in welchem Gang man sich gerade befindet. Ich habe festgestellt dass ich deswegen schon im 9 oder 10 Gang anfing zögerlich zu schalten bzw. den Gang im Wiegetritt durchzudrücken. Ich bin der Meinung, daß ein derart krasser Schaltfehler bei einer solchen Schaltung nicht vorkommen sollte. Es wird auch nicht dadurch besser, daß man ihn als Feature anpreist. Ich hoffe, daß Rohloff noch eine 7-Gang-Schaltung nachschieben wird denn diese wäre sicher sowohl vom Schaltverhalten als auch vom Lärmpegel her annehmbar. Gruß J.
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#282887 - 11.10.06 21:46
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: ]
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Auf die 7er von rohöloff brauchst Du nicht zu warten. Die war mal geplant, in der gleichen Qualität wie die 14er wäre sie aber im Vergleich zu anderen einfach zu teuer. Lastlos sollst Du doch nur vorübergenend, bis du die Kettenwürgerunarten los bist. Schalte mal bei einer Sachs 3er unter Last runter. Bestenfalls geht es gar nicht. Mit dem Umwerfer einer Kettenschaltung ist es doch aber auch so. Dass die Unmöglichkeit des Lastschaltens als "Schutz" bezeichnet wird, ist mir neu. Wenn Du mal autofährst, dann wirst Du auch nicht unter Last schalten.
Falk, SchwLAbt
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#282911 - 12.10.06 05:53
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: Falk]
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Hallo Falk, viele Autos schalten nur unter Last (Automatik). Bitte nich hauen, duck und wech. Erik
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#282942 - 12.10.06 07:59
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: Peter Lpz]
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An eine unrund laufende Lagerachse glaube ich eher weniger, denn die unterschiedliche Kettenspannung ist auch dann zu beobachten, wenn ich das Rad aufgebockt habe und ohne Last an der Kurbel drehe.
Ich werde da heute Abend mal nachschauen, denn am Wochenende werde ich wohl den Naheradweg unter die Räder nehmen.
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Wie war das noch mal mit dem Steine-werfenden Elefanten im gläsernen Porzelanladen? | |
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#282967 - 12.10.06 09:05
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: Falk]
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Auf die 7er von rohöloff brauchst Du nicht zu warten. Die war mal geplant, in der gleichen Qualität wie die 14er wäre sie aber im Vergleich zu anderen einfach zu teuer.
ja und? der SON kostet auch das drei bis vierfache der konkurrenz (je nachdem, welche modelle man als vergleich nimmt). trotzdem wird er gekauft. MfG
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#282969 - 12.10.06 09:13
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: Hesse]
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An eine unrund laufende Lagerachse glaube ich eher weniger, denn die unterschiedliche Kettenspannung ist auch dann zu beobachten, wenn ich das Rad aufgebockt habe und ohne Last an der Kurbel drehe.
Es gibt auch noch die Möglichkeit, dass ein leichter unrunder Lauf durch die Montage des Kettenblattes entsteht. Das ist zumindest mir beim Abmontieren des Schutzringes für die Montage des Chaingliders passiert. Hab länger gebaucht, bis ich das bemerkt habe und war auch bisher zu faul um es wieder zu korregieren. Hetzi
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#282990 - 12.10.06 10:49
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: amarillo]
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Hallo Rohlofffahrer und Andere,
mit Vergnügen habe ich eure detaillierten Auseinadersetzungen um Kette und Rohloffnabenschaltung gelesen, wer wann besser klar kommt und besser schaltet. Den Besten beitrag fand ich den mit der Duomatic, denn ich bin bekennender Duomaticfahrer (gibt es übrigens auch bei Veloclassic in neu sogar)
Da ich keine Rohloff fahre, aber seit Jahrzehnten Ketten- und Nabenschaltung nebeneinander. Mit ein wenig Übung kann man jedem System gut und schnell schalten, ich habe mit der Umgewöhnung keine Probleme, auch wenn ich von einm Rad auf das Andere wechsle, auch nicht auf ein Duomatic, die per kurzem Zurücktrten geschaltet wird. und das "Gewürge" mit 2 Schaltungshebeln erspare ich mir oft dadurch, dass ich auch komplett schräge Kettenlinien fahre, die nach meinen letzten Erfahrungen nicht zu einem wirklich hohen Kettenverschleiß führen. (2 Radtouren um die 4000 km mit je einer Kette, die anschließend noch gut ist - C9)
Der Vorteil der Rohloff ist m.E. in anderen Dingen begründet, an die jeweiligen Schaltungseigenarten eines Systems kann man sich schnell gewöhnen. Und perfekte Systeme gibt es sowieso nicht.
Wenn ich es drauf anlege einen Rennradler an der Ampel platt zu machen, was der andere ja auch nicht weiß, schaffe ich das auch mit meinem 3 Gang Oparad (wass allerdings auch nicht mehr als 20 kg wiegt).
Gruß Dittmar
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#283043 - 12.10.06 14:10
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: Hesse]
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Hallo Hesse,
kannste ruhig glauben! Wenn die Achse nur ein bissel eiert, potenziert sich dies durch den größeren Durchmesser des Kettenblattes und wirkt sich so auf die Kettenspannung aus. Das ist dann logischerweise auch ohne Last so.
Die Kettenblätter sind vermutlich Stanzteile und dürften richtig rund sein.
Ich versteh nur nicht, warum Du dir deswegen solchen Stress machst. Am Anfang hab ich die Kette auch manchmal beim Spannen überdehnt. Mittlerweile kenne ich die Pedalstellung, wo die Kettenspannung am stärksten ist und ich spanne die Kette nur in dieser Pedalstellung. Dann rollt es wieder für ca. 500km. Mich stellt das eigentlich zufrieden.
sonnige Grüße aus dem sonnigen Leipzig
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#283074 - 12.10.06 16:17
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: Peter Lpz]
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Mittlerweile kenne ich die Pedalstellung, wo die Kettenspannung am stärksten ist und ich spanne die Kette nur in dieser Pedalstellung. Genau! Bei meiner derzeit verwendeten 105-er Kurbelgarnitur ist dieser Punkt auf 2 Uhr. Und das Kettenblatt ist absolut kreisrund. Und würde die Kette schlackern, was macht das bei Fahrten auf Straßen und Wegen? Mit etwas mehr Gefühl in den Füßen bleibt sie dort, wo sie hingehört und hüpft nicht davon. Die Kettenspannerei wird ohnehin oft übertrieben. WdA
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#283198 - 12.10.06 21:46
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: ]
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Hallo Schwester Jakob,
mir ist bisher noch kein Fall bekannt, bei dem eine Rohloff - nabe mal ein Ersatzteil wirklich nötig gebraucht hat. Mein verschlissener Drehgriff war auf den eigenen Geiz und eine gewisse Unwissenheit der dadurch auftretenden Probleme zurückzuführen. Die Unmöglichkeit eines Schaltvorgangs ist meiner Erfahrung nach nahezu ausgeschlossen, selbst bei gerissenen Zügen ist die Nabe noch per 8- Maulschlüssel zu schalten, was einen zwar anödet aber dennoch weiterkommen lässt.
Die Probleme in abgelegenen Gebieten sind meiner Auffassung nach bei Kettenschaltungen viel komplizierter, da hier die Ritzel und die Kette viel schneller verschleissen und Ersatz ebenso beschissen zu bekommen ist. Die "Lärmkulisse" empfinde ich eher als unerheblich, deswegen würde ich auf den unzweifelhaft höheren Schaltkomfort nie verzichten. Hohe Bedienkräfte treten erst bei verschlissenem Drehgriff und/oder verdreckten Zügen auf. Dieser Punkt ist meiner Auffassung nach leider nicht zu vernachlässigen und ein echtes Problem. Nach ca. 70km Mountain - Bike Rennen im Regen durch Schlamm, benötigte ich tatsächlich irrsinnige Kräfte um den Gang zu wechseln. Für jemanden, der ein Wunderwerk von Nabe entwickelt, das fehlbedienungssicher und nahezu wartungsfrei ist, ist die Ansteuerung eine absolute Peinlichkeit und ich kann nicht verstehen, warum Rohlöffs diesem Unfug nicht endlich etwas mehr Gehirnschmalz widmen. Das sie es haben, ist meiner Auffassung nach bewiesen. Ich vermute, dass es die Firma auf Grund ihrer Monopolstellung bei der Nabe einfach nicht nötig hat. Das klingt vielleicht verbittert, ist es aber nicht, ich wäre genauso. Das Ding verkauft sich auch so wunderbar, wie die jährlichen Preiserhöhungen eindrucksvoll zeigen. Ich bin nur neidisch, dass ich diese Idee nicht hatte.
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#283205 - 12.10.06 22:17
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: Peter Lpz]
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Hallo zusammen, wenn ich ruhig und gemäßigt fahre habe ich auch keine Probleme mit abspringender Kette. Nur hin und wieder bin ich etwas flotter und ruppiger unterwegs und auch der Wiegetritt ist hier und da mal an der Reihe. Und da passiert es halt, dass die Kette mit ihren Gelenken halt nicht zwischen die Ritzelzähne greift, sondern mal daneben oder drauf und sich mit einem relativ lauten Knacken entweder wieder zwischen die Zähne begibt, oder eben runterspringt. Mittlerweile kenne ich die Pedalstellung, wo die Kettenspannung am stärksten ist und ich spanne die Kette nur in dieser Pedalstellung. Dann rollt es wieder für ca. 500km. Mich stellt das eigentlich zufrieden.
Jo heute (oder besser gestern) Abend habe ich das auch so gemacht. Wenn ich aber alle 500km die Kette nachspannen müsste, wäre ich ja jeden Monat am Kettespannen. --> Da würde ich mir dann einen Kettenspanner kaufen Auch wenn das ein eigentlich unnötiges Mehrgewicht mitbringen würde und die verschiebbaren Ausfallenden ihrer Daseinsberechtigung beraubt würden. Schaun wir mal, ob die Probleme nun behoben sind. Bis dann Eberhard
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#283270 - 13.10.06 08:16
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: amarillo]
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Wie beurteilt Ihr den Schaltkomfort mit schwerem Rad am Berg im Vergleich zu einer Kettenschaltung?
als unbeteiligter nicht-Rohloff-fahrer habe ich mir mal erlaubt, einen zusammenfassenden überblick ohne anspruch auf vollständigkeit zu versuichen: Ich schalte in jeder Lage, allerdings hab ich mir unbewusst ein Schalten am Totpunkt angewöhnt, dass geht automatisch über die Jahre. Damit schaltet man an jeder Steigung jederzeit. Schaltkomfort mit Gepäck am Berg höher als bei einer XT-Kettenschaltung; glaube, dass der Gang in der Rohloff ein paar hundertstel Sekunden schneller eingelegt ist als bei einer Kettenschaltung. Deutlich höher ist der Schaltkomfort aber vor der Ampel, wenn man beim Heranrollen vergessen hat, auf einen niedrigeren Gang zu schalten. Ich finde den Schaltkomfort unübertroffen. Man muss beim Schalten absolut nicht nachdenken. Man schaltet einfach. Und hat quasi so gut wie immer den richtigen Gang. Davor landest du wahrscheinlich wg. Schalten unter Volllast im 14. Gang und kommst nimmer hinterher. Für sowas taugt die Rohloff einfach nicht, ... Der Schaltkomfort ist viel besser als bei Kettenschaltungen, mit der weichen Schaltfeder ist er noch besser geworden. [...] Also Zugkraft kurz reduzieren, sauber schalten und wieder aufmachen. Im Totpunkt geht es zumindest zu Anfang am Besten. Der Ringschaltter hat den besonderen Vorteil, dass mit einem Griff über viele Stufen geschaltet werden kann. Ich sehe da die Rohloff im Vorteil, da die Gänge schneller drinnen sind. Es braucht dazu aber eine Eingewöhnungsphase. Wenn man die Rohloff so versucht zu schalten wie eine Kettenschaltung mit erst umspringender Kette, so hat man Probleme beim Schalten. Darum braucht es eine Umstellungszeit um sich wirklich an das Schalten im Totpunkt zu gewöhnen. Der Schaltkomfort im Vergleich zu einer Kettenschaltung ist eher schlecht. Zwar braucht man nicht mit 2 verschiedenen Schalthebeln agieren, hat dafür aber sehr hohe Bedienkräfte und den eingebauten Schaltfehler von Gang 7 auf Gang 8 wo man unter Last plötzlich wie in eine Wand tritt. offensichtlich versteht unter "schaltkomfort" jeder was anderes, der eine die schaltvorgänge selbst, der andere die ergonomie des bedienhebels, der dritte die anzahl der schalthebel ... du darfst also den beiträgen zufolge eine gewisse gewöhnungszeit erwarten. also sie schaltet anders. MfG
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#283320 - 13.10.06 10:30
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: amarillo]
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Wie du dem bisherigen Verlauf des Threads entnehmen kannst, wirst du wohl um eine Probefahrt für eigene Erfahrungen nicht drum rum kommen, ... Dass die Rohlof lange hält, dürfte sich schon erwiesen haben. Aber auch dass sie spezifische Probleme hat, dürfte klar sein. Besonders für eingefleischte Kettenschaltungsfahrer wird der Umstieg etwas dauern... Eine Nabenschaltung fährt man halt anders als eine Kettenschaltung. Mein Tipp: Mach bei Probefahrten eigene Erfahrungen und du siehst die hier gemachten Aussagen von einem "erfahreneneren" Standpunkt aus.
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#284679 - 19.10.06 12:38
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: Hesse]
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Seit Übernahme meines Patria Rangers bin ich ca 6000 km gefahren. Nach recht kurzer Eingewöhnzeit möchte ich den Schaltkomfort nicht mehr missen. Es steht mit einer leichten Drehung des Handgelenkes der gerade benötigte Gang fast sofort zur Verfügung. Das führt zwar dazu, dass ich soviel schalte wie nie zuvor, doch wird somit beim Fahren die nun mal begrenzt vorhandene Tretkraft immer optimal in eine Vorwärtsbewegung umgesetzt. Der frühzeitige Verschleiss des Kettenblattes mit Kette nach ca. 2000 km war auf Materialfehler zurückzuführen (Garantie). Was mich ein wenig wundert ist die Tatsache, dass ich alle ca. 500 km die Kette nachspannen muss, da die durchhängende Kette anderenfalls den geschlossenen Kettenkasten durchsäbeln würde und das höllische Geklapper im Kasten andere Verkehrsteilnehmer vom Verkehrsgeschehen ablenken würde . Trotzdem ist der Antrieb dank des geschlossenen Kettenkastens nahezu wartungsfrei. Die neue Kette wurde bisher nur einmal geölt und bleibt auch bei Starkregen durch Matschpassagen sauber. Das Gefühl am Berg nicht nur mehr Gewicht herumzuschleppen, sondern auch noch diverse kleine Zahnrädchen durchzudrehen ist wahrscheinlich eher subjektiver Natur. Nach entsprechendem Aufbau der Fahrradkondition in diesem Jahr fürchte ich keinen Berg mehr!
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#284715 - 19.10.06 14:59
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: GerhardHB]
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Es steht mit einer leichten Drehung des Handgelenkes der gerade benötigte Gang fast sofort zur Verfügung. und wo ist jetzt der unterschied zu einer kettenschaltung mit drehgriff? MfG
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#284718 - 19.10.06 15:03
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: Flachfahrer]
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Es steht mit einer leichten Drehung des Handgelenkes der gerade benötigte Gang fast sofort zur Verfügung. und wo ist jetzt der unterschied zu einer kettenschaltung mit drehgriff? MfG Es geht einfach noch etwas schneller, ausserdem muß man bei weiten Gangsprüngen nicht auf Kettenschräglauf achten. Das kommt meiner "Ich reiss die Gänge mit Schmackes durch"-Mentalität sehr entgegen.
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#284723 - 19.10.06 16:05
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: GerhardHB]
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abwesend
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Hallo Gerhard Das hat aber gedauert. Nur gut, daß du seit der Übernahme so zufrieden bist... Darf dich nach dieser langen Beitrags-Abstinenz herzlich willkommen heißen! Gruß Mario
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#284724 - 19.10.06 16:09
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: Flachfahrer]
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und wo ist jetzt der unterschied zu einer kettenschaltung mit drehgriff?
MfG
Es gibt keinen. Na gut, bei der R. kannst du im Stehen schalten und es geht schwerer. Ciao, Manu
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#284806 - 19.10.06 20:29
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: joerg046]
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[Es geht einfach noch etwas schneller, ausserdem muß man bei weiten Gangsprüngen nicht auf Kettenschräglauf achten.
Das kommt meiner "Ich reiss die Gänge mit Schmackes durch"-Mentalität sehr entgegen.
Mache ich auch beides, der Kettenschräglauf ist bei geölter Kette fast zu vernachlässigen und ein durchreißen der Gänge geht genauso. Am Berg mit Gepäck fahre ich doch nicht mit sanftem Schalten, ich will doch keinen Schwung verlieren. Das alles eben alles mit Kettenschaltung. Grob behandeln kann man die Rohloff wie eine Kettenschaltung, eine Mehrbelastung ist es immer für die Bauteile. Beim richtigen Rennradantritt an der Ampel können die Gänge schon mal krachen. Gruß Dittmar
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#284814 - 19.10.06 21:47
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: Dittmar]
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Beiträge: 34.232
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Beim richtigen Rennradantritt an der Ampel können die Gänge schon mal krachen. Das passiert beim R-Gerät nur, wenn entweder die Kette breit ist oder wenn die Schaltleitung schwergängig ist (und man deswegen die Fahrstufen nicht trifft). Ansonsten ist die scharfe Anfahrt die Paradedisziplin von Nabengetrieben. Da kracht nämlich nichts. Falk, SchwLAbt
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#284818 - 19.10.06 22:25
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: Falk]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 2.337
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Ansonsten ist die scharfe Anfahrt die Paradedisziplin von Nabengetrieben. Da kracht nämlich nichts.
Bis jetzt ist mir noch nie ein Speedhub-Fahrer über den Weg gefahren, der über einen nur annähernd scharfen Anritt verfügte . Vermutlich liegt es auch daran, dass diese Naben fast immer in eher lahmen und schweren Rädern verbaut sind. Gruss Manuel
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#284819 - 19.10.06 22:40
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: Machinist]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 34.232
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Dann warte mal, bis Du mir vor die Flinte kommst.
Falk, SchwLAbt
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#284842 - 20.10.06 08:12
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: Falk]
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abwesend
Beiträge: 1.532
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... Gänge schon mal krachen. Das passiert beim R-Gerät nur, wenn entweder die Kette breit ist ... Also ich hab mit der breiten Kette nur positive Erfahrungen und keinerlei Probleme. Krachen tut deswegen nix (auch wenn ich mir noch immer ein breites Ritzel wünschen würde). Ganz im Gegentum, ich hab den leisesten Antrieb seit jeher. Und zumindest bei mir sind die Schaltvorgänge schneller und angenehmer. Denkaufwand dafür auch viel geringer. Das mekrt man ja schon an der stark gestiegenen Schalthäufigkeit. Bin ja auch eine sechsstellige Kilometerzahl mit Kettenschaltung gefahren.
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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#284928 - 20.10.06 15:18
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: PeLu]
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abwesend
Beiträge: 34.232
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Jetzt haben wir uns wieder mal falsch verstanden. "Breit" ist soviel wie fertig oder ausgeleiert. Mit der Kettenbreite hat das in diesem Zusammenhang nichts zu tun.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic
#284951 - 20.10.06 16:58
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung
[Re: Falk]
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Ich fahre jetzt im Herbst abwechselnd mein Terra mit Rohloff und mein Velotraum mit 3x9 SRAM mit Drehgriffschaltung. Einen Unterschied im Schaltkomfort kann ich beim besten Willen nicht ausmachen. Da ich viel auf Sand- und Schotterwegen im Wald, und daher in den kleinen Gängen fahre, geht mir allerdings das Gerassel der Rohloff manchmal auf die Nerven, sodass ich im Moment das Velotraum mit Kettenschaltung vorziehe.
Lothar
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