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#375914 - 05.10.07 07:46
Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
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theodor
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Hallo zusammen,
Nachdem ich vor ein paar Wochen für einen Tieflieger als Reiserad plädiert hatte, hier was neues: Ich habe am 3./4. 10. folgende Tour unternommen:
Bad waldsee - Musau - Otto Mayr Hütte- Weißenbach-Tannheim-Oberstaufen - Bad waldsee.
Sind mit ein paar eingebauten Schleifen knapp 300 km ca. 4000 Hm.
Interessant ist die Tour wegen der Auffahrt zur Otto Mayr Hütte ( 1550m)in den tannheimer Bergen. Eine der Hütten,die eine problemlose Zufahrt mit dem Fahrrad ermöglichen. Wobei problemlos relativ ist: 9 km / 750 Hm ab Talgrund. Längere Flachpassagen bedeuten, daß die Aufschwünge steil bis sehr steil sind. Mit dem Tieflieger würde ich es nicht schaffen, auch wegen enger Serpentinen auf losem Schotter. Es war mit den Straßenslicks schon eine ziemliche Plage, auch die Abfahrt .
Dafür liegt die Otto Mayr Hütte grandios am Fuß der schönsten Tannheimer Kletterberge , Gimpel und Rote Flüh.
Leider regnete es gestern Morgen, sodaß der eigentlich geplante Aufstieg zur Roten Flüh ausfallen mußte. Die harmlose Große Schlicke( 2056m) am Abend zuvor mußte reichen.
Aber worauf ich hinaus will: Meiner Ansicht nach ist eine solche typische Wochenendtour in die Berge mit Zwischenziel Hütte oder Alm nur mit dem Randonneur vernünftig zu schaffen, jedenfalls auf meinem bescheidenen Leistungsniveau. Das MTB mit breiten Profilschlappen fällt weg; zwar wäre damit Hüttenaufstieg/abfahrt problemlos, dafür Hin und Rückfahrt wegen der MTB Position zu anstrengend. Der Tieflieger wäre für die Straßenstrecke noch besser, aber den Hüttenaufstieg schaff ich damit, wie gesagt, nicht. Leicht sollte das Rad auch sein, wegen des Hüttenaufstiegs, aber ein reines Rennrad tuts nicht, weil mit 23/25 mm Rennreifen steiler Schotter kaum fahrbar ist. Gefahren bin ich dann mit meiner ELWMS: Randonneur 11 kg , 32mm Marathonracer als Bereifung Minimalentfaltung: 1,51m zwei Packtaschen ( eine enthielt die Bergschuhe und den Tagesrucksack) ca. 6 kg Gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit übrigens 23,7 km/h also etwas langsamer als mit dem Lieger.
Gruß
Theodor
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#375927 - 05.10.07 08:32
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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Bin ganz deiner Meinung - ein (rennradähnlicher) Radonneur ist bei Radreisen auf Straßen fast jeglicher Güte am universellsten einsetzbar - in NZ bin ich auch 100 km gravel-road mit 32er Reifen mit Gepäck ziemlich problemlos gefahren.
MTB verwende ich nur bei wirklichen offroad-Touren im Gemüse. Ich hab es schon längst aufgegeben andere bekehren zu wollen - aber wenn ich mir auch hier die Fotos von so manchen Rädern (die der Bereifung nach zu schliessen auf Straßen oder zumindest befestigten Wegen verwendet werden) ansehe, dann frage ich mich wirklich, wieso manche freiwillig auf die vielfältigen Griffoptionen des klassischen Rennlenkers verzichten...
Gruß Gerold
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#375929 - 05.10.07 08:44
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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Gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit übrigens 23,7 km/h also etwas langsamer als mit dem Lieger. Also wenn ich diese Durchschnittgeschwindigkeit sehe, habe ich echt Hochachtung vor der Leistung. Diese und höhere Durchschnittsgechwindigkeiten bekomme ich meist nur mit dem Rennrad hin. Mit meinem Patria Ranger muss ich mich dafür schon deutlich anstrengen und es drauf anlegen schnell zu fahren. Und wenn es dann noch diese Höhenmeter hoch geht artet es wirklich in Arbeit aus. Okay, ich hab mit dem Patria auch schon mal einen Schnitt von 30 km/h hin bekommen, aber nur auf knapp 30 km und mit einer negativen Höhendifferenz (Für Ortskundige: Idstein-Niedernhausen- Eppstein-Hofheim) Und danach war ich dann aber auch fertig. Ich glaub ich muss mir endlich auch mal einen Randonneur zusammenbasteln. Der Rahmen hängt ja schon seit ein paar Wochen im Keller, .... Bis dann Eberhard
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Wie war das noch mal mit dem Steine-werfenden Elefanten im gläsernen Porzelanladen? | |
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#375931 - 05.10.07 08:45
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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Hallo Theodor, Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad?? Gibt es noch andere Reiseräder? Gruß Florian
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#375932 - 05.10.07 09:03
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: gerold]
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- in NZ bin ich auch 100 km gravel-road mit 32er Reifen mit Gepäck ziemlich problemlos gefahren.
Und wir haben uns auf den in Frankreich üblichen etwas raueren Asphaltstraßen mit 28mm-Reifen bereits ohne Gepäck nicht mehr wohl gefühlt. Das hat überhaupt nichts damit zu tun was geht und was nicht (schließlich fahren ja fast alle Franzosen Rennrad und beweisen damit, dass es geht), sondern mit subjektivem Empfinden. Wenigstens brauchen wir uns nach dieser Erfahrung und nach einigen kleineren Gepäcktouren mit schmalen Reifen und kleinem Gepäck nicht mehr vorwerfen lassen, es nicht probiert zu haben..... Wenn schon leichtes Rad, dann richtig leicht, also kein Gepäck und richtig gute Straßen. dann frage ich mich wirklich, wieso manche freiwillig auf die vielfältigen Griffoptionen des klassischen Rennlenkers verzichten...
Vielleicht weil ihnen eine dafür aber richtig bequeme, von der aus man auch in jeder Lebenslage bremsen kann lieber ist als viele verschiedene, aus denen man allesamt die Bremsen nicht erreicht.... Wenn ich an jede unübersichtliche Stelle im Schritttempo hineiern muss um im Ernstfall rechtzeitig zum stehen zu kommen, vermindert *das* meine Durchschnittsgeschwindigkeit ganz erheblich. Martina
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#375935 - 05.10.07 09:21
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: Martina]
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theodor
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Na ja Martina,
Schau dir die Abfahrt von der Otto Mayr Hütte mal an. Limitierend ist nicht die Bremsgriffposition fürs Tempo, sondern schmale Straßenreifen und loser Schotter. An den Bremsen bleibst du bei dem Gefälle ganz freiwillig, egal mit welchem Lenker. Abgesehen davon ist nach dem Unterlenkergriff die Bremsgriffposition die zweitschnellste am Rennlenker und zumindest bei mir die beliebteste. Ich fahr ja nun sicherlich viele tausend Kilometer mit dem Rennlenker und das mit dem "hineiern an unübersichtliche Stellen" ist einfach ein Gerücht, welches aus Unkenntnis in die Welt gesetzt wird. Fahrerfahrung bedeutet einfach, daß man selbstverständlich bremsbereit ist, wenns auch auch nur im geringsten "verdächtig" aussieht. Mit der Zeit geschieht das ohne nachzudenken, man (und frau selbstverständlich auch )er"fährt" sich einen " Riecher" für möglicherweise kritische Situationen. Der Lenker spielt dabei gar keine Rolle.
Gruß
Theodor
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#375936 - 05.10.07 09:22
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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Hi Theodor, solche Strecken fahre ich mit meinem MTB und 40mm-Sliks. Bin zwar nicht ganz so schnell, aber ich komme dafür fast überall durch. Größter Vorteil: die bequeme Kletterposition. Kleinsten Gang rein, zurücklehnen, und man kann ganz gemütlich mit 6-7km/h stundenlang 12% Steigung raufkurbeln. Wenn man sich anstrengt, geht auch noch deutlich über 20% auf Schotter, ohne dass man in den Wiegetritt müsste. Bei der Abfahrt ist eine Federgabel auch ganz nützlich. Größter Nachteil: in der Ebene komme ich nur auf ca. 25 km/h Reisegeschwindigkeit da Luftwiderstand wie eine Einbauküche. Also dem "nur mit Radonneur" sei hiermit offiziös widersprochen Erik
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#375937 - 05.10.07 09:31
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: buche]
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theodor
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ich habe ja von meiner Leistungsfähigkeit gesprochen. Ich schaff keinen 25er Schnitt mit dem MTB über mehrere Stunden hinweg, auch nicht mit Slicks. Mir dauert dann die Anreise zu lang und stundenlanges Kämpfen gegen den Wind in aufrechter Position is nicht meins. Da nehm ich lieber die Beschwernis einer etwas mühsameren Auffahrt und vor allem Abfahrt in Kauf. Aber prinzipiell hast du natürlich recht. Es geht mit MTB und Slicks.Hier wird wohl der entscheidende Faktor das Verhältnis Straßenstrecke / Hüttenauffahrt sein. Bei mir waren es 130 km Straßenanfahrt + die ca. 9 km Hüttenauffahrt. Hätte ich nur 30 km Straßenanfahrt gehabt, hätte ich das MTB genommen...
Gruß
Theodor
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#375940 - 05.10.07 10:18
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Beiträge: 4.635
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Immer wieder nett, Deine provozierenden Texte. Im Grunde plädierst Du ja für das richtige Rad für die richtige Strecke.
Mein Rad für Deine Tour sähe aber anders aus. Es wäre ein Mountainbike mit Slicks, Hörnchen und Tria-Lenker.
Die Sitzposition mit dem Tria ist flach genug für die Anfahrt, der MTB-Lenker ist optimal bei der Hüttenauffahrt (zumindest, wenn die Hüttenstrecke ein vernünftiger Forstweg ist, nicht sowas holpriges wie z.B. zur Frasdorfer Hütte. Geht mit meinem Mountie halt nur als Luff, mit anderen Modellen ginge es durchaus auch mit mehr Gepäck.
Mein Plädoyer daher: Das richtige Rad für die richtige Strecke und das richtige Rad für den Fahrer. Erst in der Kombination passts wirklich.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#375944 - 05.10.07 10:27
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: Flo]
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Hallo Florian, mehr braucht man nicht dazu zu sagen. Du hast es auf den Punkt gebracht. Gruß Roul
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#375951 - 05.10.07 11:11
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: roul1]
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@martina : das ist ja gerade der Irrtum, dass zB ein gerader MTB-Lenker "bequemer" als ein Rennlenker ist - bei letzterem hast du einfach nur mehr Griffpositionen, je nach Vorliebe kann man ja einen kurzer und höheren Vorbau montieren. Und in der klassischen Bremssgriff-Haltung (entspricht in etwa der wenn man die Hörnchen des MTB-Lenkerns greift) bist du schneller am Bremshebel als wenn du von den Hörnchen aus umgreifen musst.
Mir fallen einige mit dem Rennlenker in Untergriffposition halbwegs erträglich zurückgelegte Gegenwindstrecken ein, die mit MTB-Lenker die Hölle gewesen wären...
Und was F betrifft - ich kenne Strecken in den Alpen, an der Cote, ein kleines Eck am Atlantik und dank PBP jetzt auch Nordfrankreich - es gibt schlechten und guten, auch rauhen Asphalt, auch Schlaglöcher - aber ich kann mich an keinen Abschnitt erinnern, wo ich mich mit der 25er RR-Bereifung unsicher gefühlt hätte, nicht einmal auf der angeblich so rauhen PBP-Strecke in stockdunkler Nacht bei Regen. Wo wart ihr denn da unterwegs ???
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#375954 - 05.10.07 11:28
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: gerold]
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@buche : mit 40mm-Slicks kommst du sicher nicht "überall durch" - schon mal mit den Dingern auf nasser Wiese oder Felsen oder feuchten Wurzeln im Wald unterwegs gewesen ?
Auch das angeblich entspanntere Klettern mit dem MTB ist primär übersetzungsabhängig (ich fahre am ReiseRR 48/38/28 und 12-27), kann mich an keinen Anstieg erinnern, wo ich absteigen musste.
Ich bleibe bei meiner Empfehlung - für Touren auf Straßen (soweit man sie noch so bezeichnen kann) Radnonneur mit Rennlenker.
So, und jetzt gehe ich MTB-fahren (allerdings Strecken, auf denen ich mit dem Radonneur nicht weit kommen würde !)
Gruß an alle, Gerold
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#375955 - 05.10.07 11:31
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: gerold]
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@martina : das ist ja gerade der Irrtum, dass zB ein gerader MTB-Lenker "bequemer" als ein Rennlenker ist
Nur zur Klarstellung: genau das habe ich nie behauptet. Ein ganz gerader Lenker ist zumindest für mich nicht bequem, genausowenig übrigens wie die Obenlenkerposition am Rennlenker. bei letzterem hast du einfach nur mehr Griffpositionen,
Was ich brauche, ist eine bequeme Position und nicht viele unbequeme. (Nicht allzu ernst nehmen, an den Bremsgriffen gefasst ist auch der Rennlenker ok, aber was ihn so herausragend bequemer machen soll als andere Lenker erschließt sich mir nicht. Man kann und muss sich wohl an alles gewöhnen) Und in der klassischen Bremssgriff-Haltung (entspricht in etwa der wenn man die Hörnchen des MTB-Lenkerns greift) bist du schneller am Bremshebel als wenn du von den Hörnchen aus umgreifen musst.
So und jetzt der ernsthafte Teil meines Postings: *ich* persönlich komme aus der Bremsgriffhaltung eben nicht an die Bremsen bzw. zumindest nicht so, dass ich aus dieser Haltung das Rad aus normaler Fahrgeschwindigkeit zum Stehen bringen könnte, meine Finger sind einfach zu kurz. Ok, ich gebe zu, es gibt natürlich auch Bremsgriffe für Nichtrennlenker, die ich nicht erreiche. Aber da hat sich in den letzten Jahren einiges getan, während das Problem am Rennlenker systemimmanent zu sein scheint und darin begründet liegt, dass ich die Hebel nicht weit genug unten zu fassen kriege. Die Bremsgriffe mit reduzierter Griffweite helfen etwas, lösen das Problem aber nicht vollständig. aber ich kann mich an keinen Abschnitt erinnern, wo ich mich mit der 25er RR-Bereifung unsicher gefühlt hätte, nicht einmal auf der angeblich so rauhen PBP-Strecke in stockdunkler Nacht bei Regen.
Ich sagte ja, das ist subjektiv. Vielleicht gewöhnt man sich ja auch daran. Wo wart ihr denn da unterwegs ???
Dordogne und Provence, nichts außergewöhnliches. Martina
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#375958 - 05.10.07 11:47
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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als langjähriger Anhänger des klassischen, unten ausgegrätschten Sakae-Randonneur-Lenkers gebe ich Dir natürlich recht, Theo - soweit man vorwiegend auf Asphalt unterwegs ist und vom Fleck kommen will.
Ich muß aber zugeben, daß ich mit zunehmendem Alter (und nicht unbedingt abnehmendem Taillenumfang) bei größeren Touren doch lieber einen eher aufrecht montierten Zeitfahrlenker bevorzuge, um was von der Gegend zu sehen. Gut möglich, daß ich mir deshalb im Rentenalter doch noch eine Liege zulege.
Auch mach ich gerne den Kompromiß, den Randonneur mit Spinaci-Aufsatz zu ergänzen, nur um ab und zu mal aufrecht den Rücken zu entspannen.
Was die Bequemlichkeit angeht, sehe ich eine Pattsituation: der Randonneurlenker erfordert einfach eine gewisse Eingewöhnungszeit, bis man ihn als bequemer empfindet, als andere Lenker - spätestens dann, wenn die Rückenmuskulatur durch ihn etwas Training erfahren hat. Ich merke das vor allem im Frühling, wenn ich von der Wintergurke wieder auf Randonneur- bzw. Rennrad umstelle. Und er animiert etwas zu höheren Geschwindigkeiten, was ja auch kein Fehler ist.
Mit Deinen Durchschnittsgeschwindigkeiten mitzuhalten habe ich allerdings keinen Ehrgeiz - da nulle ich lieber "versehentlich", bevor jemand mein AVS einsehen will. Markus
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#375963 - 05.10.07 12:06
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: schorsch-adel]
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der Randonneurlenker erfordert einfach eine gewisse Eingewöhnungszeit, bis man ihn als bequemer empfindet, als andere Lenker
Wobei sich mir immer noch die Frage stellt, warum so viele bereit sind, sich dieser offensichtlich recht mühevollen Prozedur zu unterziehen... Martina
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#375987 - 05.10.07 13:12
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: gerold]
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@buche : mit 40mm-Slicks kommst du sicher nicht "überall durch" - schon mal mit den Dingern auf nasser Wiese oder Felsen oder feuchten Wurzeln im Wald unterwegs gewesen ?
ja, oft genug. Ist schon ein bisschen unbequem, wenn man auf Höhe kommt und auf einmal liegt im Schatten überall Schnee 'rum... Hier gehts mir dann so wie Theodor: ich mag wegen ein paar kurzen matschigen Stellen nicht ewig mit rumpelndem Stollenprofil fahren Auch das angeblich entspanntere Klettern mit dem MTB ist primär übersetzungsabhängig (ich fahre am ReiseRR 48/38/28 und 12-27), kann mich an keinen Anstieg erinnern, wo ich absteigen musste.
Und das sagt mir jemand mit einer endlosen Liste bereister Länder im Profil? Ich kenne einige solcher Anstiege, gar nicht weit weg Aber ich kann mich nur Florian anschließen: Rad, Fahrer und Strecke müssen einigermaßen zusammenpassen, dann läufts immer, sonst gar nicht. Ich bin letztens nach 100km Asphalt aus lauter Verzweiflung in den nächsten Wald abgebogen, weil ich keine Landstraße mehr sehen wollte... Erik
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#375999 - 05.10.07 14:18
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: Mr. Pither]
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Beiträge: 34.232
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Gibt es noch andere Reiseräder? Na, und ob! Sogar solche, die beim Fahren keine Schmerzen hefvorrufen. Nur Vorsicht, der ich-bin-ein-wahrer-Held-Eindruck geht damit vollkommen verloren. Falk, SchwLAbt
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#376000 - 05.10.07 14:19
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: Martina]
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IngmarE
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Wobei sich mir immer noch die Frage stellt, warum so viele bereit sind, sich dieser offensichtlich recht mühevollen Prozedur zu unterziehen...
Weil doch diese Unbequemheit in erster Linie aus der anstrengenderen Oberkörperposition kommt. Hat man aber die Muskeln, und die sind doch recht schnell trainierbar, wird man mit einer angenehmeren Hand-Arm-Schulter-Situation belohnt. Deshalb stört einen nicht das Ziehen im Nacken bei der ersten langen Ausfahrt nach ner längeren Pause. @Falk: Mit deinem Rad trainiert man sicher optimal (mir wär dein Fahren viel zu anstrengend), auf RR muss man halt den Rücken trainieren, dann tut auch nichts weh. Gruß, Ingmar
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Off-topic
#376002 - 05.10.07 14:47
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: Falk]
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Gibt es noch andere Reiseräder? Na, und ob! Sogar solche, die beim Fahren keine Schmerzen hefvorrufen. Nur Vorsicht, der ich-bin-ein-wahrer-Held-Eindruck geht damit vollkommen verloren. Falk, SchwLAbt In Urlaub fahren als Heldentat? So weit würd' ich dann doch nicht gehen wollen... Florian
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#376006 - 05.10.07 15:04
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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Beiträge: 17.992
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Hat man aber die Muskeln, und die sind doch recht schnell trainierbar, wird man mit einer angenehmeren Hand-Arm-Schulter-Situation belohnt.
Ich hab immer noch den Verdacht, dass hier viele Dinge durcheinandergeschmissen werden. Versuchen wir doch mal, die Sache auseinanderzuklamüsern. Es gibt m.E. mindestens 3 Aspekte, die hier durcheinandergeschmissen werden. 1. Lenkerform und Lenkerhöhe bzw. die Angewohnheit, den Lenker nicht als Lenker, sondern als Stütze zu gebrauchen. Diese Angewohnheit kann zu Beschwerden führen und kann durch eine entsprechende Rückenmuskulatur korrigiert werden. Das gilt aber für jede Lenkerform, die Belastung der Rückenmuskulatur hängt in erster Linie von der Lenkerhöhe und -entfernung und nicht von der Form ab. 2. 'abgeknickte' Hände am geraden Lenker, die zu Beschwerden führen. 'Echte' gerade Lenker sind m.E. tatsächlich unergonomisch und nicht sinnvoll, es sollte möglich sein, die Hände weitgehend 'in Fahrtrichtung' zu halten. Das geht mit dem Rennlenker auf den Bremsgriffen (was aber die Furche zwischen Daumen und Zeigefinger belastet und zumindest bei mir zu einem tauben Daumen führt), mit einem geschwungenen 'Oma-Lenker' (kein Coolnessfaktor), mit Hörnchen (an denen blöderweise keine Bremsen sind) und mit einem Zeitfahrlenker (an dem man zumindest Bremsen montieren kann). 3. die angeblich so vielen Griffpositionen, die gegen Beschwerden helfen sollen. Nun abgesehen davon, dass man nicht viele, sondern bequeme Positionen braucht, wieviele nutzt man denn wirklich? Der Obenlenker ist genauso ergonomisch wie jeder andere gerade Lenker auch und außerdem viel zu schmal, die ganz-Unten-Position vor allem für Abfahrten interessant und die in der Biegung eher ein Notbehelf, weil man nur da die Bremsen richtig gut ziehen kann. Bleibt also die Standardposition auf den Bremsgriffen. Im Grunde genommen könnte mir das ja alles wurscht sein, wenn ich nicht immer wieder die Erfahrung machen würde, wie sehr das Benutzen eines Rennlenkers in Radfahrerkreisen als Prestigefrage gilt. Wer es geschafft hat, genug Muskeln aufzubauen, genügend große Hände hat, der kann in den Olymp der Erlauchten aufsteigen. Wir anderen werden ewig Fußvolk bleiben. Martina, die sich jetzt auf ihr Rad mit Oma-Lenker schwingen wird.
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#376007 - 05.10.07 15:06
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: Martina]
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IngmarE
Nicht registriert
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Wer es geschafft hat, genug Muskeln aufzubauen, genügend große Hände hat, der kann in den Olymp der Erlauchten aufsteigen. Wir anderen werden ewig Fußvolk bleiben. Der Rennlenker kann nichts für deine zu kleinen Hände! Gruß, Ingmar
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#376027 - 05.10.07 16:10
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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aber die Entwickler von Rennbremsen und Lenkern für die rein auf die männliche Anatomie angepaßten Teile, verstellbare Bremshebel gibt es z.B.bei Campa bis heute noch nicht und die Entwicklung der Lenker geht eher in die andere Richtung - da gibt es echt eine Marktlücke. Ansonsten soll mir einer von der Kerlen mal im dunkeln begegnen ... Zurück zum Thema: Ich bin ebenfalls Fan des klassischen Randonneurs, empfinde aber weder den Rennlenker noch eine eher gestreckte Sitzposition als unbequem (allerdings finde ich auch meine Rennräder recht komfortabel) und dieses weiche, wabbeligge Fahrgefühl dickerer Reifen sagt mir auch nicht besonders zu. Laut Tour-Test sind die von mir favorisierten Reifen bockelhart und unkomfortabel - find ich aber nicht. Und weil ich auf schottrig-losem Untergrund ohnehin nicht brüllend fahre, ist es eigentlich egal ob ich mich mit dünnen oder dicken Reifen zum Affen mache. Leichter Schotter geht ohnehin mit allen Reifen noch ganz gut. Bei einer Anfahrt von 130km auf Asphalt würde ich mich auf jeden Fall ungerne auf einem MTB quälen wollen. Da ich aber noch nie eines dieser hochmodernen Leichtgewichts-Exemplare gefahren bin, möchte ich auch nicht beschwören, dass das nicht auch ganz toll sein kann... Für andere ist, wie bereits gelesen schon ein simpler Rennlenker nix - vermutlich liegen die individuellen Vorlieben in dem, was man (oder frau) gewohnt ist. Allgemeinwahrheiten gibt´s eh nicht (und wenn sind sie gelogen...) LG Nat
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#376048 - 05.10.07 16:56
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: buche]
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Und das sagt mir jemand mit einer endlosen Liste bereister Länder im Profil? Ich kenne einige solcher Anstiege, gar nicht weit weg Aber ich kann mich nur Florian anschließen: Rad, Fahrer und Strecke müssen einigermaßen zusammenpassen, dann läufts immer, sonst gar nicht. Ich bin letztens nach 100km Asphalt aus lauter Verzweiflung in den nächsten Wald abgebogen, weil ich keine Landstraße mehr sehen wollte... Erik Sorry - aber den ersten Satz verstehe ich nicht (natürlich gibt es Anstiege, dich ich mit dem Radonneur nicht schaffe, aber die sind nicht asphaltiert und auch nicht fein geschottert und ich würde sie nicht als "Straße" im herkömmlichen Sinn bezeichnen). Ich wollte nur darauf hinweisen, dass man ja auch auf dem Radonneur eine MTB-Übersetzung basteln kann - wenn erwünscht - und dann kurbelt man genauso gemütlich die Anstiege hoch. Dein 2. Absatz = volle Übereinstimmung. Zum Reisen auf (guten und schlechten) Straßen Radonneur, für Alpencross oder Fahren auf Wanderwegen (Reise)MTB. Ich wäre - müsste ich mit dem MTB 100 km auf der Landstraße fahren - schon viel früher verzweifelt in den nächsten Wald abgebogen... @falck : was können die RR allgemein dafür, dass du bisher offenbar kein passendes gefunden hast. Schmerzen kann auch eine zu gestreckte Sitzposition auf einem MTB hervorrufen. Wenn die RR-Haltung bei jedem Fahrer Schmerzen (=verminderte Leistungsfähigkeit) hervorrufen würde, kannst du sicher sein, dass sie weder im Rennsport noch in der Langstreckenszene verwendet würden. Aber du bist ja auch nicht von der Sinnhaftigkeit von SPD-Pedalen zu überzeugen...
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#376053 - 05.10.07 17:19
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: Martina]
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Nun abgesehen davon, dass man nicht viele, sondern bequeme Positionen braucht, wieviele nutzt man denn wirklich? Der Obenlenker ist genauso ergonomisch wie jeder andere gerade Lenker auch und außerdem viel zu schmal, die ganz-Unten-Position vor allem für Abfahrten interessant und die in der Biegung eher ein Notbehelf, weil man nur da die Bremsen richtig gut ziehen kann. Bleibt also die Standardposition auf den Bremsgriffen.
Also ich behaupte mal, dass für dich ein 44er oder gar 46er RR-Lenker breit genug ist. Beim MTB-Lenker fällt durch die montierten Hörnchen auch einiges in der Breite weg. Die Position in der Biegung ist eigentlich meine klassische Abfahrtshaltung - da kannst du am meisten Druck auf den Bremshebel bringen. Die "Ganz-Unten-Position" nutze ich vor allem bei Gegenwind ! Übrigens hast du bei den (oben abgeflachten) Shimano-10-fach STI`s noch eine zusätzliche Griffposition (die ich auch gerne nutze). Beschwerden zwischen Daumen und Zeigefinger könnten darauf hindeuten, dass du die STI-Hebel zu tief montiert hast und zwischen den Fingern zu viel Druck lastet. Abhilfe könnte hier ein Lenker schaffen, der nicht gleich nach der Biegung nach unten abfällt - wie zB der Deda (ich hatte das gleiche Problem, komme aber mit dem Ritchey WCS ganz gut zurecht). Und noch etwas : ich hab mir - um solche Troubles zu verhindern - vor PBP ein Lenkerband-Set mit Gel-Pads zum Kleben auf den Lenker gekauft (von Specialized) und war mit der Wirkung sehr zufrieden (die Gel-Einlagen kannst du genau in der Beuge zwischen Lenker und STI anbringen). Gruß Gerold (dem allerdings Prestigefragen ziemlich wurscht sind - zB zum 600er Brevet bin ich mit Shimano-Schnürschuhen - weil ich sie am bequemsten finde - aufgetaucht und habe die verwunderten Blicke der Sidi-, LOOK- und Time-Fahrer auf mich gezogen, hat wieder meinen Ruf als schlechtangezogenster und ungestyltester RR-Fahrer von Wien untermauert)
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#376055 - 05.10.07 17:22
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: gerold]
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Dancke für das c, leider habe ich dafür gerade keine Verwendung.
Rennfahrer und weißderGeierwernoch können doch fahren, mit was sie wollen. Nur der missionarische Eifer, dass nämlich nur die Haltung »afrikanischer Elefant« (die Kruppe ist der höchste Punkt) wirklich ernstgenommen werden darf, stört mich ein bisschen. Ich werde immer dabei bleiben, dass das Fahrzeug an den Fahrzeugführer anzupassen ist und nicht umgekehrt. Und es gibt zwischen Rennbügel und Besenstiel definitiv noch besser bekömmliche Lenker, zumindest für mich.
Falk, SchwLAbt
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#376059 - 05.10.07 17:25
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: gerold]
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Sorry - aber den ersten Satz verstehe ich nicht (natürlich gibt es Anstiege, dich ich mit dem Radonneur nicht schaffe, aber die sind nicht asphaltiert und auch nicht fein geschottert und ich würde sie nicht als "Straße" im herkömmlichen Sinn bezeichnen).
<klugscheiss> 48°46'30.16"N, 8°27'0.05"O, das ist die einzige asphaltierte Straße nach Zieflesberg (Dorf Nähe Bad Herrenalb/Schwarzwald) rauf. Hat laut Verkehrsschild 24 oder 26% Steigung, ist aber eine ganz normale Dorfstraße. Ich tue mich jedenfalls schwer, da mit meinem MTB raufzukommen, und kann mir wirklich nicht vorstellen, dass man da ohne Barends eine Chance hat... </klugscheiss> Von der Sorte kenne ich auch noch einige mehr, nicht nur im Schwarzwald. Aber du hast schon recht, das sind Ausnahmen, die so selten sind, dass sie bei der Wahl des Lieblingsrades praktisch keine Rolle spielen. Mit freundlichen Grüßen, Erik
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#376062 - 05.10.07 17:43
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: buche]
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t laut Verkehrsschild 24 oder 26% Steigung, ist aber eine ganz normale Dorfstraße. Ich tue mich jedenfalls schwer, da mit meinem MTB raufzukommen, und kann mir wirklich nicht vorstellen, dass man da ohne Barends eine Chance hat... </klugscheiss> Von der Sorte kenne ich auch noch einige mehr, nicht nur im Schwarzwald. Aber du hast schon recht, das sind Ausnahmen, die so selten sind, dass sie bei der Wahl des Lieblingsrades praktisch keine Rolle spielen.
</klugscheiss>in Unterlenkerposition oder vorderer Oberlenkerposition (oben an den Hebeln)natürlich</klugscheiss> nee echt, solche Steigungen hat es (ich glaub ich kenn die sogar)hier in Feinstaub-City auch (einer davon liegt auf meinem Arbeitsweg) und ich komm mit jedem Rad gleichschlecht hoch (ok, nur 1ns hat keinen Rennlenker). Das Basso hat es noch nicht probiert und hat es auch nicht vor (ich nix Heldin). Aber mit dem lenker hat das weniger zu tun als mit der Übersetzung - und dem Muskel-Gewichtsverhältnis. LG nat PS:off topic: Wolltest Du nicht diese Gegend hier heimgesucht haben?Jetzt würd ich allerdings eher Schw Hall als ULm anpeilen, da lägen nämlich Weinberge auf der Strecke...
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#376069 - 05.10.07 18:05
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: buche]
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Hat laut Verkehrsschild 24 oder 26% Steigung, ist aber eine ganz normale Dorfstraße. Ich tue mich jedenfalls schwer, da mit meinem MTB raufzukommen, und kann mir wirklich nicht vorstellen, dass man da ohne Barends eine Chance hat...
Glaub ich gerne, dass man dafür Barends am MTB-Lenker braucht. Oder aber einen Rennlenker - bei Bremsgriffhaltung befindest du dich schwerpunktmäßig ungefähr am gleichen Punkt - dh. das Vorderrad steigt noch nicht - aber beim herkömmlichen RR hast du halt nicht die MTB-Untersetzung. Über 20 % geht mit dem RR gerade noch, hab vor Jahren die Turracher Höhe (war unten bei der 1. Kurve noch nicht ausgebaut und entschärft) noch mit 39/26 hochgewürgt, würde das aber heute nicht mehr machen (sondern entspannter auf dem kleinen Kettenblatt der 3-fach Kurbel hochradeln). Kurze +20%ige Asphaltanstiege (von Unter- nach Oberkirchbach oder von Nußdorf die "Eiserne Hand") hat sogar Wiens unmittelbare Umgebung zu bieten - wenn ich mich quälen will, fahre ich die... schönen Abend und gute Fahrt wünscht Gerold
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#376070 - 05.10.07 18:08
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: gerold]
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theodor
Nicht registriert
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Wenn die RR-Haltung bei jedem Fahrer Schmerzen (=verminderte Leistungsfähigkeit) hervorrufen würde, kannst du sicher sein, dass sie weder im Rennsport noch in der Langstreckenszene verwendet würden. Aber du bist ja auch nicht von der Sinnhaftigkeit von SPD-Pedalen zu überzeugen...
ach Gerold,
versuchs nicht! Es gibt zwar unter den hunderttausenden sportlichen Langstreckenfahrern überhaupt niemand, der ernsthaft eine meinetwegen 250 km Tagesstrecke mit einem geraden Besenstiellenker oder gar mit einem nach hinten oben gekröpften Lenker in Angriff nehmen würde, aber die UHUS behaupten steif und fest, selbige seien bequemer, wenn sie vom Bäcker nach Hause kommen. Nur seltsam ist, trifft man sie dann wirklich, toben sie über das unmenschliche Tempo, das der gemütlich vorrausradelnde Rennlenkerinhaber vorlegt. Sicher ist das vorwiegend Training und ein MTB Elite Sportler wird mich auch mit seiner Krücke abhängen, aber ein gleichalter, gleichschlecht Trainierter hat mit seiner "downhill racer bar" nicht den Hauch einer Chance auch nur dran zu bleiben. Gleich kommt dann das Argument, daß Geschwindigkeit nicht alles sei. Gewiß nicht, aber ob ich mich 5 Stunden aufrecht wie eine Schrankwand mit 22km/h gegen den Wind plage oder locker kurbelnd die 22km/h ohne die geringste Mühe halte, macht eben den Unterschied.Auch deswegen ist ein gut aufgebauter Randonneur das vielseitigste Rad. Gehts nur um die Windschlüpfrigkeit ist ein Tieflieger unübertroffen. 30 bis 33 km pro Stunde in der Ebene ohne jede Mühe mit Puls ca. 100 bis 110 erlaubt mir mein Baron. Das heißt, ich gondele ganz mühelos eine Tagestrecke von 100 km in drei bis 4 Stunden oder eine Strecke von 200 Km in weniger als 8 h oder eine Strecke von 300 km .. wie ich möchte. Ich kann auch die Pausen ganz variabel wählen. Muß ich langsamer fahren, weil mein Rad konstruktionsbedingt kein flotteres Tempo erlaubt, bin ich eingeschränkt. Wer sagt denn daß ich die Mühelosigkeit des schnelleren Tempos nur zu längeren Tagesetappen nutzen muß? warum sollte ich die Zeit nicht nicht zu intensiveren Besichtigungen nutzen, die der überzeugte Langsamfahrer noch auf der Straße zubringt? Nur als Beispiel: Bei meinem seinerzeit auch heftig diskutierten Plädoyer für den Tieflieger als Reiserad vergaßen manche, daß ich damals ein konkretes Ziel hatte: den Besuch bei Tochter und Enkeln. Da kann man nicht einfach zu spät kommen, wenn die Enkel noch unter 10Jahren sind und schwer enttäuscht, wenn Opa nicht da. Insofern war die Diskusssion über den knapp 26er Schnitt über 200 km als nicht gemütlichem Reisen entsprechend, völlig blödsinnig. Lieber wär ich etwas flotter unterwegs gewesen, aber dann wär ich total müde ins Bett gefallen, was meinen kleinen nun auch nicht gerade gefallen hätte.
Der lagen Rede kurzer Sinn: Ein Fahrrad ist ein Verkehrsmittel zum Erreichen eines Zieles, ein sehr schönes zugegeben, aber kein Selbstzweck.
Es scheint, daß hier einige, wenn nicht sogar viele, das Radeln an sich als Zweck ihrer Kurbelei empfinden. Mir gehts da eher anders, ich will ein Ziel erreichen, das Radel ist das Mittel.
Gruß
Theodor
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#376076 - 05.10.07 18:56
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad
[Re: ]
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abwesend
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@theodor : das hast du schön gesagt (äh geschrieben...) - 100 % d'agree..
Liegerad möchte ich übrigens bald mal ausprobieren - auch wenn ich mir keines kaufen werde (ich fahre am liebsten Berge - da sind die Dinger - wie bei den Brevets und bei PBP beobachtet - doch nicht so optimal - außerdem habe ich eh schon 10 Räder...).
Wer weiss - vielleicht sehen wir hier im forum eines Tages ein Foto von falk (sorry für das "c" zuerst) auf Radreise am Radonneur mit Rennlenker und mit Clickpedalen - dann war unser gemeinsames Missionieren erfolgreich...
Gruß aus Wien
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