Biotop in der Flasche - Seite 2 von 2 - Radreise & Fernradler Forum

tschou zäme,
hatte mir vor paar jahren auch mal zwei SIGG-flaschen gekauft (wieso eigentlich? die wären jetzt übrigens gratis abzugeben

). bin aber gar nicht davon begeistert. der einzige vorteil, den sie meines erachtens bieten, liegt darin, dass der verschluss wirklich dicht gemacht werden kann. bei allen anderen velo-bidons hab ich immer ein ungutes gefühl, wenn ich sie mal im rucksack oder so transportiere.
nachteile von SIGG: die erwähnte zu kleine öffnung und die tatsache, dass sie nicht wirklich optimal in die herkömmlichen draht-bidonhalter passen. und das dauernde geschepper mag ich nicht mehr hören. PET ist als alternative sicher sinnvoll. die trinknippel von Vitel sind aus meiner sicht aber noch nicht das optimale.
mein absoluter favorit ist der Zéfal Magnum. grosse öffnung, grosses volumen (~0.9l) und grosser gumminippel, welcher beim herausziehen die zähne schont (nein, nicht beim herausziehen der zähne sondern beim herausziehen des trinknippels. ich hab übrigens auch noch keine zahnprotese, seht selbst:

)
vielleicht könnt ihr den pilzbefall ja umgehen, indem ihr stets hochprozentigen im bidon mitführt.
gruss, Wilu

#9638 - 06.05.02 22:16 Re: Biotop in der Flasche [Re: Thomas Rainer]
Anonym Nicht registriert	Ich habe von beiden Sorten - Sigg und PET - das ganze Sortiment von 0,5 - 1,5 ausprobiert. Habe früher nur Sigg, inzwischen eigentlich nur PET verwendet, besonders die Cola 1-1,5 l sind recht robust. Außer dem Verschluß sehe ich keine Vorteile bei Sigg. PET hält ausreichend lange für eine Tour oder man kauft eine nach, sie ist durchsichtig und vor allem sehr leicht, das ist das wichtigste. Wenn sie mal in einen Rucksack gestopft werden muß, reagiert sie auf Stöße und Eindrücke gnädiger. Der Lack geht bei Sigg sowieso ab, außer bei den älteren Modellen, die keine "Metallik-Lackierung" haben. Wenn sich so hoher Druck aufbaut, daß sich selbst das Alu biegt, macht man glaube ich eh etwas falsch und bekommt den Verschluß ohne Hilfsmittel nicht mehr auf. In abgelegeneren Regionen oder auf Hütten bekomme ich sowieso kein Kohlensäuren-Wasser und die Tabletten schmecken alle eklig. Da reicht es mir, wenn ich die morgens oder abends irgendwie runter kriege (vielleicht mit etwas Essen als Beigeschmack). Wenns warm bleiben soll, kommt man nicht um Thermos herum, auch die Eierwärmer für Sigg nützen recht wenig. Ich glaube, der Marktanteil von Sigg ist nur historisch bedingt, damals war PET vielleicht einfach noch nicht so verbreitet und dann heißt es nur noch: ich nehm die Sigg, das mach ich schon seit 30 Jahren - und zwar falsch ;-) Zum Reinigen: Wenn ich anfange, auch noch ein Spülbürsten-Sortiment mitzuschleppen, kann ich gleich den Camping-Bus nehmen. Wenn man auf einer Tour Saft bekommt, bekommt man auch neue PET Flaschen. Andernfalls nur Wasser verwenden, Tabletten in die Tasse und auf ex runterschlucken, und nach der Tour die Flasche wegschmeißen und neue nehmen. Ansonsten: bin etwas skeptisch was die Müllanhäufung durch PET anbelangt, zur Zeit gibt es glaube ich in Deutschland nur eine Fabrik, die max. eine zweite Verwendung von alten PETs als neue PETs erlaubt, sonst werden Fleece-Pullies draus gemacht (habe so einen Pulli aber erst einmal zu kaufen gesehen, ich glaube bei der Tatzenfirma). Bin noch auf der Suche nach einer gutaufgestellten Ökobilanz PET - Glasflasche (jeweils Pfand). Hinweise bitte an m.schaum@gmx.de
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