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#784429 - 02.01.12 10:15
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: JoMo]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 1.813
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Das eigentliche Hobby der genannten Menschen scheint das einkaufen zu sein.
Vielleicht will auch der ein oder andere seine Motivation seinen Schweinehund zu überwinden durch möglichst vollständiges Equipment steigern.
Die Discounter ermöglichen dieses Verhalten mittlerweile aber auch wirklich jedem.
Gymnastikhose, matte, schuhe, und noch ein paar Dinge deren Namen ich mir nicht merken konnte gibt es gleichzeitig, liegt alles nebeneinander und ist ja soooo günstig. Da kann man ja nichts falsch machen.
Einen anderen Tag gibt es dann Jogginghose, schuhe, jacke, plus joggingpulsmessuhr und joggingbrille und trainigsplan plus laufbuch usw. Alles soooo günstig und praktisch und schick in meinen Lieblingsfarben. Da kann man ja nichts falsch machen.
kurz danach kommen dann Fahrradsachen, dann die Angelausrüstung, die Campingvollaustattung, das Federball-(verzeihung Badminton-) Set natürlich wieder mit passenden Schuhen, Hosen, jacken, t-shirts und extra abgestimmter Pulsmessuhr.....
Dann wieder die Gymnastiksachen aber diesmal werden sie als Yogamatte,-hose,-jacke.... verkauft.
Der Kaufreiz ist groß, nur genutzt werden von diesen Sachen die wenigsten. Schade, die Billigangebote, der Discounter sind gut für den Umsatz der Betriebe und kurbeln die Marktwirtschaft an.... wo werden die eigentlich hergestellt?
Aber eigentlich werden die Sachen für den Mülleimer produziert, selbst die die gar keine so schlechte Qualität haben. Billige Massenware wird oft unüberlegt gekauft und verstaubt dann nach einer Weile ungenutzt im Schrank. Die Skiausrüstung für den Fall, dass man mal Skifahren lernen möchte gleich neben den Radsachen die man bestimmt rausholt wenn man sich irgendwann mal ein Fahrrad kauft.
Schwierig wird es wenn man irgendwann die Gymnastikschuhe mit den Nordik-Walking-Schuhen, den Jogging und den Federballschuhen gleich neben den Golfschuhen und Step-Arobic-Schläpchen aufbewahrt und am Ende gar nicht mehr so genau weiß welcher Schuh jetzt für was ist. Gibt es mittlerweile eigentlich auch spzezielle Schuhe fürs Kochen? Würde mich nicht wundern, wenn neben der Pfanne, der Schürze und den Topflappen irgendwann auch mal weiße Schuhe für die Küche stehen.
Na ja, Hauptsache man ist vollständig ausgestattet.
Das gilt natürlich auch für die Leute die das Geld haben sich nicht beim Discounter sondern gleich richtig auszustatten. Manchen Radfahrern sieht man dieses "Ich hab mir mal ein neues Hobby gesucht" richtig an. Da sitzten Leute auf teuersten Rädern in den allerbesten und vor allem farbenfrohen Klamotten. Komplett ausgestattet, mit Brille und Handschuhen natürlich farblich auf den Dress abgestimmt in den man sich mal gequetscht hat und das Rad harmoniert farblich sogar zu den Schuhen. Und alles sieht so aus, als wär es noch nie benutzt worden..... ist es auch noch nicht und wird es vermutlich auch nicht so bald wieder..... Es bleibt einfach keine Zeit zum Radfahren, schließlich braucht man ja viel Zeit sich seine Taucherausrüstung für den nächsten Urlaub zusammenzustellen.
Das eigentliche Hobby von vielen ist das Einkaufen.
Der TE scheint nicht mal ein Rad zu haben derzeit. Warum kauft er sich nicht erstmal ein Rad und fährt und schaut dann mal (wenn es ihm Spaß macht) was er sonst so gerne hätte.
Nicht die farbenfrohe Radfahrerkluft ist wichtig zum Radfahren. Elementare Grundausstattung für Radtouren ist ein fahrbereites Rad und Spaß am Radfahren, alles weitere ist Geschmackssache.
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Geändert von JoergonTour (02.01.12 10:21) |
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Off-topic
#784431 - 02.01.12 10:20
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: :-)]
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Elementare Grundausstattung für Radtouren ist ein fahrbereites Rad und Spaß am Radfahren, alles weitere ist Geschmackssache. Genau das wollte ich mit meinem langen Post ausdrücken. Mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen.
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#784434 - 02.01.12 10:26
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Toxxi]
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Regensburger
Nicht registriert
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Also Hobbys kosten ja nun immer -meist eine Menge - Geld. Fast jeder, der das Radeln als Hobby betreibt, wird mit seiner Ausrüstung, die er sich so im Lauf der Jahre angeschafft, auf ähnliche Beträge kommen. Natürlich kann man im Baumarkt auch ein Rad für 300.- € kaufen. Aber z.B. mit einem Koga World Traveller , das etwa 2000.- € kostet, macht das Fahren aus den verschiedensten Gründen eben mehr Spaß. Natürlich kann man tagelang diskutieren, ob dieser oder jener Ausrüstungsgegenstand oder Bekleidung nicht preiswerter oder besser gewesen wäre. Aber ich denke, da macht jeder im Lauf der Zeit seine eigenen Erfahrungen. Ich meine mit einem Top - Rad, guter Ausrüstung und qualitativ hochwertiger Bekleidung macht das Radreisen eben mehr Spaß. Und überhaupt- sind dem einen 1000.- € für ein Rad schon zu viel, fängt es beim anderen da erst mal an. Eine allgemein gültige Preisgrenze für derlei Anschaffungen gibt es nicht. Jeder, wie er will und kann.
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#784445 - 02.01.12 11:13
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 1.458
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Es ging bei mir auch fast ohne Abstriche relativ billig:
Reiserad:
Alles selbst geschraubt, ein paar Teile neu, sonst Gebrauchtteile ohne große Abnutzung. Das Rad möglichst zuverlässlich aufgebaut, nur beim Leichtbau Kompromisse eingegangen. Preis ~330 Euro
Ausrüstung: Zelt, Schlafsack, Isomatte, Benzin-Kocher, alles leicht gebraucht Preis 250 Euro
sämtliche Kleidung: Kurze Fahrradhose, Berghemd, alte Lange Fahrradhose, Fleece, alte Überjacke, Ersatzshirt, Sturmhaube Preis 51 Euro
Radreise Fahrradtour 3 Monate mit Flügen, Visagebühren und alles anderm unter 1200 Euro. Allerdings waren die Länder nicht sehr teuer.
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#784446 - 02.01.12 11:14
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: ]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 13.165
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... ich denke, dass der Knackpunkt ist, dass - so, wie ich das verstehe - hier das Hobby noch gar nicht besteht. Wenn ich plane, mir ein neues Hobby zuzulegen, dann probiere ich erst einmal aus, ob mir das auch liegt. Wenn ich Modellflugzeuge fliegen will, so kaufe ich mir auch nicht sofort die teuerste Digital-Fernsteuerung mit allen möglichen Modulen und das teuerste Flugmodell, sondern versuche mir etwas zu beschaffen, was mir ein sinnvolles Ausprobieren erlaubt, evtl. mit der Option, die Grundkomponenten weiter auszubauen. Wenn es mir dann Spass macht und ich es mir leisten kann, dann fange ich auch an, in "Luxus" zu investieren.
Sicherlich ist ein Koga-Rad schön, aber ich bin mit meinem KTM schon zwanzig Jahre unterwegs (seit letztem Jahr mit neuem Rahmen auf Garantie) und habe mir im Laufe der Jahre die Ausstattung immer weiter ausgebaut. Das Fahrrad hat mich noch nie im Stich gelassen, hat schwere Lasten über viele Pässe und über böse Pistenstrecken getragen und liegt mit aller inzwischen angeschafften Zusatzausstattung immer noch klar in der Klasse um 1000 Euro, wobei der Startpreis sogar klar darunter lag.
Ich bin der Überzeugung, dass der Komfort- und Stabilitätsgewinn, den ein wesentlich teureres Rad bringt (und ähnlich ist das bei anderen Ausrüstungsgegenständen), ganz häufig nicht den Mehrpreis rechtfertigt.
Ich schließe hierbei allerdings "Billigprodukte", wie Baumarkt-Räder oder Discounter-Zelte, aus. Mit diesen Produkten kann man auch Touren fahren, aber die Zuverlässigkeit, Ausbaufähigkeit (z. B. bei von vorneherein schlechtem Rahmen) oder andere Parameter (wie z. B. das Gewicht des Zeltes) stellen echte Nachteile dar.
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Gruß, Arnulf
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#784457 - 02.01.12 12:06
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: :-)]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 5.538
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Das eigentliche Hobby der genannten Menschen scheint das einkaufen zu sein. Sicher ein Punkt. Das läßt aber auch hoffen. Ich könnte mir vorstellen, daß so manch einer, der sich schnell mal "ein neues Hobby zulegt" und viel dafür bezahlt, die ganze Ausrüstung bald wieder im Keller versauern läßt. Wenn man nun wüßte, wer da wo teuerste Golfschläger, Gitarren, Klaviere, Fahrräder oder was auch immer rumstehen hat, da könnte man vielleicht günstig was erstehen. Also Augen auf, wenn man das nächste mal einen Outdoorladen oder ein Fahrradgeschäft betritt und sieht, wie sich da einer ein Edelgeröhr kauft. jomo
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Off-topic
#784466 - 02.01.12 12:16
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: JoMo]
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Mitglied
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Beiträge: 521
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Ja, aber man braucht Glück und Geduld. Ich habe mir im Herbst ein leicht angestaubtes RR gekauft - ein 1995er Wheeler. Schöner, leichter Stahlrahmen, Komplette Shimano 600 Ultegra mit STis, Zustand: wie neu. Das Rad hatte eine ältere Dame für 2600 DM gekauft.
Und das Rad hat gerade mal 10% des hier genannten Budgets gekostet.
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Geändert von Leif (02.01.12 12:17) |
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#784482 - 02.01.12 12:38
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Mitglied
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Beiträge: 14.037
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Mit dieser deiner Einstellung landest du beim Autokauf auch nicht beim Fiat Panda für 9.000 Euro und einer Jacke von C&A für 30 Euro, sondern beim 7er BMW für 100,.000 Euro mit Jacke Joy für 170 Euro oder einem Anzug von Brioni. Du landest auch nicht bei einem Pfälzer Rotwein für 10 Euro sondern bei einem Bordeaux für 100 Euro. Du landest auch nicht im Formule 1 Hotel für 30 Euro sondern im 1. Haus am Platz für 300 Euro. Was willst du uns also sagen? Dass du Beratung benötigst, wie und wo man preiswert einkauft? Meine Radausrüstung ist weltweit erprobt und kostete jedenfalls einen Bruchteil der von dir genannten Preise,
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#784494 - 02.01.12 13:25
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: olafs-traveltip]
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Jaeng
Nicht registriert
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Das ist eine Kombi, die ich nicht selten auf Weser-, Elberadweg usw. gesehen habe. Es fehlt nur noch die neongelbe Regenschutzhülle. Kleine Detailverbesserungen in Form eines Hinterbauständers für 25 € und ein Spiralschlosses und schon kann die erste Ausfahrt im Frühling kommen. Vielen Dank für die Werbung
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#784501 - 02.01.12 13:39
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: olafs-traveltip]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 13.165
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... was wetten wir? - mit diesem Rad könntest Du schon richtige Radreisen machen. Viel besser war mein allererstes "Reiserad" auch nicht, mit dem ich im zarten Alter von 17 meine erste große Tour mit mehr als 3000 km bewältigt habe. Im Laufe der Jahre sind dann zwar immer häufiger die Speichen gebrochen, das Tretlager musste ersetzt werden, aber gestorben ist es an einem "vandalistischen Eingriff" (wahrscheinlich mit einem Vorschlaghammer) nach einem Diebstahl. Vom Fundamt ging es dann direkt zum Sperrmüll . Dennoch bleibe ich dabei. Ganz billige Teile sollten es nicht sein, ganz teure sind aber keineswegs notwendig, ohne dass Komfort, Haltbarkeit und Sicherheit wesentlich eingeschränkt sind.
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Gruß, Arnulf
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#784502 - 02.01.12 13:47
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Keine Ahnung]
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Stimme Dir 100% zu. Ich würd's auch nicht kaufen. Aber wenn die Größe passt, es gib t nur eine Rahmenhöhe, reicht es zum Testen, ob einem Radreisen Spaß macht sicherlich aus. Der TO war aber früher lt. eigenen Angaben auf dem RR unterwegs, da könnte ich mir andere Wünsche bezüglich des Rades vorstellen... Vielleicht in der Art.
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#784504 - 02.01.12 13:57
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: olafs-traveltip]
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Die Alternative für dieses Rad währen für mich dann evtl. Wanderstiefel.
jomo
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#784505 - 02.01.12 14:01
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: JoMo]
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och, lieber schlecht gefahren als gut gelaufen.
Ich beobachte diesen Faden auch mit wachsender Begeisterung.
:job
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#784507 - 02.01.12 14:31
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Job]
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Hallo,
sehr interessant zu sehen wie sich der Faden entwickelt hat. Da mag ja mit den ' günstigen ' Varianten alles stimmen, aber wenn ich sehe wieviel Leute ihre Baumarkt-Räder schnell wieder in die Ecke stellen und nichts mehr machen, weil es hier zwickt und da zwackt - denn oftmals passen die Teile ja nicht wirklich, dann sollte man schon einen Gedanken mehr an passendere/wertigere Dinge verschwenden.
Gruss Ralf
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Die Zeit ist zu kostbar, um schlechte Bikes zu fahren. | |
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#784508 - 02.01.12 14:36
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: visselcyclist]
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Zwischen Baumarkträdern und der vom TE angesprochenen Preisklasse von 2.500 Euro gibt es noch jede Menge freudvoll fahrbare und bezahlbare Ware. Ist dann halt nicht so exklusiv.
Suse
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Bitte die bestellten Buffs rasch bezahlen. Treffpunkte für die über mich laufenden Raum Stuttgart-Sammelbesteller werden demnächst bekanntgegeben! | |
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#784509 - 02.01.12 14:43
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: visselcyclist]
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Passender und wertiger sind aber zwei völlig verschiedene Dinge.
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#784511 - 02.01.12 14:49
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: olafs-traveltip]
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Wobei wertig ja auch eine nachvollziehbare Spaßkomponente hat. Radfahren macht eben sehr viel mehr Spaß, wenn die Lager leicht laufen, die Schaltung präzise und knackig zu handhaben ist, die Kette nicht ständig gewechselt werden muss usw.. Letztlich ergibt die Menge der wertigen Komponenten eine erhebliche Menge Fahrspaß und mehr oder weniger bewusst auch mehr gefahrene km.
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#784512 - 02.01.12 14:55
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: JoMo]
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Die Alternative für dieses Rad währen für mich dann evtl. Wanderstiefel. für die man leicht und ohne sein Geld sinnlos auszugeben ziemlich genau das gleiche bezahlen kann. z.B. diese Wanderstiefel Die übrigens bei mir in Island als Fahrradschuhe hergehalten haben.... wenn ich überlege, dass ich dafür ein ganzes Rad mit Taschen hätte kaufen können. Hmmmm.... Von dem Baumarktrad würde ich fast jedem abraten, da kann der Spaß wirklich schnell vorbei sein. Für den Preis kriegt man heute nicht mehr wirklich was reisetaugliches. Für ein halbes Jahr auf die große Tour hin trainieren und sich dann den Traum "Weserradweg" erfüllen sollte es tauglich sein, aber damit wird seine Lebenszeit auch so ziemlich beendet sein..... ist nur ne Vermutung
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#784515 - 02.01.12 15:09
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: :-)]
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Beiträge: 3.848
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[zitat=JoMo] Hmmmm.... Von dem Baumarktrad würde ich fast jedem abraten, da kann der Spaß wirklich schnell vorbei sein. Für den Preis kriegt man heute nicht mehr wirklich was reisetaugliches. Für ein halbes Jahr auf die große Tour hin trainieren und sich dann den Traum "Weserradweg" erfüllen sollte es tauglich sein, aber damit wird seine Lebenszeit auch so ziemlich beendet sein..... ist nur ne Vermutung Was genau würde die Lebenszeit beenden? Mein 150 €-Fahrrad ist jetzt etwa 10000 km gelaufen. Nun lassen sich angeblich die Bremsen nicht mehr reparieren. Im Prinzip glaube ich nicht dran. Ich habe jetzt ein neues Edelfahrrad. Und ja. Es macht mehr Spaß. Es läuft leichter. Es schaltet sich besser. Es ist komfortabler. Ob die Lebenszeit länger ist, muss sich erst noch herausstellen.
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#784527 - 02.01.12 15:45
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Fricka]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 2.571
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Servus Fricka, Mein 150 €-Fahrrad ist jetzt etwa 10000 km gelaufen. Nun lassen sich angeblich die Bremsen nicht mehr reparieren. Im Prinzip glaube ich nicht dran. was willst Du damit sagen? Es gibt Bremsen, bei denen durch Umwelteinflüße und mangelnde Pflege die Einzelteile zusammengegammelt sind; der Aufwand für die Instandsetzung kann dann teurer sein als die Anschaffung neuer Bremsen. Wenn man das irgendwie nicht nachvollziehen kann hilft wohl nur gesundbeten. Gruß Felix
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Geändert von Spreehertie (02.01.12 15:46) |
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#784533 - 02.01.12 15:53
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: wqwq]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 2.079
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Vorweg, dieser Bericht ist sicher nicht repräsentativ und auch einseitig beschrieben. Daher auch nicht auf alles und jeden übertragbar. Das ganz sicher. [zitat=wqwq] Dann mache ich mal Kassensturz..... Reiserad, was ich immer noch nicht habe: 2.500 € Fahrradzubehör/Werkzeug/Taschen: 450 € Fahrradbekleidung/Schuhe: 1.500 € Zelt, Schlafsack, Kocher, Topfset: 1.050 € Navigationsgerät und Zubehör 600 € macht unter den Strich 6.100 € bevor ich überhaupt einen Meter gefahren bin. Du könntest das auch noch in alle möglichen Währungen umrechnen. Wenn du das Geld hast und dafür ausgeben willst, da ist das doch in Ordnung. Notwendig ist das in meinen Augen nicht. Abgesehen davon, dass das Teuerste nicht immer wirklich das Beste oder das am besten Geeignete ist. Ich komme auch wesentlich preiswerter an geeignete Ausrüstung. Und wenn ich so manchen Radreisenden sehe, dann ist da eher selten soo Hochpreisiges dabei. Aber, wer es braucht - ist auch OK.
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-------------------- „Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“ Enrique Peñalosa | |
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#784536 - 02.01.12 16:04
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: visselcyclist]
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abwesend
Beiträge: 2.079
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Hallo,
sehr interessant zu sehen wie sich der Faden entwickelt hat. Da mag ja mit den ' günstigen ' Varianten alles stimmen, aber wenn ich sehe wieviel Leute ihre Baumarkt-Räder schnell wieder in die Ecke stellen und nichts mehr machen, weil es hier zwickt und da zwackt - denn oftmals passen die Teile ja nicht wirklich, dann sollte man schon einen Gedanken mehr an passendere/wertigere Dinge verschwenden. Das liegt aber oft gar nicht an der Qualität der Fahrräder. Viele richtig gute Räder teilen das o.g. Schicksal. Da kaufen sich Leute tolle Fahrräder, weil Radfahren ja nun so gesund ist. Sie fahren eine Tour von 30km - Hintern, Knie und Hände schmerzen. Sie versuchen es Wochen oder Monate später nochmal - dieselben Beschwerden. Schon reift die Erkenntnis: "Radfahren ist nichts für mich. Alles tut mir danach weh, außerdem ist das Radfahren zu anstrengend." Dass bei etwas mehr Regelmäßigkeit und ordentlich eingestellten Komponenten (Lenker- und Sattelhöhe- und -ausrichtung) die Beschwerden abnehmen oder ganz verschwinden würden, greift dann schon nicht mehr. Und so stehen die alles andere als abgerockten Edel- und Baumarktrösser in Kellern und Schuppen ...
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#784537 - 02.01.12 16:04
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: visselcyclist]
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abwesend
Beiträge: 14.037
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aber wenn ich sehe wieviel Leute ihre Baumarkt-Räder schnell wieder in die Ecke stellen und nichts mehr machen, Das dürfte bei hochpreisigen Rädern der gleiche Prozentsatz an Kellerleichen sein.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#784544 - 02.01.12 16:13
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: Fricka]
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abwesend
Beiträge: 1.813
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Meiner Überzeugung nach kann man grundsätzlich mit jedem Rad auf Tour gehen und mir sind auch schon Leute auf Rennrädern aus den 80'ern mit Rucksack begegnet. Nur muss man eben für eine Rennradtour, Hochradtour, ein Tour mit Opas Militärrad oder eben auch mit solch einem Baumarktrad ein passender Typ Reiseradler sein. Ich würde ja auch nur fast jedem abraten, wenn man so ein Typ ist, der auch mit diesem Rad nach 10.000 km noch nicht mal die Bremsklötze wechseln musste, dann kann das halt doch passen. Mir fallen gleich zwei Leute ein, aus meinem Umfeld auf die das zutreffen würde. Die sind aber nicht unbedingt repräsentativ. Wenn dein 150,- Euro Rad so lange gehalten hat, hast du entweder reichlich Wartungs und Pflege Aufwand gehabt, hast eine sehr materialschonende Fahrweise oder du überzeugst mich gerade davon, dass man sich auf nichts verlassen kann .... nicht mal auf die schlechte Qualität von Billigfahrrädern und ganz nebenbei hab ich mir dann ja völlig überteuerte Ware andrehen lassen, mein erstes Rad hat für 600,-DM auch nur 10.000 km gehalten. Das Lebensende eines 250,- Euro Rades wäre für mich spätestens dann erreicht wenn man für die nächste anstehende erforderliche Wartung/Reparatur mehr als 250,- Euro ausgeben müsste.
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#784550 - 02.01.12 16:25
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: StephanBehrendt]
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Beiträge: 109
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Ich hab mir auch ein recht hochwertiges Rad gekauft weil ich kein Auto besitze und den täglichen Weg zur Arbeit ( 16 km einfach) mit dem Rad fahre. Den SON Nabendynamo kannte ich schon von meinem alten Fahrrad, deshalb wurde es am neuen Rad auch wieder ein SON. Man kann auch auf Premiumprodukte "stehen" wenn man damit gute Erfahrungen gemacht hat oder von der Garantie der Hersteller profitiere möchte (z.B Patria 15 Jahre Garantie auf Rahmen und Gabel).
Ein Reiserad habe ich mir auch deshalb gegönnt weil ich auch Reisen durch Deutschland und Europa damit machen möchte( auch mit meinem großen Sohn, wenn er ein bisschen älter ist ) .
Grüße Dompteur
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#784554 - 02.01.12 16:45
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: StephanBehrendt]
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@ kona, @ Stephan,
im Grunde habt ihr ja Beide recht. Wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass manche Leute vielleicht eher dranbleiben, wenn das Gerät Spass macht ( und da gibt es schon Unterschiede - habe ich selbst schon mitgemacht ) Ich muss zu meiner Schande gestehen, mein erstes ' Möchtegern-Rennrad' war aus einem Baumarkt ( 1980 gekauft ) Das hatte sich dann auch schnell erledigt. Trotzdem - und dass gebe ich gerne zu -schützt auch viel Geld nicht vor einem Fehlkauf. Und das Fatale ist, nachdem 'man' sich überall schlau gemacht hat, kann das immer noch passieren.
Gruesse Ralf
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Die Zeit ist zu kostbar, um schlechte Bikes zu fahren. | |
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#784557 - 02.01.12 16:50
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: :-)]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 3.326
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Meiner Überzeugung nach kann man grundsätzlich mit jedem Rad auf Tour gehen und mir sind auch schon Leute auf Rennrädern aus den 80'ern mit Rucksack begegnet. Nur muss man eben für eine Rennradtour, Hochradtour, ein Tour mit Opas Militärrad oder eben auch mit solch einem Baumarktrad ein passender Typ Reiseradler sein. Ich würde ja auch nur fast jedem abraten, wenn man so ein Typ ist, der auch mit diesem Rad nach 10.000 km noch nicht mal die Bremsklötze wechseln musste, dann kann das halt doch passen. Mir fallen gleich zwei Leute ein, aus meinem Umfeld auf die das zutreffen würde. Die sind aber nicht unbedingt repräsentativ. Wenn dein 150,- Euro Rad so lange gehalten hat, hast du entweder reichlich Wartungs und Pflege Aufwand gehabt, hast eine sehr materialschonende Fahrweise oder du überzeugst mich gerade davon, dass man sich auf nichts verlassen kann .... nicht mal auf die schlechte Qualität von Billigfahrrädern und ganz nebenbei hab ich mir dann ja völlig überteuerte Ware andrehen lassen, mein erstes Rad hat für 600,-DM auch nur 10.000 km gehalten. Das Lebensende eines 250,- Euro Rades wäre für mich spätestens dann erreicht wenn man für die nächste anstehende erforderliche Wartung/Reparatur mehr als 250,- Euro ausgeben müsste. Also 24 Monate muss das Rad schon von Gesetzes wegen durchhalten (Sachmängelhaftung). Und dann gibt es noch die Geschichte von Rocky , dem 69 Euro Baumarktrad.
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#784563 - 02.01.12 17:00
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!
[Re: kona]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 489
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Also, ich habe sicher nicht viel Geld, und strebe auch nach und nach die Komplettüberarbeitung meiner Ausrüstung an, um mal mehrere Tage "On Tour" sein zu können.
Fahrrad: Müsing Sentia 100,.- bei Ebay. Wird jetzt im Winter aufgebaut - aus Komponenten eines kaum genutzten Rades, Neuteilen, und bei ebay ersteigertem Zubehör. Gesamtkosten: ca 300,- Euro. Natürlich ne Menge Stunden Arbeit, aber mir lacht das Herz dabei... LX/XT Ausstattung, Shimano N72 Nabendynamo, LX-Naben, Exal-Felgen.
Zelt: Ein-Frau-Zelt: Gelert Solo: 26,-€ Schlafsack: 3-lagiger Salewa Microfaser Schlafsack, Komfortbereich bis -5°C: 29,-€
Klamotten: wenig zusätzliches. Habe als Winterradelhose eine Snowboard-Hose zweckentfremdet, funzt prima Kosten: 39,-€ Ansonsten habe ich als Outdoor-Tante eh' ne Menge Funktionsbekleidung. Schuhe: fahre mit meinen Outdoor-Schuhen ohne System (8 Jahre alt). Handschuhe: dünne Microfaser-Handschuhe von TCM unter den normalen Radl-Handschuhen (10 Jahre alt): Kosten: 4,99 Funzt bis knapp über 0°C prima. Jacke: Maul Outdoor Jacke mit Membran, ca. 10 Jahre alt, ab und an gewaschen, neuer Reißverschluß rein und neu imprägniert.
Küchenutensilien: ein scharfes Messer, Thermoskanne (hat Frau eh')
Gesamtkosten für meine Kurzreisen zum antesten: 300,- 26,- 39,- 29,- 5,- ____ 399,- € Summe bis jetzt.
In Anbetracht dessen, dass die meisten für ihre Flugreise mind. 399,- ausgeben finde ich das jetzt nicht übertrieben viel.
Ich möchte mit dieser Rechnung mal aufzeigen, dass es nicht immer nur um "Hochpreis" = langlebig und wertvoll gegen "Dumping" = wertloser Schrott, sondern dass man diese Rechnung auch mal ganz anders aufziehen kann.
Nämlich Hochwertiges aus dem Gebrauchtmarkt abschöpfen, passend machen und neu aufbauen wird im Ergebnis nicht wesentlich weniger haltbar sein als ein Neufahrzeug. Fakt ist, dass die meisten Gebrauchträder/ Teile nicht viel gefahren wurden. Die 300, 500 oder 1000 Kilometer Abnutzung sind mit Sicherheit nicht die Faktoren, die die Funktion wesentlich beeinträchtigen.
Viele Grüße Annette
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