Ich finde es ist ein großer Unterschied, ob man badet oder duscht - und ob man es gerade nur macht um sauber zu werden, oder weil man sich entspannen will. Wenn ich geschwitzt habe, dusche ich, ist ja klar. Vor allem nach einer Radtour.
Aber ich suche mir große Radtouren auch so aus, dass ich ein bisschen entspannen kann, Wellness ist mir wichtig und dem kommt Baden näher als Duschen. Habe diesen Sommer auch eine Tour gemacht mit dem ADAC,Bitte keine Werbung

Jeden Tag, selbst wenn's eiskalt ist

Am Morgen nach dem Stuhlgang* (Thema Abzess am Hintern)
abends nach dem Radfahren und nachher andere Kleider (auch andere Schuhe!) anziehen dann fühle ich mich wohl.

Mag ja für einige unter uns ein Tabuthema sein aber es ist halt nicht ganz unwichtig

Gruss André

Ich dusche oder bade wenn sich die Gelegenheit gibt. Auf einem CP am Col de Nivolet wollte ich abends mal wieder duschen. Das warme Wasser kostet, deshalb naß machen und den Hahn abstellen. Voll eingeseift den Hahn wieder aufmachen..... leider kam kein warmes Wasser mehr, noch nicht mal kaltes. Den Schaum und den Dreck konnte ich an einen Miniwaschbecken versuchen wieder ab zu bekommen. Hatte natürlich kein Waschlappen zur Hand. Nackt und mit Schaum und das vor einem kleinem Waschbecken. Zum Glück kam keiner, der hätte sich tot gelacht über meine Verrenkungen Wasser über gewisse Körperstellen zu bekommen.
Wenn schon CP, dann solche wo man Duschen kann wann man will. Ansonsten doch lieber die Naßpflege in einem See, Bach, Fluß oder Meer.

Mille, bekennender Wildzelter

Für solche Fälle ist ein mehrere Liter fassender Wassersack nützlich. Notfalls tut's auch eine 1-l-Faltflasche (die hat mich mal gerettet, als Kurzduschmünze Nr. 2 ohne Wasserspende im CP-Automaten verschwand).

Wie oft duscht du?
Jedesmal nach dem Einseifen.

Einige Meter weiter gibts ein Wasserfall.

Jetzt noch meine erweiterte Duschmöglichkeit (ad Beitrag von Socke):

Flaschendusche mithilfe einer Nuckelflasche 0,7. Einfach rütteln und schütteln.
Menge reicht völlig zur Zwischenbefrischung während des Radreise- und Ferntags.
Keine Seife verwenden! Ist nicht nachhaltig sowie ekelerregend für die Landschaft.

Die Flaschendusche gestalte ich warm, indem ich die Nuckelflasche 1/2 Stunde in die Sonne lege.
Wenns sehr heiß ist, und die Dusche untertags ohnehin dringend nötig, bevor repräsentative Örtlichkeiten aufgesucht werden, wo man besser nicht durch Stinken auffällt, ist das Flaschenwasser sowieso warm. Dusche auch mit Mineral, aber nicht mit Kindertee.

Es gibt doch nichts schlimmeres als nach einer anstengenden Tour nicht zu duschen!!! Aber zum Entspannen finde ich auch baden besser

Ooooch, da fallen mir eine lange Liste von Sachen ein, die schlimmer sind.

Kann ja mal anfangen:

- in den Dünen Nachst von nem Grabscher angefallen zu werden, aber wg. eines Platten bei Sonnenuntergang ("Flickmas morgen") schlecht weg zu können.

Wenn Du das sooo dramatisch siehst, schränkt das übrigens deine Routenwahl gehörig ein !

(Ohje, jetzt beteilige ich mich auch an der Wiederbelebung dieses bizarren Steinzeitthreads - Asche auf mein Haupt...)

Paßt schon. Man duscht ja schließlich auch immer wieder....

Wär eigentlich schön, jeder, der hier schomma "hat", würde berichten, ob er unverändert oft.....

Man könnte das auch zum Bestandteil der Anmeldezeremonie machen. Ohne Ankreuzen von Ja, ich dusche öfter als 1x/Jahr kommt man nicht weiter.....

Naja hängt alles damit zusammen wie wichtig es einem ist, denk ich

Der Gehalt der wasserhaften Selbstreinigung darf hier ausschlißlich in der Verknüpfung zu Radreisen (3 Tage und länger) ventiliert werden.
Alles andere ist Dies & Das.

Hatte ich schon erwähnt, daß ich eine radtägliche mehrmalige Selbstreinigung anstrebe ?
Der Ersteller dieser Diskussion läßt eine solche Optionen vermissen. DIes läßt tief blicken.




nota
Deinen Sinnspruch finde ich selten dämlich.
Völlig zurecht wurden aus diesem Grund schon vor Jahren hier sämtlichee Sinnsprüche in den Signaturen untersagt und die vorhandenen gelöscht.

So oft wie möglich, aber nur maximal jeden 2. Tag mit Seife/Shampoo.
Empfindliche Haut und so.

Bist Du auf dem Mond aufgewachsen, 5-Liter Boiler?

Wir hatten schon 1953 einen 125 Liter Boiler, der war aber, nachdem mein Bruder geduscht hat (der war Radsportler), fast schon leer, was natürlich zu ewigen Diskussionen geführt hat. Aufgewärmt wurde der nur nachts, mit Niedertarifstrom. Einmal in der Woche wurde gebadet, ich immer nach meinem Bruder. Das gab dann so schöne Schmutzränder in der Wanne! Unterwäsche wurde nur gewechselt wenn sie sichtbar schmutzig war

In der Schule (ab 1955) wurde nach dem Sport geduscht!

PS: (vor 1953 wurde das Wasser für die Badewanne in einer Riesenpfanne auf Gas erwärmt)

Schön ist immer wieder, wenn wir auf Reisen sind. Campingplätze wo man nur mit Münzeinwurf Warmwasswer hat oder noch geiler der Zeltplatz in Tropea wo es erst ab 16 Uhr Warmwasser hat.... was ich aber erst nach dem Einseifen merkte, da das Wasser in der Leitung (wurde ausserhalb ums Gebäude geführt) zuerst noch recht angenehm warm war. Das Ferienhaus Bekannter, wo die freistehende Wanne im ungeheizten Keller steht

Noch zu deiner Frage ob man früher gestunken hat: Ja, man hat, nur viel das niemandem auf, weil alle so gerochen haben. Wenn du unter Rauchern bist, fällt dir auch nicht auf, dass alle nach Rauch stinken. Das merkst Du erst, wenn du nicht (mehr) rauchst.

Gruss André

Ich kenne das auch noch. Wohnungen mit Badeofen hatten keine Boiler. Die 5-Liter-Modelle wurden später nachgerüstet. Meist in der Küche, häufig später auch einer im Bad unter dem Waschbecken.

Ohne die Boilerchen wurde Wasser auf dem Herd heißgemacht und ins Bad getragen, um sich die Haare zu waschen. Waschen ansonsten mit kaltem Wasser.

Gestunken hat man deswegen auch nicht. Jedenfalls damals nicht mehr Leute, als heute. - Das hat aber eher etwas mit der individuellen Hygiene, als mit der leichteren Warmwasserverfügbarkeit zu tun.

Moin,
es ist gar nicht so lange her, daß Körperausdünstungen quasi kultiviert wurden. Ein sauberes Taschentuch wurde unter die Achsel geklemmt und nach der Tanzveranstaltung dem Liebsten geschenkt. So jedenfalls hab ich es zum Thema "Leben auf dem Lande" Ende der 50er Jahre d.l.J. in Hannover noch im Schuluntericht aufgenommen. Zum Thema auch: Klick!
Bis später,
HeinzH.

Ob das nun so läuft, oder ganz natürlich, die Partnerwahl erfolgt zu einem nicht unbeträchtlichen Teil über die Nase.
Die Redewendung "Den kann ich nicht riechen." darf durchaus wörtlich genommen werden. Dabei geht es aber eher um die frischen Gerüche. Alter Schweiß wird von den meisten Leuten eher als unangenehm empfunden.
Wobei ein französischer "Häuptling" wohl mal von sich gegeben haben soll:
"Wer sich wäscht, der ist ein Schwein, ein sauberer Mensch ist immer rein."
Na ja, die Perücken waren damals ja auch vielfältig bewohnt.