Mal wieder spät, aber besser als nie, hier noch ein amtlicher Bilderbericht
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In aller Frühe starten wir mit dem Regio in Berlin um pünktlich in Schwedt in voller Gruppenstärke abzufahren. Die Mindestradfahrfrauenquote wird eingehalten, danke Isi.
Nach dem Grenzübertritt gehts auf polnischer Seite direkt an der Oder entlang
Angekommen am Tal der Liebe erklimmen wir den Aussichtspunkt über die Oderlandschaft
Noch einmal gestärkt geht nun das richtige Radfahren los, innerhalb weniger Meter gehts vom Oderniveau steil auf 100m hoch:
Für die Technikfreaks: Schadddiiieee's MKIII in Aktion
Da wir einige unbekannte Alternativwege ausprobieren wollten bleiben wir auch gar nicht lange auf der Hauptstraße, sondern brettern die eben erkämpften Höhenmeter wieder runter, was Einigen ob der guten Straßenqualität aber nur bedingt Freude macht
Dafür gibts abgeschiedene Ortschaften und schöne Herbstwälder wo die Kenner die Pilze im Vorbeifahren am Geruch erkennen
Im Oderhinterland bleibts beim auf
und ab
Auf der von Dietmar schon vor geraumen Zeit erkundigten Abkürzung fahren wir wieder ins polnische Oderbruch herab, wo es sich erstaunlich gut fährt.
So langsam knurrt nun auch der Magen und es wird der bekannte Schaschlikstand in Osinów Dolny angesteuert wo gut gegessen und anschließend der Markt unsicher gemacht wird.
Dort gehts dann auch wieder über die Oder zurück ins deutsche Oderbruch, erst ein wenig Tour-Brandenburg
dann einen etwas holprigen Fontane-Radweg (nächstes Jahr vielleicht nochmal auch mit Rezitationen aus Fontanes Wanderungen, vorgetragen von Thoralf
)
Es hilft alles nichts, auf dieser Seite der Oder das gleiche Spiel, von Falkenberg nach Cöthen gehts wieder gut bergauf. Die Mitfahrer der Adventstour am 7.12. dürfen sich dagegen hier auf die Abfahrt freuen
nun verlassen wir die bislang (ähem) guten Wege und tauchen ab in den Barnimer Naturpark, auf im Sommer erprobten Wegen, welche im Herbst auch ihren Reiz haben. Die Crosserfraktion kommt auf dem 66-Seen-Wanderweg auf ihre Kosten
Die, wie wir erfahren, über 800 Jahre alte Bernauer Heerstraße führt uns auch am Nonnenfließ vorbei
Der Wildnis entkommen peilen wir hungrig und zielstrebig die Gaststätte in Melchow an, wo wir anschließend den Zug nehmen wollten, doch was hier los? Trotz telefonischer Zusicherung ein paar Tage zuvor daß eine Reservierung unnötig sei ist heute geschlossen. Durch die Jalousien sieht man drinnen Licht; Anruf: "Ne, heute machen wir nicht auf, haben ein wenig aufzuräumen". Gut, wir suchen die restlichen Notrationen zusammen und verköstigen uns erst einmal vor verschlossenem Etablissement.
Da der Zug auch gerade vorbei ist, beschließen wir über Biesenthal auf Berlin-Usedom noch die 16Km bis Bernau zu machen, Isi und Robert kennen dort noch was Nettes.Gesagt getan, im Kirschgarten erwartet uns leckeres Essen und eine nette Atmosphäre wo wir den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Nur über das unglaubliche Essvermögen eines Mitfahrers wird wieder einmal ungläubig
gestaunt: