Hallo ,ich hatte lange Maps.me als Handy-Apps benusst ,jetzt brauche ich einen oder mehre Tipps welche Fahrrad Reise-
navi-Apps könnte mir raten , für meine nächste Fahrrad-Reiseziel Neuseeland ,auch was auch für Europa tauglich ,für gute Tipps wäre ich Dankbar .

Finde OSMAND gut:

+ viele Funktionen
+ opensource
+ funktioniert komplett offline
+ Datenschutzfreundlicher
+ keine Werbung
+ kostenlos

- braucht leider Einarbeitung
- GUI nicht sehr übersichtlich

Ich auch

Ich verwende für die Navigation mein Garmin. Das Handy mit Osmand ist aber zum einen als Notersatz dabei und zum anderen nutze ich Osmand gerne, um etwas komfortabler und übersichtlicher meinen Track und die Umgebung anzusehen. Ich finde Osmand eigentlich recht gut und nach einmaliger Zahlung eines recht geringen Betrags habe ich die Möglichkeit Karten ohne Probleme zu laden und "Updates" zu erhalten. Da ich aber praktisch nie mit Osmand navigiere und auch keine anderen Apps (Google Maps möchte ich hier nicht nennen, da es für meine präferierten Radtouren meist ungeeignete Routen berechnet) nutze, fehlt mir der für eine Empfehlung nötige Vergleich. Ich denke aber, dass man mit Osmand ganz gut zurecht kommen kann.

Osmand, Locus, Naviki, Ridewithgps, Organic maps, Komoot, Outdooractive, Mapy.cz fallen mir da gerade ein, die ich auch mal ausprobiert hatte. Und es gibt noch viele mehr.

Ich persönlich nutze Oruxmaps (hatte ich mir schon runtergeladen, als es noch kostenlos war) mit openandromaps-Karten und bin damit zufrieden.

Jetzt hat aucch mapy.cz nachgezogen, um weltweit Karten zu herunterladen zu können, braucht es jetzt auch dort eine Bezahlversion. Oft kann man jedoch mit der kostenlosen Basisversion ausprobieren, ob einem die Benutzung und das Layout gefällt- aber bei den meisten Apps braucht es einiges an Einarbeitungszeit, bis man sie einigermaßen optimal nutzen kann.

Und man darf nicht vergessen: Keine App ist besser als die zugrundegelegten Daten bei openstreetmap

Zu Neuseeland kann ich nichts sagen, lediglich die Empfehlung, zuerst nach der Karte zu schauen, die verfügbar ist, denn davon hängt ab, welche App gebraucht wird.
Ich verwende Smartphone-Navigation schon seit der Zeit, als das Smartphone noch Pocket-PC hieß, unter Windows-CE lief und Apple noch kein iPhone kannte. Damals wie heute gilt: Ich verwende nicht eine, sondern mehrere Apps, je nach Anforderung. In Reihenfolge der Bedeutung sind das aktuell auf meinem Android-Smartphone:
1. Locus 3 classic (einmalig bezahlt, nicht die aktuellere Version mit Abo-Preis)
2. Twonav Premium (bezahlte Version) mit PC-Programm CompeGPS Land
3. KfZ-Navi-Software Here (kostenlos)

Locus: Läuft komplett offline, kostenlose Openstreetmap-Karten von Openandromaps, weitere Karten aus anderen Quellen, Routing in Locus über Brouter, Höhendaten srtm selbst heruntergeladen und in das Verzeichnis kopiert. Sehr brauchbare Routenplanung am Smartphone - manuell oder mit Brouter. Genügt mir für Deutschland und Südschweden vollkommen. Nachteile: kein PC-Programm, keine 3D-Darstellung, höherer Einarbeitungsaufwand wegen modularem Aufbau (Karten, Routing und Höhendaten frei wählbar), Version zum Festpreis läuft aus und wird durch Abomodell ersetzt.

Twonav mit CompeGPS Land: verwende ich nur noch, wenn spezielle Karten verwendet werden sollen, z.B. Rasterkarten selbst gescannt und kalibriert oder Karten, die es nur über CompeGPS Land gibt. Nachteil auf dem Smartphone: Twonav erlaubt keine Anpassung an die hohen Displayauflösungen aktueller Smartphones, weshalb Rasterkarten z.T. sehr winzige Details zeigen. Sehr viele Möglichkeiten, aber auch hoher Einarbeitungsaufwand. Kartenpreise z.T. sehr hoch, wenn man die Karten bei CompeGPS kaufen will.

Here: schnelle Routenberechnung, offline verwendbar, komplett kostenlos. Natürlich keine perfekten Fahrradrouten. Nur für den ersten Überblick.

Außerdem bei Bedarf noch mapy.cz, Komoot und Oruxmaps - aber sehr selten in Gebrauch. Zum Bikerafting noch die Jona-App mit Kanukarten (sehr altertümliche App mit begrenzten Möglichkeiten).
Dazu in der Vorbereitung der Reise noch länderspezifische Online-Kartenanzeiger wie Norgeskart, mymap und Eniro (Norwegen und Schweden). Auf dem PC natürlich Google Maps mit Street View. Unterwegs verwende ich grundsätzlich nur Apps und Karten, die vollständig offline funktionieren und nicht nach Hause telefonieren.

Wenn man die kostenlosen Karten von Openandromaps (auch für Neuseeland) nutzen will, kann man sich die Installation und Updates erleichtern. Openandromaps bietet für mehrere Apps vorgefertigte Installationsdaten an: Locus, Orux, Backcountry Naviagator, BikeComputer. Für alle anderen muss man die Standarddaten selbst passend installieren.

In der Regel navigieren ich mit Orux und ergänzend Mapy. Orux ist anspruchsvoller, aber es gibt gefühlt nichts, was sich nicht einstellen ließe. Mapy ist da einfacher zu handhaben. Aber man kann selbsterstellte Tracks nicht direkt aufs Handy ziehen. Karten sind bei beiden Apps für jede Gegend zu haben.
Beides kostet jetzt Geld, wobei ich persönlich die Preise akzeptabel und angemessen finde.

Sehr beliebt ist in unserem Umfeld mittlerweile Komoot, mit dem ich selbst keine Erfahrungen habe und das mir, da alles über den Server des Anbieters geht - Karten, Tracks, Personen, mit denen man was zusammen macht - nicht so gefällt. Wenn man nicht zum allzu gläsernen Benutzer werden möchte, ist es weniger geeignet. Mit der Handhabung aber sind die Freunde, die es nutzen, sehr zufrieden

Genauso handdabe ich es auch.
VG aus Budapest
Martin

PS: Wobei Oruxmaps im Vergleich zu den mir bekannten anderen Apps den Vorteil hat, dass man auch Garmin-Karten anzeigen lassen kann.
Hier für Ungarn gibt es eine openbikemap, die bisher nur ein gmapsupp.img war. Das Installieren auf orux ging völlig problemlos. (eine mapsforge-Version ist aber schon in Vorbereitung)