Ich zeige hier im folgenden Bild ein Phänomen, das ich noch nicht so recht einordnen kann: Eine Aluminium-Hohlkammerfelge vom Schrott (wegen Rissen an den Speichenlöchern ausrangiert, aber vom Rundlauf und Seitenschlag in Ordnung) wurde von mir auseinandergeschnitten (wegen mangelnder Sorgfalt meinerseits geriet der Schnitt etwas schief: Also Asche auf mein Haupt !) und hat sich danach in der Krümmung reduziert ("Radius" ist größer geworden und hat einen Spalt von 18.4 [mm] aufgetan). Als Krümmung wird der Kehrwert des Radius bezeichnet.
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Der äußere Felgen-Radius R0 war 318.0 (D0 = 636.0 , U0 = 1998.05). Mit dem Spalt 18.4 ergibt sich ein neuer, größerer Umfang von U1 = 1998.05 + 18.4 = 2016.45 ; D1 = 641.86 : R1 = 320.92 . Gemessen wurde D1 = 642.0 ; R1 = 321.0 .
Gemessen wurde der Durchmesser auf der Senkrechten zu dem Radius des Schnittpunktes.
Wie ich das "Aufklaffen" des Umfangs durch den Schnitt einordnen soll, weiß ich noch nicht genau. Fest steht, daß die Kraft, um den Spalt weiter zu vergrößern relativ klein ist. Denn um die Spaltbreite korrekt zu messen, muß man den Meßschieber behutsam an die Schnittufer anlegen. Natürlich, auch eine kleine Kraft kann mit einem langen Hebel ein großes Moment erzeugen. Und eine Eigenkraftgruppe tritt nach einem Biegevorgang (plastische Umformung) auf. Die nach dem elastischen Rückbiegen verbleibenden elastischen Spannungen haben eine Verteilung, für die das Biegemoment und auch die Normalkraft in der Summe über den Querschnitt Null ergeben. Ich vermute, daß die aufgeschnittene Felge mit dem Spalt die Situation vor dem Zusammenfügen ( = Ensetzen der Fügestifte) ist.
Ich werde mich bei Gelegenheit mit der Felgenherstellung im Detail näher beschäftigen.
MfG EmilEmil