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#1571734 - 18.07.25 23:00 Welche Atlantik-Mittl.M. Routen durch Spanien?
Velo 68
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Beiträge: 1.933
Hallo Gemeinde

In den letzten Jahren habe ich mich durch Beiträge in diesem Forum, iB Bendos Berichte (Durchs leere Spanien), zu zwei wunderbaren Touren durch Spanien inspirieren lasse:

Tour 1: Jaen - Sevilla (Via de la Plata) - Salamamca - Burgos
Tour 2: Murcia - Caravaca - Albacette - Montagnas vacas und Abbruch aus Zeitmangel in Calatayud.

Ich hab mich dabei ins „leere Spanien“ so verliebt, dass ich über die nächsten Jahre , jeweils Januar bis April weitere grössere Reise nach Spanien unternehmen[b][/b] möchte.


Vorgaben sind:

- Ruhige, asphaltierte Nebenstrassen mit schönen oder urigen Landschaften und ab und zu gerne auch gute Feldwege. Da ich mit einem Trekking Bike mit Satteltaschen Reise, sind MTB Trails und schlechte spanische Feldwege kaum zu schaffen…

- An und Abreise mit dem Zug, was mich entweder über Irun/Endaye oder Barcelona führt, plus eine innerspanische Verbundung bis nach/ab Pampelona im Norden oder Valencia im Süden.

- zu bewältigende Strecke 1000 bis max 1500km, je nach Strasse/Weg Qualität.

Angedacht sind für die nächsten Jahre entweder die abgebrocheneTour 2 ab Catalayud weiter richtubg Norden zu vervollständigen oder erneut ab Valencia den süedlichen Bereich angelehnt an den Camino del Cid zu erkunden.

Wer hat hier gute Ideen?
V.
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#1571750 - 19.07.25 14:26 Re: Welche Atlantik-Mittl.M. Routen durch Spanien? [Re: Velo 68]
Sattelneuropathie
Mitglied
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Beiträge: 31
Hi,
wenn du von Valencia aus startest und in Richtung GR160 fährst, kann ich nur einen Abstecher über die Sierras de Cazorla empfehlen. Da gibt es ein Paar geniale Straßen und Gravel-Pisten, es ist alles ein wenig einsamer als weiter südlich in Andalusien. Das wäre natürlich schon ein größerer Abstecher, aber die Ecke gehört definitiv zu den Touring-Highlights in Spanien. Wenn du sowieso früh im Jahr starten willst ergibt es auch Sinn, sich eher erstmal Richtung Süden zu halten, da es insbesondere nördlich von Madrid im Frühjahr noch signifikant unter Null sein kann.

Auf dem Weg nach Norden entlang vom Camino gibt es außerdem noch den Alto Tajo, an dem teilweise gut fahrbare Rad/Fußwege entlang gehen, das ist auch sehr schön, aber vor März auch teils noch recht kalt.
Viele Grüße
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#1571788 - 21.07.25 15:11 Re: Welche Atlantik-Mittl.M. Routen durch Spanien? [Re: Velo 68]
Indalo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 433
Hallo Velo68,

Januar ist natürlich noch sehr früh fürs leere Spanien, auch auf der iberischen Halbinsel ist bis Februar Winter. An der südlichen Mittelmeerküste hat es im Winter gerne stabiles Hochdruckwetter mit angenehmen Temperaturen tagsüber, aber im Landesinneren kann es frostig kalt sein, zumal die Tage noch sehr kurz sind. Die leeren Berge heißen ja auch mit Spitznamen Spanisch-Lappland nicht nur wegen der Bevölkerungsdichte sondern auch wegen der langen und strengen Winter.

Eine interessante Route verläuft über Via Verdes auf alten Bahntrassen von Valencia über Sagunt, Teruel, Calatayud, Soria, Burgos bis nach Santander an der nördlichen Atlantikküste.

https://www.komoot.com/de-de/collec...ur-camino-natural-santander-mediterraneo

http://bahntrassenradwege.de/index.php?page=V%C3%ADa+Verde+Santander-Mediterr%C3%A1neo%3A+Gesamtstrecke

Der Camino del Cid ist ein Themenradweg der das Thema verfolgt die Reise eines mittelaterlichen Kriegshelden bachzufahren, deswegen macht der bisweilen seltsame Umwege die nicht immer nachvollziehbar sind und manchmal abrupt aus den schönsten Gebieten wieder herausführen. Gleichwohl führt diese Route überwiegend durch abwechslungsreiche Landschaften und uraltes Kulturland. Inzwischen gibt es den Camino del Cid in verschiedensten Versionen für Mountainbike, für Straßenrad, für Gravelbike, für Auto, fürs Motorrad und als Wanderweg.
Es gibt eine sehr umfangreiche Internetseite, caminodelcid.org, auf der wird spanisch und Englisch erklärt wie das Konzept des Weges ist, die ganze Geschichte dieses Cid und warum der Weg jetzt so läuft, zudem gibt es gpx-tracks zu allen Versionen.
Der Camino del Cid kann meiner Meinung nach als Planungsgrundlage dienen in einigen Gebieten, aber den ganzen Weg genau so nach zufahren wie vorgegeben macht nur Sinn wenn man dich auf die dahinterliegende Geschichte einlässt. Der Cid ist damals übrigens andersrum unterwegs gewesen, also von Burgos Richtung Valencia.

Eine schöne Route durch wildes Land gibt es gerade auch im Parallelfaden ("Iberische Halbinsel" von Nixda). Der Abschnitt dort von Utiel, einer Stadt knapp hundert Kilometer westlich von Valencia. hoch nach Albarracín und weiter auf dem Camino del Cid bis nach Molina de Aragón sieht sehr schick aus, den Abschnitt würde ich sofort fahren wollen.

Im gleichen Parallelfaden wird auch noch eine andere sehr lohnende Route von Valencia aus besprochen, ein Klassiker sozusagen. Von Valencia zum Rio Júcar, durch dessen Schlucht hinauf nach Albacete, von dort die lange Via Verde de Alcaraz bis nach Andalusien, durch die Sierra de Segura und die sogenannten Badlands nach Guadix und am schönsten weiter nach Granada.

Wenn du im Januar starten willst, würde noch eine ganz andere Alternative ins Spiel bringen wollen, und zwar die Anreise mit der Fähre bis ganz in den Süden. Es gibt eine altehrwürdige Fährverbindung von Genua über Sete und Barcelona nach Tanger in Marokko, von dort kann man mit einer lokalen Fähre übersetzen nach Tarifa ganz an der Südküste Spaniens.
Von dort startet sich im Januar bestimmt angenehmer und du könntest der transandalus bis Granada folgen, oben beschriebene Route in andere Richtung fahren bis kurz vor Valencia und von dort entweder über die Via Verde Route bis nach Santander, oder parallel erst der Nixda-Strecke folgen und dann auf Teilen des Camino del Cid ebenfalls bis Burgos und evtl. noch weiter fahren.
Das wäre so eine dem Winter angepasste Zugvogel-Variante und deine 1500 Kilometer bekommst du bis zum Anschlag voll.

Am Wochenende gab es einen netten Artikel in der taz, da ging es in erster Linie um die Pflege der über tausend Jahre alten Bewässerungssysteme im ländlichen Andalusien, aber auch um die Problematik im leeren Spanien.
https://taz.de/Bewaesserung-in-Spanien/!6097294/

Soweit erstmal spontan...
Schöne Grüße
Indalo

Geändert von Indalo (21.07.25 15:15)
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#1571908 - 24.07.25 12:49 Re: Welche Atlantik-Mittl.M. Routen durch Spanien? [Re: Indalo]
stefan1893
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 608
In Antwort auf: Indalo
An der südlichen Mittelmeerküste hat es im Winter gerne stabiles Hochdruckwetter mit angenehmen Temperaturen tagsüber, aber im Landesinneren kann es frostig kalt sein, zumal die Tage noch sehr kurz sind.
Mit Verlaub, aber im Winter ist am Mittelmeer Regenzeit. Gerade diesen Sommer heizt sich das Meer rekordwarm auf. Das bedeutet, dass es mit der kühleren Luft im Winter zu Tiefdruckentwicklung und damit immer wieder zu extremen Niederschlägen kommen wird.
Grüße, Stefan

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#1571964 - 25.07.25 14:00 Re: Welche Atlantik-Mittl.M. Routen durch Spanien? [Re: stefan1893]
Indalo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 433
Da hast du natürlich recht. Es regnet auch mal im Winter, aber dann gerne einen Tag oder auch zwei und dann scheint wieder für ein paar Tage die Sonne.
Im März und April kann es dann auch mal länger garstig werden mit tagelangem Regen und Sturm. Dieses Jahr war der März der regenreichste seit Beginn der entsprechenden Aufzeichnungen und es hat in weiten Landesteilen mehrere Wochen durchgeregnet.

Die schwerden Unwetter mit Starkregen auf Grund des überhitzten Meeres kommen dann schwerpunktmäßig im Oktober und November runter.

Das kann dieses Jahr unter Umständen auch heftig werden, weil das Mittelmeer vor Spanien zum Teil fünf bis sechs Grad wärmer ist als der langjährige Durchschnitt und deshalb viel mehr Wasser verdunstet.
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