Hallo,

Hat jemand nen Tipp, wohin man sich ein paar Monate zurückziehen könnte, wenn einem diese glorreiche Zivilisation zum Hals raus hängt. Müsste preiswert sein in den Lebensunterhaltskosten, mit viel Natur und wenig Menschen.

Irgendwelche Tipps vielleicht aus eigener Erahrung?

mfg


Michael

Ich habe noch keine eigenen Erfahrungen, aber ich könnte mir vorstellen, dass du in Irland oder Island zur Ruhe kommst. Auch in Südfrankreich ist man übrigens abseits der Hauptstrasse schnell mal am A... der Welt

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Suchen. Halt' uns auf dem Laufenden...

Südfrankreich kenn ich ganz gut, ich hab mal in der Provence so ziemlich jedes Kaff abgeklappert nach Arbeit, und auch wenn ich F jetzt sehr mag, ist es mir doch noch viel zu nah und "zivilisiert".

Irland oder Island hört sich mal nicht abwegig an, wenngleich ich da ähnliche Bedenken habe wie mit Frankreich.



mfg

Michael

Dann geh doch in Islands Hochland, abseits der 2, 3 größeren Strassen kommen da nur ganz selten Leute vorbei... Nur mit der Versorgung wirds a bissel schwierig, aber wenn Vogelfreie dort sogar Winter überleben konnten, wirds schon irgendwie gehen

Du musst ja einen ganz schön dicken Hals haben Du scheinst die Zivilisation ja wirklich total satt zu haben

Vielleicht sollten wir dich in die Wüste schicken?

Und ich dachte immer, Island-Reisen wären unglaublich teuer...

Auch hallo

Viel Natur und wenig Menschen?

KANADA




Grüße, Chris

Wie wäre es mit Rumänien? Nicht so weit weg, nicht so zivilisiert (auf dem Land), nicht überbevölkert und nicht zu teuer.

Dirk

Norwegen?

Abseits der großen Straßen beginnt hinter Oslo die Einöde. Wenn Du unbefestigste Wege fährst dürftest Du stunden- bis tagelang niemandem begegnen - und falls doch ist es auch nicht schlimm, die Menschen sind sehr angenehm und natuverbunden Trotzdem kannst Du falls nötig die Segnungen der Zivilisation in Anspruch nehmen; Island ist da da bedeutend heftiger (geographisch). Lebenshaltungskosten sind zwar recht hoch, aber Du hast ja keine Spritkosten und dank "Jedemannsrecht" kaum Übernachtungskosten (ich nehme an, daß Du willst Campingplätze meiden willst.)

Über Osteuropa hab ich mal einen Reisebericht gesehen wo es ähnlich schön und einsam war, ich meine es war Masuren, Ostpreussen ist auch sehr schön, weiß aber nicht wie "voll".

Gruß Thorsten

Hmmm, meine Gedanken in den letzten Wochen waren so Richtung Sibirien geschweift, aber wie macht man das im WInter bei -50°C. Aber ist riesengross das Land, Natur satt, und billig wohl auch, wenn's da überhaupt was zu kaufen gibt.

@ Thorsten

Norwegen ist natürlich ein Land, auf das ich nichts kommen lasse (seit meiner Winterradtour dort), aber die Lebenskosten sind natürlich gigantomanisch.


mfg

Michael

An Rumänien bzw Bulgarien hab ich auch gedacht. Ich hab aber einen Motorrad-Reiseberich im Hinterkopf, wonach es da noch Gegenden gibt wo es besser sei zu zweit und mit mehr Beschleunigung unterwegs zu sein... Was nicht gegen die Herzlichkeit der überwiegenden Bevölkerung da spricht.

Allerdings musst Du damit rechnen, daß man Dich für bekloppt hält wenn Du als Westeuropäer ohne Auto unterges bist

An Filou:

Menno, hab wieder vergessen mich mit Namen zu nennen. Muß mich wohl doch jetzt mal anmelden...

Gruß Thorsten

Hallo Dirk!
Der Tip mit RO hätte auch von mir sein können...
Würde dann aber - wenn es wirklich tote Hose - Gegend sein soll, den ukrainischen Teil der Karpaten empfehlen, oder aber die Arabatskat Strillka (die Ostküste der Krim, bzw. die Westküste vom Asowschen Meer). Wennst von Süden kommst, dann kommt so ca. nach 80 km der erste Baum... - von wegen in die Wüste schicken...

Hmm... vielleicht ein Dorf im Altiplano von Bolivien irgendwo am Ufer des Salar de Uyuni? Wenn Du Dir allerdings von "viel Natur" auch Bäume und dichte Vegetation versprichst, wärest Du dort allerdings nicht ganz richtig aufgehoben (es sei denn die hübschen Kakteen wiegen das wieder auf )
Im Winter wäre sicherlich auch eines der abgelegenen Dörfer an der kolumbianischen oder venezuelanischen Karibikküste wunderbar herrlich.

Grüsse
Sasa

hallo Filou

Island hat sicher etliche abgelegene plätzchen. aber ausser der energie ist dort wohl alles noch teurer als in der Schweiz... leider.

ä gruess - Wilu

PS: aber sehenswert wär's schon, Island!

Das habe ich unerfahrene Grünschnabelin leider nicht gewusst. Ich habe mehr nach Einsamkeit gesucht und dachte, da wäre Island sicher nicht schlecht. Und dann ist da ja auch noch die überwältigende Natur. Ich dachte, das wäre ein guter Ort, um mit sich und der Welt wieder in's Reine zu kommen.

...hmmh, genau: das Problem ist weit weg von der Zivilisation - und doch günstig in den Lebenshaltungskosten! Damit fallen so tolle Länder wie Island, Irland oder Kanada sicher schon weg! In Europa gibt es das wohl nicht, höchstens am äussersten östlichen Rand...

Mein Vorschlag: wie wär's mit der Zentral-Türkei, irgendwo in den Bergen, weit weg von allem und sehr günstig dort!

Gruss und viel Spass beim weiteren Planen...

Uwe

Hallo Michael,

der Bad Oeynhauser Meiko Haselhorst wollte nach seinem ins Leben gerufenen Projekt "Begrünung in Guatemala" (Pflanzen von Bäumen an Schule+Hilfe für Kinder dort) weiter nach Brasilien.
Hängen geblieben ist er in Panama.

Er suchte sich durch die dortigen "Gelbe Seiten" und arbeitet jetzt für freie Kost und Logis bei "ANAM", die Umweltbehörde der panamesischen Regierung.
Er arbeitet nun in den diversen Nationalparks als "freiwilliger Regierungsangestellter der Republik Panama"

Tägliche Kontrollgänge, auch mal Touristen einweisen,Texte übersetzen usw., gehört zu seinem Job.


Vielleicht ist das nicht unbedingt ein Weg, der für Dich in Frage käme.
Aber Natur und "selbst überleben" , warum nicht mal so.
(Booh, das wäre was für mich-alles da, was das Herz des Tierfreundes begehrt -)


Vielleicht schreibst Du auch mal noch selbst, was Du unter Minimierung von Lebenshaltungskosten verstehst.
Wirst Du Rad und Zelt nehmen?Oder feste/billige Unterkunft für längeren Zeitraum.

Mag "blind" klingen, aber ich denke, dass sich in vielen Regionen der Welt, die Lebenshaltungskosten herunterschrauben lassen.
Wenn ich in Kanada Lebensmittel für'n Appel und Ei haben konnte, nur weil vom Bauern direkt gekauft, dann war das für mich schon Minimierung Und mit der Zeit lernt man schon, dort zu kaufen, wo es preiswert ist.

Wild campen geht dort allemal.

Naja, halt uns auf dem Laufenden, wenn Du magst

Grüß'le Chris

Ab auf die Azoren!

und warum?

- Musst nicht um die halbe Welt reisen
- Angenehmes Klima
- Kultur und Sprache nicht allzu fremd
- alles genügend da: Wasser, Fische, Natur, Ruhe

und wenn's Dir allzu ruhig ist bist du wieder schnell zu Hause

Hallo Michael,

Ich kann Deine Ansicht gut nachvollziehen, da ich gleichermassen die Faxen dicke hab mit unserer übersättigten "Gesellschaft", wo Stress, Konsumrausch und Leistungsdruck an der Tagesordnung sind. Man kommt irgendwann an den Punkt, da will man nur noch alles hinter sich lassen und mal ein paar Monate weg, um wieder zur Ruhe zu kommen und sich zu sammeln.
Falls ich mal in den Fall kommen sollte: Sachen aufs Rad packen und weg, und mal ein paar Monate durch die Mittelmeerländer radeln. Viele verschiedene Länder und Kulturen, nicht zu teuer, je nach Gegend auch ganz einsam, aber auch genügend zivilisiert, damits nicht zu spartanisch mit der Selbstversorgung wird.
Und wenn ich gleich ein Jahr weg will, dann gehts ans Ende der Welt - Südamerika (Chile, Feuerland, Argentinien) Da werde ich wohl bestimmt meine Ruhe haben....

Gruss Alex

Kilometerstand 45.187 km