Hallo liebe Forumistos,
wie von Onkel Dietmar gelernt, kommt hier nun der Tourbericht.
Erstmal ein großes Lob an alle Mitfahrer, dass die angemeldeten Damen und Herren auch wirklich angetreten sind und den weiten Weg in das Berliner Umland (Cottbus) angetreten haben!
Pünktlich um 10 Uhr trafen wir uns in Cottbus und es gab erstmal eine Ansprach zu der Tour.
Bevor es aber so richtig losgehen konnte, wurde gleich dem einen Kaffeetrinker klargemacht, dass der Zeitplan keine Verschnaufer duldet und 3 min reichen müssen.
Prompt folgte, an den fünf roten Ampeln die auf den ersten 500 m den Start hinderten, dass Gemecker über die Wegführung! Die Tour Leitung beschloss die 14 Radler starke Truppe erstmal in Reihe fahren zu lassen, damit es ruhig wird!
Mit mehr Disziplin ging es aus Cottbus heraus, bis die ersten dann doch nach ein paar Kilometern merkten, dass es gar nicht so kalt war und die Klamotten gewechselt werden wollten. Zähneknirschend wurde die Wechsel- und Pullerpause eingelegt um dann endlich am Stausee anzukommen. Die Talsperre Spremberg ist flächenmäßig die viert größte in Deutschland mit einer Stauwand von 3,7 km und einer Längenausdehnung von 7 km.
Nun aber keine Zeit verlieren, die nächste Attraktion wartet schon! Das Dorf Haidemühl wurde 2001 - 2006 von seinem alten Standort in der Nähe des Tagebaues Welzow-Süd in die Nähe der Stadt Spremberg umgesiedelt. 2018 wird der Tagebau den alten Ort erreichen und dann abbaggern. Vom Aussichtsturm im neuen Ort kann man wunderbar den komplett neu aufgebauten Ort betrachten. Umgezogen wurden neben Mietwohnungen und Einfamilienhäusern auch die Schule, die Mehrzweckhalle, die Kindertagesstätte, das Dorf Gemeinschaftshaus und der Fischtisch des Angelclubs.
Ein kurzer Frühstücks- und Kaffee-Stopp in Spremberg, bei dem leider die Fotopause 3 entfallen musste, zeigte dass das Wetter auf unserer Seite war! Es kam doch tatsächlich die Sonne hervor und wir konnten uns den Kaffee wunderbar schmecken lassen. Hinweis an Toxxi: Hoyerswerda war 2015 auf Platz drei der
sonnenreichsten Orte in Deutschland.
Fotopause 3 wäre im Übrigen dieser Gedenkstein gewesen:
Mittelpunkt des Deutschen Reiches von 1871 bis 1920 in Spremberg/Niederlausitz Weiter entlang der braunen Spree geht es auf dem Spreeradweg nach Sachsen.
Hier erreichen wir die typische Seenlandschaft mit den perfekt ausgebauten Radwegen um die einzelnen Seen. Zum Beispiel hier am Scheibesee.
Das Essen in der Broilerbar war nach knapp 50 km dann schon verdient. Vegetarier hatten leider etwas das nachsehen, dem Rest haben die Vögel aber hoffentlich gemundet.
Gekonnt habe ich mir gedacht sollte das Essen nicht schmecken oder irgendwer meckern wollen nach dem Mittag, geht es erst einmal auf die Matschpiste. Schlaglöcher und Lehmartiger Untergrund spritzte durch die Gegend und alle waren schön konzentriert und damit vollkommen ruhig!
Zur Belohnung der Tortur und weil es keinen Nachtisch gab, wurde dann der Blechkuchen aufgetischt. Ein paar Blätterteig Teilchen dazu und schon waren fast alle zufrieden.
Das Wetter hatte sich wirklich gut gehalten, auch die Mitfahrer waren nach 100 km bei dieser Tour in der noch jungen Saison bestens gelaunt. Marco wurde bei seiner Freundin abgeliefert und Heino trat in Geierswalde die Alternative nach Senftenberg an.
Der Rest der Truppe teilte sich in Kaffee-Gruppe und Schnellfahrer. Die einen versuchten noch den 19:13 Uhr Zug in Vetschau zu bekommen und die anderen machten den Schlenker zum Aussichtsturm Rostiger Nagel.
Von dort hatte man einen wunderbaren Überblick über das Lausitzer Seenland.
Gemütlich wie irgendwie möglich rollten wir dann durch das hügelige Gelände um die Seen. Leider setzte ein Landschaftsplaner einen Hügel mit 12 prozentiger Steigung in die Landschaft!
Wenn man nichtsahnend um die Kurve kommt und das im Flachland sieht, verliert man schon etwas die Motivation. Egal Arschbacken zusammengekniffen und hoch da!
Schlussendlich haben wir aber auch diese Herausforderung gemeistert! Es war eine schöne Tour mit Euch und ich freue mich, dass der Kuchen geschmeckt hat! An dem Kaffee müssen wir jetzt noch arbeiten. Am besten eine Kaffeemaschinen Version für die Lenkertasche, damit zukünftig zu dem Kuchen auch unterwegs noch Kaffee gereicht werden kann.
Nicht ohne ein kleines Schmunzeln wurde die Kaffeetruppe durch die Schnellfahrer am Bahnhof Vetschau begrüßt. Leider waren die 30 km in der verbleibenden Zeit nicht mehr zu schaffen. Gut das wenigstens der Imbiss am Rostigen Nagel zu hatte und ich so nur 5 enttäuschte Gesichter hatte.
Zumindest meine Wenigkeit war nach der Tour vollkommen glücklich und zufrieden! Ich freu mich dann schon auf ein Berlin - Münster Treffen.
Danke an Stefan, Micha und Sascha für die Fotos! Besonderer Dank auch noch an Stefan, der gerade in der Anfangsphase zum Einfahren den Schlussfahrer gegeben hat und so die Truppe gut zusammenhielt!
Beste Grüße
Tim
PS: Ich hoffe ihr habt alle eure Räder wieder sauber bekommen. Ich habe jetzt das Schutzblech wieder montiert.
PPS: Ganz vergessen, hier noch der
aufgezeichnete Track.