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#1481729 - 21.10.21 14:24
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: veloträumer]
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Ein einfaches Mittel wie grüne gekennzeichnete Routen (für "landschaftlich schön") auf klassischen Straßenkarten habe ich bisher auch noch nicht auf Digitalkarten gesehen Solltest Du die Michelin-Karte meinen, die gibt es auch online https://www.viamichelin.de/ sogar mit Fahrrad-Routing-Option oder wenn Du angemeldet bist auf https://www.caminaro.com/ Auch kann man vor Ort manchmal besser entscheiden, ob die Route für mein Velo tauglich ist oder nicht. Ab und an hilft auch mal Einheimische zu fragen. Das fand und finde ich immer noch am besten. Ansonsten mag ich irgend einen Track auf der Osmand-Karte am Tablet und habe mein eigenes Navigationssystem: Rote Punkte innerstädtisch ja, über Land mal gucken ob der Weg geht. Dünne weiße Straßen und durchgezogene braune Linien sind meine Lieblingsstrecken. Hauptsache, der geplante Track ist irgendwo in der Nähe sichtbar
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#1481731 - 21.10.21 14:38
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: Margit]
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Ein einfaches Mittel wie grüne gekennzeichnete Routen (für "landschaftlich schön") auf klassischen Straßenkarten habe ich bisher auch noch nicht auf Digitalkarten gesehen Solltest Du die Michelin-Karte meinen, die gibt es auch online https://www.viamichelin.de/ sogar mit Fahrrad-Routing-Option oder wenn Du angemeldet bist auf https://www.caminaro.com/ Okay, immerhin. Das Kartenbild ist auf Papierkarte aber immer noch besser als auf dem Bildschirm, was wiederum die Umgebungsanalyse erleichtert, wie ich oben ausführte.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen |
Geändert von veloträumer (21.10.21 14:39) |
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#1481735 - 21.10.21 15:22
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: veloträumer]
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wieviel Kilo Papierkarten schleppst Du mit und wie oft kaufst Du neue Karten Was nützt mir die tollste Papierkarte, wenn ich nicht weiß, wo ich gerade stehe Am aktuellsten sind immer noch die Google Karten, nur mal als Beispiel: Lisa Ct, Bellbird Park da gibt es in den OSM-Karten immer noch keine Häuser
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#1481757 - 21.10.21 22:25
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: Margit]
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Liebe Margit, diese Schlachten wurden hier schon längst unsinnnig geschlagen - nur hast die Antworten wieder verdrängt. Ich habe keine Küchenwaage, aber im Vergleich zur Tafel Schokolade (100 g) haben meine Karten Gewichte von unter 100 g, andere von ca. 100 g, und wohl auch welche über 100 g (laminierte, wasserfeste Rad-/Wanderkarten). Dicke Schutzdeckeln oder Ortsregister werden von mir entfernt. Ganz grob dürfte ein Navi mit Halterung 2-3 Papierkarten entsprechen - soweit ein flüchtiger Google-Blick auf die Geräte. Alte Geräte waren aber wohl schwerer. Zusätzliche Einrichtungen für den gehobenen Stromverbrauch sind da noch nicht eingerechnet.
Die wohl meisten Karten (9) hatte ich mal auf der Reise vom Bodensee nach Sizilien mit - das waren sogar nur Straßenkarten und keine Spezialkarten - das ist also immer noch unter 1 Kilo. Italien hat ein ziemlich schwierige Landverteilung, viele Karten haben fast mehr Wasser als Land in der Abbildung - daher kommt das zustande. Die meisten Reisen waren aber mit 5-6 Karten möglich, also max. ein halbes Kilo. Viele Reisen, insbesondere Kurzreisen, fanden mit 1-3 Karten statt - also kein Unterschied zum Navi bzw. leichter. Auf meiner jüngsten (längsten) 2-monatigen Reise hatte ich insgesamt 6 Karten dabie, es hätten aber wohl auch die beiden Straßenkarten gereicht, wenn sie noch komplett gewesen wären.
Dass ich manchmal weitere Spezialkarten kaufe, hängt auch mit meinem erweiterten geografischen Interesse zusammen - z.B. um die Täler- oder Berggipfelbezeichnungen zu finden usw., sind nicht immer essentiell zur Routenfindung. Wenn ich Touren fahre, auf denen Straßenkarten nicht reichen und ich mehr offroad mit Rad-/Wanderkarten fahre, ist der Radius auch kleiner, den ich abstecken muss. Entsprechend brauche ich dann auch nicht mehr Karten. Umgekehrt kann ich in 5 Wochen zwischen Bodensee und Catania nicht jede Forstpiste und Bergtrail mitnehmen - da musst du dich schon auf Straßenwege beschränken und brauchst daher keine Spezialkarten. Die Tour würde ich heute eh in dieser Zeit nicht mehr schaffen.
Standort: Ich weiß fast immer wo ich stehe. Das kann man auch mithilfe der Karten feststellen und es gibt Ortsnamen, Wegeschilder usw. Letztlich bekommst du die Info ja nicht aus der Digitalkarte selbst, sondern durch die Ortung durch dein Gerät (Mobilphone oder Navi). Dass du Orientierungsprobleme hast, ist mir bekannt - du kannst aber von dir nicht auf andere schließen. Ich glaube auch nicht, dass du früher ohne Digitalkarten und Navi nie wusstest, wo du dich aufgehalten hattest.
Kosten: Ja, die sind relativ hoch, aber auch wieder nicht auf die Zeit gerechnet. Ich benutze manche Karten für zig Reisen, weil ich nicht immer ganz neue Länder ansteuere. Andererseits muss ich manchmal ausgeleierte alte Karten ersetzen. Für mich haben die Karten aber einen Gegenwert wie ein Buch. Dass es bei digitalen Karten kostenlose Angebote gibt, ist ja nicht unbedingt für alle Seiten zum Jubeln. Viele Karten werden schließlich quersubventioniert durch Premium- bzw. Zusatzangebote, für die wiederum andere bereit sind, Geld zu zahlen. Einige Anbieter schränken die Nutzungen auch ein, was früher frei war. Das ist ja eine generelle Entwicklung im Digitalen - auf Dauer kann nie alles frei sein. Google & Co. holen sich über die Nutzung von dir Daten - das ist deren Kapital.
Ferner solltest du überlegen, wie du die Kosten für die Navi-Geräte und für Akku-Energie einrechnest. Die Geräte halten ja auch nicht ewig und Strom magst du unterwegs kostenlos beziehen, ist aber keine wirklich geeignete Kostenrechnung. Wenn du Bezahlkarten mit Abo nutzt und in gewissen Abständen dir eine neues Gerät für den mobilen Einsatz leistest, werden die Gesamtkosten sich kaum von mir als Papierkartenkäufer unterscheiden. In der Spanne, in der die Gesamtkosten für eine Reise liegen können, ist das eh bedeutungslos.
Aktualität/Verlässlichkeit: Kartendaten ändern sich weit weniger als du hier unterstellst. Die neueste Autobahn ist für dich vielleicht von Belang. Neue Radwege sind selten so fern von den alten Straßen, dass man sie nicht ohnehin beim Radeln findet. Berge, Flüsse und Städte haben ein recht langes Leben und entstehen nicht ständig neu. Google ist ein ganz schlechtes Kartensystem für Spezialstrecken (offroad). Da sind viele radelbare Wege gar nicht drin bzw. brechen ab. (Da bist du mit Komoot etc. schon besser dran.) Aktuell sind viele Daten auch nicht (Campingplätze usw.). Die StreetView-Aufnahmen sind oft sehr alt - auch da muss man aufpassen. Manch eingestellte Bilder sind gar nicht an dem Ort, an dem sie eingetragen sind. Wie ich oben bereits erwähnte, nutze ich aber auch Digitalkarten als Ergänzung, darunter auch Google - mehr aber bei der Planung als auf Reise.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1481761 - 22.10.21 05:58
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: Margit]
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wieviel Kilo Papierkarten schleppst Du mit und wie oft kaufst Du neue Karten Was nützt mir die tollste Papierkarte, wenn ich nicht weiß, wo ich gerade stehe Am aktuellsten sind immer noch die Google Karten, nur mal als Beispiel: Lisa Ct, Bellbird Park da gibt es in den OSM-Karten immer noch keine Häuser Mei, bei dir funktioniert die rein digitale Orientierung ja gut, wie ich lese. Schön! Unsere Garmins sind, vom ersten in den ersten beiden Jahren (wo Albanien aber nicht wirklich drauf war, aber sei´s drum), kreativ, um es höflich zu sagen. Auf so ein Zeug möchte ich nicht alleine an gewiesen sein. Diesen Herbst waren ein Freund und ich unabhängig von einander mit den Rädern auf Tour, sogar in den selben Regionen. Er, sehr computer- und technikaffin, mit dem Navi, ich mit meinen popeligen Papierkarten. Wir beide hatten die üblichen Hoppalas, die ich nicht einmal als Schwierigkeiten bezeichnen möchte. Ich würde in diesem Vergleich auf 1:1 tippen. Beides geht und beides hat seine Grenzen. In Frankreich haben wir heuer auch nach Papierkarten navigiert. Da die Michelins auf den kleinsten Nebenstraßerln nicht immer ganz zuverlässig gezeichnet sind, haben wir in seltenen Fällen einfach google benützt, um unseren Standort zu verifizieren. Es ist also auch ein Sowohl-als-auch möglich. Mein persönlicher Grund, (noch?) nicht auf reine Navi-Navigation zu setzen ist einmal die jämmerliche Qualität unserer Navis, die wir bisher hatten (immer nagelneue Dinger mit frischen Updates vom selbsternannten Marktführer), und dann die zweifelhafte Stromversorgung. Bei den Touren, die ich normalerweise mache, bräuchte ich einen Nabendynamo und einen Forumslader als Minimum. Das ist mir, zu mindestens jetzt noch, zu aufwändig. Aber das ist meine persönliche Haltung, nicht mehr. lg! georg
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#1481763 - 22.10.21 06:52
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: Margit]
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Am aktuellsten sind immer noch die Google Karten, nur mal als Beispiel: Lisa Ct, Bellbird Park da gibt es in den OSM-Karten immer noch keine Häuser Nicht zwangsläufig. Gerade bei Waldwegen und speziell bei Radrouten ist OSM oft besser. Gruß Thoralf
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#1481764 - 22.10.21 07:00
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: veloträumer]
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Die wohl meisten Karten (9) hatte ich mal auf der Reise vom Bodensee nach Sizilien mit - das waren sogar nur Straßenkarten und keine Spezialkarten - das ist also immer noch unter 1 Kilo. Ich bin mit 5 Michelin-Karten von München nach Rom geradelt. Danach habe ich mir definitiv gesagt - NIE WIEDER. Das Problem ist nicht, die Passtraße über die Alpen oder Appeninen zu finden. Das Problem sind ibs. Städte (selbst kleine, in dem winzigen Städtchen Correggio in der Po-Ebene haben wir uns völlig verfranst; ähnlich die dicht besiedelte Gegend run umd Lucca), verstecke Einstiege zu Radwegen usw. Wir haben unendlich viel Zeit mit Sucherei verbracht, und sind letzten Endes zu viel auf großen Straßen gefahren. Neue Radwege sind selten so fern von den alten Straßen, dass man sie nicht ohnehin beim Radeln findet. Viel Erfahrung mit Radreisen hast du nicht, oder...? Anders kann ich mir diese absurde Aussage nicht erklären. Gruß Thoralf
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#1481765 - 22.10.21 07:07
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: Toxxi]
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Moderator
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Viel Erfahrung mit Radreisen hast du nicht, oder...? omm Anders kann ich mir diese Aussage nicht erklären Na ja, es sei der kleine Seitenhieb erlaubt, dass deine Erfahrungen in Bezug auf Navigation auch schon in Vergangenheit deutlich von denen anderer Mitglieder abwich. Wenn du mit mir gefahren wärst, wäre die Suche vermutlich trotz Papierkarten und lichtem Schilderwald weniger nervig gewesen Kollegiale Grüße Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#1481766 - 22.10.21 07:19
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: Toxxi]
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zwar nur eine Tagestour aber ich konnte die Karte vergrößern und verkleinern wie ich wollte, Flachland ist nicht meine bevorzugte Strecke.
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#1481781 - 22.10.21 08:51
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: veloträumer]
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Kleine Anekdote: wir sind vor 2 Jahren den Drauradweg gefahren. Da denkt man, in so einem Flusstal kann das ja nicht allzu schwer sein. Ja aber ...
Wir hatten insgesamt vier einander widersprechende Routenmöglichkeiten, wie wir vor Ort festgestellt haben:
- Bikeline-Papierkarten von vor ein paar Jahren für die grobe Etappenplanung - Radweg-Beschilderung vor Ort Und am Handy gleichzeitig angezeigt: - GPX: Einen von der Kärntner Touristikseite heruntergeladenen offiziellen Track. - Die Radwegführung in OSM (OsmAnd)
Das war vor Ort dann bestenfalls verwirrend, weil die Routen oft erheblich voneinander abwichen, Ortschaften umfuhren oder nicht, aufs andere Ufer wechselten oder eben nicht etc. Ich fuhr anfangs wie gewohnt nach dem Track am Handy voraus, war dann manchmal plötzlich allein auf weiter Flur, weil meine Frau an einem Radwegschild stehengeblieben war, das in eine andere Richtung zeigte.
Im Endeffekt haben wir dann immer weniger oft auf die Karte (digital oder Papier) geschaut und immer öfter auf die Beschilderungen und Bodenmarkierungen. Und nach einigen Verfahrern und "malerischen Umwegen" gegen Ende des Tages auch hin und wieder einfach Google Maps angeworfen um zum Campingplatz zu kommen, der "eigentlich" direkt in Radwegnähe hätte sein sollen. Speziell ist mir die Fahrerei in und um Spittal an der Drau in Erinnerung.
Liebe Grüße Andreas
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Geändert von Andreas aus Graz (22.10.21 08:55) |
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#1481814 - 22.10.21 15:31
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: Andreas aus Graz]
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- Bikeline-Papierkarten von vor ein paar Jahren für die grobe Etappenplanung - Radweg-Beschilderung vor Ort Und am Handy gleichzeitig angezeigt: - GPX: Einen von der Kärntner Touristikseite heruntergeladenen offiziellen Track. - Die Radwegführung in OSM (OsmAnd)
Ist am Donauradweg südlich von Budapest so ähnlich (Osm-Bikeline-Ausschilderung). Die älteren Bikeline-Führer haben eine weitere Möglichkeit, die jedoch z.Zt. wegen Corona nicht befahren werden darf und auch früher eigentlich nicht legal befahren werden durfte. Noch dazu gibt es Abschnitte, wo es auch auf der anderen Donauseite einen Radweg gibt, auch als solcher ausgeschildert, aber eben nur mit Piktogramm, ohne Ausschilderung von Ortschaften. Jedes Jahr habe ich ein zwei Mal, die Gelegenheit, den Donauradlern den Weg zu weisen. VG aus Budapest Martin
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#1481833 - 23.10.21 08:09
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: veloträumer]
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....diese Schlachten wurden hier schon längst unsinnnig geschlagen - nur hast die Antworten wieder verdrängt. Ich habe keine Küchenwaage, aber im Vergleich zur Tafel Schokolade (100 g) haben meine Karten Gewichte von unter 100 g, andere von ca. 100 g, und wohl auch welche über 100 g (laminierte, wasserfeste Rad-/Wanderkarten). Dicke Schutzdeckeln oder Ortsregister werden von mir entfernt. Ganz grob dürfte ein Navi mit Halterung 2-3 Papierkarten entsprechen - soweit ein flüchtiger Google-Blick auf die Geräte. Alte Geräte waren aber wohl schwerer. Zusätzliche Einrichtungen für den gehobenen Stromverbrauch sind da noch nicht eingerechnet. In der Tat: zu diesem Thema wurde 1. schon massenhaft gepostet und erfolgten 2. so gut wie keine Meinungsänderungen der Diskussionsteilnehminnen und -teilnehmer. Dennoch (auf ein Neues): Als ich noch mit Papierkarten gereist bin, habe ich, dem Gott der gelöcherten Zahnbürstengriffe Tribut zollend, meine Karten gewichtsoptimiert. Die Pappdeckel sind nicht das Einzige, was dem Schlachtfest zu Opfer fiel. Ich habe aus dem quadratmetergroßen 200 000er-General-Karten die Teile ausgeschnitten, die ich brauchte. Das geht natürlich nur, wenn es sowas zu kaufen gibt, also nicht für die innere Mongolei und das Königinirgendwasreservat auf der Antarktis. Und da ich gewisse Strecken immer wieder gefahren bin, dienten diese modernen Kunstobjekte der Reiseplanung und -durchführung mehrerer Jahre. Gewichtsmäßig kommt da kaum eine gut belegte Doppelbutterstulle zusammen - wenn überhaupt. Matthias´ Argumentation, die Massenhändikäps elektronischer Geräte und deren Hilfsinfrastruktur aka Forumslader usw betreffend, ist für mich sehr klar zustimmungsbedürftig. Die paar Gramm Kartenfetzen existieren in der Gesamtwertung quasi nicht. Später wurde es das Smartphone S5 mit zwei Zusatzakkus plus Ladeschale und Lenkerhalterung. Dabei hat sich das dem Erdmittelpunkt zustrebenden Material glatt vervielfacht. Ab der nächsten Reise wird es aktuelles BleiEdelphone werden müssen, da ich das nunmal seit einiger Zeit habe. Mit der dazugehörige Kraftbank mit anderthalbfacher Kapazität plus das Ladekabel muß ich dann alles wahrscheinlich auf zwei Taschen re und li verteilen, damit ich nicht mit Schlagseite fahre. Von den Kosten schweige ich lieber verschämt, aber das erreicht Regionen, in denen viele hier ihr ganzes Reisebudget ansiedeln. Also diese entsetzten Nachfragen: "Wieviele Tonnen Papier fährst du mit dir rum?" gehen an der Realität galaktisch weit vorbei. Und wenn das vielleicht noch von Leuten kommt, die mit einem Tablet auf dem Lenker rumfahren, um die geplante Biergartenexzesse geordnet abwickeln zu können, tritt bei mir ein deutliches Schmunzeln zwischen den Ohren zutage.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (23.10.21 08:17) |
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#1481836 - 23.10.21 08:51
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: iassu]
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ist ja alles richtig, nur das ich die elektronischen Helferlein auch mithabe, um damit zu fotografieren, zu telefonieren, mir das Wetter vorraussagen zu lassen, meine Impfung nachzuweisen, Familienangehörigen eine Nachricht zu schicken, aktuelle Verspätungen von Verkehrsmitteln mitzubekommen usw usf.... in so fern hinkt der Vergleich. Karten und Reiseführer und andere tote Bäume kämen da ja trotzdem noch hinzu......
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Geändert von Job (23.10.21 08:53) |
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Off-topic
#1481838 - 23.10.21 08:56
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: Job]
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Klar. Ich will da auch nicht mehr hin. Die Vorteile des Hier-und-jetz-bin-ich-Wissens und deine angeführten Punkte sind einfach zu groß.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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Off-topic
#1481839 - 23.10.21 09:10
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: iassu]
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tritt bei mir ein deutliches Schmunzeln zwischen den Ohren zutage. freut mich, meine heutige gute Tat betrachte ich somit als erledigt
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Off-topic
#1481849 - 23.10.21 16:46
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: Job]
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ist ja alles richtig, nur das ich die elektronischen Helferlein auch mithabe, um damit zu fotografieren, zu telefonieren, mir das Wetter vorraussagen zu lassen, meine Impfung nachzuweisen, Familienangehörigen eine Nachricht zu schicken, aktuelle Verspätungen von Verkehrsmitteln mitzubekommen usw usf.... in so fern hinkt der Vergleich. Karten und Reiseführer und andere tote Bäume kämen da ja trotzdem noch hinzu...... Da hast du natürlich recht! Auf den heuer gut 800km Radtour (mehr geht sich zeitlich bei mir kaum aus, leider!) habe ich 3 dünne Papierkarten mit genommen, ich habe sie nicht ab gewogen. Das Smartphone war als Telefon, Internetzugang (nur manchmal aus Interesse genützt), Kamera ein gesetzt. Heuer hätte ich ein Navi erstmals täglich an Steckdosen aufladen können, das war davor oft tagelang nicht oder nicht sicher möglich. Die Routenwahl war aber coronabedingt. Letztes Jahr musste ich das Handy über mehrere Tage ohne Nachladen benützen, dafür musste ich nur die Kommunikation mit meiner Frau reduzieren. Ohne Forumslader wäre bei meiner Art, Touren zu machen, die Benützung eines Navis oder Smartphones zum Navigieren sehr schwer machbar, mit -eben schweren- Powerbanks. Diese Ziegel ersetze ich derzeit noch recht gerne durch Papierkarten. Verrückt dabei ist eigentlich, dass ein Nabendynamo, der mir auf Tour außer in Norwegen eigentlich nie abgegangen ist, dort zum Navigieren unnötig ist, zu mindestens dort, wo ich geradelt bin. Denn auch der wiegt, und er frisst natürlich Energie, auch wenn es nicht viel ist. lg! georg
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Geändert von irg (23.10.21 16:49) |
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Off-topic
#1481850 - 23.10.21 16:58
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: irg]
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anwesend
Beiträge: 25.086
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Diese Funktionsvielfalt bzw -überlagerung war aber nicht immer gegeben. Phänomenologisch ist das eigentlich ein Übergangsprozeß mit weicher Kante. Telefonieren konnte ich mobil auch schon damals, aber mehr smart war nicht. In dem Ausmaß, indem das Gerät smarter wurde, ging auch die Papiernavigation zurück.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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Off-topic
#1481852 - 23.10.21 17:28
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: irg]
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abwesend
Beiträge: 5.968
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habe ich 3 dünne Papierkarten mit genommen die erste selbst organisierte Radreise machten wir mit dieser Karte von Flensburg nach München. Hat vollkommen genügt, es gab viele Touristbüros unterwegs, die wertvolle Tips und Karten für die Weiterfahrt gaben. Sogar ein Hotel haben wir jede Nacht gefunden. Obwohl wir drei Wochen und ca.900 km geplant hatten, waren wir nach 14 Tagen und 1534 km wieder zu Hause - ganz ohne Internet und Navi, Stromräder gab es damals auch noch nicht (glaube ich).
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#1481951 - 25.10.21 12:07
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: blackbow]
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Beiträge: 227
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Etwas was noch nicht genannt wurde (oder ich überlesen habe);
es gibt die kleine & feine MapOut App. Dass sind offline Karten (OSM) + Höhenlinien&Geländeschattierung + Möglichkeiten Routen zu "zeichnen" oder zu laden - Navigationsstimme. Dies nutze ich seit ein paar Jahren als - Landkarte im Sinne einer Landkarte - Textmarker auf Landkarte um Routen zu planen - GPS Signal um meinen genauen Standort zu finden (unwichtig im Gelände, in einer kleinen Seitenstraße in einer Stadt aber sehr angenehm)
Zum Planen beschäftige ich mich entweder vor der Reise mit dem Zielgebiet, ich scanne zusätzlich die bekannten Internetdienste und vor Ort lasse ich mich inspirieren von dem was ich sehe. D.h. ich halte mein Gehirn fit da mir keine Computerstimme meine Orientierungsfähigkeit ersetze und sagt wo ich langfahren muss, habe kein zusätzliches Gewicht obwohl ich die Welt dabei habe (das techn. Gerät ist fürs Zeitunglesen, Emailen, Filmeschauen, Musikhören etc eh dabei --> Stromverbrauch pro Tag gute Nutzung der Karte max 1% der Akkuladung)
Ein weiterer Vorteil ist, dass ich durch die App eine grobe Vorstellung von den zu erwartenden Höhenmeter und die ungefähre maximale Steigung bekomme (und mich darauf freuen kann oder auch nicht). Und man kann auch unterwegs ganz klassisch am Abend oder an Ruhetagen "Karten wälzen" und überlegen wo man noch hinfahren könnte. Z.B. sich von spannenden geografischen Mustern oder Straßenführungen im Gebirge zu weiteren Recherchen verleiten lassen und dann die Route anpassen...
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#1481958 - 25.10.21 13:58
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: Grimbol]
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abwesend
Beiträge: 14.042
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Was kann MapOut, was die sonstigen Verdächtigen wie OSMand, Locus oder Orux nicht können? Laut Kritiken in Google Play scheint MapOut in Android gar nicht zu laufen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1481964 - 25.10.21 15:07
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: StephanBehrendt]
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abwesend
Beiträge: 3.707
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Es gibt keine "Map Out" App für Android. Du brauchst ein iPhone oder iPad, um es zu benutzen, und musst 4,99 Dollar zum Erwerb bezahlen.
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#1482151 - 28.10.21 08:21
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: Keine Ahnung]
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abwesend
Beiträge: 4.210
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Mit ein wenig Phantasie und ein wenig Übertreibung kann das auch im Pfälzer Wald sein...
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Gruss Markus Forza Victoria !
When nothing goes right -> go left! | |
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#1482152 - 28.10.21 08:49
Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise
[Re: cyclerps]
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Moderator
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Mit ein wenig Phantasie und ein wenig Übertreibung kann das auch im Pfälzer Wald sein... Dann muss ich da einmal mit dem Fahrrad hin
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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