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#1527678 - 14.05.23 15:50
Navi mit gutem internen (Re)Routing
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Hallo, für mich sind am Navi sämtliche Sensor- und Sport-Funktionen überflüssig. Gebraucht wird aber Spontan-Routing am Gerät. Mein 13 Jahre altes Falk Ibex 30 war in diesen Funktionen ziemlich gut, außerdem intuitiv bedienbar. Weiss hier jemand ein aktuelles vergleichbares Gerät? Das frisch gekaufte Garmin Edge Explore2 geht gerade zurück...
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... und immer eine Handbreit Luft unter der Felge (alter Radlergruß) | |
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#1527680 - 14.05.23 16:09
Re: Navi mit gutem internen (Re)Routing
[Re: DenkDirNix]
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Moderator
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Garmin 64s gebraucht. Mehr geht natürlich immer, doch so bist Du mit 120,- dabei.
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#1527716 - 14.05.23 21:35
Re: Navi mit gutem internen (Re)Routing
[Re: DenkDirNix]
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Hallo, anstatt wie von Jürgen vorgeschlagen, schlage ich alternativ das neuere Garmin gpsmap 64sx vor. Gibt es auch für <200€ gebraucht in gutem Zustand. Oder das Oregon 700 (Streicheldisplay). Wenn es unbedingt was neues sein soll, dann reicht das gpsmap 65s aus, das gpsmap 66s oder das ganz neue 67 (fest verbauter Akku!) muss es nicht sein.
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#1527717 - 14.05.23 23:47
Re: Navi mit gutem internen (Re)Routing
[Re: DenkDirNix]
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Ich habe vor etwa einem Jahrzehnt Navis für Sport und Fahrrad getestet und auch mitentwickelt. Das was Du meinst, ist Autorouting (automatische Routenführung) und nur zum Teil ein Problem des Gerätes, sondern hauptsächlich eins des Kartenmaterials. Bei Garmin (egal welches Modell, das Routing ist bei allen gleich) hat man zumindest die Chance, verschiedenes Kartenmaterial zu bekommen. Dafür sind für mich die Einstelloptionen etwas zu eingeschränkt. Beispielsweise berechnet das Garmin-Navi eine Route neu, sobald man 30m von der Route abweicht. An weitläufigen Kreuzungen oder bei Baustellen überschreitet man leicht diese Grenze. Das kann dann sehr nervend sein und lässt nicht ändern. Etwas besser konnte das ein Mio Cyclo (zuletzt getestet mit Softwareversion 4), der etwa 50m Abweichung erlaubte. Schlägt seltener an, Routing ist aber Glückssache, denn nicht überall sind die Karten Lückenlos und ein Fehler in der Karte konnte auch mal bedeuten, das die Strecke 20km Umweg einplante, weil der Radweg auf einer Brücke fehlte. Mein Liebling war ein Twonav, in meinem Fall ein Twonav Ultra (der ist längst aus dem Sortiment genommen). Die Twonav-Systeme (gibts auch auf dem Smartphone) erlauben einen unbegrenzt langen Track und auch das Routingverhalten ist feinfühlig einstellbar (wirkt auf Anfänger etwas erschreckend komplex). Hier kann man aber Strecken auf Routenplanern wie etwa Outdooractive.com erstellen oder beliebigen Anderen und diese Strecken als langen Track (GPX) ins Navi laden. Da ist etwa bei 300km bei Garmin schluss, ein Twonav schluckt auch 2000km. Autorouting auf dem Gerät geht zwar auch, aber das Kartenmaterial bei Twonav gibt da auch nichts Besseres aus, als bei anderen Systemen. Diese Erkenntnisse sind jetzt schon zehn Jahre alt, aber die Schwierigkeiten bei Garmin haben sich nicht gebessert. Wenn das Routing spinnt, kann man es bei Garmin nicht feintunen. Die Qualität der Karten wird aber natürlich besser. Hauptsächlich durch eingefügte Radwanderstrecken, die das Autorouting verwenden kann (Topo Deutschland). Andere Karten, etwa die Topo Schweiz können noch besser routen, aber natürlich nützt es nichts Hierzulande. GPS Geräte von Twonav, verschiedene Größen
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1527725 - 15.05.23 06:40
Re: Navi mit gutem internen (Re)Routing
[Re: cterres]
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[...] Beispielsweise berechnet das Garmin-Navi eine Route neu, sobald man 30m von der Route abweicht. An weitläufigen Kreuzungen oder bei Baustellen überschreitet man leicht diese Grenze. Das kann dann sehr nervend sein und lässt nicht ändern. [...] Das scheint sich dann geändert zu haben. Beim GPSMAP 66s lässt sich die Neuberechnung beim Routing einstellen. Zur Auswahl stehen die Optionen 1. "Auswahl": beim Verlassen der geplanten Route wird gefragt ob Neuberechnung ja/nein 2. "Automatisch": beim Verlassen der geplanten Route wird neu berechnet 3. "Aus": Route wird nicht neu berechnet
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Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland Wolfgang
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Geändert von Wolfgang M. (15.05.23 06:50) Änderungsgrund: Ergänzung |
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#1527729 - 15.05.23 07:51
Re: Navi mit gutem internen (Re)Routing
[Re: cterres]
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Ich hatte mal die Twonav App auf dem Smartphone. Der Kartenaufbau nach Zoomen oder Verschieben war unerträglich langsam, manchmal blieben einige Kacheln einfach grau. Ich glaube nicht, daß es am Smartphone lag (Samsung Note 4 und Oneplus 7T), OsmAnd habe ich jetzt, das arbeitet blitzschnell.
Außerdem finde ich die Lizenzpolitik für die Karten eine Zumutung.
Grüße, Ludger
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#1527796 - 15.05.23 17:51
Re: Navi mit gutem internen (Re)Routing
[Re: DenkDirNix]
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Beim 64er Garmin bin ich mir nicht sicher,
aber beim Gpsmap 65s habe ich es neulich selbst ausprobiert: Blauzahn plus Smartphone, um unterwegs eine Route abzuändern oder zu ergänzen. Kann mal nützlich sein und ist tatsächlich das Feature, was mir beim 62er doch gefehlt hat. Zum Routing und dessen prinzipbedingten Problemen ist ansonsten genug gesagt.
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#1527834 - 16.05.23 06:24
Re: Navi mit gutem internen (Re)Routing
[Re: macbookmatthes]
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Moderator
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Beim 64s funktioniert Blauzahn nicht. Mit nem OTG Kabel zum Smartphone hast Du aber doch alles, was Du brauchst. Oder?4
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#1527850 - 16.05.23 10:49
Re: Navi mit gutem internen (Re)Routing
[Re: Juergen]
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Moderator
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Beim 64s funktioniert Blauzahn nicht. Mit nem OTG Kabel zum Smartphone hast Du aber doch alles, was Du brauchst. Oder?4 Seltsam. Die Spezifikationen auf der Garmin-Seite sagen etwas anderes und auch hier der interessante Vergleich der GPSMap-Geräte.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1527855 - 16.05.23 11:15
Re: Navi mit gutem internen (Re)Routing
[Re: Keine Ahnung]
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Leider nur die halbe Wahrheit! Mein GPS64 kann mit anderen kompatiblen Garmingeräten über Blauzahn Daten tauschen (Tracks, keine Landkarten. Wegpunkte oder POIshabe ich nicht probiert). Mein Handy oder das Notebook können das Garmin sehen, eine Verbindung kann aber nicht hergestellt werden! Beim Oregon600 ist das ebenfalls so!
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___ Lieber ein gemeiner Berg als ein hinterhältiger Wind! Nur wer sich den Berg hoch gequält hat, darf ihn auch hinuntersausen! |
Geändert von Gerhard O (16.05.23 11:16) |
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#1527865 - 16.05.23 12:20
Re: Navi mit gutem internen (Re)Routing
[Re: Gerhard O]
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Moderator
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... das ist ja Irreführung des Kunden. Bluetooth sollte eigentlich auf eine Verbindungsmöglichkeit z. B. mit dem Mobiltelefon hinweisen.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1527872 - 16.05.23 13:14
Re: Navi mit gutem internen (Re)Routing
[Re: Keine Ahnung]
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Beiträge: 2.294
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Beim GPSMap 66S funktioniert die Verbindung zum Smartphone, wenn auf Letzterem die Garmin Connect App installiert ist. Auf ähnlichem Weg ist auch eine Verbindung zu Komoot herstellbar.
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Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland Wolfgang
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#1527873 - 16.05.23 13:22
Re: Navi mit gutem internen (Re)Routing
[Re: Wolfgang M.]
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Ergänzung: Der Austausch von Daten zwischen den Garmins über die Funktion "Drahtlose Übertragung" findet über ANT+ statt. Das konnte schon mein altes Oregon 300 (ohne Bluetooth).
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Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland Wolfgang
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#1528111 - 19.05.23 13:45
Re: Navi mit gutem internen (Re)Routing
[Re: DenkDirNix]
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Beiträge: 369
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Meine Erfahrung mit der GPSMAP 66S in Kombination mit quasi allen OSM-basierten Karten ist, dass das Re-Routing bei Strecken jenseits der 50km sehr schnell mehrere Minuten dauern kann, während derer man die Startposition der Route durch das Weiterradeln natürlich schon wieder verändert hat und man so schnell in eine Art rerouting-Endlosschleife geraten kann. Seither mache ich all meine Planung mit Komoot am Desktop und/oder Handy und mache das Navigieren dann mit der Komoot-ConnectIQ App im Garmin.
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#1528123 - 19.05.23 20:32
Re: Navi mit gutem internen (Re)Routing
[Re: Thomas_Berlin]
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Meine Erfahrung mit der GPSMAP 66S in Kombination mit quasi allen OSM-basierten Karten ist, dass das Re-Routing bei Strecken jenseits der 50km sehr schnell mehrere Minuten dauern kann gibt's so etwas wie brouter auch für Garmin (bzw. entsprechende Karten)? Damit ist auf den Androiden das rerouting ganz schön flott.
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#1528131 - 20.05.23 06:51
Re: Navi mit gutem internen (Re)Routing
[Re: veloc]
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Moderator
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Meines Wissens gibt es keine Alternativen. Bei längeren Strecken müssen Zwischenziele gesetzt werden, insbesondere, wenn die Route durch größere Städte führt. Je mehr Streckenalternativen möglich sind, desto umfangreicher wird die Berechnung. Ich berechne Routen auf meinem Garmin (GPSMap 62s) nur über kürzere Entfernungen, um z. B. eine Unterkunft, einen Supermarkt oder ähnliche "spontane Ziele" anzusteuern. Ansonsten folge ich einem vorher erstellten Track. Ansonsten könnte man z. B. mit Caminaro und Co. längere Routen berechnen, in Tracks umwandeln und dann auf das Garmin übertragen.
Trotz einiger Nachteile überwiegen für mich die Vorteile der Garmin-Geräte, wobei ich hier von meiner speziellen Nutzung ausgehe.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1528132 - 20.05.23 07:47
Re: Navi mit gutem internen (Re)Routing
[Re: Keine Ahnung]
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Trotz einiger Nachteile überwiegen für mich die Vorteile der Garmin-Geräte, wobei ich hier von meiner speziellen Nutzung ausgehe. Ist bei mir genau so.
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#1528133 - 20.05.23 07:51
Re: Navi mit gutem internen (Re)Routing
[Re: DenkDirNix]
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Mein 13 Jahre altes Falk Ibex 30 war in diesen Funktionen ziemlich gut, außerdem intuitiv bedienbar. Das wollte ich als erstes Navi auch kaufen, leider vor 13 Jahren in München ausverkauft, außer bei einem Elektromarkt. Der Verkäufer meinte, das brauche ich nicht und verkaufte mir damals das Garmin-Nüvi. Nach weiteren vier Jahren wollte das Gerät stets ein Kartenupdate, teurer als das Gerät selber damals. Wechselte zur Smartphone-Navigation, die Augen wurden immer schlechter, dann halt Tablet. Gestern stand ich mal wieder Irgendwo, kurz Tablet eingeschaltet, Tour mit Komoot geplant, GPS-Track exportiert und mit Osmand (zwecks der kontrastreicheren Karte) weiter geradelt. Denke das nunmehr vier Jahre alte 8"-Tablet muss demnächst auch mal wieder erneuert werden, dann ein billiges Tablet mit gutem GPS und neuestem Android.
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#1528134 - 20.05.23 08:34
Re: Navi mit gutem internen (Re)Routing
[Re: Margit]
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Ein Garmin Nüvi ist natürlich kein Outdoor-Navigationssystem. Alleine der Energiehunger, die "Umweltempfindlichkeit" und die schlechte Ablesbarkeit bei Sonneneinfall würden für meine Touren ein Tablet und ein Mobiltelefon ausschließen. Ich benötige etwas, was robust ist, was ohne Regenschutz bei jedem Wetter und auch in dichten Wäldern oder engen Schluchten funktioniert, was wechselbare Batterien hat, mit denen es auch ohne große Powerbank lange läuft. Mein GPSMap 62s ist äußerst robust, absolut wasserdicht, kann auch im ruppigen Gelände über Tasten bedient werden, wird mit 2 AA-Akkus betrieben, mit denen ich zwei längere Tourentage fahren kann und die dann leicht über mein Nabendynamo nachladbar sind. Selbst bei ungünstigem Lichteinfall kann ich meinen Track erkennen, ohne dass ich eine Hintergrundbeleuchtung einschalten müsste und Empfangsprobleme hatte ich noch nie, was ich im Falle meines Mobiltelefons nicht behaupten kann, welches z. B. in engen Häuserschluchten keine Satelliten mehr verwerten kann.
Wenn ich fahre, will ich nur den aktuellen Standort und die Track- oder Routenlinie sehen und dafür reicht auch das kleine Display. Will ich mich auf einer etwas größeren Karte mit besserer Übersicht orientieren, so nehme ich mein Mobiltelefon aus der Lenkertasche und wecke es aus dem Standbymodus. Ansonsten dient das Mobiltelefon nur für Kommunikation und Internetrecherchen. So genutzt, hält dort der Akku auch zwei Tage. Das, was ich in zwei Tagen über das Nabendynamo produziere, langt für das Laden der beiden AA-Akkus und des Mobiltelefon-Akkus. Dies ist bei Touren wichtig, wo ich schlecht andere Lademöglichkeiten finden kann (z. B. Wildzelten).
Wahrscheinlich ist für Dich Wildzelten und das Fahren an Tagen mit durchgehend üblem Regenwetter nicht Dein zentrales Anliegen. Daher schrieb ich von meiner "speziellen Nutzung", die bei Dir sicher anders aussieht. So kann für Dich das Tablet tatsächlich die beste Lösung darstellen. Bei allen Diskussionen zu Navigationsgeräten sollte man immer im Kopf behalten, dass nicht jedes Gerät für jeden geeignet ist. Die Gerätewahl ist so individuell wie das Radreisen selber.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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