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#1545754 - 29.02.24 16:28 Indonesien - Die Kleinen Sundainseln
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.386
Dauer:1 Monat, 27 Tage
Zeitraum:21.8.2019 bis 16.10.2019
Entfernung:2600 Kilometer
Bereiste Länder:idIndonesien
Externe URL:http://velo-traumreise.com

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Osttimor hatte uns sehr, sehr gut gefallen. Ein Rohdiamant. Unglaublich nette, freundliche und hübsche Menschen. Sehr schöne Strände und Berge, aber fast keine Infrastruktur.
Dem war es dann auch geschuldet, dass wir Osttimor zwei Tage früher als geplant verlassen haben. Zwei Hotels waren ausgebucht und keine akzeptable Alternative vorhanden.
Schöne Stellen für unser Zelt fanden wir in dem Teil des Landes keine.



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Kurz hinter der Grenze zum indonesischen Teil von Timor fährt alle zwei Wochen eine Fähre von Atapupu nach Kalabahi auf der Insel Alor. Da wir zwei Tage zu früh dort waren fuhren wir erst einmal 40 km weiter zur größeren Stadt Atambua. Und später von dort zurück nach Atapupu um die Fähre zu nehmen.



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Komischerweise sind wir alleine am Hafen. Und auch keine Fähre zu sehen. In der Hafenmeisterei erfuhren wir den Grund: Die Fähre hat eine Störung und muss in der Werft gerichtet werden.
Zwei Wochen wollen wir nicht im winzigen Atapupu warten. Übermorgen soll eine Fähre von Kupang, dem Hauptort des indonesischen Teils von Timor, nach Kalabahi auf Alor fahren . Bis dorthin sind es aber etwa 300 km und 5.000 Höhenmeter. Kein großes Problem. Wir fahren so lange wir Kraft und Lust haben und halten dann einen Bus an.





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Wir schaffen es aber auch in Kupang nicht zu erfahren ob, wann und von wo die Fähre eventuell fahren könnte. Im Internet gibt es kaum und dazu sich widersprechende Aussagen. Auch die Rezeption unseres Hotels hilft nicht weiter.
Auf gut Glück fahren wir zu einem von mehreren außerhalb der Stadt liegenden Häfen und sind erfolgreich. Schon in zwei Stunden, um 12 Uhr, soll die Fähre ablegen.
Ein gemütliches Kreuzfahrtschiff ist es nicht gerade. Und auch um 14 Uhr tut sich noch nichts. Die Klimaanlage funktioniert nicht. Dafür ist der Fernseher extrem laut. Der Nachbar schnarcht selbst mit offenen Augen.
Gemütlich...




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Letzte Information : Gegen 16:00 Uhr könnte es losgehen.
Noch zwei Stunden.
Die Luft an Bord zum Schneiden.
Auf dem Fahrzeugdeck befinden sich auch noch hunderte Hühner, dutzende Ziegen und einige Schweine, samt deren Ausscheidungen.
Auf dem Passagierdeck ein Schlafsaal mit ca. 400 Plätzen und etwa 50 Grad.
Wir haben VIP Tickets gekauft (für fast 10€ p.P.) In unserem VIP Schlafraum gibt es nur 200 Schlafplätze. Zwei Toiletten. Von den drei Klimaanlagen läuft leider nur eine. Daher 40 Grad. Und der Nachbar schnarcht weiterhin ununterbrochen.




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Es gibt auch ein Deck, aber sämtliche Zugänge sind verschlossen. Zugang nur für die Crew.
Wir sprechen einen Offizier an. Er interessiert sich für unsere Reise. Er fragt seinen Kapitän.
Und tatsächlich dürfen wir als einzige Passagiere das Deck nutzen und verlassen es nicht mehr bis zur Ankunft auf Alor am nächsten Morgen.



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Auf Alor fahren wir zu einem auf einer vorgelagerten Insel liegenden Tauchresort. Mit Fahrrädern sind bislang noch keine Gäste angereist. Unseren Fährleuten macht die zusätzliche Fracht keine Kopfschmerzen.



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Die Alor und Solor Inseln gehören zu den Kleinen Sundainseln, liegen östlich von Flores und werden hauptsächlich von Tauchern besucht. Unser Resort ist eines der günstigsten. Die Hütten sind aber absolut ausreichend. Das Essen phantastisch. Die Besitzer und Betreiber sind Franzosen.




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Es sind nur nette Leute in dem Tauchresort. Bald sind wir eine große Familie.

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Ja, und auch Schnorcheln ist phantastisch.
Die schönsten Korallengärten. Und Haie, Rochen, viele bunte Korallenfische. Wirklich atemberaubend. Ein absoluter Geheimtipp.



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Per Rad erkunden wir die Insel. Alle diese Inseln sind vulkanischen Ursprungs, und es gibt praktisch keine Ebenen, aber reichlich heftige Steigungen. Sehr anstrengend, aber wunderschön.


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Einladung zum Mittagessen.




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Ja, es fiel schwer aufzubrechen, aber wir wollen weiter.
Wir starten zum Inselhopping .
Touristen sind auf den Inseln fast unbekannt.
Radreisende trifft man gar nicht.


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Mal größere Boote. Meist aber kleinere. Man ist dicht bei den Menschen und hilft natürlich beim Be- und Entladen.


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Das Radeln gestaltet sich auf den Inseln meist sehr kommunikativ.




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Im Vorfeld solch einer Reise recherchieren wir natürlich immer ein wenig im Netz. Wir fanden aber kaum Berichte von Bikern zu Flores- unserem nächsten Ziel. Und diese wenigen Reiseradler wollten nur so schnell wie möglich von Bali nach Australien kommen. Oder umgekehrt.
Dafür ist Flores und der dortige Trans Flores Highway unserer Ansicht nach zu schade.
Davon berichte ich später...
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Geändert von Juergen (29.02.24 16:49)
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#1545774 - 29.02.24 20:13 Re: Indonesien - Die Kleinen Sundainseln [Re: uwee]
indomex
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.485
Hach, da werden alte Erinnerungen wach. Ja, Osttimor hat mir damals auch gut gefallen. Ich bin allerdings von Westen gekommen (Bandung/Java-Bali-Lombok-Sumbawa-Flores), habe von Flores aus nach Kupang übergesetzt und bin dann nach Dili geradelt. Ist Jahrzehnte her. Verklärte Erinnerungen...

Vielen Dank für euren Bericht!
Leben und leben lassen
Liebe Grüße, Peter
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#1545819 - 01.03.24 09:41 Re: Indonesien - Die Kleinen Sundainseln [Re: uwee]
Thomas S
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.550
Hallo Uwe,

gestern erst haben wir uns beim Stammtisch unterhalten und gemeint, dass wir schon lange nichts mehr von Euch gehört haben. Und dann darf ich diese schönen Bilder von Euch sehen.
Gruß
Thomas
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#1545927 - 02.03.24 17:05 Re: Indonesien - Die Kleinen Sundainseln [Re: indomex]
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.386
Hallo Peter,
ja damals war es schon ein Abenteuer Bali und erst recht Lombok zu erkunden. Auf den Gilis warst du oft der einzige Ausländer. Bei mir war das in den 80er Jahren. Ans Fahrrad hatte ich damals noch überhaupt nicht gedacht, sondern den blöden Rucksack durch die tropische Hitze geschleppt.
Es gibt dort auch jetzt noch einige wunderschönen Orte. Aber der Tourismus hat diese Inseln überrollt, und ich fühle mich dort nicht mehr wohl. Die östlicher gelegenen Inseln wie z.B. Sumbawa und Flores sind da ganz anders. In etwa so wie wir Indonesien von früher her kannten.
Liebe Grüße
Uwe
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#1545928 - 02.03.24 17:12 Re: Indonesien - Die Kleinen Sundainseln [Re: Thomas S]
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.386
Dann grüße alle lieb von uns. Wir sind weiterhin viel unterwegs. Im letzten Jahr Toscana, Sardinien, die Baltischen Staaten und Skandinavien und zuletzt Gambia und Senegal.
Aber mittlerweile wohnen wir ja auch wunderschön am Schliersee, und wir sind zu Fuß, per Rad und auf Skiern unterwegs im bayerischen Oberland.
Wann und wo trefft ihr euch jetzt? Vielleicht schau ich mal wieder vorbei.
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#1545956 - 03.03.24 09:42 Re: Indonesien - Die Kleinen Sundainseln [Re: uwee]
Thomas S
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.550
Münchner Stammtisch (Treffpunkt)

Jetzt haben wir einen festen Rhythmus festgelegt: immer den letzten Donnerstag im Monat.

Es würde mich und die anderen sehr freuen, Euch wieder mal zu sehen.
Gruß
Thomas
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#1546230 - 07.03.24 22:11 Re: Indonesien - Die Kleinen Sundainseln [Re: uwee]
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.386
Auf dem Trans - Flores - Highway durch Flores



Mit der Fähre erreichen wir Flores.
Den Namen bekam die Insel von den Portugiesen, die sie einige Jahrhunderte beherrschten und dann an die Holländer verkauften.
Durch die ehemaligen portugiesischen Kolonialherren wurden die meisten Einwohner christlich, meist katholisch.




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Die Insel Flores ist mit einer Größe von 15.175qkm in etwa so groß wie Schleswig Holstein. Sie ist eine bergige Insel. Berge sind hier praktisch immer Vulkane. Sowohl erloschene als auch aktive Vulkane. Der höchste Berg/ Vulkan auf Flores ist mit 2370m der Poco Mandasawu.

Solch eine ebene Strecke wie auf dem Foto, gibt es für uns Radler auf Flores höchst selten. Und praktisch nur an der Küste. Zusammen mit der schwülen Hitze können manche Tage beim Radeln recht heftig werden. Wenn irgendwie möglich versuchten wir vor Sonnenaufgang zu starten...
Gelang allerdings nicht jeden Morgen.



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Flores bedeutet: Blumen.
Den Namen bekam die Insel vom Steuermann des ersten portugiesischen Schiffes, dass die Insel erreichte.
Die Insel ist auch wirklich wunderbar grün, weist aber eigentlich auch nicht mehr Blumen auf, als die anderen tropischen Inseln der Sundainseln.
Wahrscheinlich meinte der Steuermann wohl eher die Korallengärten, die hier in der Tat ganz besonders bunt, artenreich und schön sind.



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Als Insel besitzt Flores naturgemäß viele, und hier auch wirklich wunderschöne, Strände. Es Flores ist zudem eine sehr bergige Insel mit etlichen Bergen/ Vulkanen über 2.000 m Höhe.
Freundlich könnte man sagen:" Sehr abwechslungsreiche Strecke."
Soll aber hier heißen. Vom Strand aus geht es sofort hoch auf 1.500 m Höhe. Dann wieder runter ans Meer. Und in dieser Abfolge geht es weiter vom Start in Larantuka bis hin nach Labuan Bajo.
Etwa 700 Kilometer mit vielen tausend Höhenmeter.


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Immer wieder erreichen wir auch wunderschöne Strände. Die meisten davon ganz ohne jede Infrastruktur. Manchmal finden wir eine spartanisch eingerichtete Hütte, dafür aber in schönster Lage mit einem Strandabschnitt, den man mit niemandem teilen muss.


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Ab und zu bekommen wir aber auch richtig schöne Bungalows mit AC und angeschlossenem Restaurant. Meist nicht teurer als ein Pensionszimmer in Bayern.


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Sieht gefährlich aus. Diese Insekten stechen aber nicht. Insgesamt verbrauchen wir nicht allzu viel Autan...




Über die gesamte Insel Flores führt ein nettes, kleines Strässchen, das gerne als Trans- Flores- Highway bezeichnet wird.
Ein Traum von einer Straße!


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Der Straßenbelag ist meist trotz einiger Schlaglöchern so gut, dass man die Straße zur Not auch mit einem Rennrad befahren könnte.
Die Verkehrsdichte ist meist niedrig, und die anderen Verkehrsteilnehmer sind überwiegend rücksichtsvoll und umsichtig.
Es gibt keine größeren Städte, keine Industrie. Nur Natur satt und eine extrem freundliche Bevölkerung.
Selbst die Versorgung mit Bier und Arrack macht auf dieser christlichen Insel im muslimischen Indonesien keine Probleme.
In Abständen von etwa einer Tagestour fanden wir fast immer eine annehmbare bis luxuriöse Unterkunft.
Eine gute und wohlschmeckende Mahlzeit erhält man übrigens bereits für weniger als umgerechnet einen Euro.








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Der Trans Flores Highway hat eigentlich alles um einer der Klassiker der internationalen Radstrecken zu werden.
Bei den tropischen Temperaturen und den vielen heftigen Steigungen kamen wir allerdings mitunter an unsere Grenzen.

Aber hier meist kein Problem.
Zur Not nahm uns jederzeit ein Bus, LKW oder ein privater Pickup umsonst, oder für ein paar Euro, mit hoch zur nächsten Passhöhe.
Und dann - bei der Abfahrt- ging es uns auch bald schon wieder deutlich besser.


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Und schließlich besuchten wir auch noch die drei farbigen Kraterseen des 1684m hohen Vulkan Kelimutu. Gelegen in der Nähe der Hafenstadt Ende.
Dieser Vulkan Kelimutu, seine Kraterseen und die ganze Gegend dort sind schon alleine einen Besuch von Flores wert. Die drei Seen wechseln immer wieder- in unregelmäßigen Abständen- ihre jeweilige Farbe von blau über türkis zu rot, braun und schwarz.
Anstrengend mit dem Fahrrad dorthin zu kommen, aber auf alle Fälle ein tolles Erlebnis.



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Auch die Wanderungen durch die dortigen Dschungel mit Wasserfällen, Fumarolen und Reisfeldern sind beeindruckend.



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Überall dampft es aus diesen Fumarolen. Man könnte sich dort sein Süppchen kochen. Allerdings stinkt es hier allenthalben heftig nach Schwefel.



In der Nähe des Kelimutu treffen sich praktisch alle Traveller im kleinen Straßendorf Moni..
Das ist vielleicht der touristische Hotspot der gesamten Insel Flores.
Viele Unterkünfte und Restaurants gibt es hier, und (fast) jeden Abend hängt man ab mit einem Bier, Cocktail und Live-Musik.



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Weiter geht es Richtung Westen nach Labuhan Bajo.

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Ein schöner Blick von unserer soeben erst eröffneten Unterkunft auf das Ende unserer Tour über diese tolle Insel, Labuan Bajo.
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#1546272 - 10.03.24 08:00 Re: Indonesien - Die Kleinen Sundainseln [Re: uwee]
indomex
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.485
An Flores habe ich die schönsten Erinnerungen meiner damaligen Tour (Landschaft, Leute) - aber auch die von den größten Anstrengungen. Ich fand Flores ebenfalls sehr sehenswert, viel zu bergig und insgesamt aber wirklich sehr lohnend. Auch ich habe damals versucht, vor Sonnenaufgang bereits auf dem Rad zu sitzen.
Offensichtlich hat sich sonst aber nicht allzu viel geändert. Bis auf den Straßenbelag - was habe ich damals über den Zustand geschimpft! Keine einzige Abfahrt ohne größte Vorsicht möglich!
Zu meiner Zeit sah Kelimutu (farblich) noch anders aus... war aber schon damals ein großer Touristen-Hotspot.
Wie sieht es eigentlich in Maumere aus? Ich war damals kurz vor dem Tsunami dort und es hieß, die ganze Stadt wäre zerstört gewesen. Wuring, ein Bugis-Dorf auf Stelzen, soll komplett verschwunden sein... Ich war danach nie wieder dort.

Bin sehr auf die Fortsetzung eures Berichts gespannt - ihr fahrt in genau entgegengesetzter Richtung wie ich damals, und ich finde es vor allem spannend zu sehen, was sich geändert hat und was (noch) nicht.
Leben und leben lassen
Liebe Grüße, Peter
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#1546554 - 14.03.24 20:57 Re: Indonesien - Die Kleinen Sundainseln [Re: indomex]
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
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Beiträge: 1.386
Grüß Dich Peter,
ja, wir kennen jetzt schon einige der indonesischen Inseln. Aber Flores und besonders auch der Trans Flores Highway haben uns schon besonders gut gefallen.
Die meist christliche Bevölkerung ist eher entspannt.
Man wird nicht schon um 4:00 Uhr vom Muezzin geweckt, und es ist abends kein Spießrutenlauf ein Bier zu besorgen.
Landschaft toll, Straßen- für indonesische Verhältnisse- super. Unterkünfte in allen Kategorien mit gutem Preis - Leistungs- Verhältnis.
Vom Tsunami in der Gegend um Maumere 1992 sahen wir 2019 nichts mehr. Und wir fanden auch praktisch nichts was uns daran ereinnern konnte.
Also alles toll wie damals in den 90ern?????
In den 90er Jahren war ich mehrmals in der Gegend unterwegs. Nicht zum radeln, sondern damals zum schnorcheln und tauchen und Fußballspielen. (In Bima vor 20.000 Zuschauern- dagegen daheim in Hessen vor 2-10 Zuschauern).
Neben den Malediven waren die Tauchgründe von Lombok bis Flores die schönsten, die ich kennenlernen durfte. Diese Zeite sind leider vorbei. Heute noch ganz nett, aber keine absolut tollen Tauchgründe mehr (Dynamitfischen, Gifteinsätze etc.).
Bergige Strecken- wie hier- bei Hitze sind auch nicht jedermanns Sache......

Und die Farben der Kelimutu Seen wechseln zum Teil mehrmals im Jahr ihre Farbe. Mitunter dann innerhalb weniger Stunden. Fumarole unterhalb des Seespiegels sollen dafür verantwortlich sein.
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