Hallo alle
bin grade (14.2.25) in Nordwest Spanien unterwegs und überlegen am Montag zum Abschluss der Tour von Pampelona aus die Vía Verde del Plazaola Richtung San Sebastian zu radeln.

Plazaola

Kann mir jemand aus erster Hand und aktuell sagen, wie da die Weg Verhältnisse sind ?
Wir müssen die Strecke in einem Tag mit dem Trecking Bike schaffen, da am Folgetag der TGV Platz zurück in den Norden gebucht ist…

Das auf der Südseite des Tunels an der Via Verde gearbeitet wird, hab ich gelesen:

Sperrung

Sind die Haupttunnel aber sonst offen und befahrbar?

In welchem Zustand sind die Wege da zzt um zügig voran zu kommen?

Danke
V.

Ich kann dir zum aktuellen Zustand nichts sagen, aber soviel allgemein, dass es auf der Strecke zwischen Leitza und Andoain in mehreren Tunnels schlammige Passagen selbst im Sommer gibt, bei aktuellem Winterwetter dürfte das ggf. noch schwieriger sein. Asphaltiert ist nur im nördlichen, unteren Teil - da sind die Tunnels schon vorbei. Die kleinen Tunnels sind nicht beleuchtet und es kann da sehr klitschig sein und hatte zweimal Glück, das ich nicht hingeschmiert bin. Außerhalb der Tunnels gibt es auch ein paar Passagen die tiefen Boden haben könnten. Den langen Tunnel zwischen Lekunberri und Leitza würde ich gar nicht fahren wollen, weil der viel zu lang ist und du Landschaft verpasst. Die Straße führt über eine kleine Passhöhe.

Du könntest die Plazaola auch östlich von Leitza über das Urumea-Tal umfahren, eine eine ebenfalls tolle Strecke mit fast null Verkehr und asphaltierte Straße durchgehend. Da ist auch etwas offener, nicht ganz so schattig und feucht wie die Plazaola. Über die Strecke bist du sicherlich trotz der kurvigen Strecke schneller in Donostia, weil man das sehr flüssig fahren kann (moderates Gefälle).

So, vielen Dank für die Beratung!

Von Pamplona haben wir die Route von Re: Durchs leere Spanien, Bordeaux nach Almeria (Reiseberichte) genommen, die sehr schön war.
Die weiter oben beschriebenen Bauarbeiten auf der Südseite des Tounelsm stecken sich bis zum südliche Tunnel Portal. Vom Umfang der Arbeiten denke ich, dass diese nicht vor 2026 fertig sein werden…
Der Tunnel ist offen und beleuchtet und wir fanden ihn ganz lustig 😁

Bitte achte darauf, wenn du nur die URL einfügst, dass du NICHT das URL-Tag nutzt. Das URL-Tag soll und muss verwendet werden, wenn man normalen Text anklickbar machen will.

Folgendes nich zur Ergänzung:

Die Nordseite der Via Verde Plazaola (also zwischen Plazaola Tunnel und Atlantik) ist mit einem bepackten Reise Trekking Bike sehr ruppig Bergrunter zu fahren und nichts fürs schnelle Vorankommen oder entspannt sich den Berg runter rollen lassen.
Berg rauf mit Gepäck wäre es wohl nicht so schlimm…
Insofern wäre es vermutlich besser für uns gewesen den Rat von Velotraumer zu folgen und die Route über das Urumea-Tal zu nehmen.

Guten Morgen allerseits und danke für den Tipp!
Ob der vielen Möglichkeiten bin ich etwas verunsichert, was die Wegebeschaffenheit betrifft. Ich möchte ja auch von Pamplona nach SanSeb bzw. Hendaye fahren, aber erst im Juni.
Pamplona- Hendaye
Ich habe jetzt diese Route zusammengebastelt - was meint Ihr?
Grüße aus GÖ
Chris

Das ist jetzt von Pamplona bis Leitza die erweiterte (südliche) Plazaola-Route und von Leitza aus fährst du Straßenroute mit Urumea-Tal ab der Passhöhe, Unterschiede wurden ja bereits beschrieben. Ich bin auch Urumea runter und und Plazaola (den unteren Teil bis etwa Leitza am Leitzaran-Fluss) rauf.

Ich habe allerdings mehr Anmerkungen zum Rest der Strecke. Willst du nicht nach San Sebastian reinfahren, Sehenswürdigkeiten anschauen, Strandbuchten besuchen, Pintxos essen usw.?

Ausfahrt nach Osten war mal heikel, ist wohl mittlerweile fahrradgerechter gemacht. Unbedingt sehenswert ist die Bucht Pasaia/Pasai Donibane - gibt auch eine Personenfähre/Velomitnahme zwischen den Orten. Pasai Donibane absolut sehenswert mit bunten Häusern, Victor-Hugo-Museum, die Bucht wietervorfahren, soweit es geht, ggf. mit Aussichtspunkt.

Zwischen Pasai Donibane und Hondarribia kann ich unbedingt die Jazkibel-Route empfehlen. Ist zwar etwas anstrengender als deine geplante Route, aber eben tolle Panaormastrecke. Höchster Punkt per Stichstraße muss nicht unbedingt sein. Hondarribia (im Gegensatz zu Irún) ist auch sehenswert, toller Camping beim Leuchtturm oberhalb der Steilküste. An der Küste vom Jaizkibel gibt es kuriose Steinformationen (Farben, Formen), die man weitgehend nur er Wanderung erreicht. Bin an eine Strandbucht zu Fuß, Velo musste ich weiter oben stehen lassen. Von den Steinen sieht man von der Jaizkibel-Straße nur recht wenig, die tollsten Sachen gehen nur mit Wanderung. Machen viele Besucher von Pasai Donibane oder Hondarribia und dann mit Bus zurück (braucht entsprechend einen vollen, anspruchsvollen Wandertag), teils muss man auch klettern - kein Spaziergang.

Überleg dir, ob du noch Zeit für ein Fahrt auf der Corniche von Hendaye bis Socoa (und zurück) einplanst. Filmbekannte Steilküste mit Flischfelsen. In Socoa tolle Festung, Ciboure würde nochmal wegen baskischer Häuser lohnen. Du kannst auch Rundkurs fahren mit einer Hinterlandroute.

Besten Dank, Matthias!

... doch, natürlich fahre ich rein nach SanSeb - das letzte Stück hatte ich mir gar nicht so genau überlegt

Der Empfehlung von San Sebastian aus über den Jaizkibel zu fahren, kann ich mich nur anschließen, eine wirklich sehr schöne Strecke mit tollen Aussichten.
Das steilste Stück kommt gleich zu Anfang und zur Belohnung liegt danach die nette Gartenwirtschaft Kantina Jaizkibel am Weg.

Auch den erwähnten Campingplatz kann ich ebenfalls empfehlen, Zelten mit Meerblick.

Pamplona-SanSeb
Noch ein Versuch
Ich kenne die Gegend gar nicht - die Entscheidung fällt mir nicht leicht.
Grüße
Chris

Noch ein Detailwissen: Auch wenn du nicht auf den Camping möchtest, würde ich empfehlen den Umweg über Kap/Leuchturm Higuer bei Hondarribia zu machen. Du solltest dazu die Jaizkibel-Straße verlassen, bevor diese zur Stadt runter abfällt. In deiner Karte ist der Abzweig, wo "Gornutz (Montana) steht, unweit der Eremitage Guadalupeko (Parkplatz, Picknickareal usw.). Es gibt da mehrere Abzweige von weißen Wegen, die Richtung Leuchtturm/Camping führen. Kurz vor dem Camping siehst du einen Weg mit getrichtleter Linie, da ist kurz kein Asphalt, der Rest ist asphaltiert, lässt sich alles gut radeln. Vom Leuchtturm kommst du dann über die entsprechende Zufahrtsstraße in die Stadt bzw. zur Hafenmole/Strand.

.. ich hoffe, dass ich am Ende ein bisschen Zeitpuffer habe - dann kann ich auf dem CP die Reise Revue passieren lassen!