Hallo zusammen,
Ich war gerade mit der Reparatur diverser Familienräder zu Gange (die nächste Mehrtages-Radtour ist ob des Wetters noch etwas hin aber besser jetzt schon mal schauen, als kurz vor Torschluss).
Da ich mein Reise-Rad auch für die "alltäglichen Reisen" benutze (manche würden meine einfachen Strecken als Tagestouren bezeichnen), war mir in letzter Zeit wieder einmal aufgefallen, dass ich meine wohlgediente Magura HS-33 wieder einmal nachstellen sollte.
Eigentlich sollte das ja recht leicht über die integrierten Rändelschrauben gehen. Betonung liegt auf "sollte", denn einfach einstellen war nicht, die Rändelmuttern klemmen...
Also kurzerhand den Hebel ausgebaut und mich der Sache angenommen. Punkt 1 war recht schnell identifiziert - bei dem ganzen Dreck aus der Wintersaison (gibt ja kein schlechtes Wetter) hat es wohl einiges an Schmutz auch bis an bzw. in die Bremshebel geschafft: Logisch, denn sie sind ca. 45° nach unten geneigt und bei Regen läuft der Siff dann im halbseitig offenen Hebel an den tiefsten Punkt.
Nachdem ich das ganze wieder gängig hatte, musste ich dann aber feststellen: von dem Innengewinde des roten Plastik-Rings ist nicht mehr all zu viel übrig
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- einmal kräftiger gezogen und die Einstellung ist hinüber.
Wie ich bei der Recherche jetzt gefunden habe: Ersatzteile gibt es nicht mehr (hatte ich auch nicht mehr wirklich erwartet).
Für mich bleiben jetzt folgende Fragen, vielleicht hat ja jemand hier Ideen / Erfahrungen:
- Welchen Bremshebel neueren Datums kann ich da einbauen ohne die Bremse vollständig zu demontieren?
- hat jemand ggf. Rändelschrauben aus Metall als Ersatz einmal ausprobiert?
- kann man sich ggf. auch Kunststoff selbst Ersatzteile fertigen (z.B. "aus dem Vollen" drehen, oder "modern" aus dem 3D-Drucker)? Gewinde sollte ja M6 sein.
Schon mal Danke vorab.