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#261916 - 12.07.06 06:14
Mit Rad durch Peloponnes
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Wer hat spontan Zeit und Lust für 2-3 Wochen im Juli/August (eventuell September) mit dem Rad durch Peloponnes/Griechenland (oder vergleichbares Ziel) zu fahren. Ich, m41 aus dem Raum Stuttgart, suche nette Mitfahrer/innen die sich ebenfalls auf tolles Wetter und eine Tour ohne Massentourismus freuen. Der Schwerpunkt sollte auf Radfahren liegen; Kultur, Baden, Land und Leute sollte dabei aber nicht vergessen werden. Die tägliche Fahrleistung hängt wohl starkt von der Tagestemperatur und vom Alternativprogramm ab; in den Bergen bin ich auch gerne unterwegs. Anreise mit Auto, dann Fähre, Übernachtung im Zelt und/oder Pension oder Mix je nach Angebot vorort. Alles noch sehr unausgegoren und individuell anpassbar. Freue mich über jede Antwort.
Gruß Jürgen
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#261957 - 12.07.06 07:53
Re: Mit Rad durch Peloponnes
[Re: Jürgen_H]
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Hi, Tour ohne Massentourismus da bist Du auf dem Peleponnes falsch. Selten bin ich durch eine Region mit dermaßen vielen Touristen gefahren. Erst nach Delphi wurde es ruhiger... Viel Spaß Thomas
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#262245 - 13.07.06 10:43
Re: Mit Rad durch Peloponnes
[Re: JohnyW]
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Hey Thomas, die paarmal wo ich auf Peloponnes war hielt sich das ganze ziemlich in Grenzen. Ok, ich war noch nie komplett in der Hauptsaison dort. Unter Massentourismus hätte ich jetzt Teutonen-Grill, Costa Bravo, Costa del Sol, usw. verstanden. Ein bischen Tourismus kann ja auch von Vorteil sein, da man die dadurch vorhandene Infrastruktur nutzen kann. In der Wüste bekommst Du kein Glas griechischen Wein serviert. (Trotzdem gefällt es mir in der Wüste sehr gut).
Gruß Jürgen
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#262361 - 13.07.06 21:45
Re: Mit Rad durch Peloponnes
[Re: Jürgen_H]
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Hi,
schlimm wars nicht und Hotelburgen gab es auch nicht viele. Aber der Kontakt war eher geschäftstüchtig freundlich und bei den Sehenswürdigkeiten war verdammt viel los (inkl. Verkehr - Busse).
Meine interssanten Begegnungen hatte ich allerdings erst danach...
Landschaftlich ist es empfehlenswert.
Gruß Thomas
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#263538 - 18.07.06 19:49
Re: Mit Rad durch Peloponnes
[Re: Jürgen_H]
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Wir waren letztes Jahr im September 4 Wochen auf dem Peloponnes und waren eigentlich die einzigen Touristen da. Die meisten Campingplätze waren entweder sehr einsam (bzw. wir waren praktisch die einzigen Camper) oder teilweise sogar schon geschlossen, und man sagte uns verschiedentlich, dass die Touristen (zumindest die Nicht-Griechen) ausbleiben, seit Griechenland mit dem Euro ziemlich teuer geworden ist. Sobald wir von der Küste wegfuhren, hatten wir die Strasse für uns allein, und auch an der Küste war der Verkehr eher gering. An der Nordostküste kann ich mir allerdings vorstellen, dass während der griechischen Sommerferien die Campingplätze voll sind. Ist aber auch nicht das Gebiet, das ich jetzt landschaftlich zuerst beradeln würde. Bist du sicher, dass du im Juli/August fahren willst? Das Thermometer kletterte auch im September noch bis auf 35 Grad... Auf jeden Fall kann ich den Peloponnes landschaftlich sehr empfehlen. Hat ein bisschen von allem: Küste, Meer, einsame Berglandschaften, gleichgültige bis unfreundliche Leute, aber auch sehr gastfreundliche und gesprächige. Nur für Flachradler ist die Halbinsel vielleicht nicht so gut geeignet... @Thomas: Irre ich mich oder liegt Delphi nicht eher auf dem Festland? Zum Thema griech. Wein: naja. Es sei denn, man stehe auf sirupartige rosarote Flüssigkeit aus der PET-Flasche. Einzig den Retsina fand ich einigermassen trinkbar. Aber ist wohl Geschmackssache.. Bettina
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#263545 - 18.07.06 19:58
Re: Mit Rad durch Peloponnes
[Re: Morgana]
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richtig geraten, Delfi liegt auf dem Festland, allerdings gegenüber der Pelopnnisos-Nordküste (zu erreichen mit dem Fährschiff ab Égio), am Parnassos. Auch ne feine Gegend, nicht nur zum Fahren. Die Küstenstrecke am Korinthischen Golf finde ich auch nicht so beglückend. Da gibt es aber (noch) eine interessante Variante: die meterspurige Peloponnisosbahn. Noch fährt sie zumindest ab Kórinthos. Bis die Regelspur Patra erreicht, wird es noch dauern. Wenn Dir der Retsina zu herb ist, dann versuch es doch mal mit Mavrodafni...
Falk, SchwLAbt
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#263553 - 18.07.06 20:14
Re: Mit Rad durch Peloponnes
[Re: Falk]
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Falk, du bist wieder einmal phänomenal mit deinem Ortsgedächtnis. Einfach so aus dem Ärmel geschüttelt... Delphi wollte ich letztes Jahr auch besuchen. Aber da ich auf der Nordschlaufe über Kato Alissos-Chalandritsa-Kalavrita-Trapeza-Patras etwas spät dran war, reichte es nicht mehr für einen Abstecher nach Delphi. Das Panachaiko-Gebirge hat mich aber reichlich belohnt mit schöner Landschaft. Von der Bahn am Korinthischen Golf habe ich aber ein Foto gemacht, und drei Wochen später sind wir dann die Strecke von Korinth nach Patras auch tatsächlich mit ihr gefahren. Ein ziemliches Erlebnis inklusive Billettzeremonie im Bahnhof von Korinth . Woher kommt denn der Mavrodafni? Ist das der aus der vom Weingut bei Patras? Bettina
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#263564 - 18.07.06 20:31
Re: Mit Rad durch Peloponnes
[Re: Morgana]
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Ja, der kommt von Achäa Clauss ein Stück hinter Patra. Übrigens, so berühmt ist mein Ortsgedächtnis auch nicht. Manchmal fällt der Groschen auch erst bei der zweiten Fuhre. Problem: Die Karten liegen zum Teil in Tüten in der Stube, weil die dafür bestimmten Schubkästen voll sind. Gute Karten kann ich einfach nicht liegenlassen.
Falk, SchwLAbt
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#263579 - 18.07.06 20:57
Re: Mit Rad durch Peloponnes
[Re: Morgana]
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Hallo Bettina, Delphi liegt zumindest nicht auf dem Peleponnes Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass ich erst nach dem Peleponnes "Zugang" zu den Griechen gefunden habe. Ich suche eher nach den "nicht geschäftlichen" Kontakten. Freundlich sind die Menschen überall - sogar in Deutschland (s. WM). Aber erst nach Delphi hatte ich Kontakte (> 30 min.) als ich an einem Friedhof sass bei Pausen am Straßenrand etc. Das wiederrum schiebe ich auf den Tourismus zurück. wie gesagt: landschaftl. und kulturell ist der Peleponnes absolut empfehlenswert. Gruß Thomas
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#263609 - 18.07.06 23:06
Re: Mit Rad durch Peloponnes
[Re: Jürgen_H]
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puh, da wärs mir zu warm um diese Zeit.
Ich war grad im Mai dort gewest und die letzte Woche war es dort schon um 10 an die 30Grad.
Ich finde übrigens der Tourismus dort, ist bis auf relativ wenige Plätze nicht so ausgeprägt, grad im Süden, auf den Fingern ist doch eher wenig los. grad so, das es genügend Infrastruktur gibt. Und nette Kontakte mit denHellenen gab s auch. da hilft es, wenn man ein wenig in landesprache kommunizieren kann
Lieber Jürgen, ganz viel Spaß bei den Griechen es war sooo schön gewesen
Jasas Wolf
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#263634 - 19.07.06 06:41
Re: Mit Rad durch Peloponnes
[Re: JohnyW]
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Hallo Thomas! Ich glaube dir gerne, dass du in den eher überlaufenen Gebieten kaum bis keinen Kontakt zu den Einheimischen hattest. Bei meinen Radausflügen auf der Peloponnes (Radtouren gehen sich familienbedingt nicht aus) habe ich aber, so wie ich das "flache Land" (dort, wo ich geradelt bin, höhenmerterträchtig!) erreicht habe, Griechenland wieder erlebt, wie vor über 20 Jahren: sehr freundliche Leute, hilfsbereit, gastfreundlich, und die Hunde waren wie damals. (Deshalb fahre ich seit einem Jahr mit einem Pfefferspray.) Da auch die Fahrweise auf den Hauptstraßen allgemein triest ist, rate ich, möglichst nur mehr Nebenstraßen zu benützen. Bei einigermaßen intelligentem Planen geht das sehr gut und bereitet viele schöne Überraschunegen. lg irg (der morgen nach GR aufbricht! )
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#264029 - 20.07.06 00:27
Re: Mit Rad durch Peloponnes
[Re: irg]
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Hallo Irg, erst mal viel Spaß in Hellas, aber was hast Du gegen die dortigen Hunde und die Fahrweise? Ich finde den griechischen Hund im allgemeinen als einen der angenehmsten seiner Sorte. Eigentlich bin ganz arg Hundophob, aber dort hat sich meine Hundsangst aus Erfahrung gelegt, wenn denn doch mal einer was von mir wollte, ließ´er sich durch lautes rufen von "fige" ( heißt so ca. verpiss Dich.." vertreiben. Und die Kraftfahrer dort habe ich allgemein als sehr höflich zu Radreisenden erlebt. Wenn da Kraftfahrzeuge genervt haben, waren es Wohnmobilisten. Gruß Wolf
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#264047 - 20.07.06 05:42
Re: Mit Rad durch Peloponnes
[Re: wolf]
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Hallo!
Ich erlebe die Hunde dort als sehr verschieden: Wo viele Fremde (und die müssen keine Nicht-Griechen sein) hinkommen, werden die bissigen welchen weggesperrt und sind harmlos, zumindestens im Allgemeinen. Dort, wo normalerweise nur hinkommt, wer sich kennt, rennen viele Hofköter herum, die ausgesprochen bissig sind. (Bisheriges Highlight: Ein völlig einsamer Hof an einer wunderschönen Bergstraße, nur mit MTB oder Pickup zu befahren, drei freilaufende und sehr aggressive Hunde, weit und breit niemand. Das habe ich als kritisch eingestuft.) Die wilden Hunde sind völlig harmlos.
Bei der Fahrweise stört mich das übliche Verhalten auf manchen Hauptverkehrsstraßen: Dass Verkehrsregeln wie Geschwindigkeitsbeschränkungen meistens nicht eingehalten werden ist z.B. auf der Straße von Patras an der Westküste nach Süden normal, dazu wird auch in Kurven am Pannenstreifen ohne Sicht dahingebolzt (für Radfahrer lebensgefährlich!), Abstände, egal in welcher Richtung interessieren kaum jemanden. Wenn ich aber nur ein bisschen ins Landesinnere gefahren bin, war das Verhalten wie ausgewechselt: Es wurde relativ langsam gefahren, rücksichtsvoll, der sehr höflichen und freundlichen Art entsprechend, in der ich die Griechen kennengelernt habe. Deshalb will ich auf keinen Fall abraten, in GR eine Radreise zu machen, nur würde ich die Hauptstraßen möglichst völlig meiden, und auf sehr einsamen Nebenstraßen vor Hunden auf der Hut sein. Mit den Wohnmobilen und den Wohnwagen hast du recht, da sitzen viele drin, die keine Ahnung haben, wie breit ihre Kiste ist. Manche sind auch einfach alt, denke ich, und stellen sich nur mehr schwer um. (Und ich fahre heute selbst mit einem kleinen Wohnwagen los, denke also, zu wissen, was ich da sage.)
lg irg
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#267222 - 02.08.06 20:07
Re: Mit Rad durch Peloponnes
[Re: Jürgen_H]
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Hallo Jürgen, lese gerade Deinen Beitrag und die vielen Antworten. Wenn ich das richtig kapiere, hast Du viele Ratschläge, aber noch keinen Mitfahrer gefunden. Wir haben jetzt schon Anfang August, bist Du eigentlich schon los gefahren? Für September hätte ich Lust, mit zu radeln. Details habe ich keine, bis auf Übernachtung im Zelt. Tagesetappen wie's kommt, optimal 60-100km, aber auch mehr möglich. Gruß Ehrenfried
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#267317 - 03.08.06 08:37
Re: Mit Rad durch Peloponnes
[Re: Ehrenfried]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 3
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Hallo Ehrenfried, das siehst Du richtig. Freut mich, dass die Sache nun doch konkreter wird. Bin zwar parallel bereits auf der Suche nach Alternativen, aber Griechenland bleibt nach wie vor mein Favorit. Und September scheint wegen Hitze und Saison die bessere Wahl zu sein. Meinst Du mit dem angesprochenen Detail "mit Zelt", dass Du nur im Zelt oder nur ohne Zelt nächtigen möchtest? Spielt aber eigentlich keine Rolle. Bei Zelt und Pension wäre das Angebot eben größer da die Saison vorort sehr eingeschränkt zu sein scheint. Vielleicht finden sich wegen der Terminverschiebung auf September noch weitere Interessenten (wobei zu zweit reisen auch optimal ist).
Melde Dich mal per privater Nachricht, damit wir weitere Schritte (evtl. vorheriges Treffen) abstimmen können, Danke.
Gruß Jürgen
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#268210 - 08.08.06 08:19
Re: Mit Rad durch Peloponnes
[Re: Jürgen_H]
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abwesend
Beiträge: 8
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Hallo Jürgen, ich überlege auch schon, im September am Pelo zu radeln, alleine interessiert's mich aber nicht wirklich. Hast Du schon einen Termin bzw. wie lange soll die Reise dauern? Ich bin 45 Jahre, bewege mich sehr gerne in der Natur, schon einige größere Radtouren hinter mir, so zwischen 70 und 120 km pro Tag, wobei immer das "Erleben" im Vordergrund steht. Der Weg ist das Ziel! Wie hast Du die Anreise geplant? Flugzeug oder per Schiff nach Patras? Freu mich von Dir zu hören, LG Reinhold
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