Von wem wird das denn gerüchteweise gesagt?
Andererseits: vielleicht kann man den Transport des Rades auf einem LKW ja durch das Tragen weißer Socken wieder ausgleichen.

Martina

Bzgl. Foren-Opa: Wenn du in den 70ern Kind warst, kannst du noch nicht sehr alt sein. Ich war z.B. Ende der 50er und in den 60ern Kind.
Und mein Rad ist weder Randonneur noch -neuse und trotzdem Reiserad.
MfG
Stephan

Und weitere schöne Fahrräder anderer "Meister" sind in diesem Buch zu bewundern.

Bernd

Bin hier eher zufällig reingeraten und schreibe in Wiki auch nichts (Namensbarriere, Zeitnot). Trotzdem schmeiße ich hier ohne Anbindung an vorher Gesagtes mal rein, dass ich folgende Radtypen vermisse: City-Rad, Cruiser, E-Bike.

Um mal zum Randonneur zurückzukommen.

Den Randonneur als Reiserennrad gab es schon vor dem großen vaterländischen Krieg.
Ich kann mich an Engländer in den 60ern erinnern, die zwar solche Räder fuhren, aber nicht wussten, dass es welche waren. Mit Saddlebag und Lenkertasche tourten sie von Jh zu JH.
In D war der Randonneur nie ein großes Thema. Auch ich fuhr ihn, ohne den Namen zu kennen. Nach dem Dreigangtourenrad folgte das Trekkingbike für die Masse der Radreisenden in D.

Halbrenner / Rennsporträder spielten nach meiner Erfahrung nie eine große Rolle. Auch weil wir - im Gegensatz zu den Engländern - mit einer Unmenge von Gepäck durch die Gegend gondeln. Und bei den Franzosen ist Radreisen auch exotischer als bei uns.

Solange die Marken Peugeot und Motobecane hier in D präsent waren, waren die sehr wohl verbreitet. Sie wurden aber selten so genannt. Sie wurden entweder als Reiserennrad oder als Trainingsrennrad angeboten. Der bekannteste Vertreter dieser Gattung in den 70ern und 80ern war das Hercules Toledo. Nur zu der Zeit fuhr ja kaum noch jemand Fahrrad bis auf die Hobbysportler oder den Öko´s. Weil es zu der Zeit kaum Radhändler für Alltags- oder Tourenradler gab, haben sich ja die VSF-Betriebe gegründet.

Bei all dem Durcheinander (Klopperei) weiter "unten", hänge ich meine 2,5 Gedanken dazu, einfach mal am Startbeitrag an.

Starre Definitionen aus vergangenen Zeiten, oder ein "so ist das nunmal/hat das zu sein", bringen uns hier nicht weiter. Es geht um praktische Hilfsmöglichkeiten.
Daher halte ich die bereits mehrfach geäußerte Ansicht, dass ein Reiserad ein Rad ist, mit dem auf Reise geht (fährt), für keinen allzu schlechten Ausgangspunkt.

Da Reisen heutzutage in nahezu alle Winkel der Erde führen können, liegt es nahe die Anforderungen, die sich hieraus dann jeweils (mitunter zwangsweise) ergeben (können), mit einzubeziehen, um die verschiedenartigsten Räder entsprechend der Einsatzbereiche einzuordnen. Beziehungsweise kann man es auch umgekehrt tun, den unterschiedlichen Bereichen in denen Radreisen gemacht werden, jeweils die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Radtypen bzw. Ausstattungsmerkmalen usw. zuordnen.

Dabei sollte man sich vom eigenen ´Denken´ fernhalten, wonach man nur "so" und nicht anders vernünftig reisen kann und was es nicht alles braucht, usw. usf.

Unterteilungen könnten sein:
- Reisen auf guten/schlechten Straßen.
- Schlechte Straßen gleichbedeutend mit Wegen, deren Oberflächenbeschaffenheit sehr variiert oder aber nicht vorhersehbar ist.
- Rasches oder weniger rasches Reisetempo
- Flachland oder Bergland
- hohes/leichtes Fahrergewicht bzw. auch etwaige gesundheitliche "Dinge" (wie Bandscheibe o.ä.)
- viel/wenig/sehr wenig Gepäck bzw.
- kurze/längere Reise

So Randfaktoren wie Reparaturen oder Ersatzteilversorgung klammer ich mal aus, weil das zuweit weg führt.

Und über allem thront der alte Toyota Werbespruch: Nichts ist unmöööööglich!

Zwischen der Periode der Tourenräder mit 3-Gangnabe (bis Ende der 60er) und der Periode der Trekkingräder (ab Mitte der 90er) spielte das Sportrad sehr wohl eine große Rolle. Das Tourenrad wurde verschlankt und mit Kettenschaltung versehen, eben etwas sportlicher gemacht. Nostalgiker können sich über Ebay bei einem Ansbacher Händler noch mit frischer Ware eindecken (NOS aus den 90ern). Nebenher führte noch das Rennsportrad ein Schattendasein, der Vorläufer des Fitnessrades.

Mit der aufkommenden MTB-Welle kam auch das ATB mit 559mm Felgen auf den Massenmarkt und bedrängte hartnäckig das Sportrad. Da sich aber nicht jeder mit den kleinen Laufrädern anfreunden konnte, wurde daraus ain Mix namens Trekkinrad in der Mitte der 90ern auf den Markt geworfen. Da die Tourenradgeneration mittlerweile verrentet war und das Radfahren wieder für sich entdeckte, wurde vermehrt wieder die Nabenschaltung angeboten. Auch die Alltagsradler entdeckten wieder ihre Vorzüge. Die antiquierte Rücktrittbremse feierte ebenfalls ihre Wiederauferstehung. Diese hatte bis dahin in Holland- und Seniorenfahrrädern überlebt.

Damit immer mehr Autofahrern auch Fahrräder verkauft werden konnte, wurde ihnen eingeredet, das ein Fahrrad unbedingt ebenfalls gefedert sein müsste. Davon leben eine große Menge an Baumärkten, Discountern, Kaffeeröstern, ZEG- und Bico-Betriebe anscheinend sehr gut. Jetzt warte ich nur noch mit Schrecken auf das erste elektifizierte Reiseradmofa. Oder gibt es das etwas schon von Riese + Müller?

Richtig ist folgendes:
Mit der aufgekommenen MTB-Welle waren viele Leute abseits der asphaltierten Straßen unterwegs und haben sehnlichst auf die Federung gewartet. Heute bekommt man kein MTB mehr ohne Federung.
Weitgehend durchgesetzt hat sich die Federung auch bei Liegerädern. Bei anderen Radgattungen hat sich die Federung je nach Einsatzgebiet mehr oder weniger oder in Teilen (Sattelstützenfederung etc.) verbreitet.

Hallo Henning,



Doch, doch, der neueste Trend sind ungefederte MTBs für "Urban Mountainbiking".

Ich habe selbstverständlich schon eines bestellt, für unsere Einkäufe im Supermarkt, das sind schließlich fast 400 Meter, die ich bisher mit meinem Reiserad gefahren bin. Um die Eisdiele habe ich immer einen Bogen machen müssen, das ist bald vorbei

Gruß
Andreas

Hallo Tine,



Erledigt!

Gruß
Andreas