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#721113 - 13.05.11 06:49 Re: Aachen - Nizza; wie schwer ist so eine Tour? [Re: yabbes]
hopi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.511
ich bin häufiger auf verschiedenen Wegen in Süd-Ost-Frankreich unterwegs gewesen. Vielleicht kannst Du aus Teilen meiner Tour von Nizza nach Genf einige Anregungen entnehmen.
Für das Rhonetal zwischen Montelimar und Avignon habe ich auch den Eindruck, dass man etwas abseits sehr gut auf kleinen Straßen radeln kann. Hier erinnere ich mich besonders gerne an die schönen kleinen Orte in der Weinbauregion "Villages du Rhone"

mfg

- horst -
"If you want something done, do it yourself."
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#721182 - 13.05.11 09:45 Re: Aachen - Nizza; wie schwer ist so eine Tour? [Re: yabbes]
hackingmad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 35
Hallo Tobias,

ich habe mal einen Blick auf "dein" Rad riskiert. (T-100 Radmanufaktur)
http://badbikes-online.de/shop/article_20100802003%2BVSF%2BT-100%2BShimano%2BAlivio%2B24-G%2BTrekking%2BBike%2B2010-004/VSF-T-100-Shimano-Alivio-24-G-Trekking-Bike-2010.html?pse=coa

Wenn du da schon einige tausend Kilomenter runter hast, würde ich das Teil vor dem Start nochmal genau anschauen. Das Rad hat ausschließlich Alivio- und Acera-Komponenten verbaut.
Also das mittlere Zahnrad vorne (Kettenblatt), die Kette und die Kassette (Zahnkranz hinten) bitte mal genau anschauen und ggf. tauschen. Auch die Naben würde ich ggf. zerlegen und neu einfetten.

Aber war ja eingentlich nicht deine Ausgangsfrage und ich möchte dir da nicht reinreden.
Nur wurden meine letzten beiden Reisen durch Ausrüstungs- bzw. Materialprobleme erheblich beeinträchtigt und ich bin da jetzt etwas vorsichtiger geworden.

Gruss

William
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#721216 - 13.05.11 11:14 Re: Aachen - Nizza; wie schwer ist so eine Tour? [Re: hackingmad]
yabbes
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 28
Danke, Horst für die Reiseberichte in der Region, habe erst kurz einen Blick darauf geworfen, werde noch genauer lesen. Ist sehr hilfreich um zu sehen wieviele km man dort so am Tag abspulen kann. Ist halt schon eine eher anspruchsvolle Region zum Radfahren. Für mich ist das Neuland.

Mache mir daher im Allgemeinen eher Gedanken um meine Kondition als um mein Fahrrad, das eigentlich zuverlässig läuft. Wollte noch die Schaltung einmal nachjustieren lassen (oder es selber versuchen, aber auch noch nie gemacht) und dann hoffe ich dass es hält lach Habe damals bewusst Fahrradmanufaktur gekauft, weil ich gelesen hatte, dass die Räder nahezu unverwüstlich sind. Stahlrahmen und traditionell-funktionelle Ausrüstung ohne Schnickschnack. Natürlich ist ein Kritikpunkt an meinem Fahrrad, dass es "nur" Alivio bzw. Umwerfer und Schalthebel Acera. Wenn ich auf einem Fahrrad mit Deore Schaltwerk fahre, merke ich natürlich, dass es sich viel schneller schaltet, aber ansonsten... Ist ja kein Rennrad, ich will nur, dass es hält.. dauert mein Schaltvorgang eben etwas länger, die Zeit nehme ich mir. Für mich war das T-100 finanziell schon eine große Investition zwinker Mehr war und ist nicht drin, hehe. Was für Probleme hattest Du, William, denn im Speziellen?

Hier im Forum habe ich ab und zu bei einigen von Euren Reiseberichten von Rahmenbrüchen gelesen (!); sogar bei viel teureren Fahrrädern als meinem. Also, Pech kann man immer haben. Ich würde den Teufel nicht an die Wand malen, habe eigentlich Vertrauen in mein Rad und für den Fall des Falles : La Débrouille ! lach zwinker
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#721221 - 13.05.11 11:26 Re: Aachen - Nizza; wie schwer ist so eine Tour? [Re: yabbes]
schlafradler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 168
Noch paar Anmerkungen:
Es regnet in England nicht dauernd. Ich habe neulich sogar an der schottischen Westkueste zwei Wochen Sonne gehabt. Wenn einem das Wetter nicht passt, wartet man eine Stunde in einem Pub oder einem Tearoom und danach sieht die Welt wieder ganz anders aus.

Richtung Devon und Cornwall wird es durchaus huegelig. Du wirst keine grossen Paesse finden aber durchaus die eine oder andere knackige Steigung oder Abfahrt. Der Wind kommt haeufig vom Atlantik, also fuer Dich von vorn...

Das Rhonetal bin ich '94 mal im August runtergefahren. Ich erinner mich an Backofenwaerme (im Fahrtwind geradeso ok, bei Ampelstops spontaner Schweissausbruch)und gerade Strassen, allerdings nicht viel Verkehr. Der lief wohl hauptsaechlich auf einer parallelen Autobahn. Ob die Leute mittlerweile Maut sparen und auf Landstrassen ausweichen weiss ich nicht.

Egal was Du machts,
Viel Spass,
Michael
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#721222 - 13.05.11 11:26 Re: Aachen - Nizza; wie schwer ist so eine Tour? [Re: yabbes]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34.232
Wenn Du Dein Fahrzeug für Reisen einsetzen willst, dann solltest Du Dich selber um ein paar Fertigkeiten in technischer Hinsicht kümmern. Unterwegs wird »machen lassen« nur selten funktionieren. Das, was Du als »traditionell-funktionelle Ausrüstung ohne Schnickschnack« bezeichnest, ist nicht unbedingt verschleißarm. Sieh zu, dass Du Deinen Hobel mit Bordmitteln wieder fahrfähig machen kannst. Ein rechtzeitiger Blick auf die Felgenflanken ist sehr sinnvoll, denn die sind wohl die größte Schwachstelle der »traditionellen Ausrüstung«.

Falk, SchwLAbt
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#721227 - 13.05.11 11:38 Re: Aachen - Nizza; wie schwer ist so eine Tour? [Re: Falk]
yabbes
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 28
Hallo Michael,
Du lebst also in England, toll. Ja, ich bin auch keiner der das Wetter dort so schwarzmalen will. Ich glaube mir würde es auch sehr gefallen. Kann ich aus Deiner Antwort herauslesen, dass das Wetter dort sehr schnell wieder wechselt (So wie hier in den Bergen?)! Und dass England nicht flach ist habe ich auch schon gehört lach Ein Freund von mir ist letztes Jahr nach London gefahren und hat nur über das ständige teilweise steile rauf und runter geflucht schmunzel

Hallo Falk,

Du hast natürlich recht. So das Grobe krieg ich auch hin, aber eine Kettenschaltung habe ich bisher trotzdem noch nicht selber eingestellt. Kann man ja lernen, muss ich mir mal bei wem ankucken, der das kann. Habe gehört ist auch ganz simpel eigentlich und mit einem Schraubenzieher erledigt.

Zum Reparieren würde ich natürlich die Standardsachen mitnehmen, aber bspw. Kettennieter habe ich selber gar nicht und weiß nicht ob ich sowas mitgenommen hätte. Kann man ja aber machen, nimmt ja keinen Platz weg.

Was meinst Du denn genau an den Felgenflanken ? Werden die durch Bremsen verschlissen oder wie ? Und was mach ich wenn die durch sind, muss ich dann das ganze Rad ersetzen?

Gruß
Tobias
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#721231 - 13.05.11 11:46 Re: Aachen - Nizza; wie schwer ist so eine Tour? [Re: yabbes]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34.232
Ja, das werden sie. Einmal dabei zugucken, wie es einen anderen Reiseradfahrer vom Bock schmeißt, weil eine Felge bricht und dann der Schlauch rausgedrückt wird, hat mir gereicht, das Prinzip »Felgenbremse« soweit wie möglich abzuschaffen.
Als die Bremssohlen noch aus Gummi waren, also so etwa in den Achtzigern, wurden die Felgenflanken tatsächlich kaum angegriffen. Inzwischen hat sich das wegen der geforderten größeren Bremsleistungen grundlegend geändert. Deswegen haben neue Felgenbremsfelgen Verschleißindikatoren. Entweder verschwindet eine in die Felgenflanke eingedrehte Rille oder eine Linie aus anderem Material wird sichtbar. Wenn die Bremsfläche eine fühlbare Vertiefung aufweist, ist das ein deutliches Zeichen für den Verschleiß.
Ist die Felge runter, dann muss sie raus. Dummerweise muss der Radstern hinterher wieder zenztriert und verspannt werden. Diese Tätigkeit ist unterwegs mit Bordmitteln nichts, was unter »mein schönstes Urlaubserlebnis« abgelegt werden kann. Aber deutlicher werde ich besser nicht, vermutlich sind die Felgenbremsstilwächter schon wieder sehr gereizt.

Falk, SchwLAbt

Geändert von falk (13.05.11 11:50)
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#721236 - 13.05.11 11:50 Re: Aachen - Nizza; wie schwer ist so eine Tour? [Re: Falk]
yabbes
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 28
Danke für die Info, war mir dieser Problematik bisher gar nicht bewusst.
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#721237 - 13.05.11 11:58 Re: Aachen - Nizza; wie schwer ist so eine Tour? [Re: Falk]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.992
In Antwort auf: falk
Diese Tätigkeit ist unterwegs mit Bordmitteln nichts, was unter »mein schönstes Urlaubserlebnis« abgelegt werden kann.


Kann ich bestätigen, hatte ich nämlich schon mal im Urlaub, obwohl die Felge noch nicht wirklich alt und laut Verschleißindikator auch in keinster Weise durchgebremst war. Nicht schön sowas. Andererseits ist unsere Scheibenbremse nun schon zum zweiten Mal nicht mehr dicht. Auch nicht witzig unterwegs.

Fazit: kaputt gehen kann alles. Nichtsdestotrotz lohnt es sich natürlich, vor Reiseantritt einen Blick auf die üblichen Verschleißteile zu werfen. Kaputt geht dann meistens was ganz anderes.....

Martina
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#721298 - 13.05.11 13:35 Re: Aachen - Nizza; wie schwer ist so eine Tour? [Re: yabbes]
hackingmad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 35
Zu deiner Frage, was mir schon unterwegs kaputtging:
1. Felge des Hinterrads gerissen
2. Felgenspannung völlig desolat (hab ich erst zu hause gemerkt - zum Glück!)
3. Schalthebel rechts gab den Geist auf
4. Schaltzug gerissen, nachdem ich ihn vor der Fahrt sicherheitshalber erneuert hatte und dabei aber falsch verlegte. böse

Übrigens fuhr ich auch schon los unter dem Motto: Wenn was kaputt geht, wird es halt repariert oder getauscht.
In Frankreich war ich aber dann überrascht. Der Franzose scheint, wennn er überhaupt Rad fährt, das Rennrad zu verwenden. Insofern dürfte sich die Versorgung mit Ersatzteilen für die in Deutschland üblichen Trekkingbikes etwas schwieriger gestalten, könnte ich mir zumindest vorstellen.

Daher mein Tipp, dich lieber zu Hause als unterwegs, um dein Rad zu kümmern.
Aber, wie Martina schon schrieb, es geht halt gerne das kaputt, womit man nun gar nicht gerechnet hat schmunzel schmunzel schmunzel
Das ist eine Komponente, die eine längere Radreise halt zu einem Abenteuer machen.

Nichts gegen die Teile deines Rades. Ich würde damit jederzeit eine solche Tour unternehmen. Nur etwas Wartung kann nie schaden. Versuch' dich ruhig selber dran.
Die meisten Arbeiten sind nicht so schwer. Du musst ja nicht gleich mit dem Einspeichen einer neuen Nabe ohne Zentrierständer beginnen :-)))

Wenn deine Schaltung nicht mehr ganz so korrekt arbeitet, kann das eine Einstellungssache sein (vermutlich) oder Verschleiß des Antriebs (Kette!, Kassette, Kettenblatt) oder auch schlicht beides.

Gruss ... William
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#721308 - 13.05.11 14:07 Re: Aachen - Nizza; wie schwer ist so eine Tour? [Re: hackingmad]
mgabri
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.334
Wenn ihr so weiter macht fährt er gar nicht los...
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#721312 - 13.05.11 14:56 Re: Aachen - Nizza; wie schwer ist so eine Tour? [Re: hackingmad]
Axurit
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.266
In Antwort auf: hackingmad
Der Franzose scheint, wennn er überhaupt Rad fährt, das Rennrad zu verwenden. Insofern dürfte sich die Versorgung mit Ersatzteilen für die in Deutschland üblichen Trekkingbikes etwas schwieriger gestalten, könnte ich mir zumindest vorstellen.
Der Franzose fährt heutzutage wohl genau so viel MTB wie Rennrad. Der in Deutschland als Trekkingrad bekannte Fahrradtyp ist ihm allerdings so gut wie unbekannt, abgesehen von Rädern, die als VTC (vélo tous-chemins = Allwegrad) für 150 bis 500 Euro verkauft werden. Daher kann es schwierig werden, manche spezielle hochwertigen Teile fürs Trekkingrad zu finden, z.B. bei 28er-Felgen, Gepäckträgern und Beleuchtung. Aber irgend ein passendes Billigteil, das es für den Rest der Tour tut, findet man im nächsten Décathlon fast immer.

Grüße
Rainer
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#792296 - 21.01.12 17:49 Re: Aachen - Nizza; wie schwer ist so eine Tour? [Re: Axurit]
Flachlandtiroler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 41
Ein Neuling, der "kä Ahnung" hat, meint:
man sollte zum Betreff des Threads, "... wie schwer ist Aachen - Nizza", posten und andere, sicher interessante, Aspekte wie Felgen, Zahnkränze usw. unter "Fahrrad" abhandeln.
Pardon und - liebe Grüße aus 'em Saarländche - Hans
(... der weiter mit "Dengmert - Marseille" vorm PC huckt)
"Die Hütte ist das Ziel!"
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#792332 - 21.01.12 19:01 Re: Aachen - Nizza; wie schwer ist so eine Tour? [Re: Flachlandtiroler]
jovo
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.248
Sehr richtig. Ein paar Tipps in Richtung eines Neulings schaden aber auch nicht.

Zur schwere der Tour: Hab ich was überlesen oder schreibt er tatsächlich nicht, wie er sich die Übernachtungen vorstellt? Bei einer Tour, die völlig frei und etappenmäßig ungeplant durch Mittel- und Westeuropa geht muss man sich doch eigentlich gar keine großen Gedanken über den sportichen Anspruch machen. Das schlimmste was passieren kann ist doch, dass das Ziel Nizza nicht erreicht wird. Na und?
Sollen aber schon vorab Quartiere gesucht werden, sieht die Sache gleich ganz anders aus.
Da ich davon ausgehe, dass er nicht vorausplant, würd ich sagen: Einfach mal losradeln. mit dem Zug kommt man in dem Fall immer innerhalb von 1-2 Tagen nach Hause.
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Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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