Hallo, ich brauche mal ein paar Tipps.

Am 8. Juli fahre ich aus dem hohen Norden mit dem Zug nach Mittenwald. Von dort möchte ich mit dem Tourenrad über Seefeld/Tirol nach Landeck und von dort über den Reschenpass und dann noch etwas weiter bis Bozen, das ist wohl gut zu schaffen. Ich möchte auf keinen Fall weiter fahren sondern irgendwie zurück und noch einen schönen Pass fahren z.B. Stiftser Joch oder so ähnlich. Kommt man vom Reschenpas irgendwie zum Stiftser Joch oder gibt es in der Gegend was ähnliches? Ich habe mir eine Woche Zeit genommen

gruß Hubert

Hallo Hubert, auf dem Weg vom Reschenpass nach Bozen kommst Du in Prad vorbei; dort beginnt die Auffahrt zum Stilfser Joch. Über den Umbrailpass (vom Stilfser Joch bergab) könntest Du über Santa Maria ins Vinschgau zurück und weiter nach Bozen ...


andre

Ein Blick auf eine Landkarte könnte nicht schaden...

Wenn du das Stilfserjoch fahren willst, kannst du das sozusagen im Vorbeifahren erledigen. Entweder auf dem Hinweg die Kombination Umbrail-Stilfersjoch und dann weiter Richtung Richtung Bozen. Oder eben umgekehrt auf dem Rückweg. Beide Pässe zweigen direkt aus dem oberen Etschtal ab. Alternativ könntest du auch auf einem der Wege Timmelsjoch statt Reschenpass mitnehmen.

Das Radreisewiki hat auch gute Informationen zu Fern- und Reschenpass und dem Weg nach Bozen.

Gruß,
Harald.

PS Andre war schneller.

das ist ja prima, danke für die schnelle Antwort
Da ich mein Gepäck mitnehme muss ich schon das Tourenrad nehmen, ist ja wohl alles geteert
Gruß Hansel

Hallo,
der Ubrail ist im oberen Teil noch nicht geteert, aber laut quäldich.de gut mit dem Rennrad zu fahren (die Schweizer könnens halt).

Viel Spaß
Thomas

Und wenn man Bedenken hat, fährt man ihn hoch statt runter, dann entfällt auch das kleinste Restrisiko eines Durchschlags auf Naturstraße bei Tempo 70...

ciao Christian,
der den Umbrail liebt und ihn bevorzugt hochfährt, weil er mit der schattigste Paß ist.

Servus!

Von Mittenwald nach Landeck würde ich durchs Leutaschtal fahren und nicht über Seefeld. Ist nicht nur viel verkehrsruhiger, sondern auch einen Tick kürzer - kommst dann in Telfs an den Inn.

Der Umbrail ist wohl mit voller Absicht nicht geteert: das hält z. B. die Moppeds ab.

Nicht wirklich...

Siehe dazu auch Leutasch im Wiki.

Wenn Hubert neben dem Stilfser Joch noch nach Bozen will und von dort zurück, bietet sich naturgemäß der Brenner an. Das ist zwar kein "schöner" Pass, aber das gilt eigentlich nur für die paar Kilometer um den Pass herum, davor und danach ist es brauchbar. Oder eben schon in Meran links ab und übers Timmelsjoch. Oder gleich vom Stilfser Joch weiter über Ofenpass und Albula...

Stefan

wenn du wirklich unbezähmbare Lust auf Höhenmeter hast bietet sich die Strecke Stilfser Joch - Gavia - Tonale und Mendel an. Auch so kommt man nach Bozen.

1.6 km vom Umbrail sind noch nicht asphaltiert, irgendwo auf 2/3 des Anstiegs. Deshalb ist die Empfehlung gut, den Umbrailpass (kennt noch jemand den alten Namen "Wormser Joch"?) von der Schweizer Seite her hochzufahren. Wenn man oben ist, geht es gleich weiter zum Stilfser Joch hoch, von dort kannst Du dann nach Stilfs - Prad runterfahren und weiter über Meran nach Bozen.

Ja, Bormio heißt auf deutsch "Worms". Wormser Joch hatte ich aber noch nicht gehört.

Thomas

Den Gaviapass, der übrigens sehr schön ist, kannst Du natürlich auch mit dem Apricapass von Tirano nach Eldolo umfahren, wenn Du diese Runde machen willst, aber ein bißchen vereinfacht. Allerdings ist die Höhendifferenz zum Gavia von Bormio aus ja durchaus noch gut machbar.

Der TE wollte Pässe, und auf meinem Routenvorschlag bekommt er die reichlich
Wenn er bequem flach fahren vorzieht -was ich sehr gut verstehen könnte- gehts auch einfach geradeaus ohne Umweg durchs Etschtal, ggf. auch nach einem Abstecher aufs Stilfser Joch.

Natürlich kommt man ohne größere Steigungen vom Reschenpaß nach Bozen, hauptsächlich durch das Etschtal. Ich finde die Idee, über Stilfser Joch, Gaviapass, Passo Tonale u.s.w. zu fahren, sehr gut. Mein Vorschlag wäre eine leichte Vereinfachung dieser Runde durch die Umfahrung des Gaviapasses, falls das volle Programm nicht machbar ist. Schade wäre es, weil der Gaviapass wie mehrfach gesagt, sehr schön ist. Witzigierweise habe ich den Verkehr dort so empfunden, daß es 80% Motorräder, 15% Fahrräder (fast alle außer uns ohne großes Gepäck) und 5% Autos waren. Und es waren absolut gesehen so viele Motorräder, daß es nicht mehr wirklich leise war, aber im Vergleich mit anderen Alpenpässen war das schon noch ok.